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Ja. Es klingt ein bisschen absurd, aber die Datenlage dazu ist eindeutig. Sowohl Nichtraucher als auch Ex-Raucher erkranken häufiger an einer Colitis ulcerosa als aktive Raucher.

Zusammenhang mysteriös

Bislang ist völlig unklar, woran das liegt. Die Wissenschaft tappt hier noch im Dunkeln. Versuche, eine Colitis ulcerosa mit Nikotinpflastern zu behandeln, blieben erfolglos. Ein klares Argument gegen das Nikotin als Ursache. Was die Situation noch nebulöser macht, ist die Tatsache, dass die andere chronisch-entzündliche Darmerkrankung, der Morbus Crohn, bei Rauchern nachweislich häufiger auftritt. Und das, obwohl sich die beiden Erkrankungen ansonsten so stark ähneln.

Rauchen ist keine Therapie

In einem immerhin sind sich alle Experten einig: Zu rauchen, um eine Colitis ulcerosa zu verhindern, ist Quatsch. Und auch, eine Colitis ulcerosa selbst zu behandeln, in dem man eine nach der anderen qualmt, ist Unsinn. Denn zum einen ist ein bremsender Effekt des Rauchens, wenn die Erkrankung bereits besteht, nicht nachgewiesen. Zum anderen sind die damit neu heraufbeschworenen Risiken für Herzinfarkt, Lungenkrebs und viele andere Erkrankungen, die man nicht haben will, Grund genug, darauf zu verzichten.

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare  
3 pro Woche reichen auch
Hallo zusammen,
seit 1,5 Jahren rauche ich ca. 3-5 Zigaretten pro Woche und bin wieder absolut symptomfrei. Habe 5 Jahre nicht geraucht und nach 2-3 Jahren eine ausgewachsene Proktitis bekommen. Bis hin zu einer hartnäckigen, die Proktitis begleitenden, Analfissur. Machnmal rauche ich auch 2 Wochen gar nicht. Ich will auf keinen Fall wieder nikotinabhängig werden, was nicht ganz leicht ist, aber derzeit noch gut gelingt. Werde jetzt mal eine längere Rauchpause einlegen und schauen, wann und ob es wieder los geht. Werde ggf. hier berichten.
Soma Breathing
Wie sieht eure Erfahrung damit aus? Habe vor 3 Tagen mit der Technik angefangen, und mache jetzt einen 21 Tagekurs. Gestern habe ich meine erste Zigarette seit langem geraucht, und sah sofort einen Effekt. Mal sehen, wie es weitergeht.
Mittels 4-6 Zigaretten am Tag symptomfrei
Hallo zusammen,
Ende 2019 ist bei mir die Colitis ulcerosa stark ausgebrochen und ich musste um die 40-mal am Tag auf die Toilette. Anschließend habe ich Salofalk und Mesalazin bekommen, was das Ganze noch einmal schlimmer gemacht hat. Den ganzen Tag und die Nacht habe ich auf der Toilette verbracht. In nur wenigen Wochen hat sich mein Gewicht von 85 kg auf 54 kg reduziert. Erst, als ich dann mit 50 mg Prednisolon angefangen habe, ist es etwas besser geworden. Ich habe etliche alternative Mittel ausprobiert, viel Verzweiflung erlebt und bin zweimal fast an den Folgen des Blutverlustes draufgegangen. Im Oktober 2021 hat mir mein Arzt dann gesagt, dass ich unbedingt Biologika nehmen solle, da ich sonst nur noch ein Jahr zu leben hätte. Ich habe mich immer etwas gegen so starke Medikamente gesträubt, da ich auch vor den Nebenwirkungen Angst hatte. Dann, im Mai 2022, bin ich auf eine Studie aufmerksam geworden die besagte, dass Rauchen einen positiven Effekt auf die Colitis haben könnte. Daraufhin habe ich mir eine Packung Zigaretten geholt und angefangen zu rauchen.
Was soll ich sagen? Der Effekt hat mich mehr als überrascht. Nach 2 Wochen hatte ich deutlich weniger Blutungen, nach knapp 2 Monaten gar keine Blutungen und nach einem halben Jahr war es, als hätte ich nie etwas gehabt. Ich hatte keine Symptome mehr, und konnte sogar ab und zu wieder Pizza essen. Das Rauchen hat mir persönlich das Leben gerettet. Ich rauche jetzt seit knapp über einem Jahr und nehme keine Medikamente mehr. Ich hatte keinen Rückfall und mir geht es immer besser. Ich hätte das niemals für möglich gehalten.
Unglaublich
Ich freue mich, dass es dir besser geht. Ich bin auch immer noch verblüfft, wie sehr das Rauchen hilft. Ich rauche jetzt seit knapp 6 Wochen wieder 3-4 Zigaretten pro Tag und habe keine Symptome mehr. Alles wieder wie vorher. Ich wünsche dir noch eine wunderschöne Zeit. LG
Studie
Hi, welche Studie war das?
Rauchen scheint zu helfen
Hallo,
ich wollte auch mal einen Kommentar dalassen, da ich, nachdem ich auf diese Seite gestoßen bin einen Versuch gestartet habe, nach 3 Jahren wieder mit dem Rauchen anzufangen. Obwohl ich eigentlich so glücklich war, dass ich es nach dem Tod meiner Mutter, die an Lungenkrebs starb, geschafft hatte, mit dem Rauchen aufzuhören.
