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Hämorrhoiden können zu einer Qual werden. Nicht nur, weil sie schmerzhaft sind und jucken, sondern auch, weil diese Erkrankung nichts ist, worüber man gerne spricht. Nicht mal mit dem Arzt. Was wiederum die Wahrscheinlichkeit, dass aus einem harmlosen Leiden eine Qual wird, erhöht.

Hämorrhoiden: Was man spürt

Das häufigste erste Symptom ist hellrotes Blut am Toilettenpapier. Das kann zwar auch viele andere harmlose Ursachen haben, aber oft sind es kleine geplatzte Äderchen eines Hämorrhoidenknotens. Nicht selten gesellen sich dann irgendwann Jucken und Brennen hinzu – bis hin zu starken Schmerzen beim Stuhlgang in fortgeschritteneren Stadien.

Zwar sind Hämorrhoiden nicht im eigentlichen Sinne gefährlich oder gar lebensbedrohlich. Aber wenn sie nicht behandelt und beseitigt werden, können sie sich mit weiterem Fortschreiten zu einer richtigen Qual entwickeln, die das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigt. Gerade deshalb lohnt die frühzeitige Behandlung. Oder noch besser: die Vorbeugung.

Hämorrhoiden: Wie man sie bekommt

Typische Ursachen von Hämorrhoiden sind u.a.:

  • zu wenig Bewegung
  • zu wenig Ballaststoffe (Obst, Gemüse, Vollkorn-Getreide)
  • Verstopfung
  • harter Stuhlgang mit starkem Pressen

Hämorrhoiden: Das kann man selbst tun

Am wichtigsten: Schalten Sie die oben genannten Risikofaktoren aus. Übrigens auch dann, wenn die Hämorrhoiden schon da sind. Außerdem wichtig: eine gute Analhygiene. Also gut säubern und trocken halten.

Naturheilkundler empfehlen außerdem Löwenzahn- oder Mariendistel-Tee.

Merkmale und Stadien der Hämorrhoiden

Stadium I – schmerzlos und nicht sichtbar

  • schmerzlose, hellrote Blutung, auch als Blutauflagerung auf dem Toilettenpapier·
  • oft ein Fremdkörpergefühl im Enddarm- und Afterbereich
  • selten Juckreiz
  • keine äußerlich sichtbaren Knoten

Stadium II – tastbare Knoten

  • mit Ekzemen (Hautentzündungen) um den After herum
  • oft Brennen und Nässen im Afterbereich
  • häufig Schmerzen, vor allem beim Stuhlgang
  • selten Blutungen
  • nur beim Pressen äußerlich sicht- und tastbare Knoten

Stadium III – fast immer schmerzhaft

  • fast immer Schmerzen
  • deutlicher Vorfall des Hämorrhoidalknotens vor den After, der sich nach dem Stuhlgang jedoch zurückdrücken lässt
  • oft schleimige Absonderungen
  • Juckreiz
  • selten Blutungen
  • eventuell sehr schmerzhafte Analthrombosen wegen des verlangsamten Blutstroms im Hämorrhoiden-Adergeflecht
  • mögliches Einklemmen der Hämorrhoiden im After

Stadium IV – aus dem Analkanal heraustretend

  • starke Schmerzen
  • Juckreiz im Afterbereich
  • schleimige Absonderungen
  • die aus dem Analkanal herausgetretenen Hämorrhoiden lassen sich nicht mehr zurückdrücken

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare  
Blut am Toilettenpapier und manchmal Schmerzen während des Stuhlgangs
Ich nehme Marcumar und habe Angst vor einer Darmspiegelung.
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung – J. Schmale
Darmspiegelung und Marcumar
Das müssen Sie nur vorher der ausführenden Praxis sagen, dann wird das nicht zum Problem.
Kommentar schreiben

Kommentare: Archiv

H
Freitag, den 27. Dezember 2019 um 20:32 Uhr, Dkt
Hallo, mein Name ist dkt. Ich wollte nur wissen, ob es gefährlich ist? Denn nach dem Stuhlgang habe ich immer minimal Blut am Klopapier, und keines der Symptome trifft zu. Bis auf das Blut. Muss ich mir Sorgen machen? Oder kann es einfach nur ein harmloser Kratzer sein? Vielen Dank im Voraus
 
