Diabetes, Typ 2: Symptome und Anzeichen
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- Erstellt: Sonntag, 17. Januar 2016 15:25
- Aktualisiert: Freitag, 22. Januar 2021 15:27
Welche Symptome verursacht ein Typ-2-Diabetes? Können auch Erektionsprobleme ein Hinweis darauf sein? Wann sollte man sich vom Arzt untersuchen lassen? Im folgenden Beitrag finden Sie Antworten auf diese Fragen.
Typische Symptome
Wie äußert sich ein Diabetes mellitus Typ 2?
Diese Symptome weisen besonders auf einen Typ-2-Diabetes hin
- Durst
- häufiges Wasserlassen
- Gewichtabnahme
- Müdigkeit, Schwäche
- Heißhunger, aber auch Appetitlosigkeit
- Anfälligkeit für Infekte (vor allem der Haut)
- Juckreiz
- Kopfschmerzen, Schwindel
- nächtliche Wadenkrämpfe
- Taubheitsgefühl in Händen und Füßen
- Sehprobleme
- Übelkeit, Bauchschmerzen
Lange Zeit unauffällig
Wie Sie sehen, kann sich ein Diabetes sehr vielfältig äußern. Erschwerend kommt hinzu, dass die Symptome uncharakteristisch und zunächst nicht stark ausgeprägt sind. Daher wird die Erkrankung oft erst spät entdeckt, manchmal auch rein zufällig bei einer Routineuntersuchung. Es kommt auch vor, dass ein Diabetes erst dann auffällt, wenn sich bereits Folgeerkrankungen entwickelt haben, die sich dann irgendwann bemerkbar machen.
Der "klassische Typ-2-Diabetiker" ist übrigens eher älter (> 40 Jahre), übergewichtig und hat zusätzlich einen Bluthochdruck sowie erhöhte Blutfettwerte. Diese Kombination nennt man auch metabolisches Syndrom.
Wann zum Arzt?
Wann sollte man sich beim Arzt auf Diabetes-Typ-2 untersuchen lassen?
Ein Diabetes-Screening mit der Bestimmung des Nüchtern-Blutzuckers wird generell empfohlen für alle Personen, die älter als 45 Jahre sind. Diesen Blutzuckertest sollte man alle drei Jahre wiederholen.
Bereits vor dem 45. Lebensjahr wird ein regelmäßiger Nüchtern-Blutzucker-Test empfohlen bei:
- Übergewicht
- Verwandte ersten Grades mit Diabetes
- Bluthochdruck
- Fettstoffwechselstörungen
- früherer Test mit leicht erhöhten Blutzuckerwerten oder gestörtem Glukosetoleranztest
- Frauen mit vorherigem Schwangerschaftsdiabetes
- Frauen, die ein Kind mit über 4 kg Geburtsgewicht geboren haben
Was ist ein Prädiabetes?
Als Prädiabetes wird eine Vorstufe des Diabetes mellitus bezeichnet.
Viele Menschen haben über Jahre einen leicht erhöhten Blutzuckerspiegel, ohne dass schon ein Diabetes vorliegt. Allerdings mündet dieser Zustand häufig in einer manifesten Zuckerkrankheit. Wird ein erhöhter Blutzucker festgestellt, wird der behandelnde Arzt die Messungen regelmäßig wiederholen und ggf. einen sogenannten Glukosetoleranztest durchführen, der Auskunft darüber gibt, ob bereits ein Diabetes vorliegt.
In jedem Fall ist es auch in diesem Vorstadium des Diabetes wichtig, Ernährung und Lebensweise entsprechend anzupassen, um ein Fortschreiten der Stoffwechselstörung möglichst effektiv einzuschränken.
Quellen:
- Diabetes-News