Warum werden bei einer Kortison-Therapie meist zusätzlich Tabletten mit Vitamin D und Kalzium verschrieben?
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- Zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 14. September 2022 15:54
Um einer Osteoporose vorzubeugen. Denn Kortison kann als Nebenwirkung zu einer Entkalkung des Knochens führen. Dies droht zwar erst bei längerer Einnahme, dennoch werden bei einer Behandlung mit Kortison-Tabletten (Sprays oder Salben sind bei weitem nicht so nebenwirkungsreich), die mehr als ein paar Tage andauert, häufig routinemäßig Vitamin D und Kalzium verordnet.
Vitamin D und Kalzium sind beide maßgeblich am Knochenaufbau beteiligt. Sie fördern den Mineralieneinbau und festigen den Knochen. Sie sind hier also Gegenspieler des Kortisons. Zwar kann man sowohl Vitamin D als auch Kalzium auch mit der Nahrung aufnehmen. Die Begleitmedikamente erscheinen den meisten Ärzten aber in diesem Fall sicherer.
Gleichwohl sollten Sie bei einer Kortison-Therapie auch besonderen Wert auf eine Kalzium- und Vitamin-D-reiche Ernährung legen.
Nahrungsmittel mit viel Kalzium:
- Milch (v.a. fettarme Milch)
- Joghurt, Käse und weitere Milchprodukte
- frisches grünes Gemüse (z.B. Rucola, Brokkoli und Fenchel)
- Obst
- Vollkorn-Getreide
- kalziumreiches Mineralwasser
Nahrungsmittel mit viel Vitamin D:
- Fisch
- Eier
- Milch
- Butter
Wichtig zu wissen: Sonnenlicht fördert die Bildung von Vitamin D im Körper. Dazu genügen schon Spaziergänge bei bedecktem Himmel.
Kommentare
das stimmt auch so.
Vitamin D und Kalzium sind mitunter sinnvoll, wenn über längere Zeit Kortisontabletten eingenommen werden. Bei einer Spritze eher nicht (schaden tun ein paar Vitamintabletten aber auch nicht).
LG
LG Manuela
da gibt es nur eine vernünftige Lösung: noch einmal mit dem Arzt sprechen, der oder die das Kortison gespritzt hat.
Solche Nebenwirkungen sind nichts Ungewöhnliches, aber wie jetzt weiter behandelt wird, muss der Arzt oder die Ärztin vor Ort mit Ihnen zusammen entscheiden. Ein Rat von uns wäre unseriös, weil wir zu wenig über die Hintergründe wissen.
Toi Toi Toi und LG vom Navigator-Team
Wie mache ich jetzt weiter?
das müssen Sie ihren verschreibenden Arzt fragen. Wir kennen Sie nicht, wissen nichts über die Gründe der Behandlung, es wäre unseriös, Ihnen einen Rat zu geben.
Mit der Bitte um Ihr Verständnis
Ihr Navigator-Team