Im Rückblick: Als ich vor 3 Jahren aufhörte ging es los, dass immer mal etwas Blut am Toilettenpapier war. Ich dachte mir nichts weiter. Außer dass ich dachte, ich hätte eine Analfissur. Noch zumal es auch immer brannte und beim Toilettengang ein stechendes Gefühl hinterließ. Das war dann immer nach 3-5 Tagen vorbei und trat so alle 3-6 Monate auf. Irgendwann hatte ich immer häufiger auch frisches Blut. Ohne Stechen. Und das war schon etwas komisch. Trotzdem dachte ich mir nichts weiter dabei. Im Dezember 2022 hatte ich dann plötzlich 3 Tage Durchfall mit Schleim und Blut. Das besserte sich nach 10 Tagen. Ich ging zum Proktologen, der eine Proktitis feststellte. Ich erhielt Salofalk Zäpfchen. Ich hatte Ruhe, bis ich die Zäpfchen absetzte. Nach 5 Tagen Absetzen wieder schleimiger Stuhlgang. Eine Koloskopie brachte die Diagnose: Proktitis Ulcerosa. Ich nahm wieder Salofalk 1g 1x täglich und hatte 8 Wochen minimale Symptome – bis ich aus Trotz, weil ich die Krankheit und die Medikamente nicht wollte, die Zäpfchen nach Absprache mit meinem Arzt ausschlich. Als ich nach 3 Wochen komplett aufhörte, waren die Symptome deutlich stärker wieder da. Schleim, Blut und breiiger Stuhlgang. Gewichtsverlust innerhalb 1 Woche von 1,5 Kilo sowie starke Schlafstörungen und Panikattacken. Das belastete mich so sehr, dass ich einen Versuch wagte. Ich nahm wieder die Zäpfchen Salofalk 1g und 3 Zigaretten täglich.
Jetzt nach 4 Tagen 1g Salofalk als Zäpfchen und 3 Zigaretten am Tag, habe ich keine Symptome mehr, keine Schlafstörung, keine Panikattacken und habe wieder Appetit. Nun stellt sich die Frage, ob einfach der aktuelle Schub vorbei ist, die Zäpfchen wirken oder das Rauchen diese Symptome zum Erliegen gebracht hat?
Ich muss sagen, dass, wenn die 3 Zigaretten mir ein wenig Lebensqualität zurückgeben ohne die ständige Angst mir könnte etwas in die Hose gehen, nehme ich das Risiko in Kauf.
Ich bin 36 Jahre alt, weiblich, habe mit 13 angefangen zu rauchen und hatte damit nie körperliche Probleme. Erst, nachdem ich mit 33 aufgehört habe zu rauchen, bekam ich Neurodermitis im Gesicht, vermehrt Zahnfleischentzündungen, psychische Probleme, Arthritis im Knie und eine Colitis ulcerosa. Ob das alles im Zusammenhang steht, werde ich wohl nur selbst testen können. Aber nach 4 Tagen in Remission zu sein, ist schon verblüffend. Ich bin so dankbar, diese Seite gefunden zu haben. LG
RE: Stimmt es, dass Rauchen vor Colitis ulcerosa schützt?
Ich hatte mit 25 schon einmal eine Colitis. Wie ich diese besiegt habe, weiß ich bis heute nicht mehr. Es hatte aber sehr lange gedauert. Kann mich nur leicht daran erinnern, dass ich damals für 2 1/4 Jahre Rauch-Pause gemacht hatte. Ob dies der Auslöser für die Colitis war, kann ich heute nicht mehr beurteilen. Seit 2019 bin ich 4 Jahre rauchfrei. Mitte 2022 musste ich immer öfters auf die Toilette. Dann, Anfang August, bemerkte ich, dass sehr häufig Blut im Stuhl war. Die Toilettengänge steigerten sich auch bis zu 15 mal. Spiegelung beim Gastroenterologen zeigte eine Colitis. Prednisolon 40 mg mit ausschleichen dauerte 7 Wochen. Mit Besserung. Leider nach Absetzen von Prednisolon 2 Wochen später wieder alles beim Alten. Mesalazin und Schäume fast wirkungslos. Danach mit Betnesol Klysmen 4 Wochen Therapie. Alles fast gut. Nur 2 Wochen nach dem Absetzen wieder Blutungen. Bin durch Zufall auf diesen Artikel gestoßen und versuche nun, nach 4 Jahren rauchfrei, wieder mit dem Rauchen anzufangen. Heute, am 03.04.2023, habe ich meine erste Zigarette geraucht. Ich hoffe, dass sich dadurch meine Colitis in Remission bewegen lässt. Werde nach einigen Wochen berichten. Natürlich unterstütze ich das weiterhin mit Medikamenten.
Besser?
Wie geht es dir? Freu mich auf deinen Erfahrungsbericht! Lg
RE: Besser?
Hallo Yvonne,
ich muss sagen, aktuell nehme ich jeden zweiten Tag Betnesol Klysmen und zusätzlich morgens, mittags und abends jeweils 1,5 g Mesalazin. Vorher halt Mesalazin alleine überhaupt nicht. Nach Absetzen des Betnesols, das ich vier Wochen jeden Tag genommen habe, folgten erneut innerhalb zwei Wochen wieder blutiger Stuhlgang und Durchfall. Mittlerweile bin ich mit den oben beschriebenen Medikamenten plus zusätzlich dem Rauchen in Remission. Ich könnte schwören, dass das Rauchen zusätzlich einen positiven Einfluss bewirkt. Ende des Monats Mai werde ich wahrscheinlich, ärztlich besprochen, jeden dritten Tag das Betnesol nehmen. Hier wird sich zeigen, ob auch durch Reduzierung dessen und des Rauchens die Remission erhalten bleibt. Sollte dies so eintreten, kann ich davon ausgehen, dass Rauchen einen positiven Einfluss auf die Colitis hat. Meine maximale Stückzahl Zigaretten sind 15.
Rauchen? Oder nicht?
