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"Friss die Hälfte?" Ist es damit wirklich schon getan? Welche Vor- und Nachteile hat diese Form des Abnehmens? Diese und andere Fragen beantworten wir Ihnen im folgenden Beitrag zum Thema FdH-Diät.

Prinzip der Diät

Wie funktioniert die FdH-Diät?

Das Kürzel FdH ist eigentlich umgangssprachlich und steht für "Friss die Hälfte". Der Name ist Programm: Man isst bei der FdH-Diät von allen Mahlzeiten und Lebensmitteln, die man bisher gegessen hat, einfach nur die Hälfte. Daher gibt es keine Lebensmittel oder Lebensmittelgruppen, die verboten sind.

Außerdem muss man hierbei keine strikten Diät-Pläne einhalten, sorgfältig Kalorien zählen oder sich anderen komplizierten Regeln beugen. Sie reduzieren einfach jede bisherige Nahrungsaufnahme um die Hälfte. Stattdessen dürfen Sie auch einfach eine Mahlzeit am Tag ausfallen lassen. Auf diese Weise verkleinern Sie Ihre Energiezufuhr und nehmen dadurch ab.

Tipps für den Alltag:

  • Wenn Sie unterwegs essen, lassen Sie einfach eine Beilage, die Vorspeise oder die Nachspeise weg.
  • Gegen den Hunger hilft es auch, viel zu trinken. Greifen Sie dabei nach Möglichkeit zu Wasser oder ungesüßten Getränken.

Die FdH-Diät ist einfach durchzuführen und überall anwendbar. Wie bei allen Diäten gilt auch hier: Wenn Sie abnehmen wollen, ist es wichtig, weniger Energie aufzunehmen als Sie verbrauchen. Achten Sie außerdem darauf, sich ausreichend zu bewegen und Sport zu treiben.

Vorteile und Nachteile

Welche Vor- und Nachteile hat die FdH-Diät?

Das Prinzip dieser Diät basiert auf der Tatsache, dass der Körper, wenn ihm weniger Energie zur Verfügung steht, Körperfett verbraucht und in Energie umwandelt. Je weniger Energie man sich zuführt, desto schneller nimmt man auch ab – aber hier lauert auch schon der Jo-Jo-Effekt. Das bedeutet, der Körper gewöhnt sich an die geringere Energiezufuhr und lernt mit weniger auszukommen. Wenn man also nach der erreichten Gewichtsreduktion wieder auf die alten Ernährungsweisen umstellt, nimmt man schneller wieder zu und die Waage zeigt am Ende möglicherweise sogar mehr an als vor der Diät.

Die FdH-Diät stellt also, wie viele andere Diäten auch, eine Einstiegsmöglichkeit in einen gesundheitsbewussten Lebensstil dar. Um das gewünschte Gewicht jedoch auch auf Dauer zu halten, ist es wichtig, die Ernährungsgewohnheiten und sportlichen Aktivitäten grundsätzlich umzustellen. 

Was Sie noch über FdH wissen müssen

Für den Erfolg von FdH gibt es keine wissenschaftlichen Beweise. Eine Mangelernährung mit zu wenig Vitaminen, Ballaststoffen, Mineralstoffen etc. ist durchaus möglich, je nachdem, welche Nahrungsmittel Sie weglassen. FdH eignet sich von daher – wenn überhaupt – nur für einen kurzen Zeitraum!

Durch die individuelle Planung bei der Nahrungsmittelauswahl ist es schwer einzuschätzen, wie viel Sie auf diese Weise abnehmen werden. Übergewicht hängt fast immer mit einer Ernährung zusammen, die zu viel Eiweiße und vor allem Fett beinhaltet und auf der anderen Seite zu wenig sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe, Vitamine etc..

Das heißt: Zu viel Süßigkeiten, fettiges Fleisch und zu viel Fett bei der Zubereitung (Frittieren, Braten) und zu wenig Vollkornprodukte, Obst und Gemüse. Lernen Sie lieber, diesen Teufelskreis zu durchbrechen, mit einer ausgewogenen Ernährung. Ansonsten werden vielleicht von unerwünschten Stoffen nach wie vor zu viel, und von erwünschten Stoffen zu wenig zugeführt.

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Autor unseres Artikels
 

Fedor Singer
Autor für Gesundheitsratgeber

    Berufliche Stationen:
  • Freier Autor und Verfasser zahlreicher Gesundheitsratgeber

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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