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Nein, ganz im Gegenteil. Viele Menschen mit Diabetes Typ II leiden an Übergewicht und müssen daher nicht nur auf den Zucker-, sondern auch auf den Kaloriengehalt ihrer Nahrungsmittel achten.

Und genau hier liegt das Problem: Zuckerfreie Schokolade enthält zwar Zuckeraustauschstoffe (häufig Sorbit oder Xylit), die den Blutzuckerspiegel kaum ansteigen lassen, aber sie sind keineswegs kalorienfrei: Xylit zum Beispiel enthält mehr als 50 % des Energiegehalts von normalem Haushaltszucker.

Hoher Fettanteil

Ein weiterer Negativpunkt ist der Fettanteil der zuckerfreien Schokolade; dieser ist wie bei normaler Schokolade recht hoch und variiert je nach Sorte; Milchschokolade enthält z. B. oft mehr als 30 % Fett.

Schokolade „ohne Zuckerzusatz“ oder „zuckerfrei“ kann trotzdem den Blutzucker steigen lassen

Achten Sie auch auf das Kleingedruckte auf Schokoladentafeln, die den Hinweis „ohne Zuckerzusatz“ oder „zuckerfrei“ tragen.
Denn obwohl sie, wie der Name schon sagt, keinen normalen Haushaltszucker enthalten, können in ihnen neben Austauschstoffen auch zuckerhaltige Inhaltsstoffe stecken, die den Blutglukosespiegel steigen lassen. Hierzu zählt z. B. Fruchtzucker oder Vollmilchpulver (beinhaltet Milchzucker).

Fazit

Ein absolutes Süßigkeitenverbot gibt es beim Diabetes zwar heute nicht mehr. Wenn Sie aber Diabetes vom Typ 2 haben und übergewichtig sind, sollten Sie auf große Mengen Schokolade verzichten und sich nur ab und zu ein kleines Stück gönnen – das gilt sowohl für normale als auch für Diabetiker-Schokolade. Bei Typ-1-Diabetes ist auch Vorsicht geboten, und wenn, dann ist normal gezuckerte Schokolade günstiger. Bei zu viel Schokolade muss ein rasch wirksames Insulin nachgespritzt werden.

Quellen:

  • Süßigkeiten für Diabetiker: Wie Sie bewusst genießen können (2022). Herausgeber: AOK-Bundesverband GbR. www.aok.de.
  • Xylit: Die Alternative zu Haushaltszucker? (2021). Herausgeber: AOK-Bundesverband GbR. www.aok.de.
  • Nie wieder Süßigkeiten? Das war einmal! Herausgeber: Deutsche Diabetes-Hilfe e.V. www.diabetesde.org.

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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