Wasser, Mineralwasser und ungesüßte Kräutertees sind ideale Durstlöscher für Menschen mit Gicht. Bei einer Gichterkrankung und erhöhten Harnsäurewerten sollten Betroffene vor allem darauf achten, täglich zwei bis drei Liter zu trinken.
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Trinkt man zu wenig, kann die anfallende Harnsäure nicht ausreichend über den Harn ausgeschieden werden. Für Gichtkranke ist es daher besonders wichtig, sich an die empfohlene Trinkmenge zu halten.
Im Folgenden einige Beispiele, mit welchen Getränken Sie Ihren Flüssigkeitsbedarf optimal decken können:
Am besten Wasser oder Tee
Egal, ob still, medium oder spritzig, Mineralwasser oder einfach aus der Leitung: Wasser geht immer. Wem der Geschmack zu fade ist, der kann das Wasser mit frisch gepresstem Zitronensaft oder Orangensaft verfeinern.
Ungesüßte Kräutertees und Früchtetees können sowohl heiß als auch kalt über den ganzen Tag verteilt getrunken werden. Besonders empfehlenswerte Teesorten sind grüner Tee, insbesondere die japanische Grünteesorte Sencha und/oder natürlich aromatisierter grüner Tee (zum Beispiel mit Jasmin oder Zitrone), verschiedene harnfördernde Kräuterteemischungen, die die Ausleitung von Harnsäure unterstützen können, frischer Ingwertee, Brennnesseltee, Pfefferminztee oder frisch zubereiteter Zitronentee. Wer möchte, kann den Tee mit einem Löffel Honig oder Kandis süßen – besser aber ist es, auf die zusätzliche Süße zu verzichten.
Wichtig: Wenn Sie bestimmte Medikamente einnehmen oder an einer Stoffwechselstörung und Nierenerkrankung leiden, sollten Sie stark wirkende Kräutertees nur in Absprache mit Ihrem Arzt einnehmen.
Saure Fruchtsäfte und Gemüsesäfte
Fruchtsäfte, vor allem saure wie Orangensaft und besonders Sauerkirschsaft aus der Montmorency-Sauerkirsche, die der Bildung von Harnsäuresteinen entgegenwirkt, bieten eine gute Alternative. Da sie viel natürlichen Fruchtzucker enthalten, sollten sie eher in Form von Saftschorlen (mit Wasser verdünnt) getrunken werden.
Für etwas Abwechslung sorgen außerdem naturreine Gemüsesäfte wie Karottensaft, Kartoffelsaft, Sauerkrautsaft, Tomatensaft oder Rettichsaft.
Weder gesüßt noch "light"
Auf Softdrinks, Brausen und Multivitaminsäfte, die mit Fruktosesirup gesüßt werden, sollten gichtgefährdete Menschen so gut wie möglich verzichten, da sie sich bei bereits erhöhtem Harnsäurespiegel genauso wie Alkohol ungünstig auswirken und zudem Übergewicht fördern.
Ob eine Limonade mit isolierter Fruktose gesüßt ist, kann man anhand der Zutatenliste feststellen. Sie versteckt sich oft hinter den Begriffen Agavendicksaft, Maissirup, Honig oder der chemischen Bezeichnung für normalen Haushaltszucker "Saccharose". Der in Fruchtsäften natürlicherweise enthaltene Fruchtzucker wird nicht extra gekennzeichnet.
Kalorienreduzierte Limonaden, die mit Süßstoff gesüßt sind, enthalten keinen Haushaltszucker und normalerweise auch keinen Fruchtzucker und liefern damit auch keine Kalorien. Dennoch können Light-Getränke nur bedingt empfohlen werden, da sie Heißhunger begünstigen und somit das Gewicht beeinflussen und obendrein das Diabetesrisiko erhöhen.
Kaffee und fettarme Milch: eine gute Kombination
Studien haben den günstigen Einfluss von Milchprodukten auf den Harnsäurespiegel belegt und gezeigt, dass bereits ein Viertelliter Magermilch oder Naturjoghurt pro Tag die Ausscheidung von Harnsäure fördert.
Wichtig: Greifen Sie zur fettarmen Variante – damit tun Sie gleichzeitig etwas für die Gewichtsreduzierung.
Neuere Studien haben gezeigt, dass der Konsum von Kaffee (auch koffeinfrei) bei Gicht nicht so schädlich ist wie bisher angenommen und sogar positive Effekte auf den Harnsäurespiegel hat. Allerdings ist die positive Wirkung von Kaffee noch nicht richtig erforscht. Daher sollte er nach wie vor nur als Genussmittel gesehen werden und nicht als Durstlöscher. Ein bis drei Tassen Kaffee pro Tag sind unbedenklich.
gesüßte Getränke sind besser als gar keine, aber ungesüßte sind deutlich mehr zu empfehlen.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
die von Ihnen genannte Nährstoffkombination enthält unter anderem Vitamin C und D, Glucosamin, Chondroitin, MSM, Kollagen Typ II und Hyaluronsäure. Leider enthält die Gebrauchsinformation des Herstellers keine Angaben zum Thema Gicht. Wir empfehlen Ihnen, das Thema mit Ihrem Hausarzt zu besprechen. Er kennt Ihre Hausmedikation und Krankengeschichte und kann Ihnen Informationen zur Einnahme des Nahrungsergänzungsmittels bei Gicht geben. Wir wünschen Ihnen alles Gute, Ihre Navigator-Medizin-Redaktion. Wir wünschen Ihnen alles Gute, Ihr Navigator-Team
das steht doch alles oben im Beitrag. Was genau meinst Du?
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