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Es ist nicht leicht, mit Menschen, die unter einem Wahn bzw. Wahnvorstellungen leiden, umzugehen. Denn häufig ist der Wahn für Außenstehende nicht versteh- und nachvollziehbar, ja geradezu absurd.

Schizophrenie ist nicht gleich Wahn

Der Wahn ist das wohl eindrücklichste, aber auch unheimlichste Phänomen einer Schizophrenie, der Außenstehenden den Zugang zur Denk- und Gefühlswelt des Erkrankten verwehrt. Zwar ist eine Schizophrenie keineswegs, wie oft angenommen wird, mit dem Wahn gleichzusetzen; er ist vielmehr nur die Spitze des Eisbergs und tritt in der Regel phasenweise auf. Es gibt sogar Verläufe ohne jegliche dieser sogenannten produktiven Symptome, zu denen neben dem Wahn auch Halluzinationen gehören. Etwa 80% der Betroffenen entwickeln jedoch wenigstens einmal im Verlauf der Erkrankung Wahnsymptome.

Wie also kann man als Angehöriger, Partner oder Freund damit umgehen? Wie kann man hinter den oft völlig abstrusen und bizarren Vorstellungen, die bisweilen sogar einen magisch-mystischen Charakter haben, noch den geliebten Menschen erkennen und ihm helfen? So wenig die eine Schizophrenie der anderen ähnelt und so einzigartig jeder Mensch und jede Beziehung ist, kann es hier auch keine einheitliche Antwort geben. Aber vielleicht helfen manche Erklärungen und Ratschläge.

Nüchtern betrachtet: Was ist ein Wahn?

Was wir nicht kennen oder einordnen können und unsere Denkwelt übersteigt, macht uns hilflos und ängstlich. Wir wollen das, was um uns herum geschieht, verstehen und einordnen, in unserer aufgeklärt-rationalen Welt allzumal.

Das Erleben eines akut Wahnhaften jedoch ist irgendwann nicht mehr nachvollziehbar und bleibt für Außenstehende verschlossen. Es kann aber hilfreich sein, den Wahn einmal ganz nüchtern und sachlich zu analysieren, um ihn als Symptom der Erkrankung besser zu verstehen. Schauen wir uns das Phänomen einmal etwas genauer an.

Der Wahn als inhaltliche Denkstörung ist eine Fehlbeurteilung der Wirklichkeit, die im Widerspruch zum Erleben der Mitmenschen steht. Abgesehen von der metaphysischen Frage, welche Realität überhaupt die "richtige" ist, weicht die Denkwelt im Wahn also vom allgemein empfundenen Konsens der Wirklichkeit ab.

Wichtig bei der genauen Definition ist nun, dass diese Beurteilung unkorrigierbar ist und mit einer subjektiven Gewissheit angenommen wird. Das heißt, keine Macht der Welt, kein noch so gutes Argument kann einen Menschen mit akuten Wahnvorstellungen vom Gegenteil überzeugen. Das ist der wesentliche Unterschied zu einer sogenannten überwertigen Idee, die zwar auch im Kopf des Betroffenen schwirrt und ihn emotional aufwühlt, von der er sich aber in gewisser Weise noch abgrenzen und abbringen lassen kann. Der Wahnhafte dagegen ist vollkommen überzeugt von dem, was er erlebt, denkt und fühlt.

Gegenargumente bringen nichts

Ein erster Rat lautet daher, nicht zu versuchen, den Betroffenen von der Absurdität seiner Behauptungen zu überzeugen. Er wird Ihre Argumente nicht verstehen, vielleicht sogar misstrauisch werden, sich zurückziehen und den Kontakt abbrechen.

Die wahnhaften Inhalte sollten jedoch auf der anderen Seite auch nicht bestärkt werden. Man muss sich vorstellen, dass das, was Schizophrene im Wahn erleben und durchmachen, oft höchst bedrohlich und quälend ist. In der Fachsprache wird diese emotionale Eingebundenheit auch als Wahndynamik bezeichnet.

Daher sollte man versuchen, die Gefühle und Ängste des Betroffenen ernstzunehmen und ihm einfühlsam zu begegnen, ihm zuzuhören, ohne ihn zu verurteilen.

Vom Wahneinfall bis zum Wahnsystem

Dass das nicht leicht ist und Nahestehende oft an ihre Grenzen bringt, ist unbestritten. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen, noch genauer zu verstehen, was im Wahn speziell bei der Schizophrenie vor sich geht. Man unterscheidet hier nämlich verschiedene Formen.

Häufig sind sogenannte Wahneinfälle, bei denen der Betroffene aus heiterem Himmel Vorstellungen und Überzeugungen entwickelt, die mit der äußeren Wirklichkeit nichts zu tun haben. Es gibt aber auch die Wahnwahrnehmung, die auf durchaus realen Sinneseindrücken beruht, die jedoch wahnhaft fehlgedeutet werden. So wird beispielsweise aus dem Arzt, der dem Betroffenen tatsächlich gegenübersteht, ein Spion; sein harmloser Händedruck am Ende des Gesprächs eine geheime Absprache.

Inhaltlich kann nahezu die gesamte Lebenswelt betroffen sein. Im Beeinträchtigungswahn wollen dem Betroffenen plötzlich alle an den Kragen; im Eifersuchtswahn wird der Partner zum notorischen Seitenspringer; im Vergiftungswahn ist dem Kaffee, den der Kollege eingeschenkt hat, Zyankali untergemischt. Diese einzelnen Wahninhalte können isoliert auftreten, sich im Verlauf aber auch zu einem regelrechten Wahnsystem ausweiten, das das gesamte Umfeld betrifft.

Die Person hinter dem Wahn

Wie schon erwähnt ist der Wahn nur eines von vielen möglichen Symptomen einer Schizophrenie und keineswegs allein charakteristisch für die Erkrankung. Nach einer wahnhaften Phase kann der Betroffene wieder völlig unauffällig und ganz der Alte sein. Daher ist es wichtig, die Person an sich von ihren unverständlichen Vorstellungen und Äußerungen zu trennen.

Vielleicht können Sie es sich wie einen Traum vorstellen. Wenn wir träumen, sind wir phasenweise auch in einer anderen Welt, erleben merkwürdige Dinge und denken, handeln und empfinden ganz anders als sonst. Irgendwann erwachen wir aber und sich wieder wir selbst.

Hilfe im Akutfall

Auch Ihr Angehöriger, Freund bzw. Partner erwacht irgendwann wieder aus seinem Wahn. Es gibt akute psychotische Zustände, die tatsächlich einmalig bleiben und sich wieder vollständig zurückbilden. Manche Erkrankungen jedoch können nicht geheilt werden, schreiten kontinuierlich fort und bestimmen irgendwann das ganze weitere Leben. Auch akute Wahnsymptome können dabei immer wieder auftreten.

So schlimm und erschütternd ein solcher Wahnzustand auch ist – er ist verhältnismäßig gut zu behandeln. Medikamente können eine akute schizophrene Episode wirksam eindämmen. Manchmal ist dafür auch ein stationärer Aufenthalt nötig. Scheuen Sie sich daher nicht, sich im Ernstfall, insbesondere wenn eine Selbst- oder Fremdgefährdung droht, an den behandelnden Psychiater bzw. direkt an eine psychiatrische Klinik zu wenden. Bei einer angeschlossenen Ambulanz finden Sie jederzeit Hilfe.

Tauschen Sie sich aus!

Für Sie als Angehöriger oder Freund ist die Zeit nach dem Klinikaufenthalt, der ganz normale Alltag mit dem Betroffenen und alle Probleme, die die Erkrankung mit sich bringt, aber womöglich noch schwieriger zu bewältigen. Auch hier gibt es Unterstützung, z.B. durch den sozialpsychiatrischen Dienst oder auch über Selbsthilfegruppen. Bleiben Sie im Austausch mit anderen Betroffenen, die alle auf ihre Weise versuchen, einen Umgang mit dem nahestehenden Menschen zu finden und ihm so gut wie möglich zu helfen.

Und noch eine kleine Anmerkung: Auch wenn es im akuten psychotischen Wahnzustand manchmal anders anmuten mag – Ihr Angehöriger, Bekannter oder Freund braucht Sie mehr denn je.

