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Typisch für einen MS-Schub zu Erkrankungsbeginn ist, dass die während des Schubes auftretenden Beschwerden komplett wieder verschwinden, wenn der Schub abklingt. Zumindest gilt das für die allermeisten Fälle.

Auch bei den weiteren Schüben danach kommt es häufig noch zu einer vollständigen oder fast vollständigen Rückbildung der Symptome. Man spricht bei diesem Verlauf deshalb auch von schubförmig remittierender MS (remittierend = zurückbildend).

Jeder Verlauf ist anders

Das sind natürlich Erfahrungswerte und Statistiken. Da die MS (auch bekannt als die Erkrankung "mit den 1000 Gesichtern") bei den Betroffenen jedoch sehr unterschiedlich in Erscheinung treten kann, gibt es keine verlässlichen Aussagen zum möglichen individuellen Krankheitsverlauf.

Was man inzwischen aber recht sicher weiß: Den Verlauf der MS zu beeinflussen ist umso schwieriger, je weiter fortgeschritten die Erkrankung bereits ist. Deshalb vertreten heutzutage die meisten MS-Experten auch die Auffassung: "Je früher mit einer Immuntherapie begonnen wird, desto besser wirkt sich das letztendlich auf die MS aus."

Wenn Symptome zurückbleiben

Bei länger bestehender Multipler Sklerose bilden sich die neurologischen Schäden irgendwann nicht mehr komplett zurück. Zwar nehmen auch dann noch die Beschwerden nach einem Schub deutlich ab, aber bestimmte Symptome werden zunehmend chronisch, treten also auch außerhalb des Schubes auf.

Behandlungsschwerpunkte sind dann u. a. die symptomatische medikamentöse Therapie sowie ergänzende Rehabilitationsverfahren wie Physio- und Ergotherapie, Logopädie, Sport- bzw. Bewegungstherapie, psychologische Therapie etc.

Keine komplette Rückbildung der Beschwerden bei der PPMS

Es gibt aber auch eine andere, seltenere Verlaufsform, bei der sich die einmal aufgetretenen Beschwerden nicht mehr zurückbilden: die primär progrediente MS (PPMS). Sie ist die schwerwiegendste Form der Multiplen Sklerose und macht etwa 10 bis 15 % aller Fälle aus. Charakteristisch für diese Variante der MS ist eine kontinuierliche Verschlechterung der Krankheitssymptome von Beginn an, wobei akute Schübe in der Regel ausbleiben.

So ist das Fortschreiten bei der PPMS zwar deutlich langsamer und "unauffälliger" im Vergleich zu den anderen Formen der MS, allerdings bilden sich die einmal entstandenen neurologischen Schäden nicht mehr zurück.

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Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Sonia Trowe, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie

Dr. med. Sonia Trowe
Fachärztin für Dermatologie und Venerologie

    Studium:
  • Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
    Berufliche Stationen:
  • BG Klinikum Hamburg, iDerm, Dermatologische Gemeinschaftspraxis in Hamburg

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Dr. med. Julia Hofmann
Ärztin und medizinische Fachautorin

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Sonia Trowe, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie

Haupt-Autorin
Dr. med. Sonia Trowe
Fachärztin für Dermatologie und Venerologie / medizinische Fachautorin

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Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

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