Hallo,
habe am 06.11.2021 mit dem Rauchen aufgehört. Einen Monat später habe ich Blut im Stuhl und Schmerzen auf der rechten Seite bekommen. Bin dann ins Krankenhaus. Dort wurde eine Enddarmentzündung festgestellt. Ich war eine Woche im Krankenhaus, wurde mit Antibiotika behandelt – und es wurde besser. Aber sie konnten mir nicht sagen, was für eine Krankheit ich habe. Jetzt nehme ich Tabletten: Claversal-Micropellets 1,5g, und habe öfters Blut im Stuhl.
Als ich noch Raucher war, bin ich jeden Tag auf die Toilette gegangen. Jetzt jeden zweiten oder sogar dritten Tag. Was soll ich machen? Wieder rauchen? Oder nicht?
Colitis rauchen und SSW
Hallo,
ich habe bereits das dritte Mal aufgehört zu rauchen, und bin soeben auf diese Seite gestoßen! Ich dachte immer, die Hormone der SS wären das Problem für die schlimmen Schübe. Dabei ist es, wie es scheint, das Aufhören des Rauchens. Deswegen glaubt auch kein Arzt, dass es immer nur in der SS passiert und ich quasi übertreibe! Hat jemand das gleiche Problem?
Enddarmentzündung in der SS
Ja, ich habe - wegen der SS - aufgehört zum rauchen, hatte nach 3 Monaten Blut im Stuhl und war dann im KH. Nach Tagen konnte eine Enddarmentzündung diagnostiziert werden. Auf meine Frage, wieso ich, obwohl ich mit dem Rauchen aufgehört hätte, Verdauungsprobleme und nach 3 Monaten Blutungen bekommen habe, lachte er mich aus und sagte, dass Rauchen schädlich sei.
Erfahrungsbericht
Hallo Leute,
ich habe bis jetzt auch 3x versucht, mit dem Rauchen aufzuhören. Jedes Mal kam ein Schub (Colitis Ulcerosa). Aktuell habe ich seit 4 Wochen aufgehört. Der Stuhlgang ist "normal", hat jedoch Blutbeimengungen bzw. frisches Blut. Ich habe mal gelesen, dass der Schwefelwasserstoff dafür verantwortlich ist, dass die Darmbarriere zersetzt wird und somit eine Entzündung hervorgerufen wird. Die Blausäure in der Zigarette jedoch neutralisiert den Schwefelwasserstoff. Was für mich irgendwie plausibel klingt. Jetzt wäre natürlich die Frage, ob man - statt der Zigaretten - einfach Bittermandeln oder ähnliches probiert und sich bewusst "vergiftet". Da fällt mir wieder Paracelsus ein mit: "Die Dosis macht das Gift". Bin nämlich auch gerade kurz davor, zum nächsten Zigarettenautomat zu gehen. LG
Proktitis und Rauchstopp
Hallo,
ich habe vor 5 Jahren mit dem Rauchen aufgehört. Ich war nie ein starker Raucher, dennoch wollte ich es nicht mehr. Soweit so gut, alles klappte reibungslos. Bis ich Blut im Stuhl hatte. Wochen lang. Also ab zum Arzt. Proktitis, eine Entzündung des Enddarms, war die Diagnose. Alles wurde versucht: Klistier, Zäpfchen verschiedenster Art. Aber nichts hat geholfen. Mein Hausarzt meinte, ich solle mal versuchen 1-2 zu rauchen. Er habe die Vermutung, dass es dann weggehen würde. Und, was soll ich sagen? Es dauerte keine Woche, und alles war wieder im Ordnung. Aber leider war ich wieder zurück bei 6-7 Zigaretten. Nun habe ich vor acht Wochen wieder aufgehört und - ihr werdet es ahnen - seit 5 Tagen ist meine Darmentzündung zurück. Ich werde es heute im Selbstversuch mit einer IQOS versuchen, denn zum Arzt will ich nicht mehr gehen. Helfen kann der mir eh nicht. Ich bin einfach traurig, dass es wieder passiert ist, obwohl ich ohne Zigaretten super klar komme.
Hilft es?
Hallo Suse, und hilft die iOS? Lg
RE: Hilft es?
Nein, leider hat es nicht geholfen. Habe wieder angefangen zu rauchen. Es ist deutlich besser geworden, aber es dauert länger als beim letzten Mal.
Nikotin
Es ist das Nikotin. Nimm doch einfach Kaugummis oder noch besser: Pflaster! Dr. Klinghart hat mal darüber gesprochen, was Nikotin alles kann. Auch bei COVID-19 scheint es zu wirken, da es auf den Parasympathikus und somit auch auf das Immunsystem Einfluss hat. Aber nicht in Form von Zigaretten ; ) - da ziehst du dir zuviel anderes rein.
RE: Nikotin
Ich bekam ebenfalls Colitis, nachdem ich mit dem Rauchen aufgehört habe. Das habe ich vor gut 14 Jahren mit Nikotinkaugummis geschafft. Das spricht also gegen einen Einfluss von Nikotin. Nach vielen Medikamenten, wurde es dann mit Entyvio besser und blieb rund 8 Jahre symptomfrei. Dann, vor ein paar Jahren, fing ich – mehr oder weniger oft – wieder an zu rauchen, habe es vor etwa 2-3 Jahren weitestgehend wieder eingestellt, rauche aber trotzdem gelegentlich. Diesmal schaffte ich das Aufhören mit Hilfe von E-Zigaretten, die ich bis heute nutze. Die Nikotindosis ist dabei sehr niedrig (1-2 mg). Seit rund einem Jahr habe ich nun wieder Schübe. Nicht mehr so heftig wie früher, aber ich bekomme es nicht in den Griff. Entyvio bekomme ich nach wie vor, nutze oft die E-Zigarette und rauche gelegentlich.
