Akne
Im Kampf gegen Akne hat die Schulmedizin ein ganzes Arsenal an Salben und Tabletten parat. Allerdings handelt es sich dabei in den meisten Fällen auch um recht schwere Geschütze, mit entsprechender Gefahr an Nebenwirkungen. Im folgenden Beitrag geben wir Ihnen ein paar Tipps, wie man der Akne auch mit Mitteln der Naturmedizin effektiv begegnen kann.
Haupt-Autorin
Dr. med. Michaela Hilburger
Fachärztin für Urologie
Die Akne vulgaris kann mit Wasch- und Pflegeserien aus der Drogerie oder Apotheke gut selbst behandelt werden und klingt meist rasch ab. Unbehandelt bildet sie sich in der Regel nach der Pubertät, spätestens bis zum 25. Lebensjahr zurück. Bei etwa 5-10% der Betroffenen bleiben die Symptome allerdings bis ins Erwachsenenalter bestehen.
Welche Antibabypille gegen Akne hilft, hängt in erster Linie von der Art ihrer Zusammensetzung ab.
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Die Ursachen von Akne sind sehr vielfältig und lassen sich größtenteils nicht beeinflussen. Eine gezielte Akne-Prävention ist daher nicht möglich.
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Eine Akne-Erkrankung geht mit deutlichen Symptomen einher und ist meist schon durch einen eingehenden Blick auf die betroffene Hautstelle leicht zu erkennen: Fettige Haut, Mitesser, eitrige Pickel oder auch rote kleine Knötchen (Papeln) sind typische Anzeichen der gewöhnlichen Acne vulgaris.
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Akne vulgaris ist die klassische Form der Akne. Sie tritt typischerweise während der Pubertät auf und verschwindet danach wieder. Ursache ist vor allem ein Überschuss männlicher Geschlechtshormone, der zu erhöhter Talgdrüsenproduktion und in der Folge zu Mitessern und Pickeln führt. Die gefürchtete Narbenbildung tritt bei etwa 5% der Betroffenen auf.
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Akne kann auch entsprechend dem Alter des Erkrankten klassifiziert werden. Nach Lebensalter werden im Weiteren unterschieden:
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Acne infantum ist der medizinische Fachbegriff für eine echte Akneform, die nur bei Säuglingen und Kleinkindern in den ersten zwei Lebensjahren auftritt, typischerweise zwischen dem 3. und 16. Lebensmonat und häufiger bei Jungen als bei Mädchen. Wie sie entsteht, ist bis heute nicht eindeutig geklärt, eine Behandlung ist aber auch nur bei ausgeprägten Läsionen erforderlich.
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Wissenschaftliche Belege für einen Zusammenhang zwischen Schokolade und Akne gibt es nicht. Ein Zusammenhang kann trotzdem nicht ausgeschlossen werden:
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Hauptursache für die Entstehung von Akne im Jugendalter ist die Hormonumstellung des Körpers.
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Ist oder war ein Elternteil von einer schweren Akne-Erkrankung betroffen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch der Nachwuchs darunter leidet. Laut Studien kann eine gewisse genetische Veranlagung für eine empfindliche Haut durchaus vorhanden sein.
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Nach wie vor sind sich die Wissenschaftler noch nicht darüber einig, ob überhaupt ein Zusammenhang zwischen Ernährung und Akne besteht. Denn eindeutige wissenschaftliche Beweise, wonach bestimmte Lebensmittel einen negativen Einfluss auf Akne hätten, gibt es nicht.
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Nein, Akne ist kein Zeichen für mangelnde Körperhygiene. Im Gegenteil: Die meisten Betroffenen tendieren eher zu übermäßigem Waschen und Seifengebrauch, mit der Gefahr, dass der natürliche Säureschutzmantel der Haut darunter leidet und sich der Hautstatus noch verschlechtert.
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Die kalte Jahreszeit kann eine Akne verschlimmern. Im Winter, wenn die Temperaturen auf unter fünf Grad sinken, produzieren die Talgdrüsen immer weniger Hautfett. Dies führt dazu, dass die Haut keinen ausreichenden Schutzmantel mehr bilden kann.
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Die Bestrahlung mit UV-Licht und die Farblichttherapie zählen zu den relativ neuen Behandlungsmethoden. Während der Behandlung wird die Haut für ca. 30 Minuten abwechselnd mit UVA- und UVB-Strahlung (bzw. Blau- und Rotlicht) bestrahlt. Die Farblichttherapie muss über mehrere Wochen lang angewendet werden.
