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Welche Hormonwerte sind in den Wechseljahren normal?

Die Hormonwerte sind eine sehr individuelle Angelegenheit. Die Blutspiegel der verschiedenen Hormone sind zwar fein reguliert, ihr Zusammenwirken ist aber sehr komplex. Insofern ist es etwas schwierig, von "normalen" Hormonwerten in den Wechseljahren zu sprechen.

Wie man die Hormone LH und FSH misst

Eine typische Veränderung während der Wechseljahre ist die Erhöhung der Werte von LH (Luteinisierendes Hormon). Und zwar auf das 4- bis 5-fache. Das gilt auch für FSH (Follikelstimulierendes Hormon), es steigt auf das 10- bis 15-Fache. Um eine solche Erhöhung individuell feststellen zu können, muss man natürlich die Werte zum Vergleich auch schon vor der Erhöhung ermittelt haben.

Labormedizinisch zieht man dann gerne den Quotient LH/FSH oder auch umgekehrt FSH/LH heran. Der Normalwert vor den Wechseljahren liegt jeweils bei 1 und sinkt nach den Wechseljahren auf 0,7 oder darunter (LH/FSH) bzw. steigt über 1, häufig sogar über 2 (FSH/LH).

Hormonwerte können schwanken – vor allem in den Wechseljahren

Bei der Beurteilung sind einige Dinge zu beachten: Einmalmessungen und Bestimmungen eines isolierten Hormonwertes (z.B. nur von Östradiol) sind dafür nicht ausreichend. Die Hormonwerte schwanken gerne und das gerade in den Wechseljahren sehr stark. Zudem sind sie vom Zeitpunkt im Menstruationszyklus abhängig. Für eine vernünftige, sichere Interpretation wird eine dreimalige Kontrolle der Werte unter gleichbleibenden Bedingungen als notwendig erachtet.

Außerdem sind Laborergebnisse für sich allein kaum aussagekräftig, sondern immer nur im Zusammenhang mit Ihrem tatsächlichen Befinden. Und außerdem beziehen sich die Referenzwerte immer auf den Bevölkerungsdurchschnitt. Individuelle Abweichungen sind also immer möglich. Auch für die Referenzbereiche selbst kann es von Labor zu Labor leichte Unterschiede geben.

Angabe für Referenzwerte während der Wechseljahre:

  • LH: > 15 mU/l
  • FSH: > 20 mU/l
  • Östradiol: < 20 ng/l (bzw. pg/ml)

Weitere Angaben für Referenzbereiche:

Vor den Wechseljahren:

1. Zyklushälfte:

Eisprung:

2. Zyklushälfte:

FSH: 2,5-10 IE/l

3,5-33,5 IE/l

1,5-9 IE/l

Östradiol: 25-200 ng/l

150-300 ng/l

>80 ng/l

Progesteron: < 1 µg/l (Frühphase)

 

> 12 µg/l (Spätphase)

In den frühen Wechseljahren:

  • FSH: 10-12 IE/l
  • Östradiol: Werte meist so wie vor den Wechseljahren
  • Progesteron: Werte meist so wie vor den Wechseljahren oder erniedrigt

In den Wechseljahren:

  • FSH: > 12 IE/l
  • Östradiol: < 25 ng/l (1. Zyklushälfte)
  • Östradiol: < 80 ng/l (2. Zyklushälfte)
  • Progesteron: < 5 µg/l (2. Zyklushälfte)

Nach den Wechseljahren:

  • FSH: 23-116 IE/l
  • Östradiol: < 20 ng/l
  • Progesteron: < 1 µg/l

Mit sanfter Pflanzenkraft Wechseljahresbeschwerden effektiv lindern

Heilpflanzen gegen den Östrogenmangel

Egal, ob Sie sich für oder gegen eine Hormonersatztherapie entscheiden: Heilpflanzen können Wechseljahresbeschwerden lindern – und zwar ganz sanft. Pflanzenstoffe wie Hopfenblüte, Mönchspfeffer oder Traubensilberkerze helfen, dem Östrogenmangel in der Menopause entgegenzuwirken. Das ist wissenschaftlich nachgewiesen.

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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