Genau so
Hallo an alle,
ich finde es so hilfreich, eure gesammelten Erfahrungen zu lesen. Bin 43. Mit 32 wurde bei mir eine CU diagnostiziert. Ihr werdet es schon ahnen: Ein paar Monate, nachdem ich mit dem Rauchen aufgehört habe. Dann die üblichen Therapien: Granu-Stix, Mesalazin Zäpfchen, Kortison. Es wurde zwar besser, trotzdem hatte ich Beschwerden. Im Urlaub habe ich dann aus Interesse mal eine Zigarre geraucht. Wie ihr wieder ahnen werdet: Es kam zur Remission. Nun habe ich vor ca. 2 Monaten mit den Zigarren aufgehört - und die ersten Anzeichen eines Schubes kündigen sich an. Ich werde nun wieder zur Zigarre greifen und euch weiter berichten. Ich bin verblüfft, glaube aber - aufgrund all eurer und meiner Erfahrungen und Beobachtungen - mittlerweile, dass Rauchen bei dieser speziellen Krankheit hilft. Danke für eure Berichte.
Cu
Verstehe auch nicht, wieso die Medizin nicht in diese Richtung forscht. Habe es mit Nikotinkaugummis und dampfen probiert. Nichts hilft. Aber Ersatztabak, den man im größeren Tabakshop bekommt. Ich habe jetzt Knaster, die ich stopfe und gelegentlich davon ein paar Stück in der Woche rauche. Danach Pause und wieder alle paar Tage mit Unterbrechungen. Man wird nicht abhängig und bekommt die Cu in den Griff. Versuch lohnt sich. Stopfe es, wie auch normalen Tabak, mit der Stopfmaschine.
Merci
Danke für den Tipp. Ich mache das jetzt auch schon seit 7 Monaten, und habe keine Probleme mehr. Merci!
Colitis ulcerosa
Bei mir fing die Cu an, als ich von Zigarette auf E-Zigarette (leichten Schub, mit Medizin 3 Jahre Ruhe gehabt) umgestellt habe. Als ich komplett aufgehört hatte: Innerhalb von 2 1/2 Monaten 40 Kilo verloren und 50 Stuhlgänge am Tag gehabt. Ich stand kurz vor der Darmentfernung. Bis dann der Arzt sagte: Letzte Möglichkeit? Mal eine rauchen! Nach 2 Tagen hatte ich nur noch 3 Stuhlgänge. Heute, nach 1 1/2 Jahren in Remission - keine Beschwerden mehr. Mir hat es sehr geholfen. Ich weiß, rauchen ist schädlich, aber das nehme ich im Kauf. Nochmals so schwer krank sein? Nein, danke!!
Colitis Ulcerosa
Ich mache diese Krankheit und den Raucherentzug nun seit 2009 mit. Ich habe bestimmt 6-7x (inkl. Schwangerschaft) aufgehört zu rauchen. Jedes Mal kam die Krankheit wieder. Letztes Mal habe ich wieder fast ein Jahr ohne Kippen durchgehalten. Es war die Hölle!
Rauchen hilft
Es hört sich zwar komisch an, aber auch mir hat das Rauchen geholfen, mein Leben wieder zu genießen. Ich hatte damals 2006 mit dem Rauchen aufgehört, war stolz auf mich, es geschafft zu haben. Dann irgendwann fing es an, dass ich Blut im Stuhl hatte und es wurde immer schlimmer, ich hatte heftige blutige Durchfälle, war sicher bis zu 20 Mal am Tag auf Toilette.
Ich hatte einen tollen Arzt gefunden. Nach der Darmspiegelung kam dann die Diagnose "Colitis ulcerosa".
Medikamente führten zu einer kleinen Linderung, aber Ruhe hatte ich nie. Für mich war das kein Leben, habe mich kaum vor die Tür getraut, es musste ja immer eine Toilette in der Nähe sein, dazu kamen noch heftige rheumatische Schmerzen in den Beinen, konnte manchmal kaum laufen.
5 Jahre habe ich diesen Mist durchgemacht. Ich hatte so schlechte Eisenwerte, dass mein Arzt die Darmspiegelung nicht durchführte, da er Angst hatte, ich würde die Narkose nicht überstehen. Dann nach 5 Jahren fing ich aus Blödsinn wieder an zu rauchen und nach der zweiten Zigarette merkte ich schon, dass mein Darm sich irgendwie beruhigte und nach einer Woche hatte ich keine Durchfälle mehr. Alles war gut, erst dann habe ich den Zusammenhang gesehen, dass alles mit dem Rauchen aufhören zu tun hatte. Und ich bin wirklich froh, dass ich wieder angefangen habe zu rauchen, denn seitdem kann ich mein Leben wieder genießen.
So doof es sich auch anhört, hätte ich das vorher gewusst, ich hätte niemals aufgehört mit rauchen, es war oft die Hölle.
Rauchen hilft. Es klingt verrückt, aber es ist so.
Ich hatte 5 Jahre Ruhe von meiner Colitis. Zuvor hatte ich eine Menge Medikamente und Infusionen bekommen. Doch nichts half wirklich. Dann habe ich wieder angefangen zu rauchen, weil mein Arzt mir durch die "Blume" sagte, dass es hilft. Und er hatte "leider" Recht. Wenige Tage nach dem Beginn des Rauchens, waren alle Symptome verschwunden. Und das über 5 Jahre. Ich dachte mir, vielleicht bin ich geheilt und die Krankheit ist weg, und hörte mit dem Rauchen wieder auf. Auch aus gesundheitlichen Gründen. Nach 4-5 Monaten hatte ich plötzlich wieder einen Schub, fiel aus allen Wolken und fing wieder mit dem Rauchen an. Es dauerte nur 2 Tage, und alle Symptome waren wieder verschwunden! Es ist wie verhext! Ich möchte so gerne NICHT mehr rauchen, aber es ist das Einzige, was bei mir gegen die entsetzliche Krankheit hilft. Ich verstehe nicht, warum die Medizin nicht endlich einmal hier ansetzt und forscht. Stattdessen wird man mit Immunsuppressiva vollgepumpt, die nicht wirklich helfen und zu Zeiten von Corona fragwürdig sind.