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare  
Lemi
Hallo zusammen,
ich habe gerade alle Kommentare durchgelesen. Ich wünsche euch allen vorerst mal viel Geduld und Kraft.
Mein Mann (wir sind mittlerweile seit 1,5 Monaten getrennt) hat Wahnvorstellungen, Verfolgungswahn und extremen Eifersuchtswahn. Sein Vater hat auch Schizophrenie, und ist in einem Pflegeheim für Kranke im Ausland.
Da im Sommer alles normal zwischen uns war, wollte ich etwas Gutes tun und wollte, dass er seinen Vater nach 20 Jahren besucht. Nachdem er ihn so "krank" gesehen hat, hat dann alles angefangen.
Zuerst hat er behauptet, dass die Nachbarn Polizisten sind und ihn observieren. Ich habe ihn am Anfang nicht ernst genommen, und hab's ignoriert.
Einige Wochen darauf, hat er angefangen mich zu kontrollieren. (Handykontrolle, ist einfach so von der Arbeit heimgekommen und hat geschaut, ob ich zuhause bin etc.).
Er hat behauptet, dass er immer wieder Fingerabdrücke in der Wohnung sieht. Einmal, er war nicht daheim, und ich hatte meine Hände mit der Küchenrolle getrocknet, hat er, als er wieder da war, an der Küchenrolle gerochen und in voller Überzeugung gemeint, dass die Rolle nach Sperma röche. Außerdem war er davon überzeugt, dass ich sein Handy gehackt habe und ihn orte. Dass ich Männer in die Wohnung lasse, (hat z. B. ein Ladekabel "gefunden" und gemeint, dass ein Mann sein Kabel bei uns vergessen hätte, usw.)
Habe ca. 3 Monate lang jeden zweiten Tag etwas beweisen müssen, allerdings waren die Beweise für ihn nicht akzeptabel.
Ich war nun mehr zuhause, hatte kaum Kontakt mit Freundinnen und Familie. Habe ihn dann zu einer Paartherapie überredet (dachte zuerst nicht an Schizophrenie), bei der er dann auch den Therapeuten mit irgendwelchen Bildern überzeugen wollte, dass ich fremdgehe.
Habe mich schlussendlich vor ca 1,5 Monaten getrennt, aber komischerweisse kommt von ihm auch nichts mehr. Weder meldet er sich, weder zeigt er sich. Ich glaube, dass er ohne mich keine Wahnvorstellungen mehr hat? Kann es sein, dass die Vorstellungen einfach so wieder gehen? Habe nach der Trennung auch erfahren, dass er nebenbei heimlich Koks & Cannabis konsumiert. Alkohol natürlich auch.
Habt ihr vlt. Erfahrungen damit? Kann es wirklich sein, dass ich die Auslöserin war?
LG – Lemi
Nein!
Hallo Lemi,
nein, du bist nicht die Auslöserin. Bei meinem Ex-Mann waren sich die Psychologen einig (nicht er wurde behandelt, sondern meine Tochter und ich, aber er musste ab und zu dabei sein), dass er in allen anderen Themen total rational denken kann, aber in allem, was mit mir zu tun hatte, keinem logischen Argument zugänglich war. Das heißt aber nicht, dass ich die Auslöserin gewesen bin. Auslöser sind immer Stressoren, aber es muss eine genetische Veranlagung und gewisse persönliche Verletzlichkeit bei der Person vorliegen. Oft werden Menschen, die ihnen sehr nahestehen, angefeindet. Vor allem, wenn sie versuchen, sie mit Argumenten vom Gegenteil des Gesagten zu überzeugen. Ich finde es super von dir, dass du dich getrennt hast. Ich konnte das damals nicht, er ist gegangen. Nach außen hin führt er ein erfolgreiches, gesundes Leben. Auch mein Ex-Mann hat nach Beginn der Krankheit angefangen Cannabis zu konsumieren, sich Hilfe in einer sektenähnlichen Organisation zu holen und dort viel Geld zu spenden ...
Alles Dinge, die vor der Krankheit für ihn nur psychisch Kranke machen. Dass dein Expartner sich ruhig verhält heißt nicht, dass er dich in Ruhe lassen wird. Irgendwann kommt bestimmt etwas von ihm. Am Anfang der Krankheit kommen und gehen die Wahnvorstellungen, so jedenfalls meine Erfahrung. Es gab bei uns hin und wieder Zeiten, in denen er sich für seine Unterstellungen entschuldigt hat. Immer, wenn ich gedacht habe, jetzt ist alles wieder gut, wurde ich wieder beschuldigt und beleidigt für meine angeblichen Taten. Halt dich fern von ihm, solange er keine Krankheitseinsicht zeigt. Und auf keinen Fall ein schlechtes Gewissen kriegen. Was sie auch gut können, ist, einen emotional zu bestrafen. Verliere nicht die Kontrolle. Sag' dir immer wieder, er ist der Kranke und einem Kranken kannst du nur helfen, wenn er sich helfen lässt, sprich, Krankheitseinsicht zeigt. Ich wünsche dir viel Kraft. LG
Wahnhafte Eifersucht
Hallo zusammen,
ich lese Eure Kommentare und bin schockiert und traurig, dass Angehörige so wenig unternehmen können, um den Erkrankten zu helfen. Ich befinde mich auch gerade in dieser Situation. Mein Mann und ich sind seit 36 Jahren zusammen. Die erste große Liebe, und wir hatten immer eine harmonische Ehe. Mit wenigen Streits, nur die normalen Reibereien des Alltags. Doch seit einem Jahr lebe ich mit unserem Teeniesohn in der Hölle. Denn aus dem Nichts hat mein Mann mir unterstellt, dass ich ihn mit vielen Männern betrüge. Er hat mir erzählt, dass er mich schon einige Wochen abhört und er anhand dieser Aufnahmen raushört, dass ich Männer in unserem Haus empfange!!
Ich habe zu erst gelacht, denn ich dachte, er macht einen üblen Scherz. Doch leider habe ich bald gemerkt, dass das nicht der Fall war. Er hat sich seitdem komplett verändert. Ich hab ihm gesagt, dass ich eine Analyse der Aufnahmen möchte. Mit einer Stimmprobe von mir. Ich war mir so sicher, dass dann alles aufgeklärt werden kann, denn ich wusste, dass ich zu 1000% in all den 36 Jahren immer treu war. Aber mein Mann weigerte sich, Beweise für meine Unschuld zu prüfen bzw. zu akzeptieren. Am Anfang wusste ich sein Verhalten nicht einzuordnen. Dann habe ich angefangen zu recherchieren und wurde mit Othello-Syndrom fündig. Die Symptome sind identisch. Seither zerbreche ich mir den Kopf, wie es dazu kommen konnte. Ich kann es mir nur so erklären, dass es mit dem Tod seiner Mutter angefangen hat. Wir konnten sie leider beim Sterben nicht begleiten, weil es in der Corona Zeit während des kompletten Lockdowns war, als niemand in die Krankenhäuser durfte. Ich vermute, er hat das nie richtig verarbeitet und entwickelte eine Depression, die ich nicht wirklich erkannt habe. Und durch den Tod, in Verbindung mit der Depression, hat er vermutlich eine Verlustangst entwickelt, die dann in dieser wahnhaften Eifersucht endete. Seit einem Jahr weint er und beschimpft mich jeden Tag aufs Übelste. Er macht irrsinnige Dinge, wie ein H für Hure auf den Spiegel schreiben, mir den Zugang zu unserem Konto sperren, weil er behauptet, ich hätte Geld von Freiern bekommen und versteckt. Oder, meine Eltern würden mich sogar zu Parkplätzen fahren, sodass ich mich dort mit Männern treffen kann. Selbst, wenn ich ihm Fotos oder Kassenzettel vorlege die beweisen, dass ich dort gar nicht war, glaubt er mir nicht. Er beschuldigt alle, die ihm erklären wollen, dass ich diese Dinge nicht getan habe der Komplizenschaft. Er wischt alle Erklärungen weg mit: "Ich weiß über alles Bescheid, und ich kenne die Wahrheit. Du, und alle anderen lügen mich nur an, um alles zu vertuschen". Mittlerweile hat er sämtliche Kontakte zu Freunden und Verwandten abgebrochen.
Ich bin so verzweifelt, weil ich nirgends Hilfe bekomme. Es heißt von allen Seiten nur, dass es ihnen so leid für mich tut, es so nicht weiter gehen kann und es doch das Beste wäre, mich zu trennen. Leider kann ich das nicht, weil ich ihn sehr liebe und 36 Jahre wundervolle Jahre nicht so einfach wegzuwischen sind. Ich will ihm helfen!! Er war immer ein sehr liebevoller Mensch, und es tut so unendlich weh zu sehen, wie er leidet. Denn er leidet sehr, weil er durch diese Psychosen wirklich denkt, dass ich solche schrecklichen Dinge getan habe. Er spricht so oft mit sich selbst und sagt ständig: "Wie konntest Du unsere große Liebe nur so verraten, obwohl ich Dich so geliebt habe". Das zu hören und zu wissen, dass es nicht stimmt, bringt mich fast um! Er sagt, wie in einer Dauerschleife, dass er mir vergeben wird, wenn ich es nur zugebe und erkläre, wie es dazu kommen konnte. Doch, wie soll ich etwas zugeben, was ich NIE getan habe? Es gibt Tage, an denen ich es am liebsten einfach zugeben möchte, damit es aufhört. Aber mein Verstand sagt mir, dass es natürlich nicht aufhören wird, weil er krank ist und es ihn nur noch mehr triggern würde.
Ich war bei 2 Psychologen, die mir keine Therapie anbieten konnten, weil es mir "zu gut geht". Ich sollte mir eine Selbsthilfegruppe suchen. Doch leider finde ich keine. Ich weiß nicht, wie ich ihn dazu bringen könnte, sich helfen zu lassen. Denn leider sieht er nicht, wie wohl die meisten, dass er ein psychisches Problem hat. In seinen Augen habe ich das Problem und will ihn nur als verrückt hinstellen, um meine Schande zu vertuschen. Ich würde mich so gerne mit Gleichgesinnten unterhalten/schreiben, um Erfahrungen und Tipps auszutauschen.
Denn egal wo ich nachgefragt habe, ob Polizei oder BKH, es heißt nur immer: "Wir können nichts tun".
Er hat schon oft gesagt, dass er keine Freude mehr am Leben hat und ich ihm alles genommen habe. Deswegen habe ich auch Angst, dass er sich irgendwann etwas antun könnte.
Ich würde am liebsten ewig weiterschreiben ... Vielleicht hat jemand, der in der gleichen Situation ist, wie ich, Interesse, sich auszutauschen? Ich hinterlasse einfach mal meine
Email: (tanjataubenberger72@gmail.com)
Ich wünsche Euch allen, Betroffenen und Angehörigen, fürs neue Jahr viel Kraft und Zuversicht, auf dass wir für jeden die richtige Hilfe / Lösung finden mögen! LG – Tanja
RE: Wahnhafte Eifersucht
Hallo Tanja,
Ja, Angehörigencoaching oder -beratung über die Möglichkeiten gibt es kaum. Das sieht man schon daran, dass viele ihre sehr belastenden Geschichten erzählen, aber kaum Antworten bekommen. Mir fallen folgende Vorschläge ein, von denen Du vielleicht schon etwas ausprobiert hast?
1. Sozialpsychiatrischer Dienst Deiner Stadt. In manchen Städten gibt's nur das "wenn-er-nicht-will"-Gewäsch. Andere geben sich Mühe und suchen das Gespräch und beraten Dich über Deine Möglichkeiten.
2. Fremdgefährdung scheint nicht gegeben, daher wohl keine Hilfe nach dem PsychKG möglich, manche Bundesländer wenden es auch bei Eigengefährdung an, zB akute(!) Suizidalität.
3. Kann sein Hausarzt was reißen? Vielleicht kannst Du mit seiner Hilfe ein Betreuungsverfahren veranlassen? Das kann auch befristet geschehen, also nach Behandlung/Genesung wieder aufgehoben werden. Selbgefährdung (Gesundheit, soziales und berufliches "Game over" ohne Behandlung). Ein Versuch ist es wert. Wenn sein Wille nicht mehr frei ist (ärztl. Gutachten im Rahmen des Verfahrens), dann kann Betreuung angeordnet werden, auch wenn er es nicht möchte.
Mehr fällt mir leider nicht ein, Gespräche mit Familie etc. wird zu diesem Zeitpunkt nix bringen, da er keiner Logik zugänglich ist. Das ist ja das Wesen der Psychose.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du eine Strategie findest, Deinem Mann zu helfen. Du bist, laut des Psychologen, offensichtlich stark. Also wünsche ich Dir, dass Du es schaffst!
Liebe Grüße – Mona
Danke Mona
Hallo Mona,
vielen lieben Dank für Deine Vorschläge. Ich werde weiterhin versuchen, mich beraten zu lassen. Mitte Januar habe ich einen Termin in der psychologischen Beratungsstelle der Diözese meiner Stadt. Sogar mit einem Rechtsanwalt. Ich hoffe, es kommt irgendwann mal etwas dabei heraus. Hat denn eigentlich niemand positive Erfahrungen gemacht?
Ich werde trotz allem versuchen, seine Freunde mit ins Boot zuholen. Es sagt ihm nämlich niemand, außer ich natürlich, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Vielleicht fängt er doch mal an, darüber nachzudenken.
LG – Tanja
RE: Danke Mona
Mich würde es sehr interessieren, was der Anwalt zum Thema Betreuung/Zwangsbehandlung sagt und würde mich freuen, wenn Du uns nach dem Gespräch ein Update geben magst? Viel Glück und Erfolg! Ich denke übrigens, dass die Angehörigen mit Positiverfahrungen sich vielleicht nicht mehr in derlei Foren tummeln. Liebe Grüße – Mona
Zwangsbehandlung
Hallo Tanja,
deine Geschichte hat mich sehr berührt, ich kann deine Verzweiflung sehr gut nachvollziehen. Wir haben so lange Hilfe gesucht, weil wir nicht aktzeptieren konnten, dass es keine Möglichkeit gibt, unseren Sohn zwangsbehandeln zu lassen. Leider mit dem Ergebnis, dass wir immer enttäuscht wurden. Es ist zumindest in Österreich praktisch unmöglich, jemanden, der offensichtlich sehr krank ist, einweisen zu lassen. Nur wenn der Patient beim Aufnahmegespräch in der Psychiatrie selbst- oder fremdgefährdend ist, nur dann kann er eingewiesen werden. Es spielt keine Rolle ob er vorher Menschen oder sich selbst verletzt hat. Und selbst wenn eine Zwangseinweisung erfolgt, muss die ein Richter nach wenigen Tagen wieder verlängern ... also komplett sinnlos.
Wir mussten warten, bis unser Sohn so viele kriminelle Vergehen begangen hatte, bis er in U-Haft kam. Die Staatsanwältin hat anscheinend doch gemeint, er ist gefährlich.
So schlimm das ist, war es doch für unseren Sohn das Beste. Denn so war er keine Gefahr mehr für die Gesellschaft. Wir hatten so Angst, dass er jmd. etwas Schlimmes antut, gsd. ist das nicht passiert.
Im Gefängnis ging es ihm monatelang sehr schlecht, er war total psychotisch und kaum ansprechbar. Die Besuchsbedingungen sind auch so furchtbar. Nur 30 Minuten in der Woche, mit Trennwand und Telefonhörer.
Schlussendlich konnte man ihn dann doch davon überzeugen, dass er die Medikamente nimmt. Er musste immer zustimmen, niemand kann dazu gezwungen werden. Ich nehme an, in Deutschland sind die Gesetze da gleich.
Er wurde zum Maßnahmenvollzug verurteilt und wir wissen nicht, wie lange das dauert. Mittlerweile geht es ihm eigentlich ganz gut. Er glaubt noch immer nicht, dass er krank ist und nimmt die Medikamente nur, weil er weiß, dass das die Hauptbedingung ist, damit er wieder rauskommt. Es ist schon ein großer Schritt, dass er der Behandlung zustimmt. Viele kommen gar nicht so weit.
Die meisten an Schizophrenie Erkrankten sind davon überzeugt, nicht krank zu sein, das ist eines der Hauptsymptome der Krankheit. Man kann so jemanden nicht davon durch Reden oder durch Beweise überzeugen. Der Kranke wird dann glauben, die Beweise sind gefälscht.
Ich lese gerade das Buch "Lass mich, mir fehlt nichts!" von Amador, Xavier. Ich finde der Psychiater beschreibt diese Krankheitsuneinsichtigkeit sehr gut. Er beschreibt auch eine Methode, wie man mit den Patienten reden soll, um sie zur Behandlungseinsicht zu bringen. Krankheitseinsicht sollte man sich nicht so schnell erhoffen, die kommt vlt. nie.
Alles in allem eine extrem schwierige Situation in der sich Angehörige befinden – und der Staat schaut zu. Viele an Schizophrenie Erkrankte werden obdachlos und verwahrlosen. Ich hoffe sehr, dass unser Sohn doch irgendwann einigermaßen stabil ein normales Leben führen kann.
Für dich hoffe ich, dass es irgendeine Möglichkeit gibt, deinen Mann dazu zu bringen, die Medikamente zu nehmen.
Alles Gute und viel Kraft
Martina
Hallo Martina,
danke für Deine netten Worte. Euer Schicksal mit Eurem Sohn ist genauso tragisch! Wenn man machtlos zusehen muss, wenn es seinem Kind schlecht geht. Ich kann nur erahnen, wie schlimm das sein muss.
Es ist immer wieder schwer nachzuvollziehen, wie ein Staat solche Missstände zulassen kann. Obwohl doch in so vielen Fällen bewiesen ist, dass diese Menschen psychisch krank sind und dringend Hilfe benötigten. Für mich fühlt es sich an, wie unterlassene Hilfeleistung! Aber, wie kommt man nur dagegen an?
Nochmals Danke für Deinen Kommentar, ich freue mich immer, mich mit jemandem auszutauschen.
Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Kraft für das, was die Zukunft bringt und drücke alle Daumen, dass es sich zum Positiven wendet.
LG – Tanja
Tanja
Hallo Tanja,
danke für deine liebe Antwort! Ich hoffe sehr für euch, dass sich dein Mann helfen lässt.
Vielleicht hilft es, wenn seine Freunde auch auf ihn einreden. Es ist immer eine Gradwanderung, denn für deinen Mann fühlen sich seine Wahnvorstellungen absolut real an. Aber ich denke es hilft dir, dass du dem Ganzen nicht so alleine ausgeliefert bist.
Ich hätte auch gerne früher mit einem Psychiater gesprochen, der mir die Krankheit erklärt, dann hätten wir das absolut unlogische Verhalten unseres Sohnes viel besser einordnen können. Wir hatten ja keine Ahnung, was „psychotisch“ bedeutet.
Alles Gute und viel Kraft!
Tanja
So, ich wollte hier noch meine Erfahrungen mit Euch teilen. Also, die Beratung bei der Anwältin war sehr ernüchternd. Denn als Ehepartner hast Du in puncto Geld die A-Karte, weil Du keinerlei Rechte auf Geld hast, solange man sich nicht trennt. Auch zu einer Zwangseinweisung hat sie mir keine großen Hoffnungen gemacht. Mitte Februar wusste ich mir nicht mehr zu helfen und habe den Notarzt gerufen, weil mein Mann wieder sehr viel geweint und mich beschimpft hat und ständig sagte, dass er nicht mehr Leben will. Sie haben ihn dann mit der Polizei ins BKH gebracht. Leider wurde er nach 15 Std. wieder entlassen. Seitdem ist er erst recht wütend auf mich und beschuldigt mich, dass ich ihn wegsperren lassen will, um "freie Bahn" zu haben.
Ich schwanke ständig zwischen Resignation und Hoffnung. Eine Psychologin meinte, ich solle es mit einer Intervention versuchen.
Weiß nicht, ob das etwas bringt. Aber ich habe eh nichts mehr zu verlieren. Hat denn jemand schon Erfahrungen mit so etwas?
Vom Traumpaar zum Alptraumpaar
Eure Schicksale berühren auch mich sehr. Bin hin und her gerissen wegen unserer Beziehung. Mein Mann hatte große Erfolge im Beruf und wollte immer noch mehr und mehr erreichen. Bis er dann vor bald 7 Jahren einen heftigen Absturz mit einer Psychose mit Verfolgungs- und dann Verarmungswahn erlitten hat. Es folgten Aufenthalte in verschiedenen Kliniken, Wiederaufnahme ins Berufsleben, Rückfälle und schliesslich Kündigung. Diese hat ihn dann total aus der Bahn geworfen. Er hat sich monatelang nur noch Im Bett oder am TV verschanzt (für unsere 2 erwachsenen Söhne und mich kaum noch zu ertragen) – und Coronawahn noch dazu. Heute arbeitet er jeweils am Nachmittag in einer geschützten Firma zur Wiedereingliederung, dies nun seit bald 2 Jahren. Seit einem halben Jahr geht es ihm wieder besser, macht wieder Sport, bald wieder ins andere Extrem. Nun aber hat unsere Ehe sehr gelitten. Mein Mann war früher mein Fels in der Brandung, heute eher wie eine Sandburg. Leider verstrickt er sich immer wieder in Unwahrheiten, so, als würde er in einer Fake-Welt leben. Bei Freunden und in der Familie gibt er sich charmant und bestens gelaunt, mich schikaniert er seit etwa einem Jahr. Irgendwo sind seine schizophrenen Gedanken immer noch geblieben, aber sich helfen lassen, will er nicht. Wir sind seit bald 40 Jahren zusammen und davon 28 Jahre verheiratet, eine Paartherapie brauchen wir seiner Meinung nach nicht. Die vergangenen Jahre haben so viel
Energie gekostet, und heute weiß ich auch nicht mehr recht, was ich überhaupt noch will. Wir Angehörigen haben ja auch noch ein Leben …?
RE: Wie soll man als Angehöriger oder Freund mit dem Wahn umgehen?
Ich erlebe mich selbst im Moment in einem erkennbaren Wahn, weiß aber, es ist krank und unrealistisch. Klammere mich an einen Mann, der nur Freundschaft wollte, unterstelle ihm Dinge (auch mit andern Frauen), obwohl mich das alles gar nichts angeht. Ich leide manchmal so sehr, bin hinterher furchtbar erschöpft. Habe die Freundschaft beendet. Gruß, F
Freunde
Hallo,
mein Freund leidet an akuter Psychose mit Schizophrenie. Vor 2 Wochen hatte er wieder einen extremen Schub mit Selbstmordgedanken.
Wir haben ein Kind zusammen, aber mittlerweile bin ich schon so, dass ich selber nicht mehr kann. Er, also mein Freund, ist im Krankenhaus in Behandlung. Mit einer Depotspritze. Hat hier jemand damit Erfahrung?
Hilfe mit (Ex-)Partnerin
Hallo an die Community!
Es war bisher schon immer schwierig mit meiner Partnerin, da sie an ADHS und PTBS leidet. Zudem haben wir eine gemeinsame Tochter, die bald zwei Jahre alt wird. Aber in den letzten Monaten wurde es immer schlimmer. Sie hat angefangen zu behaupten, dass die Nachbarin ihre Wäsche klauen würde. Jedoch hat sie Gleiches schon von ihrem Vater behauptet. Es gab noch andere absurde Behauptungen in der Vergangenheit. Aus dem Ganzen entbrannte ein riesen Streit, weshalb ich mich eine Woche nicht bei ihr meldete. Als ich mich dann wieder meldete, behauptet sie auf einmal, dass ich eine Affäre mit dieser Nachbarin hätte, was sie über ihr Handy orten und ausspionieren würde. Außerdem hat sie mich auch öfters beschuldigt, irgendwelche Sachen aus ihrer Wohnung mitzunehmen oder zu verstecken. Letzte Woche ist die Lage richtig eskaliert, als ich unsere Tochter nach Hause brachte. Ihre Mutter behauptete, dass der Kleinen die Haare geschnitten worden wären, obwohl nichts an ihrer Frisur gemacht wurde. Sie rastete völlig aus, zog die Kleine sogar an den Haaren, und schrie rum. Wegen der Schreierei klingelten die Nachbarn und baten uns, bitte leiser zu sein. Das war für sie der Anlass rauszustürmen, und diese – wegen angeblich geklauter Sachen, der vermuteten Affäre und neuerdings einer Manipulation an den Bremsen des Kinderwagens – ebenfalls anzuschreien. Es kam zu einem lauten Wortgefecht und einem Gerangel. Als jeder wieder in seiner Wohnung war, ging ich runter zu den Nachbarn, um sie zu beruhigen und davon abzubrigen, den Vermieter in die Sache mit hineinzuziehen. Doch die Nachbarn hatten schon die Polizei gerufen, die eintraf, als ich noch in der Wohnung der Nachbarn war und dort meine Personalien aufnahmen. Das bekam meine Partnerin mit. Seitdem ist sie der festen Überzeugung, dass dies alles mein Plan gewesen sei, um sie fertig zu machen und ihr das Kind wegzunehmen. Mittlerweile behauptet sie, dass ich seit längerem mit den Nachbarn zusammenarbeiten und dafür bezahlen würde, um sie kaputt zu machen. Das erzählt sie inzwischen jedem. Seitdem will sie keinen Kontakt mehr zu mir und mir den Kontakt zu meiner Tochter verbieten. Auch ihre Schwester kommt nicht mehr an sie ran. Mittlerweile beschimpft sie auch ihre Schwester, da sie ihr nicht glaubt und mit mir redet. Mittlerweile stellt sie mich sogar als gewalttätig dar und versucht, eine Verfügung gegen mich zu erwirken.
Ich bin mittlerweile komplett verzweifelt und weiß nicht mehr, was ich tun soll.
RE: Hilfe für Expartnerin
Hallo Dany,
ich habe leider erst jetzt hierher gefunden, weil meine Frau nun zum zweiten Mal mit ihrer akuten Psychose in eine geschlossene Station musste. Ich weiß, wie es dir geht. An dem Tag, als deine Expartnerin eure Tochter an den Haaren gezogen hat und es zu einer Rangelei mit den Nachbarn kam, haben eigentlich bereits zwei Fälle von Fremdgefährdung vorgelegen. In beiden Fällen wäre eine Zwangseinweisung gerechtfertigt gewesen. Ich hatte bei meiner Frau auch Hemmungen aktiv zu werden, bis irgendwann die Lage so schlimm war (die akute Phase war so schlimm, dass sich erstmals eine zweite Persönlichkeit gezeigt hat), dass ich instinktiv gehandelt habe. Die (junge) Notärztin hatte zwar gemeckert, als meine Frau aber dann in der Psychiatrie war, ist es aus ihr herausgebrochen und es kam dann zum Beschluss. In deinem Fall wäre deine Expartnerin vermutlich nicht aus freien Stücken mitgekommen. Hier wäre der Umweg über die Polizei daher unumgänglich gewesen, die hätten dann einen RTW gerufen. Vielleicht hilft das für die Zukunft, falls jemand in derselben Lage steckt.
Zwangseinweisung praktisch unmöglich
Wir haben 5-mal versucht, unseren Sohn wegen Selbst-und Fremdgefährdung zwangseinzuweisen. Er hat Menschen (darunter Kinder) verletzt. Polizei und Amtsarzt haben die Einweisung immer befürwortet, nur die Psychiatrie hat unseren Sohn immer wieder gehen lassen. Immer mit der Begründung, es liege keine Fremdgefährdung vor. Der Staatsanwalt hat aber sehr wohl die Gefährdung gesehen, und unseren Sohn ins Gefängnis gesteckt.
Die Psychiatrie hat mir sogar Vorwürfe gemacht, was ich denn für eine Mutter sei, die ihren Sohn einweisen lassen will. Zitat vom Arzt: „Wenn Ihr Sohn hier bleibt, ist er unter den ganz Depperten!“
Man ist komplett alleine, niemand hilft!
Hilfe
Ich hatte eine Beziehung zu einem Mann mit paranoider Schizophrenie. Jetzt, nach über 18 Monaten, schaffe ich es nicht mehr. Ich habe keine Kraft, diese Anschuldigungen und Angriffe gegen mich auszuhalten. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht mehr kann und mich getrennt. Es ist mir sehr schwer gefallen, weil ich auch weiß, was das wieder für Belastungen auslöst. Er terrorisiert mich jetzt mit Nachrichten, auch auf der Arbeit ruft er an. Er akzeptiert keinerlei Grenzen. Ich bin wirklich am Ende und weiß nicht, was ich tun kann?
Nur drohen hilft
Drohe ihm mit einer Stalkinganzeige und mach' das dann auch, wenn er keine Ruhe gibt.
RE: Wie soll man als Angehöriger oder Freund mit dem Wahn umgehen?
Hallo ihr Lieben,
bei meinem Mann wurde im April nach einem Suizid-Versuch, Schizophrenie diagnostiziert. Er nimmt die Medikamente regelmäßig. Aber da einige Ideen sich schon so stark verfestigt haben und er keine Krankheitseinsicht hat, hat er nun beschlossen, mich und unsere kleine Tochter zu verlassen und weit weg zu gehen. Er denkt nach wie vor, dass seine Familie / sein Umfeld gemeinsame Sache gegen ihn machen. Das ist natürlich nicht der Fall. Meine Erklärungen bringen nichts und ich kann ihn nicht vom Gegenteil überzeugen, da er der Meinung ist, dass ich auch an der Verschwörung gegen ihn beteiligt bin. Ist euer Angehöriger auch schon mal weggegangen und wiedergekommen?
Gleiches Erlebnis
Hallo,
ich bin gerade total erschrocken über deine Geschichte. Leider kann ich dir deine Frage nicht beantworten, aber ich bin in der gleichen Situation.
Mein (Ex-)Partner denkt auch, dass ich in eine Verschwörung gegen ihn verwickelt bin und hat mich und unsere kleine Tochter Anfang April von einem Tag auf den anderen rausgeschmissen. Er lässt sich leider nicht von mir helfen :(
Hoffentlich wendet sich bald alles zum Guten!
RE: Gleiches Erlebnis
Das tut mir sehr leid. Da geht es dir wahrscheinlich ähnlich wie mir. Ich fühle mich hilflos und möchte meinem Mann und unserer Familie so gerne helfen. Aber er ist mir gegenüber nun auch misstrauisch und sagt, ich würde lügen. Auf die Erkrankung angesprochen, sagt er, dass er gesund sei. Wie kommt eure Tochter damit klar? Gab es Erkenntnisse seitens deines Ex-Partners seit ihr ausgezogen seid? Oder hält er weiterhin an der Theorie der Verschwörung fest? Ich hoffe sehr, dass es einen Hoffnungsschimmer geben wird. Für euch und für uns. Sei ganz herzlich gegrüßt!
RE: Gleiches Erlebnis
Unsere Tochter ist noch ein Baby und bekommt zum Glück nichts mit von dem ganzen Elend. Es ist echt unglaublich, was die Psyche mit einem Menschen machen kann! Ich bin noch immer total schockiert und unendlich traurig!
Liebe Grüße, christina_fldmnn
RE: Gleiches Erlebnis
Es ist unvorstellbar und wirklich schlimm, als Angehöriger feststellen zu müssen, wie hilflos man ist. Liebe Grüße zurück!
... weil ich ihn liebe ...
Liebe Christina,
ich bin allein mit zwei Kindern im Grundschulalter. Mein Ex-Partner hat seit einem halben Jahr psychotische Schübe. Angedeutet hat sich das bereits lange vorher. Nur erkannt haben wir es nicht. Als es ganz schlimm wurde, hat er mich einfach von heute auf morgen vor dir Tür gesetzt und mich gleich noch bei der Polizei angezeigt, weil er denkt, ich hätte ihn misshandelt. Seitdem reist er durch irgendwelche Städte und schläft auf der Straße. Er verstrickt sich immer tiefer in seine Vorstellungen. Letzte Woche ist er zurück gekommen. Nicht in unsere Beziehung. Nur zu mir. Wir reden stundenlang und er trägt mir ruhig die Inhalte seiner Welt vor. Ich höre zu und werte nicht. Die Psychologen, zu denen er nicht mehr geht, sagen, ein stabiles soziales Umfeld sei wichtig. Also bin ich da. Auch, wenn er mir immer wieder sagt, dass es kein "Wir" mehr geben wird und hoffe auf ein gutes Ende. Wenn nicht für uns, dann wenigstens für ihn. Ich weiß, dass ihm nur Medikamente und ein langer stationärer Aufenthalt helfen kann. Aber ich kann und möchte ihn nicht "verraten". Nicht anders würde er das empfinden.
Es tut mir weh, zu hören und zu sehen, wie es ihm geht. Der Wahn strengt ihn an. Manchmal weinen wir beide über das, was er sagt. So sind wir uns jetzt, nachdem die schlimmste aller Krankheiten von ihm Besitz ergriffen hat, nah.
... ich fühle mit Dir
Liebe Christina,
ich fühle so sehr mit Dir. Ich bin mit meinem Ehemann seit 13 Jahren zusammen, davon 11 verheiratet. Die Diagnose paranoide Schizophrenie steht nun seit einem Monat fest, als er im BKH war. Er befindet sich aktuell seit 4 Monaten in einem akuten schweren psychotischen Schub, seine Wahnwelt hat ebenfalls auf eine ähnliche Art wie bei deinem Ex-Partner völlig von ihm Besitz ergriffen. Auch er hat sich inzwischen fast vollständig von mir entfremdet und die Beziehung ist (eigentlich) zu Ende - er fabuliert von Fantasien, dass er als Geist zwischen den verschiedenen Welten umherschweben möchte und sich mit möglichst vielen Frauen "connecten" will. Manchmal blitzen auch bei ihm in Gesprächen zwischen uns (die es leider nur noch selten gibt, obwohl wir noch zusammen wohnen) noch manchmal eine gewisse Traurigkeit und auch Verwirrung durch, wie eigentlich alles soweit kommen konnte. Der BKH Aufenthalt hat nichts gebracht, weil er dort Medikamente verweigert hat und man ihn nicht dazu zwingen konnte (Dank der Gesetzgebung in Deutschland die immer noch davon ausgeht, dass ein Mensch in einem akuten psychotischen Schub noch so etwas wie Selbstbestimmung oder freien Willen hat). Er geistert seit 4 Monaten in der Innenstadt herum, hat seinen Job von heute auf morgen gekündigt, aber keinerlei Staatshilfen beantragt – in ein paar Wochen sind seine Ersparnisse aufgebraucht und er wird vollkommen mittellos sein. Ich muss hilflos zusehen, wie er sein Leben (und meines als Ehefrau gleich mit!) sehenden Auges an die Wand fährt. Unentwegt redet er nur davon, dass Gott ihn führen würde, und er würde selber nichts mehr entscheiden.
Ich fühle so sehr mit Dir – es ist einfach entsetzlich, nur zuschauen zu können, wie man seinen geliebten Partner schleichend an diese höllische Krankheit verliert. Mein Mann hat keinerlei Zugang mehr zu seinen Gefühlen zu mir – innerhalb von einem Vierteljahr ist seine Liebe für mich einfach gestorben. Medikamente lehnt er immer wieder ab, auch wenn ich ihn immer mal wieder vorsichtig drauf anzusprechen versuche.
Ich weiß aktuell nicht, wie alles weitergehen soll. Aber ich glaube, unsere Ehe wird das nicht überleben. Vor allem aber seinetwegen.
... ich liebe ihn auch
Liebe Cathrin,
ich bin erschüttert über Deine Geschichte, weil sie meiner so ähnlich ist. Nur, dass ich keine Kinder habe (siehe auch meine Antwort an Christina). Deine Worte: "Er ist nicht in unsere Beziehung zurückgekehrt, nur zu mir." ... Ich denke, ich verstehe genau, was Du damit meinst. Auch ich rede mit meinem Mann phasenweise stundenlang und er trägt mir logorrhöartig die Inhalte seiner Welt vor (was für mich unglaublich verstörend ist, weil es da um sexuelle Inhalte mit anderen Frauen geht). Um das überhaupt ertragen zu können, versuche ich ebenfalls mir ständig zu sagen: "Da spricht die Krankheit aus ihm, das ist nicht er!". Mein Mann hat mir auch immer wieder gesagt, dass "sich unsere Welten zu weit voneinander entfernt haben" und es kein WIR mehr gibt. Wie Du bei Deinem (Ex?) Partner auch beobachtest, verliert auch er sich immer tiefer in seinem eigenen Wahnkonstrukt, und der Schub schreitet, da völlig unbehandelt, ungebremst voran.
Ich habe auch schon die schlimmsten Horrorvisionen, dass er bald als Obdachloser auf der Straße umherirrt. Ich kann ihn dauerhaft auch nicht mit verhalten, rein finanziell. Und er blockt eine Auseinandersetzung mit Behörden (um zum Beispiel staatliche Gelder oder irgendwelche Hilfen zu bekommen) völlig ab (er lässt sich nur von Gott führen, und trifft selbst keine Entscheidungen). So schwanke ich zwischen "einfach für ihn da sein und ihm stabilen Halt bieten" und "Ich kann, muss und will irgendwann mich vor ihm retten, um nicht selbst mit in den Abgrund gezogen zu werden.
Dein Post ist vom 12. Juli – wie hat es sich inzwischen entwickelt? Ganz liebe Grüße von einer Leidensgenossin
Alles wieder von vorne
Liebe MS,
ich bin sehr dankbar für deine Schilderungen. Wenn im richtigen Leben um einen herum alle weiter laufen, fühlt man sich sehr schnell allein.
Anfang Juli hat er sich gemeldet und um ein Gespräch gebeten. Ich hatte irre Angst, aber natürlich habe ich mich mit ihm getroffen. Wir haben 14 Stunden geredet. Er wollte mir sein Verhalten in der Vergangenheit erklären. Die Gründe, die er anführt, haben mit seiner Erkrankung natürlich nichts zu tun. Zwei Wochen später sind wir wieder gemeinsam durch's Leben gegangen. Wir hatten unheimlich schöne zwei Monate. Er war völlig klar. Zuversichtlich, dass wir die dunkle Zeit hinter uns gelassen haben und gemeinsam in eine Zukunft voll inniger Liebe und Respekt füreinander gehen würden. Ich hatte immer im Hinterkopf, dass auch das nur eine Episode sein könnte. So schön sie ist. Ende August bemerkte ich dann, wie er immer unaufmerksamer wurde. Wie er, während wir miteinander sprachen, immer wieder weggetreten war. Er konnte auf einmal sein alltägliches Leben nicht mehr bewältigen. Überall schmutziges Geschirr. Er selber, der sich über Wochen nicht mehr geduscht hatte.
Zuerst ließ er mich noch teilhaben an seiner Welt. Irgendwann bat er mich, weg zu bleiben, bis er seine Missbraucher erlegt habe. Irgendwann schrieb er mir dann, ich müsse erst gesund werden, bevor wir Freunde sein könnten. Ich war irritiert und habe das auch kommuniziert. Seitdem beschimpft er mich auf das Übelste und droht wieder, mich anzuzeigen.
Ich hatte mich so sehr auf die gemeinsamen Monate im Herbst und Winter gefreut, mit dem Mann, der er für mich im Juli und August war. Jetzt geht alles wieder von vorne los. Aktuell bin ich für ihn eine Narzisstin und Stalker, die ihn verfolgt. Ich hoffe, dass es "nur" ein paar Monate sind und er nicht völlig abdriftet. Zu sehen, wie er, als intelligenter Mann sich so sehr zugrunde richtet, schmerzt. Zusätzlich zum Gefühl, ihn ein weiteres Mal verloren zu haben. Tagsüber komme ich meist ganz gut klar. Die Abende sind schwierig und die Nächte lang. Ich weiß, dass ich endlich los lassen müsste...aber ich liebe ihn. Und ich habe mich für ihn entschieden. Die Krankheit ist Teil von ihm
Immer noch mittendrin
Liebe Cathrin,
ich freue mich so sehr über Deine Antwort! Aber die Entwicklungen bei Dir sind nicht gerade schön, eher sehr ernüchternd :(
Wie hältst Du das nur aus, immer weiter auf Besserung zu hoffen? Was hältst Du davon, wenn wir uns etwas persönlicher austauschen. Z.B. in einem echten Forum wie – z.B. – schizophrenie-forum.org
Dort könnten wir uns direkter austauschen. Liebe Grüße
Angestellte
Liebe Community, mein Mann und ich suchen nach einer geeigneten Anlaufstelle, um einen Rat einzuholen. Hintergrund: Sein Bruder leidet an einer katatonen Schizophrenie und lebt aktuell bei der 73-jährigen Mutter. Die Wohnung ist komplett verwüstet, mit dem Nachbar ist das Verhältnis so zerrüttet, dass inzwischen 8 Strafanzeigen vorliegen. Die Mutter ist völlig verängstigt, möchte ihn aber nicht anzeigen oder gegen ihn vorgehen, sucht aber bei uns und durch uns Hilfe. Seinen Betreuer akzeptiert er nicht, er möchte aber auch keinen Betreuerwechsel anstreben, da er - so seine Sicht - dem ursprünglichen Vorgang/Urteil ja zustimmen würde. Die Situation ist so verfahren und wir wirklich am Ende, da der Vermieter eine erste Abmahnung ausgesprochen hat. Was können wir tun, um die Mama zu schützen? Können wir über den Betreuer eine Unterbringung in einer Einrichtung anstreben oder gibt es betreutes Wohnen für psychisch Kranke Menschen? Für jeden Tipp dankbar, herzliche Grüße. Daria
RE: Angestellte
Hallo Daria,
Deine Schilderungen sind nahezu identisch mit meinen Erfahrungen.
Ihr könntet versuchen, den sozialpsychiatrischen Dienst zu kontaktieren. Natürlich gibt es Möglichkeiten, psychisch kranke Menschen in Einrichtungen wie betreutes Wohnen, in Wohngruppen zu vermitteln. Wenn diese Menschen das aber ablehnen, ist das natürlich nicht zu realisieren.
Ich musste meinen Sohn aus meiner Wohnung klagen, weil ich keinen anderen Weg gesehen habe. Ich musste mich abgrenzen und ihn, bis auf moderate Hilfe, sich selbst überlassen. Sein gesundheitlicher Zustand hat sich dadurch immer mehr verschlechtert. Erst, wenn sich der Gesundheitszustand eines psychisch Kranken so verschlechtert, dass der Betreuer es nicht mehr verantworten kann, wird dieser eine Unterbringung bei Gericht beantragen müssen. Eure Mama muss erst einmal den harten Weg gehen und den erkrankten Sohn sich selbst überlassen. Für eine Mutter ist das sehr schwer. Es wird sich aber ansonsten nichts ändern. Ihr solltet Euch natürlich auch mit dem Betreuer oder der Betreuungsbehörde in Verbindung setzen und die Sachlage schildern. Das alles ist ganz traurig, aber die Gesetzgebung betont nur die Autonomie der Erkrankten. Es gibt keine aktive Hilfe für Angehörige. Wir werden allein gelassen. Bitte redet mit Eurer Mama. Wie gesagt, ich habe fast identische Erfahrungen gemacht, und bin daran fast zerbrochen. Leider scheint es, dass der Kummer nie endet. Liebe Grüße
Antwort an Eva
Liebe Eva,
vielen Dank für Deine Antwort, so traurig und aussichtslos sie auch ist. Folgende Schritte habe ich noch auf meinem Zettel:
1. Ein Gespräch mit der Diakonie, idealerweise mit der Mutter;
2. Beim Amtsgericht, Abt. Betreuung.
Mehr können wir auch nicht mehr tun. Ich habe mir noch überlegt, die Mutter in ein betreutes Wohnen zu geben, die aktuelle Wohnung zu kündigen, dann läuft sie auch nicht mehr Gefahr ihn bei sich erneut aufzunehmen.
Wirklich absolut schwierige Entscheidungen und Situationen. Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, auf meine Fragen zu antworten.
Herzliche Grüße, Daria
Man wird alleingelassen
Leider wird man alleingelassen. Niemand hilft.
Hilfe
Hallo, liebe Daria,
in der Regel gibt es in jeder Stadt einen sozialpsychiatrischen Dienst, an den sich Betroffene wenden können. Wenn Du selber nicht weißt, wo Du suchen kannst, frag' doch mal beim Gesundheitsamt in deiner Stadt nach.
Städte und Kommunen sind auch dafür zuständig, Hilfe und Anlaufstellen für Menschen in schwierigen Situationen zur Verfügung zu stellen.
Du könntest dich auch an eine EUTB wenden. Das sind Beratungsstellen für die Beratung von behinderten, also auch psychisch kranken, Menschen zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Sie beraten auch Angehörige und vermitteln Selbsthilfegruppen.
