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Wenn bei Ihnen Brustkrebs festgestellt wurde, werden Sie viele Untersuchungen über sich ergehen lassen müssen. Sie dienen dazu, den Tumor genau zu bestimmen. Eine solche Klassifizierung gibt auch Anhaltspunkte für die Therapie und die Heilungschancen.

Beste Aussichten bei kleinen, begrenzten Tumoren

Am wichtigsten für den weiteren Verlauf sind die Stadieneinteilung nach dem sogenannten TNM-Schema sowie die Klassifizierung in verschiedene Differenzierungsgrade, auch "Grading" genannt. Das TNM-Stadium sagt etwas über die Größe des Tumors (T) und den Befall von Lymphknoten (N) sowie inneren Organen (M) aus.

Die besten Aussichten bestehen bei einem kleinen Tumor, der noch lokal begrenzt ist und keine weiteren Strukturen befallen hat. Er wird als T1 N0 M0 klassifiziert. Im ungünstigsten Fall ist der Tumor sehr groß (T4), hat mehrere Lymphknoten befallen (N3) oder Absiedelungen in Organen gebildet (M1).

Je besser differenziert, umso günstiger die Prognose

Das Grading von Brusttumoren bestimmt, wie weit sich die entarteten Zellen von ihren gesunden Vorläufern bereits entfernt haben. Sind sie ihnen noch recht ähnlich, gelten sie als gut differenziert und fallen unter den Bereich G1. Je weniger sie ihrem Ursprungsgewebe ähneln, umso undifferenzierter werden sie (G2, G3). Davon hängen wiederum die individuelle Therapie wie auch die jeweiligen Heilungschancen ab.

Sehr speziell und noch recht neu ist eine weitere Einteilung über die Bestimmung eines Proliferationsindex (Ki67). Er besagt, wie schnell die entarteten Zellen sich teilen und der Tumor wächst. Damit hilft er bei der Entscheidung für die richtige Therapie und erlaubt in bestimmten Fällen eine weitere Abschätzung der Prognose.

Individueller Verlauf nicht vorhersehbar

Doch keine noch so genaue Klassifizierung kann im Vorfeld Auskunft darüber geben, wie die Erkrankung in Ihrem individuellen Fall verlaufen wird. Sie hilft vielmehr dabei, die für Sie passende Therapie zu finden.

Denn es gibt viele verschiedene Arten und charakteristische Merkmale von Brustkrebs wie auch unterschiedliche Stadien. Sie alle bedürfen einer speziellen Therapie, die für jeden Betroffenen gefunden werden muss. Für die jeweiligen Heilungsaussichten können sie nur einen vagen Anhaltspunkt liefern.

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Autorin unseres Artikels
 

Eva Bauer
Ärztin / medizinische Fachautorin

    Studium:
  • Universitätsklinik Erlangen
    Berufliche Stationen:
  • Universitätsklinik Freiburg
  • Amtsärztin im Gesundheitsamt Haßberge

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Eva Bauer
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Dr. med. Monika Steiner
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