Ist eine Flüssigkeitsabsonderung aus der Brustwarze ein Alarmsignal?
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- Erstellt: Freitag, 22. Januar 2010 08:09
- Aktualisiert: Dienstag, 19. Januar 2021 14:13
Ja und nein. Flüssigkeitsabsonderungen aus der Brustwarze sind recht häufig und meistens harmlos. Nicht selten kommt es dazu auch während einer Schwangerschaft, wenn Sie stillen oder auch wenn Sie Hormonpräparate einnehmen. Vorsichtshalber sollten Sie das aber von Ihrem Frauenarzt untersuchen lassen.
Wenn es sich um ein wässriges oder blutiges Sekret handelt, dass mit keinem der drei genannten Ursachen in Zusammenhang steht, kann dies auch ein Hinweis auf Brustkrebs sein.
Die häufigste Ursache für eine anhaltende Flüssigkeitsabsonderung ist allerdings ein Papillom. Dabei handelt es sich um einen gutartigen Tumor, der im Bereich der Milchgänge wächst und sich deshalb häufig erstmals in Form einer Sekretion aus der Brustwarze äußert. Auch wenn das Papillom nicht bösartig ist, wird gerade bei größeren Papillomen eine Entfernung im Rahmen eines kleinen Eingriffs angeraten, weil sich in seltenen Fällen hieraus ein Brustkrebs entwickeln kann.