Ich hoffe, ich konnte ein paar Tipps geben. Viel Kraft und liebe Grüße ...
Hilfe
Hallo Dirk,
ich habe für meinen Sohn 2 Jahre keine Hilfe bekommen. Auch ich habe um Hilfe gebeten, mich an den sozialpsychiatrischen Dienst gewandt, die Betreuungsbehörde kontaktiert usw. Nicht einmal, als mein Sohn meine Wohnung verwüstete, Fensterscheiben zerschlug usw., wurde er über PsychKG in die Klinik eingeliefert. Während seiner Psychose musste ich mir eine andere Unterkunft suchen und mit ansehen, wie mein Sohn vor die Hunde geht. Er wurde mir gegenüber derart aggressiv, dass er letztlich, nach Wochen unendlichen Leidens, in die Klinik kam. Danach wurde er seitens des sozialpsychiatrischen Dienstes in eine Unterkunft für Wohnungslose vermittelt. In dieser Unterkunft wird er von Mitbewohnern geschlagen und terrorisiert. Er wurde, ohne Besserung seiner Symptomatik, aus dem Krankenhaus entlassen. Das Elend – sein körperlicher Zustand verschlechterte sich zusehends.
Monate kämpfe ich nun darum, dass mein Sohn längerfristig stationär behandelt wird. Immer wieder musste ich die Polizei rufen, weil er vor meinem Haus stand und tobte. Auf unzählige Kontakte zu seinem Betreuer nach Polizeieinsetzen, wurde dann endlich ein längerfristiger stationärer Aufenthalt beantragt.
Momentan ist er seit 3 Monaten in einer Psychiatrie.
Seine Wahnvorstellungen haben sich noch nicht zurückgebildet und bis heute weiß ich nicht, wie es
nach seiner Entlassung weiter gehen soll. Er ist noch nicht bereit, in eine betreute Wohnform zu gehen. Kann er auch noch nicht, weil er nur Feinde um sich sieht. Aber in den nächsten Tagen steht die Entlassung an. Sein seelischer Zustand ist noch immer der gleiche.
Wie sollen Angehörige das leisten, was psychiatrische Kliniken, Betreuungsbehörden usw. nicht schaffen oder nicht schaffen wollen? Ich rede hier über Menschen mit schwerster Symptomatik. Ich rede hier von Menschen, die ihr Leben in keiner Weise geregelt kriegen. Von Menschen, die nicht selbstbestimmt handeln können, und denen man langfristige und somit wirksame Hilfe versagt. Wo bleibt hier die Fürsorgepflicht des Staates. Die Gesetzgebung hört sich bezüglich der Autonomie eines jeden Menschen sehr human an. Aber wo bleiben die psychisch Erkrankten, die sich nicht selbst helfen können?
Hilfe gibt es. Man muss nur wissen, wo!
Hallo, ihr Lieben,
auch ich könnte ein ganzes Buch über unsere Beziehung schreiben. Meine Frau hat eine lebensbedrohliche Krankheit und dazu dann später hinzugekommen: Die Diagnose – Schizophrenie. Zweimal bereits, hat sie an schwerer Depression mit anschließenden psychotischen Schüben zu kämpfen. Auch sie dachte, sie wird abgehört, sei an einer Verschwörung beteiligt und hatte sogar Angst, umgebracht zu werden. Also, mehr als schwierig, unsere Situation. Jetzt ist sie zum Glück gut eingestellt und einigermaßen stabil. Eine Beziehung zu führen ist allerdings nicht so leicht möglich. Es ist momentan eher wie eine mal gute und mal weniger gute Freundschaft. Aber mal zum Wichtigen: Auch wir waren anfangs überfordert mit der Situation. Niemand hat uns wirklich geholfen. Sie war bei einer Psychologin in Behandlung, die ihr aber immer nur Tavor und dergleichen mitgab. Auch, als sie mit ihrer Schwester (die als einzige noch einen Zugang zu ihr hatte) im Bademantel vor ihr auftauchte, gab sie ihr „nur“ eine Einweisung in die Psychiatrie mit. Dreimal dürft ihr raten, was meine Frau in diesem Zustand mit dem Zettelchen gemacht hat. Zumindest nicht das, wofür es vorgesehen war! Ich war verzweifelt und wusste nicht, wie ich ihr noch helfen sollte, bis ich einfach mal zum sozialpsychiatrischen Dienst ging. Das war wirklich meine Rettung! Dort haben sich sofort eine Psychiaterin (also eine Ärztin) und eine Sozialarbeiterin unserer Problematik angenommen, mir zugehört und sogar spontan angeboten, mit mir nach Hause zu meiner Frau zu fahren. Das war wirklich die Hilfe, die es gebraucht hat. Meine Frau ließ die beiden Damen nicht rein und schloss uns alle aus. Ich blieb mit dem Dienst in Kontakt. Konnte sie jederzeit anrufen. Ein paar Tage später dann kamen sie zu uns und sagten, ich solle mit unserer Tochter mal auf den Spielplatz gehen (sie war zu diesem Zeitpunkt 5 Jahre alt und hat mehr mitbekommen, als sie wahrscheinlich verarbeiten konnte (!)). Dann sagten die Damen vom Dienst, keine Sorge wir kümmern uns darum. Was das hieß, klärte sich mit deren Anruf nach ca. 2 Stunden und der Info, dass meine Frau jetzt mitgenommen werden müsse (Klinikaufenthalt über Wochen, danach als „gesund“ entlassen). Das war unsere erste Erfahrung mit dieser hinterhältigen Krankheit. Die zweite psychotische Phase haben wir vergleichsweise gut gemeistert. Sie war bei einer anderen Psychiaterin in Behandlung und ich wusste sofort, was zu tun war. Dieses Mal reichte es, den Rettungsdienst anzurufen und kurz über die bekannte Problematik zu informieren. Als der Rettungsdienst kam, telefonierte er mit ihrer aktuellen Ärztin, die alles bestätigte. Zweiter Klinikaufenthalt. „Genesung“ nach fünf Wochen plus neues, sehr gut verträgliches und für meine Frau wirksames Medikament. Bis jetzt alles stabil (seit einem Jahr). Also, wenn ich eines gelernt habe, dann wartet nicht zu lange ab. Gegenargumente, Logik und so weiter helfen absolut gar nicht, verschlimmern es teilweise nur. Also, erste Adresse: Behandelnder Arzt, wenn der nicht hilft: sozialpsychiatrischer Dienst. Wenn es dort nicht weitergeht und die Situation völlig aus dem Ruder zu laufen gerät: Rettungsdienst, mit Angabe „psychiatrischer Notfall“, bestellen. Das sollte erwähnt werden, bevor ihr weiteres ausführt. Ja, Mensch und Beziehung ist unter diesen Umständen, ehrlich gesagt, mehr als schwierig. Ich persönlich kann nicht einfach abhauen. Wir haben ein kleines Kind (ist jetzt 6), meine Frau braucht mich einfach und irgendwie liebe ich sie als Menschen total doll. Aber die Krankheit hat sie wirklich sehr verändert. Ich liebe halt den gesunden Teil an ihr und baue auf unser wirklich festes und langjährig gesundes und glückliches Eheleben. Zurzeit kann ich nur Freundschaft geben, bin aber immer da und offen für Gespräche. Meine Gefühle muss ich etwas zurückschrauben. Alles andere hat angefangen, mich fertig zu machen. Nur so kann ich unverletzt bleiben und auch trotzdem einigermaßen glücklich sein. Wie es weiter geht? Who knows? Trotzdem darf man als Angehöriger Freude am Leben haben und die auch gerne mit Betroffenen teilen. Sofern gerade möglich. VG
Dirk: 03.05.2023/11:50h
Wow! Das ist ganz ganz toll von Dir, Dirk, das finde ich unglaublich toll. Und tausend Dank für diese super Beschreibung, was bei Euch passiert ist und wie Du zu Hilfe gekommen bist. Das war unglaublich hilfreich!
Ich persönlich bin am Stöbern, was ich machen kann, da ich denke, dass meine Schwester Ansätze einer Psychose zeigt. Aber nur Ansätze. Ich brauche nun jemanden vom Fach, der dies bestätigt, bzw. entwarnt – und doch braucht sie Hilfe und ich denke, auch Medikamente. Sie behauptet jedoch – natürlich –, dass mit ihr alles in Ordnung sei und alle anderen sie nicht verstehen.
Danke für die tollen Tips! Dir – und allen anderen hier – alles Gute!
Psychiatrischer Dienst: Bei uns keine Hilfe
Das ist sehr schön, dass Sie die notwendige Hilfe bekommen haben. Bei uns hat der psychiatrische Dienst nie geholfen. Alle Einlieferungen waren umsonst, obwohl unser Sohn schon zu dem Zeitpunkt Menschen (darunter Kinder!!) verletzt hat, und die Polizei die Ärzte in der Psychiatrie darüber informiert hat. Unser Sohn wurde immer nach eine Stunde Begutachtung wieder entlassen. Wenn der Kranke nicht freiwillig der Einlieferung und der Behandlung zustimmt, hat man keine Chance. Niemand hift. Man ist allein.
Schizophrenie
Ich weiß auch nicht mehr weiter. Mein Sohn ist 44 Jahre und hat seit 25 Jahren Schizophrenie. Zur Zeit nimmt er wieder keine Tabletten und alles, was ich zu ihm sage, nimmt er nur negativ auf. Manchmal habe ich Angst vor ihm, weil er sehr verärgert wird, wenn man ihm sagt, was er machen soll oder auch nicht. Jetzt schlafe ich gerade nebenan bei ihm in seiner Wohnung und er redet schon seit Stunden mit sich. Ich weiß nicht – soll ich mit seinem Psychiater reden, dass er vielleicht ins Krankenhaus kommt und mal wieder richtig mit den Medikamenten eingestellt wird? Oder, was soll ich sonst machen? Wenn ich sage, er soll zu seinem Psychiater gehen, regt er sich furchtbar auf, dass ich immer dasselbe sage. Ich solle endlich Ruhe geben, weil, ihm ginge es gut. Dann habe ich wieder ein schlechtes Gewissen und denke mir, vielleicht sollte ich ihn wirklich in Ruhe lassen. Was kann man nur machen? Hat vielleicht jemand eine Idee oder einen Vorschlag für mich?
Schizophrene Mutter
Seit meiner Kindheit mußte ich mit psychischer und physischer Grausamkeit leben, mit Suizidandrohungen und Alkoholmißbrauch.
Euphorie und Depression.
Ich weiß nicht wie ich es ertragen habe, bin aber bei Zeiten zu anderen Familien geflüchtet.
Nun ist sie tot.
RE: Schizophrene Mutter
Du arme:*
Sind es Anzeichen einer Psychose?
Hallo,
ich bin seit 4 Jahren mit meiner Freundin (20 Jahre alt) zusammen. Am Anfang war sie ein süßes Mädchen. Sie ist klein und zieht sich oft wie eine kleine Puppe an. Mit Schleifchen. Man denkt, sie ist so unschuldig und sehr fürsorglich. Aber wir hatten auch oft Streit mit körperlichen Auseinandersetzung von beiden Seiten. Mein Anliegen ist, dass sie sich seit einem Jahr hochgradig verändert hat. Sie hat angefangen besessen zu werden von einem Mann, der Name ist egal, aber sie redet nur noch von dem und möchte sein komplettes Leben übernehmen. Sie sagt, er hätte genau ihre Vibes (Schwingungen) und es sei Schicksal, dass sie ihn im Netz gefunden habe. Dabei kennt sie ihn persönlich nicht einmal. Zieht sich aber an wie er, möchte sich sogar die gleichen Gesichtstrukturen (Nase) operieren lassen, hat ihre Haare kurz geschnitten wie im Justin Bieber Look, redet wie er und guckt wie er. Ihr Kleidungstil ist merkwürdig geworden. Bunt zusammengewürfelt und sehr auffällig. Viele geben ihr sogar die Bestätigung, sie würde schon aussehen wie ein Dupe (Duplikat) von ihm. Sie versucht, so auszusehen wie dieser Mann. Sie hängt nur noch im Netz ab und versucht, mit jeglichem Mist Aufmerksamkeit zu bekommen. Ob’s peinlich ist, oder nicht. Sogar auf der Straße dreht sie Tik Toks. Vor allen Leuten. Aber es interessiert sie nicht, was andere von ihr denken. Sie ist emotional sehr verflacht, manchmal dann wieder total aggressiv, sagt, ich betrüge sie und schreibe ständig anderen Mädchen. In der nächsten Minute kommt sie mit einer Babystimme wieder an, will kuscheln und meine Nähe haben. Ja, ich habe sie einmal betrogen, aber ich würde es nie wieder tun, weil ich sie liebe und wir eine schwere Zeit hatten. Sie leidet stark unter Schlafstörungen und eine Borderline-Schizophrenie wurde diagnostiziert. Aber sie sagt, die Psychologen würden lügen und übertrieben nur. Ich weiß nicht mehr weiter, das ist nicht normal. Nur eine Phase oder schon krankhaft?
RE: Sind es Anzeichen einer Psychose?
Hallo,
klingt so, als hättet ihr Beide große Probleme. Dass du betrügst und auch gewalttätig bist sagt mir sehr deutlich, dass du selbst ein großer Teil des Problems bist. Es liegt definitiv nicht nur an ihr. Du solltest dir auch psychiatrische Hilfe suchen.
Wahn/ Psychose
Seit 30 Jahren beschäftigt meine als hochbegabt gehandelte Schwester unsere Familie mit ihrem Wahn, mit ihren Geschichten. Seit ca.10 Jahren habe ich mir ab und an zugestanden, Zweifel an diesen Abenteuern zu haben und gemerkt, dass etwas faul ist. Aber, man will nicht wahr haben, dass in der Familie jemand ist, der schwer krank ist und eine Spur des Giftes hinter sich herzieht. Zunächst hatte ich Mitgefühl und Mitleid. Inzwischen wäre ich froh, wenn es diesen Menschen mit dieser Krankheit nicht mehr in unserem Leben gäbe. Das klingt nicht liebevoll, das weiss ich.
Zunächst war ihr gesamtes Leben eine Inszenierung vor sehr viel Publikum: Hochzeit (viele hatten damals kein gutes Gefühl bei der Wahl des Mannes), Kindersegen (6 an der Zahl) und eine Art religiös gestimmtes Dasein, das den Rest der Welt verteufelte und den eigenen Weg als den einzig wahren darstellte. Dann plötzlich: Dramatische Scheidung mit jahrzehntelanger Klagezeit gemeinsam mit einer Tochter gegen den Ex-Mann. Abstruse Vorwürfe: Missbrauch der eigenen Kinder, er hätte alle zwangsmedikamentisiert, er hätte sie Strahlenexperimenten ausgesetzt, er hätte Embryonen getötet und der Familie zum Mittagessen angeboten, er würde sie auch nach der Scheidung noch verfolgen, habe während der Ehe Kinder mit verschiedensten Frauen gezeugt usw., usw.
Nein, wir sind keine Familie, die solche Filme konsumiert, sondern ein Akademikerhaushalt.
Meine Schwester, heute fast 60 Jahre alt, hat bis vor einem Monat vom Geld meiner Mutter gelebt. Noch keinen Tag im Leben irgendwo unter Menschen gearbeitet. Angeblich macht sie telefonisch psychologische Beratungen!? Sie hat verschiedenste Studien gemacht, aber nie in einem Beruf gearbeitet. Nun nennt sie sich Heilpraktikerin.
Die Kinder haben sich in der Mehrzahl von ihr distanziert. Eine Tochter sieht die Störung und die wahnhafte Interpretation aller Begebenheiten sehr klar. Trotz ihrer Jugend.
Für mich wurde es kritisch, als sie begonnen hat, auch über mich Geschichten zu erfinden. Angeblich hätte ich ihr vor 30 Jahren! schlimme Dinge angetan. Schon damals - mit etwa 20 Jahren - habe ich entschieden, den Kontakt zu dieser seltsamen Familie abzubrechen. Auch den Mann fand ich seltsam unfreundlich. Nun, meine Schwester verdreht einfach alles. Jedes Wort.
Jetzt geht es um die Pflege meiner Mutter, die ich, neben meiner Vollzeitstelle, weitestgehend übernommen habe. Da kam eine Drohung, mich anzuzeigen. Ich würde die Mutter in den Tod pflegen (keine Sorge, sie lebt !). Nun bin ich auf der Suche nach einem guten Anwalt. Sogar Verwandte schützen das Verhalten meiner Schwester und relativieren alles. Obwohl sie lügt, sobald sie den Mund aufmacht. Ich habe jeden persönlihen Kontakt abgebrochen und hebe alle schriftlichen Dokumente (Mails und sms) auf.
Habe mir auch fest vorgenommen, ihr nur noch in Anwesenheit von Zeugen zu begegnen. Zum Glück hat nun auch mein Bruder einen Teil des Wahnes abbekommen. Wir wollten nämlich unsere Mutter, entgegen des Wunsches der Schwester, noch nicht ins Altenpflegheim geben, da sie es nicht möchte und zuhause noch einigermaßen klar kommt (mit Pflegedienst). Nun hat sie auch ihm indirekt mit einer Anzeige gedroht. Sie, die es nicht einen einzigen Tag am Krankenbett der alten Frau ausgehalten hat. Das ist schon erstaunlich. Für mich ist diese Stufe der Eskalation ein einziger Alptraum und ich werde froh sein, wenn das irgendwann ein Ende hat und rechtlich geklärt ist. Falls das geht. Ich kann andere Menschen nur warnen. In dieser verzerrten Wahrnehmung steckt eine ganz fiese dunkle Energie. Und man benötigt Unterstützung. Ich habe nette Kollegen, will das Thema aber auch nicht überstrapazieren. Inzwischen ist das nicht mehr meine Schwester, sondern ein Herd des Unfriedens und der Zerstörung. Ich habe schon einiges Geld für Beratungen (rechtlich und psychologisch) ausgegeben. Aber da bekommt man nicht viel für sein Geld. Mein Fazit: Alle Kontakt- und Berührungsmöglichkeiten zu diesem Menschen abbrechen.
Feindselig zum Partner
Meine Freundin - wir sind mittlerweile getrennt - ist die Betroffene. Wir haben eine gemeinsame Tochter, die bei mir lebt. Schon seit einiger Zeit war meine Freundinin in unserer Beziehung so ziemlich gegen mich. Alles negative an mir hat sie gegen mich verwendet. Auch, wenn sie in irgendeiner Form schuld war, wurde es auf mich projiziert. Und viele Dinge, die ich für sie getan habe, wurden einfach übersehen oder als selbstverständlich hingenommen. Seit kurzem befasse ich mich mit dieser Krankheit, wobei ich sicher bin, dass sie an Schizophrenie leidet. Vor einem halben Jahr war sie in einer Klinik, wurde aber unbehandelt entlassen, weil sie nicht krankenversichert ist.
Meine Frage wäre: Wird die Feindseligkeit aufhören? Ich liebe meine Freundin!! Gibt es überhaupt noch die Möglichkeit, eine Familie zu werden? Ich bedanke mich in Vorfeld für jede Antwort. Mit freundlichen Grüßen B.T.
Freund hat Psychose. Ich weiß nicht mehr weiter.
Hallo,
mein Freund hat vor 10 Jahren eine paranoide Persönlichkeitstörung diagnostiziert bekommen. Phasenweise treten psychotische Episoden auf. Wir sind seit 2 Jahren zusammen und wohnen seit 1 Jahr auch zusammen. Wir haben uns in der Klinik kennengelernt (ich war dort wegen eines Selbstmordversuchs, ausgelöst durch schwere Depressionen). Ein Forum wie dieses, suche ich schon länger. Am Anfang war noch alles in Ordnung, ich wusste über seine Krankheit bescheid und er über meine. Ich fragte nicht näher nach, sondern akzeptierte einfach, was er mir erzählte und fand es sogar magisch. Seit mehreren Monaten hat es ein Ausmaß angenommen, das nicht mehr normal ist. Aber, einen Weg raus finde ich nicht bzw. - ich bin noch nicht soweit. Eigentlich möchte ich nur drüber reden, ohne immer: das ist doch krank, oder warum trennst du dich nicht, zu hören. In letzter Zeit wird er ständig aggressiv. Ich würde ihn böse anschauen, meint was von wegen, dass wir beide verschiedene Persönlichkeit haben (so verhält er sich auch. Mal total lieb, im nächsten Moment richtig aggressiv). Und, wenn er dann aggressiv wird, ist er schon gewalttätig geworden, (hat mich ohnmächtig gewürgt, mir in den Bauch geschlagen etc.), ohne dass ich überhaupt was gesagt oder gemacht habe. Es wäre meine Energie, die ihn provoziere. Angeblich wäre es nur bei mir so gewesen, aber er hat auch schon Sachen erzählt (seine Mutter auch), die das Gegenteil beweisen. Alle sind die Bösen, außer ihm. Wenn er es doch mal sei, dann nur, um sich zu schützen (sagt er). Soviel zum psychotischen Teil. Der liebe Freund ohne psychotische Phasen war immer lieb zu mir, und tat alles für mich. Das ist der Grund, warum ich noch in der Beziehung bin. Aber mittlerweile kann ich nicht mehr. Ich hoffe, dass es in diesem Forum Leute mit ähnlichen Problemen gibt. Austausch ist wichtig!
Du sprichst mir aus der Seele!
Hallo Kohana,
was du erzählst, kommt mir so bekannt vor. Vor allem der Wunsch und Drang danach über alles reden zu können, ohne das gleich jeder sagt: "Wieso machst du das noch mit?" Mein Partner ist auch von der paranoiden Schizophrenie betroffen. Hätte er Krebs, würde niemand sagen: "Ach, trenn' dich doch von ihm. Lass' ihn alleine sterben". Aber bei psychischen Krankheiten ist das immer die einfachste Lösung. Trennung soll heißen: Das Problem ist gelöst. Nein! Das ist es eben nicht. Der Betroffene hat nämlich auch ein besseres Leben verdient. Er kann auch nichts für seine Krankheit und muss damit weiterleben. Auch nach einer Trennung!
Bei meinem Partner treten die Episoden auch phasenweise auf. Im vergangenen Sommer hatte er bereits eine schwere Phase. Im Herbst ging es dann wieder besser. Er war wie ausgewechselt - der netteste, liebevollste und mitfühlendste Mensch überhaupt. Jetzt, vor einer Woche, hat es wieder begonnen, und ich bin erneut am Ende meiner Kräfte. Daher tut es mir auch so sehr leid für dich, was du alles mitmachen musst. Und wenn ich, wie oben beschrieben, auch kein Fan davon bin, einfach zu sagen: "Warum trennst du dich nicht?!", muss ich dennoch sagen, dass die Gewalttaten von denen du spricht, auch für mich sehr bedenklich klingen. Ich weiß absolut, dass es nicht einfach ist etwas zu tun. Aber, wenn er so handgreiflich wird, solltest du wirklich auf dich aufpassen. Zumindest dass du in so einem Notfall darauf vorbereitet und bereit bist, Hilfe zu holen. Das fände ich schon sehr wichtig!
Ich würde mich auch über einen Austausch freuen. Das ist schließlich alles, was uns bleibt. Oder? Falls jemand Interesse hat, tausche ich mich auch gern privat per Mail aus: (ninia4@web.de).
#Antwort, aktueller Stand
Hallo Nina ,
habe mich, eher ungeplant, eine Woche nach meinem Kommentar getrennt. Seine Mutter hat ihn in die Klinik gefahren, ich bin von der gemeinsamen Wohnung weg und zu meiner Familie.
Dort ist mir relativ schnell klar geworden, dass es weder ihm noch mir gut damit geht, zusammen zu sein. Ich habe dann Schluss gemacht.
Mittlerweile hab ich eine eigene Wohnung, komme damit gut zurecht und habe neue Freunde gefunden (hatte vorher kaum welche, laut seiner Aussage wären die nämlich alle kein guter Umgang für mich gewesen). Dennoch bin ich immer noch auf der Suche nach einem Therapieplatz.
Er hat sich auch entschuldigt. Allerdings eher aus manipulativen Gründen. Er versucht immer noch, etwa einmal im Monat, wegen allem möglichen Kontakt (sogar schon über meine Mutter) zu mir aufzunehmen, obwohl ich gesagt habe, dass ich das nicht möchte.
Mit der Zeit ist mir auch immer klarer geworden, dass es nicht nur seine Krankheit ist, die problematisch war, sondern er einfach an sich schon manipulativ und grenzüberschreitend ist. Wahrscheinlich hätte er mich auch ohne paranoide Schizophrenie geschlagen.
Fazit: Die Trennung war in meinem Fall die bessere Wahl. Natürlich würde es mich auch interessieren, wie es bei dir weiterging.
Ich wünsche dir und allen anderen viel Glück und Mut auf diesem Weg!
Meine Partnerin glaubt, ich würde sie betrügen - und alle machen mit.
Hallo,
ich habe seit 15 Jahren eine Partnerin, aber vor drei Jahren fing es an. Sie unterstellt mir, sie zu betrügen. Zu der Frau, um die es geht, habe ich nie richtigen Kontakt gehabt. Meine Freundin hat auch Kontakt zu ihr aufgenommen und erfuhr, dass da nie was war. Aber es ging weiter. Sie ist sehr oft ausgerastet, und hat mich beleidigt. Vor einem Jahr haben wir uns Hilfe geholt. Da war sie in der Klinik. Aber sie hat dort das Problem gar nicht angesprochen. Jetzt ist es so, dass sie sich getrennt hat, wir aber in einem Haus wohnen. Und daher kommt sie, immer nach der Arbeit, hoch zu mir. Es fühlt sich so an, als wenn wir Kumpels wären. Und sie hat angefangen, anderen Männern zu schreiben. Wenn ich sie darauf anspreche sagt sie, dass es mich nichts anginge. Ich weiß nicht, wie ich weiter damit umgehen soll? Ich liebe sie sehr!
Sohn schon mehr als 25 J. krank
Auch mir erging es so mit meinem Sohn. Am Anfang seiner Erkrankung glaubte ich alles, was er berichtete. Irgendwann konnte ich nicht mehr unterscheiden, was wahr war und eben nicht. Das zu erkennen ist zu Anfang sehr, sehr schwierig. Inzwischen hat mein heute über vierzigjähriger Sohn viele psychotische Episoden durch. Alle waren verschieden, und doch ähnelte sich viel. Immer noch muss ich sehr aufpassen um zu erkennen, wann es wieder beginnt und ich mich quasi nicht reinziehen lasse. Jedes Mal kommt bei mir die gleiche Angst und Sorge. Oft passieren dann auch Dinge, die nicht folgenlos bleiben. Den Sohn nicht schützen zu können, ist mehr als hoffnungslos. Zumal ich von den sogenannten Fachkeuten so oft die Auskunft erhalte, dass jeder ein Recht auf Krankheit hat, und somit der schützende Effekt eines Klinikaufenthalts erst dann zum Tragen kommt, wenn etwas selbst- oder fremdgefährdendes passiert ist. Das ist wirklich etwas, was ich nicht verstehen kann. Leider gibt es keine Lobby und Hilfe schon gleich gar nicht. Angehörige werden nicht gesehen und schon gleich gar nicht ernst genommen. Im Gegenteil. Häufig werden sie als störend wahrgenommen. Ein krankes System, in dem nur Worthülsen gebraucht werden. Es ändert sich nichts. Schon gar nicht zum Positiven.
Man schiebt alles auf die Familie ab
Ich bin selber betroffen. Nach 18 Jahren Schizophrenie kann ich nur sagen: Es gibt keine Hilfe. Herumdoktern und Therapie? Für den Po. Eigentlich gibt man dir nur ein Neuroleptika, ein Tavor, und schickt dich auf's Zimmer. Das war's. Dann kommst du krank wieder nach Hause, und deine Familie kann sich mit der Erkrankung herumschlagen.
Sohn ist betroffen
Hallo,
dann bist du aber ja schon weiter, als manch anderer. Du hast es erkannt, und hast Hilfe gesucht. Ich wünschte, ich könnte meinen Sohn überzeugen, Hilfe anzunehmen. Mittlerweile hat er den Kontakt seit einem Jahr komplett abgebrochen.
Wir wären alle gegen ihn, wollten ihm nur etwas andichten, er hätte nichts und so weiter. Begonnen hat es mit Angst und Wahnvorstellungen. Vergiften, beobachten, Verfolgung und so weiter. Ich, als Mutter, würde fremd gehen, er wäre geschlagen worden bis hin zum Würgen. Nichts davon stimmt. Er hatte massive Wutausbrüche und hat ständig gesagt, ihr werdet schon sehen. Er hat in seinem Wahn im Internet schlimme Dinge über uns geschrieben, die wir löschen lassen mussten. Sogar Morddrohungen haben wir erhalten. Er hat niemanden mehr, da sich alle abgewandt haben. Logisch.
Ich als Mutter bin am Boden zerstört. Muss zusehen, kann nichts tun. Behörden lassen einen im Stich, können angeblich nichts tun, wenn er selber nicht will. Bin nur am Heulen und vermisse den "alten" Sohn so sehr. Jeden Tag macht man sich einen Kopf, ob er sich wohl etwas antun wird.
Leider spielte auch Cannabis eine große Rolle. Entzug müsste er auch machen. Ich weiß gar nicht, von was er lebt. Sozialhilfe bekommt er wohl nicht. Das habe ich in Erfahrung bringen können.
Wenn ich hier lese wie viele betroffen sind und das Gleiche durchmachen müssen oder durch gemacht haben, ist es schon krass. Aber, man ist nicht alleine.
RE: Wie soll man als Angehöriger oder Freund mit dem Wahn umgehen?
Mein Freund, ich kenne ihn seit 2 Jahren, hat paranoide Schizophrenie mit Wahn. Anfangs dachte ich noch, ich könne ihm helfen. Mittlerweile ist es derart energieraubend und belastend, dass ich ihn auf Abstand halte. Er redet auch in der "Wer was ihr im Schilde führt"- Form. Daran merke ich, es geht wieder los. Seine Wohnung ist völlig verwahrlost, er vergisst zu essen, und ein normales Leben ist kaum noch möglich. Das Problem - er konsumiert Drogen und müsste erst in eine Entzugsklinik. Aber es gibt keine Einsicht, weil die Krankheit es nicht zulässt. Es tut so weh zu sehen, wie jemand, den man gern hat, immer mehr abbaut und nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Ich werde den Kontakt abbrechen, weil - es ist ein Fass ohne Boden und zieht mich mit runter. Aber trotz allem ist diese psychische Krankheit mit das Schlimmste, was einem passieren kann. Weil, du selber lässt dir nicht helfen, weil du denkst, was haben die alle nur. Er bekommt eine Depotspritze 600 mg Trevicta. Nicht einmal das hilft. Seit Anfang 2022 ist er mittlerweile so verwirrt, dass es einem Angst macht. Ich habe auch Angst, dass er sich selbst etwas antut. Aber ich kann und will diese Last nicht mehr tragen. Ich wünsche allen Angehörigen nur das Beste.
Bin selber betroffen
Es gibt eine Spritze, eine Tablette und eine Blutuntersuchung. Ich kenne Schizophrene, die haben 140 Zigaretten am Tag geraucht, aber der Klinik ist es egal. Und, ich kenne Leute, die haben 60 Kilo zugenommen, weil sie ja im kranken Zustand nicht auf ihre Ernährung achten können. Die haben dann Diabetes bekommen. Ist den Ärzten auch egal. Nicht unsere Baustelle.
Die Frau mit den 140 Zigaretten, hatte zuvor schon mittelgradiges COPD. Ende vom Lied. Sie liegt bestimmt schon in der Kiste? Es ist 7 Jahre her, dass ich sie gesehen habe. Es gibt keine Hilfe. Du bist auf dich allein gestellt. Mit viel Glück bekommst du einen Pflegegrad, damit die Hütte sauber gehalten wird und du nicht verhungerst.
RE: Wie soll man als Angehöriger oder Freund mit dem Wahn umgehen?
Hey,
es ist, als würdest du über mich und meinen Freund schreiben. Es ist exakt identisch. Auch ich bin hin und hergerissen.
RE: Wie soll man als Angehöriger oder Freund mit dem Wahn umgehen?
Falls du dich getrennt hast, Hut ab. Ich bin in der selben Situation. Angefasst hat er mich allerdings noch nicht. Aber sich selber hat er schon verletzt! Ich weiß nicht weiter. Ich liebe ihn, und will einen kranken Menschen nicht verlassen.
Psychose bei meinem Lebensgefährten
Hallo,
vor 5 Wochen hat mich mein Partner verlassen und mir mitgeteilt, dass er jetzt seinen eigenen Weg gehen muss und ich meinen. Er weinte tierisch dabei, und bedankte sich für die schöne Zeit. Auch unseren Hund nahm er weinend in den Arm und sagte: Pass gut auf Mama und das Haus auf. Mein Partner hatte sehr dubiose Treffs. Jedesmal, wenn er wieder nach Hause kam, war er weiter abgedriftet. Ich glaube, dass es sich hierbei um eine Sekte handelt. Jetzt fährt er mit unserem Wohnmobil herum und erzählt jedem, dass das Wohnmobil sein Zuhause ist, und er sich von mir getrennt hat. Ich mache mir ernsthafte Sorgen, und weiß nicht mehr weiter.
Es ist wie bei uns ...
Mein Freund hat mich nach sechs Jahren per WhatsApp verlassen. Am gleichen Tag hat er sein Studium hingeschmissen. Er hat immer wieder dieselbe Textnachricht an mich verschickt: "Ich muss alleine voranschreiten." Bereits an diesem Tag kam es mir vor wie Wahn. Tage später hat er wieder zurückgerudert. Mir glaubhaft und auf liebevollste Art und Weise völlig klar versichert, er hätte eingesehen, Hilfe zu brauchen. Mir versprochen, er mache alles wieder gut, was er mir in den vergangenen Monaten angetan hat (Abwertung, Erniedrigung etc.) und mich gebeten, bei ihm zu bleiben.
Vier Tage später hat ihn die Polizei gesucht. Nach einer tagelangen Odyssee wurde er gefunden und wusste nicht, wer er ist. Er hat mich stundenlang nur angebrüllt und beschimpft. Mittlerweile ist er wieder zuhause. Unbehandelt. Meine Sachen hat er mir einfach vor die Tür gestellt. Da standen sie stundenlang.
Er hat mich angezeigt. Mich beim Jugendamt (ich habe Kinder) gemeldet. Beim Familiengericht Gewaltschutz gegen mich beantragt. Diese Dinge verlaufen alle im Sand, weil nichts, was ich tue, strafrechtlich gegen ihn geht. Die Polizei hat versucht, ihm das klar zu machen. Ihm zu sagen, dass ich mich einfach nur fürsorglich um ihn kümmere. Es kommt nicht an. Er hat nur noch Wut und Hass für mich. Für seine Eltern. Für seine Familie. Zu allen hat er den Kontakt abgebrochen. Uns alle macht er für seinen Zustand verantwortlich. Er denkt, ich hätte ihm Gift ins Essen gemischt. Dass ich, seit wir zusammen sind, für uns alle koche und wir gemeinsam essen, versteht er gar nicht mehr. Er erzählt allen, ich hätte eine psychische Störung, aber seit ich weg bin, gehe es ihm gut. Seine Eltern hätten ihn misshandelt. Manche glauben ihm. Andere zweifeln, weil sie ihn schon lange kennen. Seine Eltern kannten. Mich kennen. Und ihnen nie etwas ungewöhnliches aufgefallen ist. Es ist so irre, dass ich das manchmal selbst glaube. Ich habe aktiv Kontakt zu Psychologen aufgenommen, um mich untersuchen zu lassen. Ohne Ergebnis.
Er hat früh seine Eltern verloren. Beide waren lange krank. Zudem ist er ein extremer Nachzügler. Ich vermute, dass all die durchgemachten Traumata wieder aufbrechen. Hinzu kommt, dass er narzisstisch veranlagt ist und ihm im letzten Jahr die Leistungsfähigkeit, mit der er immer alles kompensiert hat, abhanden gekommen ist. All das spielt für mich in seinen aktuellen Zustand hinein. Aber er lässt sich einfach nicht helfen. Die Psychologin sagt, ich solle stark bleiben und für ihn da sein, wenn er mich braucht. Das möchte ich. Die Polizei sagt mir, ich solle mich dringend um mich kümmern (ich schlafe nicht mehr, nehme kiloweise ab, weil ich nicht mehr essen kann) und versuchen, das Problem dort zu lassen, wo es ist. Aber wie kann ich den Menschen hinter dem Wahn, den ich so sehr liebe, alleine lassen? Ich weiß, ich müsste den Kontakt abbrechen. Mich ganz klar abgrenzen. Egoistisch sein. Mich um mich selbst und um meine Kinder kümmern, denen er auch sehr, sehr fehlt. Aber ich kann immer nur sehen, wie glücklich wir miteinander waren. Deswegen schaffe ich es auch nicht, nur an mich zu denken.
Tina, wie ist eure Geschichte weiter gegangen in den letzten Monaten?
"Du" bist an allem Schuld
Hallo,
mein Freund wurde am Wochenende wegen akuter Selbst-/Fremd- Gefährdung in die Klinik eingeliefert. Er hat die Wohnung seiner Mutter in Brand gesteckt. Da ich keine Angehörige bin sondern nur die Freundin, bekomme ich keinerlei Informationen von der Klinik. Ich solle mich an die Familie wenden.
Nun ist es allerdings so, dass ich nie jemanden aus seiner Familie kennengelernt habe. Seit Mai diesen Jahres sind wir zusammen und seitdem hat er sich überwiegend bei mir zuhause aufgehalten. Er hat quasi hier gewohnt. Dann fing es vor einiger Zeit damit an, dass er meinte, er würde gehackt und man versuche, ihm etwas anzuhängen. Im Laufe der Zeit wurde dieser Gedanke immer abstruser, so dass ich letztendlich auch mit zu diesem "Komplott" gehöre. Sämtliche Versuche ihm zu beweisen, dass ich ihm nie etwas schlechtes antun würde, haben ihn in seinem Denken nur verstärkt. Für ihn ist klar: Ich habe ihm Böses angetan. Davon geht die Familie inzwischen auch aus, so dass sie keinerlei Kontakt zu ihm zulassen. Ich hatte dann aber heute die Möglichkeit mit ihm zu telefonieren und weiß nun erst recht nicht, wie ich mich weiterhin verhalten soll.
Er gibt mir die Schuld daran, dass er in der Klinik ist und fragt, wieso ich ihm so etwas antue? Keinerlei Einsicht von ihm, dass er eventuell doch krank sein könnte.
Meine Befürchtung ist nun, dass er irgendwann entlassen wird ohne sein Eingeständnis, dass er Hilfe braucht. Er wird in der Klinik behaupten, dass alles gut ist und irgendeine Erklärung liefern, weshalb die Wohnung brannte. Seine Familie selbst glaubt nicht an so etwas wie "Geisteskrankheiten". Das hat mir die Nachbarin erzählt, mit der ich mich über den Brand unterhalten habe. Ich bin die einzige Person, die seinen Wahn in den letzten Monaten miterlebt hat und etwas dazu sagen könnte. Was soll ich nur tun? Ich möchte doch eigentlich nur, dass meinem Freund auch tatsächlich geholfen wird und für seine Zukunft die richtigen therapeutischen Maßnahmen getroffen werden.
Natürlich will ich auch alles dafür tun, dass er wieder Vertrauen zu mir aufbaut.
Nur, wie soll ich das Schaffen, wenn er noch nicht einmal einsieht, dass er krank ist?
Erkrankter Angehöriger
Hallo, - N,
ich kann gut nachvollziehen, was du durch machst. Mein Sohn ist seit vielen Jahren erkrankt. Etwa 18 Jahre, die ich bewusst wahrgenommen, Ängste ausgestanden und Wut empfunden habe. Schuldzuweisungen liegen fast an der Tagesordnung. Früher wollte ich gerecht sein, heute lass' ich es soweit wie möglich abprallen. Trotzdem tut es sauweh. Aber ganz ehrlich, wir haben keinen Einfluss auf die Erkrankung und können nur da sein, aber nicht helfen. Wenn ich ihm Hilfestellung anbiete, gehöre ich auch zu den Bösen. Also lass' ich das. So erfahre ich jedenfalls etwas über ihn, aber kann nur zuhören. Beratung ist fehl am Platze. Wenn möglich, sehr neutral bleiben, damit man nicht in die Schusslinie kommt.
Auf Hilfe von Außen und der Wunsch, dass ihm doch geholfen wird, können wir solange vergessen bis er sich selbst Hilfe sucht. Das ist ein Dilemma, denn er selber kann nicht mehr unterscheiden was real ist, und was nicht. Es gibt aber Anlaufstellen, wo man sich mal auskotzen kann. Manchmal hilft es. Geteiltes Leid ist halbes Leid.
Ich weiß, es ist schwer. Aber in erster Linie kannst du versuchen, für dich zu sorgen. Wenn es dir nicht gut geht, hast du selber nicht die Kraft für ihn da zu sein. Ich wünsche dir viel Kraft!!
RE: "Du" bist an allem Schuld
Ich kenne das auch, das in der Klinik niemand mit mir als Angehöriger redet. Datenschutz. Ich bin dazu übergegangen, zumindest Mails an die Ärzte zu schreiben, in denen ich berichte was vorgefallen ist. Ob das bei der Behandlung hilft – keine Ahnung. Leider entlässt sich meine Angehörige sobald es geht, und pflegt ihren Wahn dann weiter.
RE: Wie soll man als Angehöriger oder Freund mit dem Wahn umgehen?
Hallo,
ich weiß nicht weiter, brauche Hilfe. Meine Freundin glaubt fest daran, dass von ihrem Arzt eine große Gefahr ausgeht. Das geht soweit, dass bereits Arbeitskollegen und andere Ärzte darin verwickelt sind. Sogar ein Anschlag bzw. Mordversuch hat Sie gespürt. Sie kann es nicht begründen, sagt dann "ich weiß es einfach, ich spüre das".
Sie hat sich mir anvertraut, und ich habe sensibel reagiert. Habe dann selbst in ihrem Beisein die Polizei angerufen um auszuschließen, dass tatsächlich etwas gegen den Arzt vorliegt. Ist aber nichts, was auf eine Gefahr hindeutet. Aber der Gedanke bleibt ihr. Sogar so, dass sie davon ausgeht, die Polizei würde bereits ermitteln und meine Frau mit Zivilpersonen beschützen und überwachen.
Dann habe ich einen Termin bei diesem Arzt vereinbart. Meine Freundin ging fest davon aus, dass dieser Termin wieder abgesagt werden würde, weil der Arzt bereits auf der Flucht ist. Alle Kollegen würden ihn aber decken.
Ich war dann beim Termin und der Arzt hat mich ganz normal empfangen. Ich habe dem Arzt nicht die Warheit sagen können, auch, weil ich selbst damit ziemlich überfordert bin. Habe aber um psychologische Hilfe gebeten, und andere Gründe angegeben.
Meine Freundin glaubt weiterhin ganz fest, dass hier inzwischen das ganze Ärztehaus gegen sie ist. Ich soll bzw. kann gerne noch den nächsten Arzt befragen. Sie glaubt, auch er hat Informationen, die ihr Recht geben. Sie sagt dann zwar, sie würde beim Termin dabei sein, tatsächlich aber wird sie mir dann kurz vorher wieder absagen.
Einen Termin beim Psychiater habe ich bereits gemacht. Sie hat mir versprochen, diesen Termin auch wahrzunehmen. Ich glaube ihr aber nicht und befürchte, sie wird kurz vorher absagen.
Vor zwei Tagen hatte ich versucht, ihr intensiver klar zu machen, dass keine Gefahr bestünde, und auch der Arzt ihr nichts anhaben möchte. Sie hat mich komplett abgeblockt. Ich könne dazu nichts sagen, weil ich nicht alle Informationen hätte. Danach hatte sie kaum mehr mit mir gesprochen. Habe Angst, sie vertraut mir nicht mehr.
Sie glaubt jetzt auch fest daran, Informationen von Kollegen zu erhalten, die eigentlich von der Arztpraxis sind um meine Freundin zu verunsichern. Wirklich, alles schwer zu erklären.
Was kann ich machen. Sollte ich den Psychiater vorher informieren worum es geht? Komme einfach nicht weiter, und habe wirklich Angst.
Vielen lieben Dank für jede Unterstützung.
das würde ich auch gerne wissen
Hallo,
Ich kann deine Angst so gut nachvollziehen.. ich habe auch so unglaublich große Angst. Es lässt sich gar nicht richtig in Worte fassen und an manchen Tagen frage ich mich wie ich es überhaupt schaffe aufzustehen und den Tag zu meistern..