Rauchen und Colitis Ulcerosa
Hallo Martin,
leider ist es bei mir genau so, und keiner glaubt mir.
Mehrere Mal aufgehört zu rauchen und dann wieder einen schlimmeren Verlauf der Krankheit gehabt.
Ich will nicht rauchen ich kann sehr gut ohne Probleme aufhören nur so ist es kein Leben.
Wenn ich mich entscheiden muss zwischen Krankheit oder ein paar Zigaretten, dann rauche ich lieber.
Gute Besserung an alle
Leider wahr!
Genauso auch bei mir! Keiner glaubt mir, dass rauchen hilft.
Immer im Schub
Immer, wenn ich aufgehört habe zu rauchen, hatte ich einen Schub, oder der vorhandene Schub wurde schlimmer. Vllt. Stress beruhigender?
Wieviele Zigaretten?
Hallo zusammen,
ich habe 16 Jahre lang geraucht, dann abrupt aufgehört und fast auf den Tag sechs Monate später kamen meine ersten Symptome mit der anschließenden Diagnose Colitis ulcerosa. Das ist jetzt sechs Jahre her. Mit Entyvio und voller Dosis Mesalazin komme ich im Moment ganz gut zurecht.
Mein Gastroenterologe befragte mich bei unserem ersten Gespräch explizit in diese Richtung. Ihn hat es nicht gewundert, dass dies nach dem Rauchen kam. Mein erster Gedanke war, sofort wieder mit dem Rauchen zu beginnen.
Aber mein Arzt meinte, dass die Nebenwirkungen des Rauchens deutlich schädlicher für den Körper wären als die Therapie gegen Colitis ulcerosa. Außerdem war ich zu der Zeit sehr stolz, nach so langer Zeit das Rauchen endlich aufgegeben zu haben.
Mittlerweile frage ich mich, ob Immunsuppressiva Cortison und andere Medikamente nicht sogar schädlicher für den Körper sein können, als Zigaretten. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass 2-3 Zigaretten am Tag die Symptome komplett zum Erliegen bringen. Natürlich bin ich mir nicht sicher, ob ich so stark bin und, wenn ich wieder rauche, mich auf so eine geringe Zahl von Zigaretten beschränken kann. Zum einen aus gesundheitlichen Gründen (ja, ich weiß auch, 2-3 Zigaretten am Tag sind sehr schädlich) aber auch ganz praktisch aus finanziellen Gründen. Kann mir irgend jemand dahingehend sagen, mit wieviel Zigaretten man das Ganze eventuell in den Griff bekommt? Mein Problem sind momentan nicht die klassischen Symptome, wie Krämpfe oder eine hohe Anzahl von Stuhlgang pro Tag, sondern eher die Begleiterscheinungen: Konzentrationsstörungen und Gedächtnisverlust. Diese Dinge beeinträchtigen meinen Alltag momentan massiv. Ich bin im Beruf und auch privat nicht mehr so leistungsfähig. Ich weiß, dass dies für einige CED-Patienten sogar Luxusprobleme sein können. Aber mich belastet es schon sehr. Würde mich über Antworten freuen!
Stimmt
Da haben wir wohl alle das gleiche Problem! Bin jetzt seit 3 Jahren rauchfrei, mache viel Sport, gehe 2 x die Woche joggen, bin fit und habe eine ordentliche Figur (kein Übergewicht). Trotzdem habe ich mittlerweile seit 7 Monaten einen Schub, der trotz Medis ( Salofalk-Granusticks, Zäpfchen, Kurkuma, ect.) nicht weg geht! Auch Kortison habe ich schon versucht, hat nur kurz geholfen! Mal ehrlich, bin kurz davor, wieder zu Rauchen und mein Leben zu genießen! Immer diese Angst, dass ich es nicht mehr halten kann. Keine Toilette zu finden, macht mich wahnsinnig! Was ist das, bitte, noch für ein Leben? Und da ich selbstständig bin, muss ich die Medis voll zahlen! Jeden Monat 400 Euro! So viele Zigaretten kann ich ja gar nicht qualmen:) Traurig, dass die Ärzte das wissen mit dem Rauchen, auch teilweise unter vorgehaltener Hand empfehlen, aber keiner in diese Richtung forscht!
Rauchen bei Cu
Ich habe das Gleiche durchgemacht, und tue es auch jetzt. Nach jedem Rauchstop dauert es max. 2 Monate, und ich habe einen Schub. Habe es schon mit Nikotinkaugummis versucht. Bringt aber nichts. Da ich nicht wieder anfangen will zu rauchen, um nicht wieder vom Nikotin abhängig zu werden, versuchte ich nikotinfreien Tabak, also Tabakersatz. Und siehe da: 1-2 Zigaretten täglich, nach einer Woche 2 Wochen Pause und wieder ein paar Zigaretten über die Woche vertreilt und so weiter - und Colitis ist nach einer Woche weg, und du hast kein Rauchverlangen. Kannst es dir so einteilen, wie du es willst und magst.
Fluch und Segen
Wenn ich diese Kommentare bezüglich Rauchen und Colitis so lese, beschreiben alle genau das, was ich jedesmal beim Rauchstopp so durchmache. 4 mal aufgehört und jedesmal « musste » ich wegen eines Schubes wieder starten.
Die Lebensqualität mit einer Colitis ist einfach so eingeschränkt, dass ich nun wieder mit dem Rauchen starten werde.
