Ist Schizophrenie heilbar?
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- Zuletzt aktualisiert: Montag, 28. November 2022 20:34
Ja, etwa ein Drittel der Betroffenen kann mit einer vollständigen Heilung rechnen. Gelingt keine komplette Heilung, also kein dauerhaftes Verschwinden der Symptomatik, kann die Schizophrenie durch die Behandlung zumindest oft erheblich gebessert werden.
Grundsätzlich gilt: Je früher die Therapie einsetzt, desto besser.
Weitere günstige Faktoren für eine Heilung:
- Leben in fester Beziehung
- viel Kontakt zu anderen Menschen (Familie, Freunde, Freizeitaktivitäten)
- hoher Bildungsstand
- ein sehr plötzlicher Beginn der Erkrankung
- unauffällige Persönlichkeit vor Beginn der Erkrankung
- ein sehr klar erkennbarer Auslöser der schizophrenen Symptomatik
- frühzeitig beginnende und konsequente medikamentöse Behandlung
- statistisch etwas bessere Heilungschancen bei Frauen
Spontanheilungen kommen am häufigsten in den ersten beiden Erkrankungsjahren vor. Aber auch danach sind sie noch möglich.
Der Begriff "Heilung" ist natürlich auch relativ. Bei vielen Menschen mit Schizophrenie verschwindet die Erkrankung zwar nicht komplett, kommt aber teilweise jahrelang zum Stillstand. Ärzte nennen das Remission. Allerdings haben nicht wenige von den Remissions-Patienten dann unter der sogenannten Negativ-Symptomatik zu leiden (depressive Stimmungslage, sozialer Rückzug, Persönlichkeitsveränderungen). Auch hier aber gibt es viele Varianten, diese Beschwerden können auch fehlen oder zumindest sehr milde ausfallen.
Kommentare
Ohne Sie genauer zu kennen, ist das nicht zu beantworten.
Mir geht's gut.
September 22: 150mg Valproinsäure morgens und 150mg abends.
ich bin jetzt seit 8. 9. 2022 auf 150 mg morgens und 150 mg abends, 75 mg Venlafaxin morgens, 2,5 mg Olanzapin.
Man sagt, man darf das nicht zusammen nehmen. Stimmt das?
abklären lassen.
In einem Artikel von Spektrum heißt es: "Und bei Patienten mit
Schizophrenie sind Schlafstörungen oft das erste Symptom, oder – was ich
persönlich eher vermute – die auslösende Beschwerde." und "Es gibt ganz
offensichtlich eine Verbindung zwischen Schlaf und Schizophrenie –
insbesondere zu zwei Symptomen der Erkrankung: Paranoia und
Wahnvorstellungen. Unter Therapie der Schlafstörungen verschwanden Paranoia und Halluzinationen." Bei mir waren Schlafstörungen Auslöser für Psychosen und Schizophrenie.
Innerliche Unruhe? Schizophrenie. Pipaperon, Chlopotexen, Levopromazin, rein damit.
Innerliche Unruhe und Schlafstörung: Valproinsäure, Olanzapin, rein damit.
Hohe Menge Tabletten, rein damit
Frage: Wann sind die Probleme aufgetaucht, in den Wechseljahren oder als Kind?
der gesamten Symptomatik dieser Krankheit. Es folgte eine siebenjährige Leidenszeit in der Psychiatrie und in einer therapeutischen WG. Seit 2000 lebe ich ein unauffälliges Leben als Frührentner - ohne stationäre Behandlung.
Die Leistungsfähigkeit, die ich vor der Erkrankung hatte, habe ich nicht mehr erreichen können. Zwar vertrage ich keinen Stress, habe aber praktisch keine Symptome mehr. Ich bin sportlich, reise gerne, habe einige Freunde und bin suchtmittelfrei. Auch habe ich viele Momente, wo ich denke, dass ich
eine hohe Lebensqualität habe.
Ohne Medikamente geht es bei mir aber leider nicht. Seit 20 Jahren nehme ich Amisulprid in einer mittleren Dosis als Monotherapie.
Wenn ich zurückblicke, bin ich mit meinem Krankheitsverlauf sehr
zufrieden. Ich behaupte sogar, dass ich fast geheilt bin!??
ich bin seit 20 Jahren erkrankt, jedoch jetzt nach 18 Jahren geht es mir gut mit dem Medikament Xeplion, es ist wirklich gut.