Mein Partner ist auch betroffen und vermutet, meine Familie wolle ihn in tyrannisieren, ihn von mir trennen und in den Selbstmord treiben. Nichts davon ist wahr. Er interpretiert aber alle Gesten, jeden Blick und jedes Wort anders als es eigentlich gemeint war. Er kann die Reize nicht mehr verarbeiten die auf ihn einprasseln und sieht in allem eine Gefahr und einen Angriff. Am meisten tut mir daran leid, dass er sich so sehr gehasst fühlt, obwohl es tatsächlich gar nicht so ist. Niemand hasst ihn. Es gibt gar keinen Grund für solch schrecklichen Gedanken und trotzdem hat er sie und er wird sie nicht los. Er zerstört sich selber und ich kann ihm nicht helfen.

Ich fühle mich total verloren wenn er mir seine Vermutungen und Zusammenhänge erklärt weil es nichts gibt was ich darauf erwidern kann ohne weitere Probleme zu verursachen - gebe ich mich seiner Realität hin und halte ihm bei, schüre ich seine Wut auf die anderen nur weiter an, versuche ich ihm aber alles logisch zu erklären und ihm klar zu machen, dass die anderen ihn gar nicht hassen und ihm nichts antun wollen, bin ich in seinen Augen noch eine Komplizin die die anderen decken will.