Bei mir hat die Dampf-Variante / IQOS nicht wirklich gewirkt. Aber mal schauen, was die Zukunft noch bringt...
Rauchen
Hallo,
endlich einmal ein guter Beitrag. Wie hier schon erwähnt, wundert mich auch sehr stark, dass bei Google alle Überschriften suggerieren, dass Rauchen nichts damit zu tun hat. Man könnte schon fast glauben, dass die Pharmaindustrie dahinter steckt. Sie ist halt der Gewinner in diesem Spiel.
Bei mir ist es exakt genauso, wie hier beschrieben. 2002 das erste Mal aufgehört zu rauchen. Es dauerte dann ca. 3 Wochen, bis es losging. Jeden Tag Blutverlust und Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung. Diagnose Proktitis ulcerosa. Angefangen mit Zäpfchen. Nach 2 Wochen eher Verschlechterung. Total deprimiert. Wieder angefangen mit dem Rauchen. Am 2 Tag dann, als wenn nichts gewesen wäre, keine Schmerzen mehr. Perfekter Stuhlgang und, noch wichtiger, ich konnte wieder alles essen. Habe das meinem Gastro erzählt. Der sagte mir, ich bilde mir das alles nur ein. So etwas gäbe es nicht. Aha! Medis abgesetzt. Alles gut.
2010 nächster Versuch. Ich, fast 80kg und sehr gut durchtrainiert vom Bodybuilding, habe gedacht, höre auf mit dem Rauchen, dann hast du vielleicht mehr Luft beim Laufen. Hat ca. 4 Wochen gedauert. Musste mit Sport aufhören. Gewichtsabnahme auf 65kg. Wieder angefangen mit dem Rauchen. Diesmal hat die Erholung länger gedauert, aber ich konnte die Medis auch wieder schnell absetzen. 10 Jahre Ruhe.
Nun zu heute. Januar 2020 aufgehört. Im Februar ging der Schub, der bis heute anhält, dann los. Nehme morgens einen Berg von Medis zu mir, incl. Cortison. Bin kaum Arbeitsfähig und kann kaum etwas essen, weil ich nichts mehr vertrage. Jetzt überlege ich, ob ich noch einen Versuch starte, wieder mit dem Rauchen zu beginnen. Diese Medikamentenberge können einfach nicht gesünder sein, als ein paar Zigaretten am Tag. Ich denke, ich werde es versuchen. Mit der Krankheit habe ich mich schon angefreundet. Ist nun mal so. Aber, wenn ich es schaffe, noch einmal 10 Jahre beschwerdefrei zu leben ohne diese extremen Nebenwirkungen von den Medis, wäre es ein Erfolg für mich.
Rauchen
Hallo,
melde mich mal zurück. Habe mittlerweile wieder mit dem Rauchen angefangen. Das Ganze hat 4 Wochen gedauert, und ich konnte alle Medikamente absetzen. Seitdem beschwerdefrei. Leider war der letzte Schub so stark, dass sich die nächste Autoimmunkrankheit dazu gesellt hat. Nun noch Zöliakie. Aufgefallen dadurch, dass ich verschiedene Sachen nicht mehr essen konnte. Hätte ich bloß weitergeraucht. Derzeit rauche ich Tabak - selbst gedreht. Sehr dünn gedreht und ca. 5-7 Stk. Das scheint zu reichen. Immer noch besser als Cortison und Salofalk mit extremen Nebenwirkungen. Bei mir zum Beispiel: Haarausfall, Konzentrationsstörung, Vergesslichkeit usw.
Colitis Rauchen
Bei mir fing es auch nach dem Rauchstopp 1999 an. Blut und Schleim im Stuhl, Schmerzen ect.
Dann wurde es (vielleicht auch durch Essensumstellung, Brottrunk, keine Milchprodukte, wenig Fett...) besser und als ich wieder anfing zu rauchen (blöd), hatte ich kaum und wenn ja kurze Minischübe, Medikamente musste ich keine nehmen. Jetzt rauche ich seit ca. 2 Monaten nicht und wumms, habe ich seitdem einen Schub.
Ich glaube gelesen zu haben, dass wenn man aufhört zu rauchen, sich zwei Bakterienstämme im Darm verändern. Ich bin überzeugt, dass es damit zu tun hat... keine Ahnung, warum das manche dann trifft und andere nicht...vielleicht kommt es darauf an, wie das Mikrobiom sonst so "drauf" ist
Vor 8 Jahren habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Als ich im Urlaub war, habe ich bemerkt, dass ich oftmals am Tag zum WC musste. Anfangs habe ich nicht viel darüber nachgedacht. Dann aber habe ich eine leichte Blutung bemerkt, habe den Urlaub unterbrochen und einen Gastroenterologen aufgesucht. Der hat festgestellt, dass ich an Pancolitis ulcerosa leide.
Die Medikamente haben nicht viel geholfen. Es war keine Linderung zu spüren. Die letzten 8 Jahre waren eine andauernde Schubphase. Mindestens 15 bis 20 mal am Tag musste ich zur Toilette. Das Soziale und das Arbeitsleben waren weg. Immer öfter habe ich meinen Arzt wegen des Rauchens gefragt. Der aber sagte immer ganz stur nein.
Im letzten Jahr war ich auf Cortison-Stoßtherapie, die eine kleine Linderung ergeben hat. Aber, als die Stoßtherapie beendet war, wollte mir der Arzt ein starkes Medikament geben. Da habe ich mich entschlossen, wieder mit dem Rauchen anzufangen. Ich dachte, ein Versuch sei es wert. Und, siehe da, schon nach der ersten Zigarette: Von 15+, jetzt nur noch 2 mal zum Klo! Am nächsten Tag nur noch 1 mal. Kein Schub mehr. Kein Gewichtsverlust. Kein Blut. Nichts. Seit September keine Symptome mehr. Das Problem ist zwar noch da, aber keine Symptome.
