Vor allem zu Beginn einer Multiplen Sklerose treten Sensibilitätsstörungen (wenn sie denn auftreten) am häufigsten im Bereich der Hände, Füße und Unterschenkel auf.
Aber was hat man sich unter Sensibilitätsstörungen vorzustellen? Im Prinzip handelt es sich um Empfindungsstörungen (vor allem der Haut). Typisch sind zum Beispiel Missempfindungen bei Berührungen (Taubheit, pelziges Gefühl, Kribbeln, Ameisenlaufen oder ähnliches) oder auch falsch wahrgenommene Temperaturreize (zu kalt oder zu heiß). Auch können mitunter völlig normale Berührungen oder Hautkontakte als schmerzhaft empfunden werden.
Unsicherheit beim Gehen
Manchmal betreffen die Sensibilitätsstörungen auch die Gelenke. Dann kann es passieren, dass das unbewusste Vibrationsempfinden beeinträchtigt ist, was zu einem Unsicherheitsgefühl z.B. beim Gehen führen kann (Stolpern, versehentlich anstoßen).
Insgesamt ist die Variationsbreite bei MS-bedingten Sensibilitätsstörungen erheblich. Es gibt fast nichts, was es nicht gibt. Und nicht wenige Menschen mit MS haben auch so gut wie gar keine Probleme damit.