Hämorrhoiden und Ekzem
Donnerstag, den 10. August 2017 um 17:48 Uhr, Eva V.
Hallo, ich habe 2 Hämorrhoiden, die sich auch wieder zurückschieben lassen und ringsherum ein Ekzem. Es juckt wie Hölle und man will einfach nur, dass es aufhört. Welche Behandlung ist die richtige?! Reicht die Anwendung der Rektalsalbe Posterisan akut?! Ich hoffe, man kann mir weiterhelfen. Ich bin selber Arzthelferin und arbeite zu derselben Zeiten wie die meisten anderen Ärzte. Ist also etwas schwierig mit Arztterminen. Vielen Dank im Voraus
 
Hämorrhoiden sehr wahrscheinlich
Samstag, den 04. Februar 2017 um 10:37 Uhr, Dr. Jörg Zorn
Hallo M, ja, das können Hämorrhoiden sein. Die Anzeichen sind sehr typisch. Wirklich sicher aber kann das natürlich nur ein Arzt vor Ort sagen. Alles Gute Dr. J. Zorn
Leichte Schmerzen beim Stuhlgang, Blut am Klopapier
Freitag, den 03. Februar 2017 um 19:30 Uhr, M.
Hallo, ich habe beim Stuhlgang oft Schmerzen beim "Austritt" und beim Abwischen finde ich dann hellrotes Blut am Klopapier, ansonsten keine Beschwerden. Können es Hämorrhoiden sein?
Blutige Hämorrhoiden
Dienstag, den 14. Juli 2015 um 18:00 Uhr, Heinz Wolter
Habe dasselbe Problem, und komischerweise auch kein Jucken oder auch Schmerzen. Ok, mitlerweise 65 Jahre. In jungen Jahren war es weniger, aber jetzt sehr oft, wie gesagt durch vieles Sitzen und zuwenig Bewegung.
Hämorrhoiden, die sich innen befinden
Montag, den 06. Juli 2015 um 21:07 Uhr, Ernst Albus
Guten Tag! Soeben las ich einen anderen Beitrag, da wird mal gar nicht von den inneren, sondern nur von den äußeren Hämorrhoiden gesprochen. Nach einer Schemazeichnung liegen die Hämorrhoiden quasi seitlich an und schwellen von dort aus den Pförtner zu. Das hat aber bei mir schon anders ausgeschaut, indem regelrechte dicke Kugeln austraten und dann wie Weihnachtskugeln an irgendetwas Dünnem hingen und hin und her schaukelten. Das machte richtig Angst, aber immerhin habe ich das gut überstanden und das ist gut 30 Jahre her. Die "neuen" inneren habe ich nun seit vielen Jahren und mittlerweile habe ich mal wieder Stufe 3 bis 4. Aufgrund meines Alters ist mein Gewebe wohl nicht mehr regenerierfähig und seit einigen Wochen blute ich massiv und ständig. Wenn Stuhl kommt, sind immer am Schluss erst Koagel mit Blut vermischt zu erkennen, dann kommt frisches Blut, bis ich das Ganze sorgfältig gereinigt und alles nach innen zurückgeschoben habe. Die Blutungen weisen für mich darauf hin, daß eine Art Perforation jetzt seit einiger Zeit stattfindet. Im besten Fall eine geplatzte Ader, die evtl. auch irgendwann mal zuheilt. Aber wohl eher nicht, nachdem die Selbstheilungskräfte mit zunehmenden Alter eher nachlassen. Da ich für die notwendigen Maßnahmen, weniger Sitzen usw. keine Zeit habe (Rechnerarbeit) und unser Gesundheitssystem auch nichts Gescheites zur Vorbeugung kostenlos anbietet, sehe ich momentan keinen gescheiten Ansatz wie man das loswerden könnte, ohne viel auszufallen bzw. das weiterhin besser vermeiden könnte - ohne diese Phantasie- Sprachgebilde, die einen ganz schnell in der Wirklichkeit erneut alleine lassen. Wenn ich das alles höre, frage ich mich ernsthaft, warum ich einen Proktologen aufsuchen soll. Im übrigen, ich habe so gut wie keine Schmerzen, weder davor noch danach. Nur vorsichtig schieben muss ich andauernd... Mit freundlichem Gruß E. A l b u s

Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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