Warum auch immer es begonnen hat, aber sie sind krank.. Logik richtet bei ihnen einfach nichts mehr aus. Selbst die logischsten und offensichtlichsten Dinge erreichen sie einfach nicht mehr. Das ist die Krankheit. Das ist einfach nur schrecklich und die Krankheit selbst verhindert noch, dass sie erkennen könnten, dass sie krank sind und dann bereit wären Hilfe anzunehmen. Wie ein Schutzmechanismus der Krankheit selbst.

Leider hab ich keinen nützlichen Vorschlag oder Rat für dich um dir zu helfen.. nur das selbe Gefühl der Verlorenheit und Angst..

Wenn du es schaffen würdest, dass sie zu dem Termin mit dem Psychiater mitkommt, wäre das sicher ein sehr sehr guter Anfang! Vielleicht wäre es gar nicht so schlecht, wenn du dich dem Psychiater vorab anvertrauen würdest. Denn von selber wird sie vielleicht aus Misstrauen gar nicht alles aus ihrer Situation verraten oder ansprechen. Außerdem kann er dir vielleicht einen Tipp geben wie du dich weiter verhalten sollst. Ich habe auch bereits für mich nach Hilfe gesucht bei Psychologen, leider dauert das alles ewig irgendwo einen Termin zu bekommen.. Was soll ich in der Zwischenzeit machen, in der es immer schlimmer wird?

Ich drücke dir wirklich ganz fest die Daumen, dass sie dich zu dem Termin begleiten wird und es euch weiter hilft.
Liebe Grüße
Es wird einem nicht geholfen
Hallo, mein Freund leidet an paranoider Schizophrenie. Er ist seit langem davon überzeugt, die Nachbarn (wir wohnen in einem Reihenhaus) belauschten und kommentierten ihn ständig. Dabei sind das die stillsten Nachbarn, die ich kenne. Er leidet furchtbar darunter.
Anfangs hat er eine Therapie und Medikamente abgelehnt. Einmal war er beim Neurologen und hat Risperidon bekommen. Das hat aber nichts geholfen und die Nebenwirkungen waren grauenvoll. Inzwischen ist sein Leidendruck so groß, dass er liebend gern eine Verhaltenstherapie machen würde und sich bereits viel darum bemüht. Er hat alle Psychologen im Umkreis von 20 km angerufen, doch alle lehnen ihn ab. Er kommt nicht mal auf eine Warteliste.
Auch beim Neurologen bekommt er nur sehr schwer einen Termin.
Es wird ihm absolut nicht geholfen. Er leidet jeden Tag, und ich auch. Habe ein kleines Kind, bin hochschwanger, haben ständig eine Baustelle am Haus und mein Partner ist vollkommen schizophren. Möglicherweise wird er bald nicht mehr in der Lage sein arbeiten zu gehen. Wir bekommen null Hilfe, obwohl er dicke Krankenkasse zahlt. Alles dreht sich nur noch um Corona und Impfung, was ihn noch kränker macht. Momentan therapiert er sich mit Benzodiazepinen selbst, wovon er sehr schnell abhängig geworden ist. Das macht mir alles große Sorgen.
Wie können wir es schaffen, dass er so schnell wie möglich einen Therapieplatz bekommt und ihm ein neues Medikament verschrieben wird, ohne dass man ihn gleich in die Klapse einweist?
Antwort: Es wird einem nicht geholfen
Hallo Clara,
Dein Beitrag hat mich sehr berührt, da ich in der Coronazeit mit einer Neugeborenen und meinem Mann, der zunehmend in eine Psychose geriet, in einer ähnlichen Situation war, tlw. bin. Nachdem er schon eine ganze Weile psychotische Gedanken hatte, ist es mir gelungen, zu einem Früherkennungszentrum für Psychosen mitzukommen. Sie rieten ihm Medikamente und Psychotherapie an. Er aber war nur zu weiteren Terminen mit einer Psychologin einverstanden (keine Krankheitseinsicht seinerseits). Der nächste Termin war aber erst vier Wochen später. Das war viel zu lange hin. Zu diesem Zeitpunkt konnten wir Nachts kaum mehr in unserer Wohnung sein - und das mit einem Baby. Schließlich war sein Leidensdruck so stark, dass ich ihn überzeugen konnte, in die Ambulanz der Psychiatrie mitzukommen. Nach etwas Hin- und Her seinerseits, ist er aus eigenen Stücken in einer offenen Station geblieben. Er erhielt dort Medikamente, und konnte nach ca. 3 Wochen sowie nach einer Pause von zwei Wochen in eine Tagesklinik übernommen werden. Dort war er sehr lange, bis die Medikamente besser eingestellt waren. Die kontinuierliche Betreuung in der Tagesklinik war schon sehr hilfreich mit Blick auf die Medikamente (die psychotherapeutische Begleitung war es weniger). Auch, wenn es meinem Mann nicht leichtgefallen ist und er die TK sehr kritisch sieht, hat es uns am Ende sehr geholfen. Er ist jetzt viel stabiler (auch wenn er weiterhin immer wieder anzweifelt, dass er tatsächlich eine Psychose hatte. Damit muss ich wohl leben). Er hat jetzt in größeren Abständen Termine in der Psychiatrischen Institutsambulanz. Diese Möglichkeit nutzen wir zur Überbrückung bis zum Termin mit einem niedergelassenen Psychiater. Bzgl. der Suche nach Psychotherapeuten, die mit Psychosepatienten arbeiten, sind wir auch recht hoffnungslos. Wir haben sehr viele kontaktiert und auch die Suche über die Krankenkasse hat noch nichts ergeben. Vielleicht versuchen wir es nun als Selbstzahler… Wir gehen bereits einmal wöchentlich zu einer Paartherapeutin, die uns sehr hilft.
Ich verstehe Deine Frustration aus ganzem Herzen. Mir ging es auch so, dass ich Unterstützung sehr vermisst habe. Ich habe versucht, alle Hebel in Bewegung zu setzen, habe irgendwie selbst einen Psychotherapeuten für mich gefunden, spreche mit dem sozialpsychiatrischen Dienst, hatte zeitweise eine Haushaltshilfe von der KK, erhalte Beratung im Familienzentrum und vom Angehörigenverein. Dass ich selbst all diese Unterstützung erhalte ist sehr wichtig, um die Kraft zu behalten, meinen Mann zu unterstützen.
Was ich sehr hoffnungsvoll an Eurer Situation finde, ist der starke Unterstützungswunsch, den Dein Mann hat. Das ist die beste Voraussetzung. Vielleicht wollt Ihr doch mal Tageskliniken anrufen?
Auch, wenn ich viel über unseren spezifischen Fall spreche, hoffe ich, dass das hilft!!
Mir geht es auch so mit meinem Sohn
Mir geht es auch so mit meinem Sohn, und keiner hilft mir. Ich bin bald am Ende. Er denkt immer, sie hören ihn ab und brechen in seine Wohnung ein. Ich weiß nicht mehr weiter. Was ist real, und was nicht? Ich glaube bald selber dran.
RE: Es wird einem nicht geholfen
Hallo Clara,
habt ihr Euch schon mal an den sozialpsychiatrischen Dienst gewandt?
Freund mit Psychose
Ich kann das gut verstehen. Auch mein Partner hat eine paranoide Schizophrenie entwickelt. Ich glaube, es hat schon immer in ihm geschlummert, und als wir vor 4 Monaten umziehen mussten, ist es ausgebrochen. Er ist auch fest davon überzeugt, dass er von den Menschen um ihn herum abgehört wird, dass diese ihm immer in den passenden Momenten Botschaften schicken (Menschen, die vorm Haus vorbeilaufen, hupende Autos, klingelnde Schlüssel, Feuerwehrsirenen ...). Alles geschieht nur, um ihm extra zu schaden. Und er fühlt sich so, als würden ihn die Menschen absichtlich in den Selbstmord treiben wollen. Ich denke, dass er selber nicht damit klar kommt, dass er Selbstmordgedanken hat, und sich unterbewusst selbst damit rechtfertigt, indem er sagt, es käme von den anderen. Einsicht in die Krankheit fehlt ihm leider komplett. Er ist sich bei allem so unfassbar sicher. Am Anfang konnte ich noch gut mit ihm reden und einfühlsam versuchen, auch andere Erklärungsmöglichkeiten für die Dinge, die um uns herum passiert sind, zu finden. Aber mittlerweise geht das nicht mehr. Ich kann gar nichts mehr sagen. Stimme ich ihm zu, würde ich seinen Hass auf andere unschuldige Menschen nur bestärken, argumentiere ich dagegen, bin auch ich böse. Also, was soll ich nur tun? Ich bin wirklich am Ende meiner Kräfte. Ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass er jemals verstehen wird, dass diese Realität, in der er sich befindet, in Wahrheit ganz anders aussieht und hinter all den Geräuschen etwas anderes steckt.

Hier all diese Schicksale zu lesen tut mir unendlich leid, weil ich gerade nachvollziehen kann, wie sich jeder hier fühlen muss. Und ich wünschte, niemand auf dieser Welt müsste so etwas durchmachen müssen. Dabei zuzusehen wie ein Mensch, den man liebt, sich selber zerstört ohne es zu wissen, das empfinde ich gerade als das Allerschlimmste.
Einen geeigneten Lösungsvorschlag kann ich leider nicht bieten, finde es aber sehr positiv, dass so ein starker Wille da ist, Hilfe zu bekommen. Das ist, denke ich, der erste und wichtigste Schritt, den man selber gehen kann. Wenn man denn bereit ist, überhaupt Hilfe anzunehmen und zu kämpfen. Mein Freund kämpft leider nicht. Zumindest nicht gegen die Krankheit.
Dass ihr trotzdem keine Hilfe bekommt, finde ich schrecklich. Menschen mit so einem heftigen Schicksal, die nach Hilfe suchen, kann man doch nicht einfach so abtun. Ich hoffe ihr habt mittlerweile einen Weg gefunden?

Über einen Austausch würde ich mich sehr freuen. Allein, hier zu lesen trägt dazu bei, dass ich mich gerade ein kleines bisschen weniger alleine fühle.
Schizophrenie
Guten Tag Clara, auch ich war in dieser Situation mit meinem Ehemann und das über 10 Jahre und habe auch ein Kind. Es war eine extrem schwere Zeit, er war do in seiner Welt gefangen und lehnte jede Behandlung ab. Ich ging trotzdem 3 x im Monat und öfter mit ihm zum Psychologen. Vielleicht kann er sich selber in eine Klinik einweisen. Die dürfen ihn nicht weg schicken. Das wäre eine Möglichkeit schneller an Hilfe zu kommen.
Neuroleptika
Hi,
dein Mann muss unbedingt zum Psychiater, sich atypische Neuroleptika verschreiben lassen sowie, wegen der Nebenwirkungen, Antipsychotika. Dein Mann hat Risperidon erhalten, was leider nicht geholfen hat. Er muss dann ein anderes Medikament bekommen, das ihm hilft – z.B.: Solian als Neuroleptika und Akineton gegen die Nebenwirkungen. Hilft bei Schizophrenie ganz gut. Benzon oder Diazepam hilft nur gegen Angst, ist zur Beruhigung ganz gut, sollte aber nicht lange eingenommen werden, da es extrem abhängig macht. Falls ihr keinen Psychiater findet, geht doch einfach in die offene Station der Klinik, um wenigstens für 3-4 Wochen behandelt zu werden, bis er die richtigen Medikamente erhält.
Wie soll das gehen?
Ich höre so oft "Dein Partner muss unbedingt in eine Klinik! Er braucht dringend Hilfe! Er muss unbedingt Medikamente nehmen! Er muss behandelt werden!" Ja, ich weiß das auch alles, ich sehe das auch alles genauso, ich wünsche mir auch nichts mehr als das. Aber, wie soll ich an diesen Punkt kommen? Wie soll ich das schaffen? Wie bekomme ich ihn dort hin? Er tut es von selber nicht, weil er es nicht einsieht. Zwangseinweisung? Wie soll ich das umsetzen? Nicht nur, dass es unfassbar schwer ist, es ist nicht mal sicher, ob es klappt. Nachher entlässt er sich nach 48 h und ich habe ein noch viel größeres Problem. Also bitte – wie soll ich das machen? Ich weiß es nicht, und bin verzweifelt ...
BKH Aufenthalt vollkommen sinnlos
Hi N,
dem kann ich mich anschließen. Ohne Krankheitseinsicht geht ein Psychotiker in keine Klinik. Bei meinem Mann hab ich es "geschafft", dass die Polizei kam, weil er mal sehr aggressiv gegen mich wurde. Da er dann aber doch "freiwillig" mitgegangen ist, sprich ohne Widerstände, war es keine Zwangseinweisung. Folglich bekam er im BKH keine Medikamente, weil er nicht einsah, welche zu brauchen. Nach 12 Tagen wurde er ohne jede Behandlung entlassen. Seither geht alles ungebremst weiter seinen Gang und die Psychose wird immer schlimmer. Wir, als Angehörige, sind völlig auf uns gestellt. Ich bin schon total verbittert darüber und einfach total geschockt, wieviel Leid die Schizophrenie allen Beteiligten verursacht, weil man überall nur weggeschickt und sich selbst überlassen wird.
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Kommentare: Archiv


