Die Charcot-Trias galt früher als charakteristisch für die Multiple Sklerose. Die Bezeichnung geht zurück auf den französischen Neurologen Jean-Martin Charcot, der feststellte, dass das Zusammentreffen dreier neurologischer Symptome typisch für die MS ist:
- Nystagmus (unwillkürliche Augenbewegungen),
- Intentionstremor (z.B. Zittern der Hände zu Beginn von Bewegungen)
- und abgehackte Sprache.
Mittlerweile weiß man, dass dieser Symptomenkomplex nur bei MS-Befall des Kleinhirns, also gar nicht so häufig vorkommt. Außerdem kann die Charcot-Trias auch bei anderen Erkrankungen auftreten.