Zu Beginn der Erkrankung genügt meist eine Ernährungsumstellung, eine angepasste Lebensweise (mehr Bewegung) und die Einnahme von Tabletten. Im weiteren Verlauf kann aber auch eine Insulinbehandlung notwendig werden.
Häufig beginnt man dann mit der Gabe eines sogenannten Verzögerungsinsulins vor dem Schlafengehen, zusätzlich zu den tagsüber eingenommenen Tabletten. Oder es wird tagsüber zusätzlich zu den Tabletten ein langwirksames Insulin gespritzt.
Individuell angepasste Insulintherapie oft die beste Wahl
Alternativ kommen auch die "Konventionelle Insulintherapie" (CT) oder die "Intensivierte konventionelle Insulintherapie (ICT)" in Betracht. Die ICT wird bei Menschen mit Typ-2-Diabetes immer häufiger eingesetzt. Anders als bei der CT wird hier das Insulinspritzen an den individuellen Tagesablauf angepasst.
Damit ermöglicht die ICT eine wesentlich größere Flexibilität für den Diabetiker: Mahlzeiten und Aktivitäten können spontan geplant oder verschoben werden. Meist werden mit dieser Behandlungsform bessere Blutzuckereinstellungen erreicht als mit der CT.
Quellen:
- Mehnert, Hellmut et al. Diabetologie in Klinik und Praxis. 2003. DOI: 10.1055/b-0034-54561.
- Insulintherapie bei Diabetes. Diabetesinformationsportal. www.diabinfo.de.
- Typ-2-Diabetes: Medikamente bei Typ-2-Diabetes (2020). Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e.V. www.internisten-im-netz.de.
- Nationale Versorgungsleitlinie (NVL) Typ-2-Diabetes – Version 3 (2023). Herausgeber: Bundesärztekammer (BÄK) et al. www.leitlinien.de.