Haupt-Autorin des Artikels
Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin
Ja, soweit nicht gerade ein akuter Krankheitsschub mit ausgeprägten Wahnvorstellungen u.ä. vorliegt, können Menschen mit Schizophrenie problemlos arbeiten. Sie sollten dies auch tun, um einer sozialen Ausgrenzung von vornherein entgegenzuwirken. Denn sozialer Rückzug ist tendentiell eher ein Krankheitsverstärker, während täglicher gesellschaftlicher Kontakt wie z.B. im Beruf eher gut tut.
Behandlung geht immer vor
In akuten Krankheitsphasen ist Arbeiten in vielen Fällen aber nicht möglich. Hier steht die Behandlung im Vordergrund, damit sich die akuten Symptome bessern. Sich zur Arbeit zu zwingen, während die Gedanken gerade verrückt spielen, bringt dann oft mehr Nachteile als Vorteile. Diese Entscheidung hängt aber auch sehr von der Ausprägung der Schizophrenie ab, es gibt ja auch sehr milde Schübe.
Fazit: Generell ist die Schizophrenie nur ganz selten ein Grund, dauerhaft nicht mehr zu arbeiten.
Ich bin stabil in meinem Krankheitsbild, weiß aber, dass mich eine regelmäßige Arbeit wieder krank machen würde. Aktuell arbeite ich für 260 Euro nebenher als Fahrer, und das ist schon eine Herausforderung. Deshalb kann ich mich mit diesem Beitrag sehr gut identifizieren.
Ich habe einen gutmütigen Hund, auf den ich mich nun versuche zu konzentrieren und träume davon, ihn als Begleithund für ehrenamtliche Besuche in Pflegeeinrichtungen zu trainieren.
Sorry für meinen hoffnungslosen Beitrag
ich habe auch eine schizoaffektive Störung, will einen Nebenjob machen, traue mich aber nicht weil ich denke, die nehmen mir meine Rente weg. Ruf' mich bitte mal an unter: 015253485562
arbeiten ist definitiv möglich und sehr wichtig für Schizophrenie erkrankte, denn Inklusion in den Beruf und Gesellschaft ist wichtig. Tägliche Strukturen und Stress vermeiden. Ich kenne jemanden in meinem Umfeld, der 25 Jahre im Krankenhaus arbeitete. Sogar an der Information im 3-Schicht-System, Vollzeit. Die letzten 5 Jahre dann in Teilzeit und in die wohlverdiente Rente. Wenn die Erkrankung gut behandelt ist, man weiterhin Therapien wahrnimmt und einen geregelten Alltag hat, dürfte es keine so großen Probleme geben :).
Hoffe, das ist hilfreich sowie positiv für mehr Mut? ♡
Ich kenne recht viele Menschen mit Schizophrenie und es ist durchaus so, dass vielen das Arbeiten schwer fällt und sie trotz Medikamenten immer noch symptomatisch sind. Man kann also nicht generell sagen, dass man mit der Krankheit arbeiten kann (oder nicht).