Umgang mit Psychose
2021-07-11 12:35:36, Tina
Ich bin keine Ärztin, habe aber im Umfeld mehrere Bekannte,die mit Dauermedikation gut mit der Krankheit klar kommen. Eine gute Freundin hingegen hat keine Krankheitseinsicht und daher verschlechtert sich ihr Zustand immer mehr. Die fehlende Krankheitseinsicht ist oft das Haupthindernis für eine hilfreiche Behandlung,die meist Medikamente einschließt, um den Wahn aufzulösen. Man kann leider nie pauschal sagen, wie sich die Erkrankung entwickelt. Schade, dass es so wenig Hilfe und Beratung für Angehörige im Netz gibt. Aber der Austausch hier, ist ja auch schon wervoll.
Sohn im Wahn
2021-07-10 21:21:36, Mamamia
Nachdem die Polizei mir gesagt hat, sie würden bei der geringsten Gegenwehr auf den Kranken schießen, habe ich davon abgesehen, sie im Notfall zu rufen. Da mein Sohn aber über viele Monate nicht bereit war, sich freiwillig behandeln zu lassen und sein Wahn und die Stimmen ihn Nachts völlig zur Verzweiflung gebracht haben, blieb uns nichts anderes übrig, als eine gerichtliche Betreuung für ihn zu beantragen. Das Verfahren lief an, der Betreuer kam vorbei und auch der Richter, aber niemand konnte ihn zur Behandlung überreden. Einmal ließ er sich zur psychiatrischen Notaufnahme fahren und ein anderes Mal die Station zeigen, um aber jedes Mal wieder einen Rückzieher zu machen. Der Maskenzwang und die Testpflicht haben ihn zusätzlich verschreckt. Er hatte Angst vor den Medikamenten. Die wurden uns sogar nach Hause mitgegeben, aber er blieb stur und nahm nichts. Weitere Höllennächte. Als die Zwangseinweisung kurz bevor stand habe ich noch einmal versucht, ihn sanft und freundlich in die Psychiatrie zu bringen. Er ging friedlich mit. Ein humorvoller und freundlicher Arzt begrüßte uns und verwickelte ihn direkt ihn ein Gespräch. Wir konnten zur Station hochgehen und das Pflegepersonal begrüßen. Nach ein paar Minuten haben wir uns verabschiedet. Leider kam es schon kurze Zeit später zu einer Fixierung für die ganze Nacht und zur Zwangsmedikation. Ich verstehe das nicht, aber es war wohl nötig. Zuhause war er friedlich. Inzwischen schlägt das Olanzapin an. Und er wird auf Aripiprazol umgestellt. Wir holen ihn jeden Tag einmal raus und gehen essen oder schwimmen. Langsam schwinden die Wahnideen. Aber ich fürchte, ein weiterer Lockdown würde ihn in all seinen Horrorideen bestätigen. Wir haben schwere Jahre hinter uns, in denen wir immer geschwankt haben zwischen einem sanften Eingehen auf seine Ängste, seine Wahnideen und einer stetigen Gegendarstellung der Realität. Bis jetzt kann er nicht zugeben, tatsächlich krank zu sein. Geschweige denn, eine Psychose oder Schizophrenie in Betracht ziehen. Kann er irgendwann normal leben?
Wahnvorstellung vom Sohn
2021-06-17 12:18:24, Gabriele
Hallo, mein Mann und ich haben einen 45-jährigen Sohn. Er lebt seit 2 Jahren wieder bei uns, weil er aus seiner Wohnung ausziehen musste. Es waren die Nachbarn, die die Wohnung zum Wackeln gebracht haben, sodass er Schmerzen hatte und Nachts nicht schlafen konnte. Er beschimpfte dann die Personen mit den übelsten Worten. Sie hätten ihn auch stets ausspioniert. Er hört Stimmen von Kindern, die ihm Worte wie Wixer oder Fixer nachrufen. Auch hier schimpft er los, beleidigt irgendwelche Personen und ruft seine bösartigen Beleidigungen durch die Gegend. Jede Nacht lassen jetzt mein Mann oder ich das Haus wackeln. Dann wirft er die Türen zu, schmeißt irgendwelche Sachen durch die Wohnung und beschimpft mich mit Hure, dreckigem Stück Sch... usw. Die Schreierei hält mittlerweile auch tagsüber an. Wir reagieren schon gar nicht mehr darauf. Aber es ist kaum auszuhalten. Unser Sohn ist auf diese Dinge nicht ansprechbar. Für ihn ist es Realität, dass wir ihn quälen und nicht schlafen lassen wollen. Da er auch hascht, haben wir schon zweimal die Polizei geholt. Aber das bringt auch nichts, da er sich dann komischerweise jedesmal von seiner besten Seite zeigt. Wir wissen nicht mehr weiter.
Pathologischer Eifersuchtswahn
2021-04-27 22:25:02, Beppi
Ich bin einer der wenigen Männer, die unter dem Othello-Syndrom oder auch Pathologischen Eifersuchtswahn einer Frau leidet, und gelitten hat. Wir waren 42 Jahre zusammen, sind seit 39 Jahren verheiratet, haben 2 Töchter und vier wunderbare Enkel. Meine Frau hat mir schon vor 27 Jahren, und dann immer wieder, ein Verhältnis mit einer Arbeitskollegin unterstellt sowie ab 2014 erneut. Erst mit einer und dann mit einer anderen Kollegin meiner Abteilung. Ich habe einen Lügendetektortest gemacht, meine Frau war in 40-stündiger Psychotherapie, unsere große Tochter hat ein Telefonchoaching gebucht und wir waren in Innsbruck in der Eifersuchtsambulanz der dortigen Klinik. Sie hat mich zu ihrem Frauenarzt geschleppt, in der Hoffnung ein positives HPV-Testergebnis zu bekommen, um mir so ein Fremdgehen zu beweisen, sie hat mein Handy minutiös ausgewertet, die Mülleimer in meinem Büro durchsucht, die oberen Blätter meiner Notizblöcke herausgerissene und zu Hause mit einem Bleistift geschwärzt (um Texte sichtbar zu machen) und mich zum Schluss mindestens 9 Monate lang mit einem Abhör-Aufnahme-Gerät überwacht. Das hatte sie mir in Hosen, Rucksack und Jacken eingenäht, um mir mein Fremdgehen und sexuelle Untreue zu beweisen. Zum Schluss hat sie meine Kollegin vor der Firma im Beisein anderer Kolleginnen zur Rede gestellt. Sie hat nichts gefunden und auch nichts bewiesen, weil es keine Untreue meinerseits gab.
Ich habe alles über mich ergehen lassen, um unsere Ehe und Gesamtfamilie zu retten. Alles umsonst. Sie ist letztes Jahr ausgezogen und hat mich wie ein "benutztes Tempo" weggeworfen. Ich weiß, dass sie krank ist. Ich glaube aber, dass sie mich noch kränker gemacht hat. Komme damit kaum klar, und es fehlt mir im Moment noch die Idee, wie ich aus diesem "Loch" heraus kommen kann. Es ist eine fürchterliche Krankheit, die die ganze Familie zur Verzweiflung bringt, sehr belastet und alles drumherum zerstört. Und sie trifft nicht nur Männer, sondern auch einige Frauen. Diesen Menschen zu helfen, ohne ihre eigene Krankheitseinsicht, ist leider unmöglich und völlig aussichtslos. Eine sehr bittere Erkenntnis.
Antwort auf Martina
2021-04-07 14:00:04, Auch Martina
Hallo Martina,
ich machte mit meinem Ex-Partner das Gleiche durch. Othello Syndrom heißt das. Bitte melde dich bei mir, wenn du das liest. Unter: nala.eiskristall7181@gmail.com
Hilfe, kann uns jemand helfen!?
2021-03-29 18:26:45, Martina
Wir sind seit 34 Jahren verheiratet und haben bis letztes Jahr eine glückliche Ehe geführt.
Es kam von einem Tag auf den anderen. Ich musste wegen des Lockdowns zu Hause bleiben, mein Mann ging arbeiten. Auf einmal stand er immer kurze Zeit später, nachdem er auf Arbeit gefahren ist, unter irgendeinem Vorwand wieder vor mir. Erst dachte ich mir nichts dabei, weil wir noch nie Probleme mit Eifersucht oder ähnlichem hatten. Dann steigerte es sich immer mehr. Ich musste ihm Fotos schicken, dass ich wirklich einkaufen bin. Wenn ich mit meinen Kollegen telefonierte schrieb er mir, ich solle meinen angeblichen Freund grüßen. Er prüfte, ob ich online war und schilderte mir Situationen, die nie stattgefunden haben. Er sagte mir, dass er heimlich aufgenommene Fotos aus der Wohnung hat. Wenn ich sie sehen wollte sagte er, dass er sie gelöscht habe. Er nahm den Nachbarn unseren Ersatzschlüssel ab, weil er der Meinung ist, dass sie mit mir unter einer Decke stecken usw. Ich könnte noch ganz viele schlimme Sachen schildern, die mir vorgeworfen werden, aber nie passiert sind. Denn ich bin in unserer ganzen Beziehung noch nie fremdgegangen. Nach vielen wachen Nächten hat es sich so zugespitzt, dass mein Mann sich mit anderen Frauen getroffen und bei einer auch ein "offenes Ohr" gefunden hat, so dass er eine Woche, nachdem es mal wieder eskalierte, bei ihr wohnte. Danach haben wir uns wieder zusammengerauft. Ich liebe meinen Mann immer noch sehr und denke, er mich auch. Nach einer Woche sagte er mir wieder, dass er nicht mit einer Frau leben kann, die ihn belügt und nicht ehrlich ist. Es tut so weh, wenn man es von dem Menschen hört, den man immer geliebt und dem man vertraut hat. Und: Bei dem man sich immer behütet fühlte. Ich weiß jedenfalls nicht mehr weiter.
Bitte, bitte, kann uns jemand helfen?
Wahnsinnige Liebe!
2021-03-06 17:20:53, Kleine Freundin
Nie habe ich einen Mann so sehr geliebt. Nie hat mir vorher jemand gezeigt, wie wertvoll ich bin und nie hatte ich das Gefühl, so sehr eins mit jemandem zu sein. Jedoch hat mir auch nie jemand das Leben so sehr zur Hölle gemacht, mich gedemütigt und psychisch gequält wie dieser Mann. Nach zwei wundervollen Jahren fing er von einem auf den anderen Moment an, mir zu misstrauen. Ein Hirngespinst befiel aus heiterem Himmel sein Denken und er war sich sicher, dass ich ihn betrügen würde. Von diesem Moment an häuften sich die Verdächtigungen in immer kürzeren Abständen und in immer krasseren und schrägeren Formen. Anfangs hatte er alle ein, zwei Monate eine neue Idee, später und zuletzt kam es wöchentlich mindestens einmal zum Eklat.
Wir hatten eine Wochenendbeziehung, und während der Woche wollte er jede Minute die Kontrolle über mich haben. Ich musste ihm schreiben, was ich mache, wann ich zur Arbeit fahre und wann ich zurück kam. Am Anfang dachte ich noch, endlich interessiert sich jemand mal ehrlich für mich, und ich schrieb ihm bereitwillig und gerne, was ich gerade mache.
Ich bin ein sportlicher Mensch, er nicht. Nach einer Weile bezeichnete er meinen Freizeitsport als Körperkult, den ich nur pflege, um für andere eine gute Figur zu haben. Außerdem war er sich sicher, dass ich mit einer männlichen Begleitperson joggen oder schwimmen gehe. Meine Kleidung war ihm plötzlich zu aufreizend. Kleider waren zu sexy, Röcke zu kurz, Ausschnitte zu tief. Ich zöge mich nur so an, um anderen Männern zu gefallen. Bei meiner Vereinstätigkeit an Werktagen abends, traf ich mich angeblich mit Vereinskollegen. Wurde es später, weil jemand noch zum Geburtstagssekt-Trinken eingeladen hatte, flippte er aus. War ich bei WhatsApp online, schrieb ich mit anderen Männern. Wusste er mich am Laptop, pflegte ich ganz sicher gerade weitere Kontakte per Mail und im Netz. Ging ich früher zur Arbeit, weil ich vorab was anderes zu erledigen hatte, traf ich mich wahrscheinlich mit einem anderen Mann. Ging ich einkaufen und brauchte dafür 10 Minuten länger als er es erwartet hatte, nahm er dasselbe an. Bei Veranstaltungen flirtete ich angeblich mit anderen Männern, die zufällig in meiner Blickrichtung standen. Bei Konzerten starrte ich bestimmte Musiker an, um sie mit Blicken anzumachen. Hatte ich neue Pläne für meine Freizeitgestaltung, vermutete er wieder eine neue männliche Bekanntschaft dahinter. Fuhr ich mit einem befreundeten Ehepaar Fahrrad, glaubte er, wir hatten unterwegs einen flotten Dreier. Umarmte ich einen Bekannten freundschaftlich zur Begrüßung, dann war das in seinen Augen eine Aufforderung zum F***en. Wenn ich mich mit einer Freundin traf, glaubte er mir das nicht, und ich musste mir danach anhören: "Wer weiß, was du wirklich gemacht hast!" Traf ich zufällig jemanden in der Stadt, war das natürlich in seinen Augen ein abgekartetes Spiel. In Geschäften, in denen ich mich länger beraten ließ, vermutete er eine Affäre mit dem entsprechenden Verkäufer. In der Kirche deutete er meinen Blick nach vorne als einen Flirt mit dem Ministranten oder gar dem Pfarrer. Spontane Aktionen waren für ihn ein absolutes NoGo und Grund für die nächste Krise. Saß ich zu lange beim Arzt im Wartezimmer und konnte nicht schreiben, weil ich keinen Empfang hatte oder es einfach nicht möglich war, unterstellte er mir, woanders gewesen zu sein. Ich habe lange versucht ihm zu helfen, wollte ihm entgegen kommen, ihn vom Gegenteil überzeugen. Was echt schwierig ist, denn wie beweist man jemandem etwas, was es gar nicht gibt? Habe Kassenzettel gesammelt, um ihm die Uhrzeit zu zeigen, habe "Beweisfotos" gemacht, Gespräche aufgenommen, und habe mich so immer weiter von ihm unter Druck setzen lassen - es hat alles nichts gebracht. Es hat ihm nie genügt. Selbst während der Corona-Zeit, in der die Kontakte auf ein Minimum reduziert waren, also kein Vereinsleben, keine Veranstaltungen, keine Feiern stattfanden - hat er angebliche Indizien gefunden, die in seinen Augen ganz eindeutig darauf hinwiesen, dass ich ihn betrüge!
Die Wochenenden waren der Himmel auf Erden! Sprechen und versöhnen, Leidenschaft austauschen, die gemeinsame Zeit genießen, alles war wieder gut! Wenn wir alleine zusammen waren, haben wir uns bestens verstanden und nichts hat unsere Zweisamkeit gestört. Jedesmal keimte die Hoffnung wieder in uns auf, dass es nun besser wird, und jedesmal sind wir wieder nach kurzer Zeit in die gleiche Falle getappt. Ich habe ihm vorgeschlagen zu einer Paarberatung zu gehen, weil wir alleine nicht mehr weiterkamen. Er warf mir vor, dass er doch nur Vertrauen von mir haben will, und ich wolle ihn im Gegenzug zur Beratung schicken!? Er hat nie verstanden, dass er selbst dafür verantwortlich ist, Vertrauen aufzubauen. Er hat immer mir die Schuld gegeben, dass er mir nicht vertrauen kann, und hat so immer wieder mich zum Opfer gemacht. "Sorg du dafür, dass ich nicht auf dumme Gedanken komme!" "Sorg dafür, dass ich dir vertrauen kann!" Ich habe das nicht geschafft, und jetzt weiß ich warum.
Ich habe lange gebraucht, bis ich gemerkt habe, dass seine Eifersucht krankhaft ist. Ich war blind!
Hätte mir diese Dinge jemand erzählt, hätte ich es nicht geglaubt. Auf andere Menschen wirkt er liebenswert, total sozial und ist äußerst beliebt. Seine Wahngedanken beziehen sich ganz allein auf mich und sonst nichts!
Er wurde niemals gewalttätig oder körperlich aggressiv, seine Angriffe waren allesamt verbal, aber das weit unter der Gürtellinie und zutiefst verletzend.
Ich bin eine intelligente Frau, die sich auch beruflich viel mit Menschen befasst, aber hier habe ich "versagt"! Nachdem ich nun viele Artikel dazu im Internet gelesen habe, bin ich fest entschlossen. Ihm ist nicht zu helfen und die Beziehung hat keine Zukunft. Ich gebe auf, nach mehreren Jahren des Psychoterrors! Ich lasse mich nicht mehr demütigen, beschuldigen, beleidigen und mir die unverschämtesten Dinge unterstellen und meiner Würde berauben. Ich werde stark sein ohne ihn! Und dankbar für die unendlich wundervollen Momente.
Vielleicht sollte ich ein Buch darüber schreiben...
Mein Freund ist im Moment im akuten Wahn.
2020-11-23 21:27:10, Carola  Block
Vor Jahren ist paranoide Wahnvorstellung diagnostiziert worden. Verfolgungswahn. Hat sich leider so zugespitzt, dass er mich auch bedroht und kein Nein mehr akzeptiert. Seit unserer Trennung leidet es sehr. Verletzt mich aber verbal sehr.
Antwort
2020-11-21 13:42:34, Dr. Jörg Zorn
Sehr geehrte Frau Manteufel,

es ist ohne Frage richtig, dass nicht jeder Kommentar hier den Betroffenen weiterhilft. Aber es handelt sich um ein Forum und die sind nun mal so definiert, dass sich die Leser untereinander austauschen und nicht Fachleute ihr Wissen kundtun. Im übrigen versuchen wir letzteres in all unseren Texten auf Navigator-Medizin, auch wenn das natürlich unmöglich jeder Situation und Fragestellung gerecht werden kann. Uns ist völlig bewusst, dass individuelle Sorgen und Probleme auch nur individuell (z.B. von einem Arzt vor Ort) gelöst werden können.
Ein wenig befremdend empfinden wir Ihre Forderung, einen Arzt als Berater diesem Forum zur Seite zu stellen. Keiner unserer Besucher zahlt für diese Website. Die Werbung reicht nicht annähernd, um unsere Arbeit zu refinanzieren. Wir betreiben diesen Service somit weitgehend ehrenamtlich, und das für rund 100 Erkrankungen mit rund 7.000 Beiträgen.
Wenn wir jemand hätten, der für einen Forums-Berater und unseren Schizophrenie-Bereich bezahlen würde, würden wir das sofort einrichten. Aber die Alles-umsonst-im-Internet-Mentalität ist schwierig aufzulösen.

Mit besten Grüßen
Dr. Jörg Zorn
Schizophrenie
2020-11-21 13:20:26, Felicitas Manteufel
Sehr geehrte Betreiber dieser Website, ich  habe selbst einen Sohn mit Schiozophrenie und Drogensucht und weiß, wovon die Menschen in diesen Kommentarenhier reden. Ich finde es nicht in Ordnung, die Menschen zum Schreiben ihrer Sorgen zu ermutigen, ohne dass eine Person vom Fach darauf antwortet!
Meiner Meinung nach sollten Sie entweder jemanden beauftragen und bezahlen, der sich um die Beiträge hier fachkundig kümmert oder aber die Kommentarfunktion abschalten. Es bliebe als drittes noch die Möglichkeit eine Adresse oder Foren zu nennen, an die sich Angehörige wenden können.
Deutlich wird aus all diesen Kommentaren - und ich kann das nur bestätigen - dass Ihre Tipps für Angehörige oder Freunde die wahren Herausforderungen, die diese Krankheit für Angehörige bietet, ziemlich unterschätzt! Ein Forum, wo man w i r k l i c h fachkundigen Rat erhält, wäre da eine große!!! Hilfe. Aber ich kenne keines.

