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Wenn um den 4.-7. Tag nach der Geburt Fieber (> 38 Grad Celsius) und/oder Unterleibschmerzen auftreten, liegt der Verdacht auf einen Wochenflussstau (Lochialstau, Lochiometra) nahe. Manchmal sind die Beschwerden allerdings nicht so eindeutig, zum Beispiel können auch nur Kopfschmerzen oder Ohrenschmerzen auftreten. Das Problem: Das wird dann von vielen Müttern nicht mit einem Wochenfluss-Problem in Verbindung gebracht und der Arzt erfährt überhaupt nichts davon – jedenfalls nicht zügig.

Folgende Anzeichen sollten Sie dazu veranlassen, Ihren Frauenarzt zu kontaktieren:

  • fehlender bzw. vorzeitig und plötzlich versiegter Wochenfluss
  • übelriechende Wochenfluss-Reste trotz hygienischer Pflege
  • weiche, druckschmerzhafte Gebärmutter
  • vergrößerte bzw. nicht rückgebildete Gebärmutter (nach Harnblasenentleerung ertasten)
  • Bauchschmerzen
  • (Stirn-) Kopfschmerzen (typischerweise ziehend bis stechend an beiden Schläfen)
  • hohes Fieber

Grundsätzlich gilt: Bei Symptomen jeglicher Art mit zusätzlich vermindertem oder ausbleibendem Wochenfluss sollten Sie einen Gynäkologen aufsuchen, oder, wenn Sie noch in der Klinik sind, einen herbeirufen.

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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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