Jetzt rauche ich Vapor-e-Zigaretten. Das heißt, primär rauche ich die e-Zigarette, zwischendurch aber ein bis zwei herkömmliche Zigaretten. Also, meiner Erfahrung nach: Rauchen hilft! Auf alle Fälle! Das zu erwähnen, wenn man mich fragt, warum ich wieder mit dem Rauchen angefangen habe, ist immer witzig. Denn meine Antwort darauf ist: Für meine Gesundheit! Es ist schade, dass nicht in diese Richtung geforscht wird :(
Bei mir kam die CU auch nach einem Rauchstop in 2006. Die CU war dabei - laut Facharzt - meist als gering aktiv zu bezeichnen. Dennoch eine enorme Belastung während der Schubphasen (ca. 2 pro Jahr, jeweils etwa 5 bis 6 Wochen lang).
Dann fing ich unbewusst wieder an zu rauchen. Danach keinerlei CU Probleme mehr. Nach einem erneuten Rauchstop in 2011 ging es ca. 2 oder 3 Monate später wieder mit einem Schub los. Das hat mich 2013 wieder zur Zigarette gebracht. Danach war sofort wieder Ruhe. Selbst der Arzt hat eingesehen, dass Rauchen anscheinend in meinem Fall sehr gut wirkt, dennoch davon abgeraten.
Von 2012 bis 2019 keinerlei Probleme mit CU. Dann wurde allerdings eine koronare Herzkrankheit bei mir festgestellt (Belastungs EKG/ Herz CT). Mit Engstellen, die durch Stents behandelt werden mussten. In dem Zusammenhang habe ich mich dazu entschlossen, wieder mit dem Rauchen aufzuhören. Der Kardiologe hat es dringend wegen der verengten Arterien empfohlen.
Seit Herbst 2019 begleitet mich das ungute Gefühl, dass wieder ein Schub auftreten wird. Bis heute (Juli 2020) ist allerdings innerhalb der rauchfreien 8 Monate (allerdings dampfe ich unregelmäßig als Ersatz hin und wieder etwas nikotinhaltiges Liquid) nichts in der Richtung passiert. Eventuell haben Blutverdünner und Cholesterinsenker in Kombination ja auch eine positive Wirkung im Bezug auf die CU - oder das Dampfen hilft.
Aus meiner Sicht kann moderates Rauchen von Zigaretten als sehr gut wirksam gegen CU betrachtet werden. Ich für meinen Teil hatte keinerlei Krankheitsanzeichen während der aktiven Raucherei. In meinem Fall kann ich aber bestätigen, dass durch Rauchen natürlich andere ernste Erkrankungen entstehen.
Colitis und Rauchen
Auch wenn es die Ärzte nicht gerne hören, ist es aber Tatsache, dass Rauchen vor Colitis schützt. Ich habe das erste Mal 2002 aufgehört zu rauchen, einen Monat später fing das Drama an. Da wusste ich aber überhaupt nicht, was los war. Also zur Darmspiegelung, Diagnose Colitis ulcerosa. Dann folgten die üblichen Medikamente wie Salofalk und ähnliches. Genutzt hat es überhaupt nichts.
Ich habe dann nach langer Suche im Internet einen Artikel über einen aufgehörten Raucher gefunden. An das Rauchen hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht. Also habe ich wieder angefangen zu rauchen und siehe da, ich hatte Ruhe. Natürlich ist die Colitis noch da, aber sie macht nichts mehr. Dann habe ich vor 2 Monaten mal wieder aufgehört zu rauchen und siehe da, nach ein paar Tagen fing das ganze Drama wieder von vorne an. Die Toilette ist wieder mein bester Freund geworden.
Im Moment sperre ich mich noch ein wenig, wieder das Rauchen anzufangen, aber ich denke es wird wieder darauf hinaus laufen. Es ist klar, dass Ärzte das nicht unbedingt wollen und deswegen sagen, dass kein Zusammenhang besteht. Aber ich denke, ich als Betroffener mit der Erfahrung die ich gemacht habe, kann es in diesem Fall besser beurteilen.
Aus eigener Erfahrung:
Nach einem langen Leidensweg von den ersten Beschwerden bis zur Diagnose und anschließender hochdosierter, ärztlich verordneter Medikation, die zwar Linderung aber keine dauerhafte und stabile Besserung brachte, bin ich zufällig darauf gekommen, dass der ganze Mist begann, als ich damals rigoros vor Jahren mit dem Rauchen aufhörte. Das Aufhören war eine große Errungenschaft und so ging ich, nach etlichen Versuchen mit anderen Mitteln, schweren Herzens auch zu diesem Selbstversuch über. Binnen zwei Tagen war ich beschwerdefrei und bin es seitdem und vor allem stabil! Als wäre nie was gewesen! Was es ist, weiß ich nicht und ich finde es schade, dass in der Richtung nicht geforscht wird. Es ist aber definitiv nicht das Nikotin. Würde man die eine Substanz extrahieren, sie wäre besser als jedes Medikament, das ich genommen habe.
Ich finde es auch komisch, dass direkt in den Überschriften diverser Artikel und bei Google wie eine Warnung ganz oben steht, dass Rauchen nicht hilft. Das stimmt so nicht. Man sollte mal diejenigen fragen, die dadurch wieder einen planbaren und schmerzfreien Alltag haben. Ich lebe sonst gesund, viel Sport, gute Ernährung, wenig Zucker und Fett, kein Gramm Übergewicht.