MfG F. Manteufel
Bin am verzweifeln. Bitte um Hilfe.
2020-11-13 14:30:00, Karsten K
Hallo,
brauche dringend Hilfe. Meine Frau - wir sind beide 44 und haben 4 Kinder (zwischen 9 und 20 Jahren) - ist felsenfest davon überzeugt, dass ich fremdgehe. Vorab gesagt: Ich bin noch nie fremdgegangen. Dennoch seit 1 Jahr nur Streitigkeiten. Mittlerweile habe ich aber erkannt, dass es
eine Krankheit ist und versuche, nicht mehr mit ihr darüber zu streiten. Aber leider habe ich es zu spät bemerkt. Sie hat meine Kinder gegen mich aufgehetzt. Sie denkt nicht, dass sie Hilfe benötigt. Sie sei gesund. Ich dagegen sollte zum Arzt gehen, denn ich sei krank. Kann mir jemand helfen oder einen Ratschlag geben? Vielen Dank.
Wahnvorstellungen meiner Mutter
2020-10-11 00:56:03, Adrina-Lina
Hallo, hier erzähle ich nun mal meine Geschichte...
Meine Mutter, heute 57 Jahre alt, wurde als Kind misshandelt. Als ich 8 Jahre alt war, fing sie an, meinem Stiefvater zu unterstellen, er würde mich missbrauchen (was nicht stimmte!). Er leidet bis heute unter diesem Vorwurf. Sie, meine Mutter, wurde krankhaft eifersüchtig, durchsuchte das Haus, das Auto und das Internet, um ihm seine Untreue zu beweisen. Als ich älter, und somit auch fraulicher wurde, wurde dieser Wahn immer expliziter. Sie beschuldigte mich, dass ich Gefallen daran gefunden hätte, mich von ihrem Mann F**cken zu lassen, und wurde mir gegenüber immer aggressiver. Dieser Wahn trat am Anfang immer alle 4 Jahre auf, und verschwand dann wieder. Sie war zwischenzeitlich wieder völlig normal. Als ich dann mit 19 Jahren auszog, dachte ich, es wäre vorbei. Doch wieder 4 Jahre später kam sie in meine Wohnung, beschimpfte mich, meinte, ich sei in ihrem Haus gewesen und angeblich hätte sie pornographische Filme von mir und meinem Vater gesehen. In ihren Augen bin ich die letzte Hure! Ich musste den Kontakt daraufhin abbrechen und: Meine Eltern sind mittlerweile geschieden. Bis heute leide ich unter diesem Thema. Ich habe eine Psychotherapie begonnen, da ich selbst mit der Situation nicht zurecht kam. Um irgendwie zu vergessen, hatte ich mich wegen dieses Ereignisses in Drogen geflüchtet. Heute geht es mir besser. Doch dieses "Warum" steht für mich immer noch im Raum. Ich werde meiner Mutter dies nie verzeihen können. Leider nimmt sie keine Hilfe an, da wir in ihren Augen alle die "Irren" sind. Mit der Zeit wird es immer schlimmer. Nur, jede Hilfe ist zwecklos. Wie soll man einem Menschen helfen, der nicht weiß, dass er Hilfe braucht?!
Wahnvorstellungen
2020-09-10 13:58:56, AnonymD
Hallo zusammen,
ich bin mit meinem Freund seit einem Jahr zusammen. Er denkt, dass ihn seine ehemaligen Nachbarn von vor 4 Jahren verfolgen. Er ist deswegen extra nach Österreich gezogen. Er behauptet immer, die hätten sich in sein Handy reingehackt, SMS gelöscht und Anrufe blockiert. Darum hat er nun seit einem halben Jahr kein Handy mehr - ich könnte ausrasten deswegen. Hinzu kommt noch, dass er meint, er sei sich 100% sicher, dass irgendwer in unsere gemeinsame Wohnung einbricht, und in seine Kleidung Löcher reinschneidet. Es sind wirklich Löcher drin. Nur habe ich ihn einmal in einer komischen Situation erwischt. Als er im Bad war, habe ich vom Wohnzimmer aus gehört, wie er die Schere nahm, irgendwas schnitt und sie, die Schere, an einen Platz gelegt hat, wo wir sie nie hinlegen. Er kam dann zu mir rein - total panisch - und meinte, schon wieder sei es passiert. Ich sagte ihm, ich hätte doch die Schere gehört, und dass sie nicht am gleichen Platz läge. Er wurde gleich sauer, und ich solle ihm so eine Schei??e nicht unterstellen. Noch ein Beispiel, das mich sehr belastet: Er baut Fallen rund um die Eingangstür auf. Zum Beispiel klemmt er etwas in die Tür, oder Tesafilm an die Klinke. Noch dazu kommt, dass er jede Nacht filmt, weil er meint, die schicken ihm im Schlaf Träume. Einmal meinte er, ich hätte im Schlaf gestöhnt. Das hätten die Nachbarn von früher mit Hypnose gemacht und mich im Traum vergewaltigt. Ich solle zur Polizei gehen. Bin ich natürlich nicht! Ich weiß nicht mehr weiter. Er sieht auch nicht ein, dass er krank ist. Es gibt jedes Mal Streit deswegen. Bitte um Antworten. Ich möchte mich gerne mit Angehörigen Betroffener austauschen - denise.minihold@icloud.com -.
Danke! Und euch noch einen schönen Tag.
Meine Mutter
2020-08-16 18:57:01, Katrin
Seit Jahrzehnten bipolar erkrankt, derzeit wegen akuter Manie in Klinik, Wahnvorstellungen ohne Ende, aus allen Bereichen. Kein normales Gespräch mehr möglich. Man möchte verzweifeln.
Marc schwer krank
2020-08-13 08:54:40, Elke-Maria
Hallo,
jetzt muss auch ich meine Geschichte los werden. Ich habe 2 Söhne, heute: 40 und 35 J. Mit 18 Jahren hat der ältere Cannabis geraucht. Heute hat er eine Frau und eine tolle Wohnung. Mit ihm gibt es keine Probleme. Der jüngere jedoch, hat bereits mit 14 Jahren angefangen Cannabis zu rauchen, was ich zu spät bemerkte. Dadurch 1. Ausbildung abgebrochen, aber 2. doch erfolgreich beendet. Aber: In Unmengen Cannabis rauchen plus Amphetamine und - wie ich erst viele Jahre später erfahren habe - auch Crystal Meth zerstörten sein Gehirn. Ich habe meine Kinder alleine großgezogen, war auch berufstätig. Im Jahr 2010 bin ich aus unserer Wohnung ausgezogen. Der große Sohn lebte bereits alleine. Marc jedoch, habe ich eine Wohnung besorgt. Er hatte eine gut bezahlte Arbeit, aber das Teufelszeug hat sein Leben zerstört. 2017 hat er Arbeit und Wohnung hingeschmissen, und ist nur mit einem Rucksack nach Indien. Wir haben die Wohnung aufgelöst. Nach 5 Monaten kam er zurück, da er ziemliche Konflikte mit der Polizei etc. hatte. Seitdem ist er obdachlos, war in verschieden Kliniken, hat sich immer selbst entlassen und war auch in verschiedenen Notunterkünften, die er manchmal freiwillig, aber auch, weil er gegen die Regeln verstoßen hatte, verlassen musste. Nun hat er eigentlich ein schönes Zimmer in einer Notunterkunft. Nur: Auch dort gibt es Probleme! Er will sich nicht helfen lassen. Er hat das Zimmer, schläft aber auf der Straße. Tagsüber kommt er oft zu mir. Ich gebe ihm Essen, aber kein Bett. Er fühlt sich überall verfolgt, alles sei verstrahlt. Ich selbst bin krank (COPD Gold 3). Marc erzählt mir jedesmal: 'Sei froh, wenn du es hinter dir hast. Nachher ist es schöner. Ich weiß es, denn ich habe schon mal gelebt'. Er sieht sich als einen Gott, der alles weiß, was auf dieser Sklavenwelt vor sich geht. Er freut sich dermaßen auf sein neues Leben, aber umbringen tut er sich nicht. Was soll ich sagen? So, wie er jetzt lebt, ist das kein Leben. Aber solange ich für ihn da bin, mogelt er sich so durch. Zu mir ist er nett, ich bin die Einzige, die für ihn da ist. Wie soll ich mich bloß verhalten? Er sagt immer, er sei nicht krank, aber die Klinik stopfe ihn mit Medikamente voll. Allerdings redet er den ganzen Tag nur von Göttern und davon, dass er schon mal gelebt habe usw. Ich bin auch in psychologischer Beratung, ist aber grade Urlaubszeit. Was soll ich bloß machen?
Wahnhafte Eifersucht
2020-07-14 12:10:54, Oskara
Hallo,
nach einer zweijährigen Partnerschaft, zu der er sich zu Beginn schon äußerte, dass seine Eifersucht die Beziehung zerstören kann, ist es nun vorbei. Die Reißleine zog ich mit einer Abtreibung und Trennung. Er war nicht nur eifersüchtig, sondern auch so besessen davon, dass ich Kontakt zu einem Kollegen habe, und das Kind auch von ihm sein sollte. Kontrolle in jeder Form: Verhörfragen, WhatsApp, Hinterherfahren, Streits und Flucht, Demütigungen und Anklagen wie im Rausch. Die letzte Demütigung war eine lange Nachtricht, dass ich andere ins Unglück treibe, wir nie die gleichen Lebensziele hätten, ich Kinder hassen würde, und ich sein größter Reinfall war:(gleichzeitig schreibt er, er habe mich geliebt und sich eine Zukunft mit mir vorstellen können. Ich weiß, wäre ich jetzt noch in der Beziehung, würde es mir immer dreckiger gehen. Die Kontrolle als auch meine Anspannung hätten zugenommen. Seine Hemmschwelle wäre gesunken. Der Grund warum ich die SS abbrach, war eine Drohung seinerseits, wenn das Kind von einem anderen wäre.
Leider, leider, leider komme ich nicht klar mit seinen Verletzungen und dieser Krankheit. So kann ich nicht glauben, dass er krank ist. Denn zuvor war er ein liebevoller, großzügiger Mensch. Wie kann ich für mich erkennen, dass er krank ist, und es keine Besserung geben wird. So war es auch immer unser Wunsch gewesen, ein gemeinsames Kind zu bekommen. Aber die Abtreibung (die ich verheimlichen wollte) war eine Lösung, um keine 7-monatige Horrorschwangerschaft zu führen. Das fand er in meinem Handy. Und damit knallte es. Er war der Meinung, ich könne ihm ja beweisen, dass das Kind von ihm ist. Er hat zwei Gesichter und i.m. Augen alles in mich projiziert. Das Schmerzhafte ist, dass ich mit all seinen Unterstellungen nicht das geringste zu tun habe, sondern er eher von sich spricht. Wie schaffen andere Angehörige es, diese Krankheit zu erkennen? LG
Schizophrenie
2020-07-04 16:32:23, Mutti
Mein Sohn nahm sich mit 36 das Leben. Er war ein wundervoller Handwerker im Ausland, lebte 11 Jahre dort in einer WG. Vor drei Jahren fing er an Haschisch zu konsumieren. Es ging monatelang gut. Dann, eines Tages in kombi mit Alkohol, war er im Wahn. Er fűhlte sich gemobbt, verfolgt sogar - und wir als Familie kommen in Verdacht. Er wurde dann in der Schweiz zwangseingewiesen. Ohne Krankheitseinsicht. Gegen die FU legte er immer wieder Beschwerde ein, ohne Erfolg. Nach drei Monaten ließ er sich auf Medikamente ein, weil er sonst dort nicht rausgekommen wäre. Ein Jahr lang nahm er die, ging arbeiten und war wieder vōllig ok. Nach einem Jahr sollte Olanzapin ausgeschlichen werden, aber die Symtome kamen zurűck. Er hat versprochen, dass er es ernst nähme, wenn jemand sagt, dass es wieder los geht. Zum Schluss, er rutschte immer tiefer, verlor er dort Arbeit, Freunde und Wohnung. Er kam zurűck zu uns, und wollte ohne Behandlung bei uns fűr immer wohnen. Es war die Hölle. Null Bereitschaft auf Terapie, keine Einsicht, komplettes ignorieren usw. Es gab jeden Tag Streit. Man soll sich ja einfűhlsam verhalten. Aber, wenn man dieses sture und uneinsichtige Verhalten sieht - ohne Einkommen, ohne Krankenversicherung - man könnte platzen. Dazu werden Geräte beschädigt, Dinge umgebaut usw. Wir haben gesagt, entweder Therapie, oder er muss sich woanders eine Wohnung nehmen. Das wollte er nicht. Meinem Mann gehört das Haus, er ist aber nicht der Vater. Mein Sohn musste gegen seinen Willen das Haus verlassen. Es ging nicht mehr. Wir waren am Ende. Er hatte dann eine Wohnung, und ich fuhr regelmässig zu ihm. Er gab kein Einsehen. Ich habe alles versucht. Psychiatrische Dienste aus zwei Städten. Zum Schluss öffnete er nicht mehr die Tür, antwortete auf keine Nachricht.
Paranoide Schizophrenie
2020-02-05 15:54:32, Karin Erle
Meine Tochter leidet seit dem 26. Lebensjahr unter paranoider Schizophrenie. Sie wurde in Wiesloch drei Monate behandelt, und muss lebenslang Tabletten nehmen. Was sie Gott sei dank auch tut. Sie weiß, dass sie krank ist, und ich unterstütze sie, wo ich kann. Ich kann nur allen Betroffenen mit auf den Weg geben, dass man die Personen unterstützen und Verständnis aufbringen muss, denn sie denken anders als gesunde Menschen. Da braucht es viel Geduld, anders geht es nicht. Vergessen sollte man dabei nicht, dass derjenige absolut nichts dafür kann. Er hat sich nicht freiwillig dafür entschieden. Diese Menschen brauchen die Familie, eine soziale Anlaufstelle, wo sie sich aufgehoben und verstanden fühlen. Und - sie sind nicht gefährlich, sondern hilfebedürftig mit wenig Selbstvertrauen. Sie sind auf uns angewiesen. Leider ist die heutige Gesellschaft immer noch sehr ablehnend gegenüber psychischen Erkrankungen. Hat man seinen Arm in Gips, weiß jeder was los ist. Ist aber die Schaltmaschine im Kopf gestört, sieht man das nicht und versteht es nicht. Mit sehr viel Geduld versteht man das aber mit der Zeit und lernt, mit einem Menschen, der an dieser Krankheit leidet, zu leben. Es gibt wahrlich Schlimmeres im Leben...
Schizophrener Bruder
2019-06-22 17:07:08, Nici
Er leidet seit Jahren an paranoider Schizophrenie. Leider sind auch Drogen und Alkohol im Spiel. Er wird teilweise sehr aggressiv, aber nicht gewalttätig. Trotzdem habe ich Angst, dass er eines Tages mir oder meiner Familie etwas antun könnte. Er weigert sich Medikamente einzunehmen, weil er denkt, sie machen ihn dumm. Er isoliert sich komplett vom sozialen Umfeld und auch von der Familie. Gestern hat er mir eine völlig absurde Geschichte aus dem Jahr 2016 erzählt,bei der die Polizei ihn abgeholt und von einem Hubschrauber werfen wollte. Nichts davon ergibt Sinn. Er ist sehr depressiv, bricht immer wieder seine Arbeit ab und bezahlt seine Rechnungen nicht. Ich weiß einfach nicht, wie ich ihm helfen kann. Hat jemand damit Erfahrung?
Mein Sohn
2019-04-09 22:36:46, Corinna Lotsch
Ich versuche seit Jahren ihm zu helfen, habe in einer Psychiatrie nach Hilfe gesucht - aber ohne FU kann ich nichts machen, sagte man mir. Er ist 34 Jahre und seit ungefähr 10 Jahren wird es - im Zusammenhang mit der Einnahme von Drogen - immer schlimmer. Er entschwindet sehr oft der Realität, sieht Menschen, die nicht da sind, entzieht sich dem sozialen Umfeld und meidet die Familie. Meine Schwiegertochter wird sich jetzt von ihm trennen, um die Kinder zu schützen. Es gibt Momente, in denen er sehr wütend und ausfallend wird. Auch mir gegenüber. Er traut keinem. Und alles, was ich ihm vorschlage, ist so oder so falsch. Ich bin echt am Limit. Durch meine Ausbildung weiß ich, dass er sehr krank ist. Aber ich kann ihm nicht helfen. An wen kann ich mich wenden?
Mama
2019-03-17 14:22:30, Unbekannt
Könnt ihr mir einen Tipp geben? Also: Meine Mama denkt, dass mein Papa fremdgegangen ist und sagt, dass sie Beweise hat - obwohl sie uns die nicht zeigt. Ich habe gefragt wo sie das angeblich gehört hat und sie hat gesagt, dass sie das gesehen hat - und dass sie ein Engel sei. Dann bin ich auf die Seite gestoßen, habe alles durchgelesen, mit meiner Mama verglichen - und das Meiste hat gestimmt. Was soll ich denn jetzt machen? Oder sind das überhaupt keine Wahnvorstellungen? Hat jemand einen Tipp? Hoffe auf möglichst schnelle Antwort.
Papa meines Kindes leidet an Wahnvorstellungen
2019-03-10 13:28:20, Petra
Guten Tag,
der Vater meiner Tochter leidet meiner Meinung nach an Wahnvorstellungen. Nur als kurzes Beispiel, und das ist jetzt eines der harmloseren:
Wir hatten gestritten. Das ist jetzt über ein Jahr her. Daraufhin habe ich mich mit meiner acht Wochen alten Tochter ins Schlafzimmer eingesperrt, weil ich Angst vor ihm hatte. Ich habe mich schlafen gelegt, er war im Wohnzimmer beim Xbox spielen. Dann hat er mir fast die Türe eingetreten, weil er behauptet hatte, er hätte durch das Babyphone gehört, wie ich gestöhnt habe. Das Babyphone allerdings war ausgeschaltet, und ich habe geschlafen. Er war dann sehr aggressiv. Solche Vorkommnisse sind öfter geschehen. Dass er Sachen behauptet, wie zum Beispiel da wären Menschen, die nicht da waren. Und, er hätte Dinge gesehen, die so nicht stimmen. Punkt. Daraufhin habe ich mich mit meiner Tochter von ihm getrennt. Es ging leider einfach nicht mehr. Es wurde jeden Tag schlimmer und häufiger. Jetzt haben wir die Regelung, dass wir uns alle 14 Tage für 2 Stunden an öffentlichen Orten treffen, damit er seine Tochter sehen kann. Das lief bis jetzt ganz gut soweit. Ich dachte auch, da er jetzt seit zwei Wochen in psychiatrischer Behandlung ist, das bekäme er als Auflage vom Arbeitsamt, da er schon lange Hartz IV bezieht, dass er verstanden hat, dass das damals wirklich Wahnvorstellungen waren und nichts mit der Realität zu tun hat. Heute hatten wir eine kleine Diskussion, weil ich der Meinung war, dass er den Eintritt von seiner Tochter doch bitte zahlen soll wenn wir uns treffen, da ich ja auch Spritkosten und so weiter habe. Das war für ihn Anlass, wieder vollkommen durchzudrehen, seine Wahnvorstellungen von damals wieder auszupacken und mich und meine Familie regelrecht zu verleumden. Jetzt bin ich natürlich sehr verunsichert, weil ich Angst habe, dass er irgendwann Wahnvorstellungen hat, die unsere Tochter betreffen und ihr in seinem Wahn irgendetwas antut - oder auch mir. Wissen Sie, was ich meine? Ich bin sehr verunsichert, wie ich auf diese Tatsache reagieren soll. Ich muss noch dazu sagen, dass er ein Drogen und Alkoholproblem hat, das bestimmt zu dem Umstand der Wahnvorstellungen beiträgt. Ich habe ihn auch vor zwei Wochen darauf hingewiesen, dass wir uns nur nüchtern treffen, da er eine Fahne hatte. Was er natürlich nicht so toll fand, aggressiv wurde und es abstritt.
Schizophrene Schwester
2019-02-03 09:44:18, Michael
Das sind alles gut gemeinte Tipps für Angehörige, aber in der Praxis unnütz. Ab einem gewissen Punkt kann man nicht mehr helfen und die Person auch nicht mehr ertragen. Dann muss man sich von ihr distanzieren. Sonst geht man selbst daran kaputt.
Meine Schwiegermutter leidet unter paranoider Schizophrenie
2019-01-07 08:30:15, Kati
Hallo,
meine Schwiegermutter leidet darunter seit sie 18 Jahre alt ist. Nach einer Behandlung wegen ihrer MS, die auch sehr fortgeschritten ist, wurden ihr im Krankenhaus die Medikamente abgesetzt, und es wurde durch die Ärzte versäumt, wieder damit anzufangen. Leider ist es seitdem bei uns die Hölle. Sie schlägt, wird sehr ausfallend und dreht den ganzen Tag durch. Trotz einer Betreuerin, die sich leider nicht wirklich kümmert, bekommen wir sie in kein Heim. Angeblich, weil sie in ihrem eigenen Haus wohnt, und sie es verwahrlosen lassen dürfe, wie sie will. Wir wohnen nur leider auch dort mit unseren Kindern. Und angeblich zählt es nicht als Fremdgefährdung, wenn sie uns schlägt und versucht, uns von Leitern zu schubsen. Wie sollen wir noch mit dieser Situation umgehen? Kennt jemand einen so extremen Fall?
Psychose
2018-11-05 12:03:51, Lara
Bin durch Zufall auf diese Seite gekommen.
Mein Mann denkt seit einem Jahr, dass wir ihm heimlich Drogen geben, oder Tabletten. Vorige Woche hat er sich heimlich einen Test auf Drogen gekauft. Und siehe da: Bei ihm war es positiv - so dachte er! Wir wurden von ihm nun richtig verdächtigt, dass wir ihm Crystal Meth geben, mein Sohn ihn so komisch anschaut und er wisse, dass wir das sind. Er hat die Polizei angerufen. Die haben ihm gesagt hat, er müsse in die Notaufnahme. Dort wurde ein Drogentest gemacht. Natürlich negativ! Man wollte ihn da behalten, er hat es abgelehnt. Jetzt sind es die Medikamente, die ich ihm gebe. Er hält sich dauernd den Kopf, schaut mich dann an und sagt: Er wüsste alles. Ich bin mit meinen Nerven völlig am Ende und nur noch hilflos.
Er isst auch nichts mehr hier, schaut nachts in allen "Gelben Säcken" nach, ob er was findet. Bei den Wasserkästen schaut er jede Flasche an, ob da kein kleines Loch ist.
Mutter
2018-11-03 20:01:58, selvane
Wahnvorstellungen mit aggressivem Verhalten. Es ist schwer mitzuerleben, wie die eigene Mutter von heute auf morgen zu einem anderen Mensch wird. Das dachte ich zumindest, aber die Symptome erkannten wir vorher nicht. Ich fühlte mich hilflos, und erkundigte mich bei ihrem Hausarzt. Der nahm das allerdings nicht so ernst. Bis ich ihn nocheinmal bat etwas zu tun, da es ihr immer schlechter ging. Ich verlangte, dass man sie stationär unterbringt, worüber ich mich zuvor im Internet erkundigt hatte. Im "Zentrum für Psychiatrie Weissenau" bekam ich erst in 3 Monaten einen Termin, der aber 3 Tage vorher abgesagt wurde, da die Ärztin krank geworden ist. Momentan wird das Verhalten meiner Mutter im Elisabeth Krankenhaus beobachtet. Ich hoffe, dass meiner Mutter dort geholfen wird. Denn noch ist die Krankheit im Anfangsstadium.
Wahn
2017-02-05 21:13:38, Friedrich Wilhelm Fratzscher
Nun, meine Mutter ist nun tot und ich glaube, in Ihrem Sinne wäre es auch, über das leidlich schlimme zu berichten. Es führte dazu, dass viele in Ihrem Umfeld einbezogen wurden und zum Opfer wurden. Erst als ich die Betreuung übernahm, übernehmen musste, konnte ich mit Ihr über Ihr Problem vorsichtig reden, da im Raum stand, sie müsste in ein Heim.
Nun, folgendes konnte ich feststellen, Banane und Rökan, ein Ginkgo-Produkt und Vitamine, führten dazu, dass meine Mutter weniger in ihre Wahnwelt flüchtete. Ich habe sie für voll genommen und habe sie am nächsten Tag gefragt, was passiert ist. Es war zum Schluss so, dass sie einsah, was sie tat. Nur sie machte weiter, aber nicht mehr so intensiv. Risperidol half Ihr dann noch mehr, das Ganze zu unterdrücken.
Als die letzten Monate vor uns lagen, erzählte mir meine Mutter aus Ihrer Jugend und ich konnte dies alles nachvollziehen und danach war Schluss mit Wahn und all den Nicklichkeiten, die meinen Vater, meine Schwester und mich Jahrzehnte belastet hatten.
Ich glaube, wenn der Punkt erreicht ist, dass man professionell es nicht auf sich bezieht und einfach die Person für voll nimmt, kann man damit leben. Einfach ist es nicht. Es bedarf viel Kraft. Aber man sollte versuchen, ob Mineralstoffe und Vitaminmangel hier eine Rolle spielen. Eine Situation der Gemeinsamkeit schaffen und aber sofort, wenn man selbst betroffen wird, darauf hinweisen. Jedenfalls, als ich dies konnte, wurde mir gesagt, kann ja mal versuchen. Bist Du aber reif geworden.
Ich wünsche allen die Kraft, mit dem geliebten Menschen gut auszukommen.