Für mich persönlich habe ich entschieden, dass wenige Zigaretten, die mir Leiden und einen diffusen Medikamentencocktail ersparen, vereinbar sind. Aber ich "forsche" auch selbst weiter, da das Rauchen eine bewusste übergangsweise Notlösung ist, bis ich dem ganzen auf die Spur gekommen bin oder es irgendwann vielleicht eine Heilung gibt. Rauchen ist natürlich nicht gut. Aber in meinem Fall ganz klar das kleinere Übel. Stehe für Studien übrigens gern zur Verfügung :)
Cu
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Kommentare: Archiv

Colitis nach Rauchstopp
Dienstag, den 02. Juli 2019 um 10:55 Uhr, Andreas
Ich habe 2016, nach gut 25 Jahren, mit dem Zigarettenrauchen aufgehört. Das mit Hilfe von E-Zigaretten mit Nikotinzusatz. Kurz danach ist dann bei mir eine bereits vorher schwach vorhandene, aber nicht diagnostizierte Colitis definitiv ausgebrochen (heute weiß ich, woher die Magenschmerzen und Durchfälle kamen). Seither hat sich die Situation ständig verschlechtert. Momentan bin ich bei der Kombination von Mesalazin/Azathioprin angelangt. Ich fühle mich zwar ohne das Rauchen viel gesünder, was die Atemwege betrifft, aber Nikotin führe ich immer noch zu. Das scheint aber die Colitis nicht zu beeinflussen. Demnach müsste ein anderer Stoff vom Zigarettenrauch allenfalls eine "positive" Wirkung haben. Wünsche allen Betroffenen eine schubfreie Zeit.

Es lässt sich definitiv nicht von der Hand weisen...
Donnerstag, den 14. März 2019 um 12:56 Uhr, Jan Bergner
...aber: Rauchen kann Colitis ulcerosa stilllegen. Ich habe selbst seit 2001 CU und habe mich 7 Jahre lang auf das Schlimmste damit rumgeplagt. Sieben (7) schwere Schübe im Jahr waren keine Seltenheit. Genommen habe ich alles, vom Prednisolon, über Mesalazin bis hin zum AZA (Azathioprin). Geholfen hat nichts so wirklich. Eher zufällig, mitten in einer privaten Krise, begann ich Ende 2008 moderat zu rauchen (2-4 Zigaretten am Tag). Ich hatte noch einen leichten Schub in 2008, und dann war es vorbei. Remission, seit 11 Jahren, Beschwerden gegen 0. Bereits in den 1970er Jahren erkannte man die Wirkung des Nikotins gegen CU bei männlichen Patienten (und nur bei denen). Ärzte empfahlen damals noch moderat zu rauchen (heute nicht mehr vorstellbar, aber war so). Nur am Rande mit Augenzwinkern: Selbst Dr. House schreibt in einer Folge einem CU- Patienten ein Rezept: 2 Zigaretten am Tag. Der hat nicht schlecht geschaut. Da aber das Rauchen derzeit zum größten Feind überhaupt auserkoren wurde, ist das heute natürlich nicht mehr vermittelbar. Aber ich sage es an dieser Stelle: Wer durch die CU- Hölle gegangen ist, so wie ich, nimmt das leicht erhöhte Risiko durch Zigarettenrauch liebend gern in Kauf...

nicht so ein Quatsch
Montag, den 11. Februar 2019 um 07:11 Uhr, Andresen
Naja. Das Rauchen als Quatsch abzutun halte ich schon für ein wenig arrogant. Ich schlage mich seit knapp 20 Jahren mit einer CU rum. Ich kann die Symptome innerhalb von 2 Wochen ausschalten, wenn ich mit dem Rauchen anfange. In den letzten Jahren hat mir dies immer wieder angenehme Pausen verschafft, in denen ich essen und trinken konnte was ich wollte und mir keine Gedanken darüber machen musste, wo ich die nächste Toilette finde. Natürlich bin ich mir über die Risiken bewusst, nur überwiegt mein Wunsch nach einem gewissen Maß an Lebensqualität.

Colitis ulcerosa
Sonntag, den 21. Oktober 2018 um 10:32 Uhr, Ulrich Christine
Habe vor ca. 15 Jahren mit dem Rauchen begonnen. Gleichzeitig gingen die Beschwerden bei Colitis ulcerosa vollständig zurück, d. h., seit 15 Jahren war ich in Remission (keine Blutungen, normaler Stuhl etc.). Vor 3 Monaten hörte ich mit dem Rauchen auf - und gleichzeitig kam die längst vergessene Colitis ulcerosa wieder zurück! Dieser Zusammenhang sollte unbedingt erforscht werden. Ich möchte nicht rauchen, überlege aber, wegen der enormen Einbuße der Lebensqualität aufgrund der Colitis ulcerosa, ob ich nicht lieber wieder rauchen soll? Ganz ernsthaft.

Pancolitis
Freitag, den 30. März 2018 um 12:36 Uhr, Hildegard
Ich rauche hin und wieder, bin mit 31 Jahren erkrankt und heute 75 Jahre. Hatte viele Krankenhausaufenthalte und 49 Koloskopien, fand aber für meine Erkrankung kein Verständnis in meinem Umfeld. Da man mich nicht mehr operieren will, bekomme ich Azza. Ich trinke keinen Tropfen Alkohol. Aber, ein paar Zigaretten - die gönne ich mir. Zum Genuss!

Gerbstoffe die Ursache
Dienstag, den 31. Juli 2012 um 17:52 Uhr, Stephanie D.
Hallo, ich habe zum Thema "Stimmt es, dass Rauchen vor Colitis ulcerosa schützt?" hier folgendes zu sagen: Ich denke, dass es etwas mit den Gerbstoffen im Zigarettenrauch zu tun hat, was das Krankheitsbild und die Beschwerden der Colitis ulcerosa positiv beeinflusst. Viele Grüße, Stephanie D.

Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
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    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

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Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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