Paranoide Pernsönlichkeitsstörung

2017-01-04 06:15:22, Guenther Ollenschlaeger
Meine Bekannte ist paranoid, will aber nicht zum Arzt. Was kann ich tun?
Panik
2016-12-05 20:35:44, Claudi
Hallo Crissi, probiere doch mal EFT aus, gibt es bei Youtube Videos
Panik
2016-12-05 14:05:01, Chrissi
Ich selber leide unter den Zwangsvorstellungen, dass meine Nachbarn mir die Post stehlen und lesen. Ich verlasse deshalb nicht mehr das Haus. Ich kann weder in den Urlaub fahren, weil ich meine Wohnung nicht verlassen will, weil dann eingebrochen werden würde.
Ich überlebe, aber es ist der reinste Horror!
An Anett
2016-10-29 22:32:36, Jean
Das tönt nicht nach Wahnvorstellungen, sondern Schlafparalyse, die du bewusst erlebt hast. Kenne ich auch seit kurzem. Vor allem wenn es in Verbindung mit dem Schlaf, wie du schreibst, auftritt ...erklärt dann auch den kurzen Zeitraum, der einem ewig vorkommt. Was du tun kannst, informiere dich im Internet. Ist keine Krankheit und gibt Tipps wie Atmung, um das ganze schneller zu beenden und dem Körper dadurch klar zu machen, dass du wach bist. Darum kannst du auch nicht antworten und bist wie still gelegt.
Keine Sorge. Lg
Mein Mann hat Wahnvorstellungen
2016-07-22 21:28:01, Heike
Was soll ich schreiben, mein Mann macht mir das Leben zur Hölle. Er ist sowas von seiner Eifersucht gefesselt, dass er das sinnbildlich auch mit mir tut. Wir haben erst vor 2 Jahren geheiratet und sind nun dabei uns zu trennen, ich vertrage es kaum noch und verletzt hat er mich auch am 1. Mai, so dass ich zur Notaufnahme musste.
Vorher war er nicht so ,dass er mir alles verbot. Es wird immer mehr, erst war es mein Ausschnitt, da musste immer ein Schal rum, Reißverschluss wird ohne mich zu fragen mit einen Ruck hochgezogen mit den Worten, das bleibt so, sonst bleibst du hier.
Ich musste zur Akupunktur, als ich mit dem Arzt rausgekommen bin, meinte mein Mann für den Arzt hörbar, der Idiot, ich verstehe nicht, warum es keine Frau machen kann, der ist doch pervers. Dann bin ich am telefonieren, mein Mann fragt mich, was ist das wieder für ein Lutscher, ich sagte, und das war die Wahrheit, dass es meine Tochter ist, das wollte er nicht glauben, griff nach meiner Hand und verdrehte diese so, dass ich das Handy fallen ließ, meine Hand war sofort angeschwollen.
Auf der Straße schau ich nur noch auf den Boden, um ihn nicht zu stressen, enge Sachen Fehlanzeige, Urlaub fast unmöglich, da wir dann kilometerweit laufen, bis wir einen Platz haben, wo wir allein sind. Unser Pool im Garten ist eine Festung, da er alles abgeschirmt hat mit blickdichtem Zaun. Ist meine Tochter mit ihrem Mann da und wir gehen eine rauchen, ist das ok, gehe ich mit meinem Schwiegersohn, kommt er angesaust und sagt, was ist hier los. Ich rauche sehr schnell, komme ich nicht sofort rein, läuft er ums Haus und schaut, ob da jemand ist.  Meinen Sohn hat er rausgeworfen, weil er mit mir allein reden wollte, und vieles mehr.
Ich kann nicht mehr, wir sind dann zur Paartherapie, aber da tickt er auch ab, nun soll ich zur Kur und er sagt, wenn ich fahre, brauche ich nicht wiederkommen, dann wäre ich eine Schlampe. Nun habe ich mich gegen sein wollen dazu entschieden, und ich habe nun die Hölle, es ist zum verzweifeln, eine Therapie macht er nicht, seine Aussage, wir wollen ihm alle was einreden, aber ich fahre zur Kur, um mir über einiges klar zu werden.
Ich kann nicht mehr, ja, ich weiß, er ist krank, aber er macht mich damit auch krank, da ist es besser, wir trennen uns. Ich habe oft Angst, weil er auf einmal anfängt zu lachen, laut zu singen, haut mit seinem Bein gegen einen Sessel, oder er weint. Eine Zeit konnte er mich damit erreichen, nun habe ich nur noch Angst, ich glaube sogar, dass er mir Tabletten in mein Trinken mischt, das ist nicht mir aufgefallen, sondern meiner Tochter. Immer wenn wir verabredet waren, habe ich verschlafen und musste absagen, weil ich wie angetrunken durch die Wohnung stolperte, und nun sagt mir, was kann ich tun.
Wahnvorstellungen?
2016-05-09 09:19:20, Anette
Mitten im Schlaf wache ich auf und bekomme keine Luft mehr. Fühle meine Beine nicht, fange an stark und laut zu schreien, immer nein und lass das, ich denke immer, dass ich ersticke und mein Mund ist trocken. Dann kommt das Zittern am ganzen Körper und ich schwitze sehr stark. Kurz bevor der Anfall vorbei ist, fange ich an zu weinen.
Ich höre alles, was die anderen zu mir sagen, aber ich kann nicht antworten, ich bekomme keinen Ton heraus. Ein Anfall dauert nur ca. 5 Minuten, mir kommt das vor wie eine Ewigkeit. Was kann ich und meine Familie da machen?
Wahnvorstellung Partner
2016-03-25 11:32:29, Gisela
Mein langjähriger Lebenspartner bildet sich ein, dass Einbrecher ein und ausgehen, alle möglichen Sicherungsmaßnahmen wurden schon eingebaut. Bei der Polizei ist er wegen vieler Anzeigen gegen unbekannt schon bekannt. Ich habe es nicht mehr ausgehalten und bin weggezogen. Sein Bruder und auch Kollegen haben mich angerufen, jetzt wird es immer schlimmer. Ich habe den sozialpsychiatrischen Dienst angerufen, die haben ihn auch besucht, aber es wird nichts passieren.
Er ist jetzt natürlich sehr enttäuscht von mir und hat den Kontakt abgebrochen. Ich habe mir das schon viele Jahre angeschaut und bin einfach fertig. Aber ich würde ihm gern helfen.
Wahngedanken
2016-03-10 13:54:01, Helga Stöver
Nach einem schweren Schädelhirntrauma durch Unfall, hat sich bei meinem Sohn ein ganzes Wahnsystem eingenistet. Der stärkste Wahn ist, dass er eine Million Euro besitzt. Das ging so weit, dass er einen schweren Schrank abrückte, um nach seinen Millionen zu suchen. Beim Spazierengehen hat ihm dieses oder jenes Haus gehört, oder er hat damit gebaut.
Bei allen Begebenheiten hat er das eine oder andere gemacht. Zur Person und Örtlichkeit ist er orientiert. Manchmal ist er auch sehr witzig. Ich möchte wissen, ob solche Wahnsysteme mit irgendwelchen Strategien oder einer Therapie durchbrochen werden können.
Wahnvorstellungen einer langjährigen Freundin
2016-03-07 19:51:50, Angela
Habe eine Freundin, die ich viele Jahre kenne. Früher waren wir eng befreundet, hatten uns dann aber durch die verschiedenen Lebensumstände aus den Augen verloren. Dann trafen wir uns vor 2 Jahren zufällig wieder. Die alte Vertrautheit war sofort wieder da. Sie erzählte einiges aus ihrem Leben und u.a. auch, ihr Großvater sei der russische Zar. Deshalb würde sie vom Geheimdienst, der Familie Romanow, und auch von anderen Menschen verfolgt. Sie solle vergiftet werden und auch der deutsche Geheimdienst würde sie überwachen und verfolgen, alle wollen ihr Böses antun. Deshalb würde sie in den nächsten Wochen nach Amerika auswandern etc.
Zuerst war ich sprachlos, traurig und auch unsicher, wie ich mich richtig verhalten soll. Mir war schnell klar, dass sie das Gesagte für die Realität hält und mir nicht "Grimms Märchen" erzählt. Daneben wirkte sie klar, wusste auch noch die Details unserer gemeinsamen Vergangenheit, war freundlich, zugewandt, fast wie früher. Nur!, dass sie diese hanebüchenen Geschichten für die Realität hielt.
Habe mich häufiger mit ihr getroffen, weil ich versuchte einzuordnen, was mit ihr geschehen ist, wie ich ihr helfen kann und weil sie mir noch immer am Herzen liegt. An guten Tagen waren unsere Treffen fast wie früher. Doch nach einiger Zeit fing sie dann meist doch an, über die bösen Machenschaften der Romanows zu schimpfen, die sie überwachen, vergiften und umbringen wollen. Die Geheimdienste und die Politiker, die diese beauftragen würden, alle machen ihr das Leben zur Hölle. Sie habe ihre hübsche Wohnung verlassen müssen, da sie dort nicht mehr sicher gewesen sei. Sie wohne mit einer Freundin zusammen, doch diese Freundin sei paranoid-schizophren und würde ihr nichts gönnen. Außerdem sei auch sie durch Geheimdienste beeinflusst und sie sollte auch von ihr vergiftet werden. Die Romanows hätten ihr Geld dafür geboten, etc..
Was soll man dazu sagen??? Ich sagte ihr, dass wäre ihre persönliche Wahrnehmung der Dinge. Ich könne mir nicht vorstellen, warum die alle gegen sie vorgehen wollten. Könne aber verstehen, warum sie Angst habe...
Sie wird je nach Tagesform dann auch wütend und schimpft auf alle, die vermeintlich gegen sie sind... Das ist schwer auszuhalten. Auf diese Weise schafft sie sich ihre eigene "Hölle". Aber sie hat keine Krankheitseinsicht. Darum weiß ich nicht, wie ich ihr helfen kann.
War selbst auch in einer schweren Lebensphase, da mein Vater letztes Jahr schwer an Krebs erkrankt und kurz darauf auch daran verstarb. Es klingt vielleicht witzig, spleenig, wahnwitzig, wenn jemand behauptet, dass der Zar sein Opa gewesen sei. Doch mit diesen ganzen Geschichten drumherum langfristig umzugehen, geduldig zuzuhören, nicht die Fassung zu verlieren und bei sich zu bleiben, kostet viel Kraft. Ich mag meine Freundin nach 30 Jahren Freundschaft immer noch, mir fehlt sie, wie sie früher war. Doch oft blitzt die alte Zeit und unsere guten Tage hervor. Auch wenn sie heute skurril ist und etwas schrullig. Doch man muss die Menschen so lieben wie sie sind oder es lassen. Es tut nur manchmal sehr weh.
Meine Mutter hat Schizophrenie
2016-03-06 18:55:07, Unbekannt
Hallo ich weis gerade gar nicht wie ich anfangen soll es gibt eigentlich mit eine Frage die mich sehr belastet und langsam immer mehr verzweifeln lässt .
Meine Mutter 56 hat seid 10 jähren Schizophrenie ... Jetzt kam demenz und eleptische Anfälle dazu ... Es macht mich sehr traurig weil ich das Gefühl Habe die ist nicht mehr da ... Ich bin so traurig und kann mit niemanden darüber reden ich hab das Gefühl es frisst mich auf ... Meine Mama lebt im einer Einrichtung nach ihrem letzten stationären Aufenthalt entschied das Betreuungsplatz Gericht das die Pflege zuhause nicht ausreicht warum weis ich auch nicht es hat ihr an nix gefehlt ... Sie hatte halt mir starken Hallo, ich weiß gerade gar nicht, wie ich anfangen soll, es gibt eigentlich eine Frage, die mich sehr belastet und langsam immer mehr verzweifeln lässt .
Meine Mutter, 56, hat seit 10 jJahren Schizophrenie ... Jetzt kamen Demenz und epileptische Anfälle dazu ... Es macht mich sehr traurig, weil ich das Gefühl habe, die ist nicht mehr da ... Ich bin so traurig und kann mit niemanden darüber reden, ich habe das Gefühl, es frisst mich auf ...
Meine Mama lebt im einer Einrichtung, nach ihrem letzten stationären Aufenthalt entschied das Betreuungsplatz Gericht, dass die Pflege zuhause nicht ausreicht, warum weiß ich auch nicht, es hat ihr an nix gefehlt ... Sie hatte halt starke Schübe und wir, mein Papa und ich, mussten sie dann in die Klinik bringen, da musste sie dann fast immer vier Wochen, manchmal auch länger bleiben ...
Nun ja, jetzt ist sie in der Einrichtung, in der man sich wirklich gut um sie kümmert, das Pflegepersonal und der soziale Dienst können nicht besser und herzlicher sein ... Leider ist die Einrichtung knapp 60 km von zuhause weg und ich kann nicht jeden Tag hin fahren, das nagt an meinem Gewissen, ich habe das Gefühl, sie im Stich zu lassen, es macht mich krank, sie redet nicht mehr viel, läuft viel, sie kann nicht lange sitzen bleiben, was normal ist bei der Krankheit. In der Einrichtung kann sie das gut, da ist viel Platz ....
Ich war heute bei ihr, als die mich gesehen hat, sagte sie das erste Mal meinen Namen, fing an zu weinen und murmelte irgendwas vor sich hin ich. Bin so traurig, ich habe die Blicke verstanden und ich hatte heute das Gefühl, dass sie in ihrem Körper gefangen ist, sie kann nicht so wie sie will, oder? Ich weiß es einfach nicht, die Frage frisst mich auf ... Was bekommt sie mit?
Ich kann mich nicht mehr mit ihr unterhalten, sie antwortet nicht richtig und läuft nur, ich fahre hin, laufe zwei Stunden mit ihr durch die Einrichtung, weine, weil alle mir hallo sagen und mit mir reden wollen, außer meine Mama ...
Ich vermisse sie so, ich war nicht immer eine gute Tochter, ich habe ihr viele Sorgen bereiten und ich möchte mich gerne entschuldigen, es tut mir so leid ....
Wahnvorstellungen einer Nachbarin
2016-02-09 12:03:51, Markus
Hallo,
vor 2 Jahren bin ich umgezogen in meine jetzige Wohnung. Unter mir lebt eine ältere Frau, die offensichtlich Wahnvorstellungen hat. Seit Oktober wirft sie mir Nacht für Nacht vor, sie zu stören, in dem ich Krach in meiner Wohnung mache. Im Laufe der Zeit wurde es schlimmer und schlimmer und ich bekomme nachts keinen Schlaf mehr. Sie hört auch nachts den Krach, wenn ich gar nicht anwesend bin. Was kann man tun?
mein Freund ..
2015-11-21 05:16:22, jenny
Hallo,
Bin total verzweifelt.
Mein Freund hat Schizophrenie mit Depression.
Gerade hat er seinen Schub und man kommt nicht an ihn ran. Zieht sich immer mehr zurück. Weiß auch gar nicht, wie ich jetzt weiter vorgehen soll.
Die letzten Monate war ich seine Bezugsperson, jetzt nur noch sein Freund.
Macht mir oft Vorwürfe, wenn er unzufrieden ist. Habe mich auch schon bisschen drüber belesen, aber das ist zurzeit eine schwierige Situation. Den die Realität sieht viel schlimmer aus.
Habe schon über Trennung nachgedacht, aber ich weiß ja, dass er mich liebt und ich ihn.
Aber es muss doch irgendwie eine Möglichkeit geben, um das zusammen leben zu erleichtern oder täusche ich mich da?

Bin über jede Antwort dankbar
Bitte eine Email an amy_yunus@ok.de
Meine Freundin
2015-11-06 14:44:47, yilmaz
Brauche Hilfe, wie ich der helfen kann, und mit der umgehen ohne Streit
Isolierte Wahnvorstellung sexueller Missbrauch
2015-09-12 17:15:50, Maria
Hallo Bluesky08, wir haben einen ähnlich belastenden Fall in der Familie, auch mit Polizeianzeige und anschließender Verfahrenseinstellung mangels Tatverdacht. Uns hilft sehr die Angehörigengruppe des sozialpsychiatrischen Dienstes. Außerdem haben wir mehrere Gespräche mit Psychotherapeuten geführt. Es handelt sich sehr wahrscheinlich um eine isolierte Wahnvorstellung, die mit absoluter Krankheitsuneinsichtigkeit verbunden ist.
Uns wird immer wieder gesagt, dass wir Geduld aufbringen sollen, dem Kranken Liebe signalisieren sollen, aber auch unbedingt unser eigenes Leben so gut wie möglich weiterführen müssen. Der psychisch Kranke wird erst Hilfe annehmen, wenn er in eine Situation kommt, wo er wirklich nicht mehr weiter weiß.
Uns hat auch sehr geholfen, dass wir gute Freunde, Nachbarn und Arbeitskollegen vertraulich informiert haben und damit jetzt Gesprächspartner haben, bei denen wir uns mal ausweinen können. Geteiltes Leid ist halbes Leid.
Ich wünsche Ihnen ganz viel Kraft!
Wahnvorstellungen
2015-07-18 20:52:28, Bluesky08
Guten Tag,
meine Frau leidet anscheinend seit Jahren an Wahnvorstellungen. Sie stellt sich vor, ich würde unseren heute 13jährigen Sohn irgendwie aber nicht näher spezifiziert sexuell belästigen. Es ging so weit, dass sie mich bei der Polizei angezeigt hat und ich eineinhalb Tage in U-Haft verbringen musste, bis man mich ohne Auflagen wieder frei gelassen hat. Sie ist seitdem in psychiatrischer Behandlung, aber sie glaubt immer noch an ihre Vorstellungen.
Mittlerweile ist für alle klar, dass es sich um Wahnvorstellungen handelt. Für unseren Sohn versuche ich Zuhause zu bleiben. Ich befinde mich allerdings in einer unmögliche Zwickmühle: ziehe ich aus, gebe ich zu, dass da etwas sein muss, bleibe ich, habe ich weiterhin den täglichen unausgesprochenen Vorwurf, der aber im täglichen Leben zu den absurdesten Situationen führt, dass ich ihn etwas getan habe oder noch tun könnte.
Was kann ich tun?
SOS was soll ich tun
2015-07-08 16:31:41, Fabian
Hi zusammen,
ich mache mir heftige Sorgen um meinen besten Freund. Vor ungefähr eineinhalb Monaten kam er das erste mal zu mir und erzählte mir, dass er immer wieder einen schwarzen Mann in einem Umhang sehe, der kein Gesicht hat. Immer wenn er genau hinschauen würde, wäre er verschwunden.
Damals habe ich mir schon Sorgen gemacht, aber jetzt spitzt sich die Lage dramatisch zu. Seit dieser Zeit ist er häufig krank und kommt immer öfter ungepflegt zur Schule. Heute saß er ganz still da, und spielte gedankenverloren mit einem kleinen Stein. Als ich ihn gefragt habe, was er da macht, erzählte er mir folgendes: er hatte gestern sein Fenster zum Lüften offen. Dann hat er seinen schwarzen Mann wieder gesehen. Als er rausgucken wollte, warf der Mann diesen Stein ins Zimmer. Er hat beteuert, dass er sich es nicht eingebildet hat.
Wie kann das sein? Ich meine, den Stein gibt es. Soll das heißen, dass er sich das eingebildet hat, in Trance in den Garten gegangen ist und den Stein geholt hat, und dann geglaubt hat, er läge von Anfang an im Zimmer? Das wäre doch eine Nummer zu krass oder? Ich meine, mein Freund ist sonst wie immer. Er lacht mit mir, weint mit mir und ist einfach normal. Aber manchmal bekommt er Panikattacken und ruft: "da ist er". Natürlich ist da nichts. Er sagt, er hat es seinen Eltern gesagt, aber ich glaube ihm nicht. Ich traue mich irgendwie auch nicht dort anzurufen und es ihnen zu erzählen.
Bitte antwortet schnell, ich habe echt Angst!
Mutter baut sich eigene Welt zusammen
2015-06-24 11:27:01, Sarah
Hallo,
ich hoffe hier erste Hilfe zu finden. Ich weiß leider nicht genau, wie ich mich verhalten soll und wo ich mich hinwenden kann.
Die Mutter meines Freundes baut sich seit Jahren ihre eigene Welt zusammen. Zu Beginn ist die Lügerei nicht so aufgefallen, jedoch wird es immer schlimmer. Nur alleine in den letzten 4 Monaten. Angeblich wird sie bald heiraten (Mann kennen wir gar nicht), am nächsten Tag heißt es, sie hat sich ein Motorrad gekauft, am nächsten heißt es, sie bekommt vom Amt eine Ausbildung um mit Demenzkranken zu arbeiten, am nächsten heißt es, sie macht den Führerschein, am nächsten heißt es, sie hat sich die Rippen gebrochen, am nächsten dann, sie wäre an einer Krebsstudie beteiligt, die seit 20 Jahren läuft und seit gestern ist sie die letzte Überlebende etc..
Das hört nicht auf und wir sind absolut überfordert ....
An wen kann ich mich wenden?
Meine Freundin, sie will nicht zum Arzt
2015-03-19 04:33:15, Kos
Meine Freundin, sie will nicht zum Arzt, aber wie sie sich benimmt, deutet alles auf, dass sie krank ist. Ich brauche Hilfe, ich weiß nicht mehr weiter, ich werde sie verlassen, ich kann nicht mehr. Sie redet vom Selbstmord und wie scheisse ihr Leben ist, und alles negativ, nur wenn sie die Anfälle bekommt
schwierige Situation
2015-02-27 16:57:44, Redaktionsteam
Hallo Ayfer,
leider gibt es für Deine Frage keine befriedigende Antwort. Das ist ja gerade das Problem, dass Menschen mit einer Schizophrenie (wobei wir jetzt nicht beurteilen können, ob Deine Freundin wirklich eine Schizophrenie hat, es kann ja auch etwas ganz anderes sein), nur selten glauben, dass sie krank sind.
Vielleicht hast du ja die Möglichkeit, mal diskret mit den Eltern zu sprechen. Das wäre ein guter Schritt, auch wenn sie vielleicht zunächst irritiert reagieren. Du musst ja nicht sagen, dass Du an eine Schizophrenie denkst. Aber sie sollten das wissen, denn sie haben viel eher die Möglichkeit als Du, einen Arztbesuch zu veranlsssen.

Was dabei auch wichtig ist: Es gibt auch schizophrene Phasen oder schizophren wirkende Symptome, ohne dass eine Schizophrenie vorliegt. Das kann bei anderen psychischen Belastungen vorkommen, auch bei Drogen natürlich.

In jedem Fall ganz toll von Dir, dass Du Dich so für Deine Freundin einsetzt.

Viele Grüße
J. Zorn vom Redaktionsteam
Wie soll man als Angehöriger oder Freund mit dem Wahn umgehen?
2014-10-17 21:42:30, Hallo
Was soll man denn machen, wenn die von Wahn betroffenen Eltern das eigene Kind ohne Grund beschuldigen oder den Partner des Kindes verdächtigen ? Was kann das Kind dann selbst tun?
@Rita
2014-09-29 13:45:41, Michael
sobald eine Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegt, kannst Du Ihn sozusagen in Behandlung "zwingen", ansonsten wird es schwierig sein, ohne seine Einwilligung eine Behandlung zu erwirken.
Vielleicht gehst Du einmal zu einem Fachmann und lässt Dich beraten, erzählst Ihm über Deinen Sohn und versuchst dann mit dessen Hilfe etwas zu bewirken. Falls er wirklich erkrankt sein sollte, wäre eine Aufklärung zur Schizophrenie für den Betroffenen ganz wertvoll, denn medikamentös kann er je nach Ausprägung, je nach Art der Störung ganz gut behandelt werden.
Schizophrenie
2014-08-31 18:03:56, Rita
Ich schreibe als Mutter. Mein Sohn ist 36 Jahre alt. Seit Wochen meint er, dass er in seiner Wohnung beobachtet wird das alle ihn verfolgen, selbst wenn er zu uns kommt, wird er verfolgt, alle hören ihn ab, selbst ich als Mutter gehöre zu denen.
Vielleicht habe ich einen Fehler gemacht, weil ich gesagt habe, K., ich höre da nichts. Zum Arzt will er nicht, weil er normal ist und nicht, so seine Aussage, nicht verrückt, er wäre glasklar. Wie um Himmelswillen bekomme ich ihn zum Arzt? Ich habe Angst, dass er sich oder anderen irgend wann etwas antut. Ich kann bald nicht mehr, ich wäre froh, wenn mir einer einen Tipp geben könnte.
Wahnvorstellungen, Depressionen, Depresiv
2014-06-08 13:45:15, Claudia opiatne
Es geht um das Thema Wahnvorstellungen, Nervenkrank, Depressiv.
Meine Stiefmutter hat immer zu mir gesagt über das Thema Depressionen: Ich soll meinen Arsch bewegen und was schaffen oder in die Natur gehen oder im Garten Unkraut robben gehen.
Mit Freundlichen Grüßen
Claudia Opiatnate
mut machen
2014-02-01 16:59:07, Horst
Das ist mein 3 Kommentar den ich ihr rein schreibe ich will anderen damit Mut machen es gibt sehr viele Menschen die mit einen Menschen zusammen leben der an Wahnvorstellung leiden ich selbst war auch ein betroffener ich habe es mir lange gefallen lassen ein erkrankter Mensch sieht seine Krankheit nicht ein meine ex gab mir für alles die schuld sie glaubte mir nicht mehr dachte ich sei es der ihr das an tut sie ist Alkohol krank aber selbst wenn sie nüchtern war hat sie die Wahnvorstellung dachte das ich das essen lese oder ihre Wäsche leseihihre Krankheit wurde Tag für Tag schlimmer dachte ich sei dran schuld sogar den fernseh deckte sie ab weil sie dachte das ich da was gemacht habe mir tut es sehr weh das ich sie los lassen musste ich wollte ihr helfen aber sie nahm keine Hilfe an ein Mensch der an Wahnvorstellung leidet den kann man nicht helfen nur Fachärzte können es den es hilft nur eine Klinik ich weiss das es sehr schwer ist ich machte sehr viel mit und auch viel durch ich gebe meiner ex keine Vorwürfe den sie kann nichts dafür das sie so erkrankt ist ich hoffe mit meinen 3 anzeigen die ich ihr geschrieben habe anderen Mut gemacht habe und das meine anzeigen gelesen werden die Wahnvorstellung Krankheit ist sehr ernst zu nehmen
Wahnvorstellung
2014-02-01 11:26:13, Horst
Hallo ich möchte mit meiner Anzeige andere helfen meine ex Partnerin ist Alkohol krank und leidet an starker Wahnvorstellung ich dachte immer ich kann ihr helfen nein das geht nicht einen Menschen der an Wahnvorstellung leidet bei ihr war es so sie dachte von mir ich mache was mit meinen Augen oder mit meinen Händen  sagte oft zu mir ich lese das essen was sie damit meinte weiss ich bis heute nicht ich habe viel durch gemacht es tut weh einen zu verlieren den man sehr stark liebt ich habe lange dazu gebraucht da ich in therapeutische Behandlung bin habe ich gelernt los zu lassen ich gab ihr nie die schuld für ihre Krankheit aber eine Beziehung kann man mit einen Menschen der stark an Wahnvorstellung leidet nicht führen ich stand immer hinter ihr aber das reichte nicht sie verlor das ganze glauben an mir ich hoffe das viele meine Anzeige lesen und noch ein tip man kann sehr viel über dieser Wahnvorstellung im Internet nach lesen und noch ein tip wenn ihr mit einen Menschen zusammen lebt macht ihm keine Vorwürfe den solche Menschen die an Wahnvorstellung erkrankt sind können nichts dafür das sie so erkrankt sind es kann viele Ursachen sein das ein Mensch so eine Erkrankung bekommt und wer mit so einen Menschen zusammen lebt holt euch auch Hilfe mir hat man auch geholfen ich kann es auch jeden raten sich Hilfe zu holen den gerade aussen stehende sind damit auch sehr betroffen man redet davon go Abhängigkeit ich bin dank meinen Therapeuten wieder auf dem besten weg schämt euch nicht den von alleine schafft man es nicht und nochwas zum Schluss zwingt dem erkranken zu nichts das den das bringt nichts lieber ruhig bleiben
..
2014-01-25 21:24:21, Heiko
Ja, mir geht es komplett gleich mit meiner Mutter, aber sie will einfach keine ärztliche Hilfe und es wird immer schlimmer und sie will auch nicht reden und es tut echt weh, zuzusehen, wie es einem Menschen geht mit sowas und ich weiß auch nicht mehr weiter, was ich machen soll!
Wahn
2013-06-07 13:40:36, Valeria B.
Meine Schwiegermutter beschuldigt immer die anderen des Diebstahls und vergisst Dinge, die sie selber gemacht hat.
Wahnvorstellungen/Verfolgungsjagd
2013-01-20 15:28:19, Kerstin Kilian
Meine Mutter hat so eine Krankheit. Ich bin auch schon umgekippt, ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll und wie mich verhalten soll. Ich will ihr immer helfen, aber das geht nicht.

Kommentare: Archiv


Fixierung, Zwangsmedikation
2019-01-24 11:03:03, HansKröger
Was aber ist, wenn sich der Patient ganz ruhig verhält, niemandem droht und einfach nur die Zwangsmedikation verweigert? Dann dient die Fixierung einzig dem Zweck, die Zwangsmedikation durchzusetzten. Ist es dann erlaubt, auch wenn ein richterlicher Beschluss zur Zwangsmedikation vorliegt?

Autorin unseres Artikels
 

Eva Bauer
Ärztin / medizinische Fachautorin

    Studium:
  • Universitätsklinik Erlangen
    Berufliche Stationen:
  • Universitätsklinik Freiburg
  • Amtsärztin im Gesundheitsamt Haßberge

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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