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Viele Heilpraktiker empfehlen die Nr. 11 „Silicea“ der Schüßler-Salze gegen Pickel und Pusteln. Silicea soll vor allem gegen Mitessern auf der Stirn, Brust und am Rücken helfen. Außerdem kann bei fettiger und zu Unreinheiten neigender Haut die Nr. 9 „Natrium phosphoricum“ empfohlen werden.
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Bei leichter Akne können bestimmte Waschlotionen oder Peelings gute Abhilfe gegen unreine Haut bieten.
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Die Microdermabrasion ist ein ganz neues Verfahren der Aknebehandlung. Dabei werden feine Kristalle mit hohem Druck auf die Haut geschossen. Durch dieses Verfahren werden Verhornungen beseitigt und die Haut gestrafft.
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Zink, genauer gesagt das Zinkoxid wirkt desinfizierend und kann als Salbe oder in Tablettenform angewendet werden. Durch das Auftragen der Salbe werden Schwellungen und Rötungen gelindert. Da Zink die Haut stark austrocknet, wird die Salbe vor allem bei fettiger Haut empfohlen. Bei sehr trockener Haut kann Zink die ohnehin schon sehr empfindliche Haut zusätzlich reizen.
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Die Behandlung einer Akne setzt sich aus mehreren Einzelmaßnahmen zusammen, wovon einige äußerlicher Natur sind (Salben & Co.), andere „von innen“ ansetzen.
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Eine Reihe von Cremes, Lotionen und Gele mit verschiedenen Wirkstoffen können zur äußeren Behandlung von Acne vulgaris angewendet werden.
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Vereisung, auch Kryotherapie genannt, kann vor allem beim Reduzieren von Aknenarben helfen. Mit Flüssigstickstoff wird das Gewebe abgekühlt, bis die vernarbte Haut abstirbt. Anschließend kann der Hautarzt Kortison in die Narben spritzen, um die reizlose Abheilung zusätzlich zu fördern.
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In einigen Fällen ja. Akne entsteht durch eine Überproduktion von Talg. Hautärzte setzen mittlerweile Laser ein, um die Hautkrankheit zu behandeln. Weil eine solche Behandlung aber die Lichtempfindlichkeit der Haut für einige Zeit steigert, raten sie dazu, diese Lasertherapie im Winter vornehmen zu lassen.
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Im Sommer ist häufig eine Besserung der Akne zu beobachten – leider nur scheinbar, da die rötlichen Entzündungsstellen aufgrund der Hautbräunung schlicht weniger auffallen.
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Eine Akne lässt sich mit natürlichen Hausmitteln in der Regel zwar nicht wegzaubern, zumindest können solche Selbsthilfemaßnahmen aber oft eine deutliche Besserung der Haut herbeiführen:
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Ja, allerdings sollten die Produkte nur geringe Öl- und Fettanteile enthalten, also möglichst die Entstehung von Mitessern nicht noch begünstigen.
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Viele Akne-Patienten reinigen ihre Haut mit aggressiv wirkenden Beauty-Produkten oder übertreiben es bei der Gesichtspflege.
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Nein, darauf sollte man besser verzichten und das Entfernen größerer Mitesser und Pickel einem Arzt oder einer Kosmetikerin überlassen.
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Wie sich die Wundheilung und Narben entwickeln, ist schwer vorherzusagen. Denn die Wundheilung und Narbenbildung kann bei den Betroffenen sehr individuell verlaufen. Kleine Narben können sich über die Jahre abschwächen, sodass sie kaum auffallen. Tiefere oder verdickte Narben können durchaus bestehen bleiben und können nach dem Abheilen der Akne mit unterschiedlichen Methoden behandelt werden.
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Werden Pickel und Mitesser unprofessionell entfernt, können Aknenarben zurückbleiben.
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Je nachdem, ob die Narben wie kleine Krater in die Tiefe gehen oder eher wie kleine Hügel der Haut aufsitzen, können verschiedene Methoden angewandt werden:
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Leiden Sie eher unter hypertrophen Narben, also über das Hautniveau ragende Gewebewülste, kommen diese Methoden für Sie in Betracht. Auch Keloide, das sind überschießende Narbenbildungen, lassen sich mit den genannten Therapien behandeln. Sowohl Kryo- als auch Kortisontherapie können nach vier bis sechs Wochen wiederholt werden. Je nach Ausmaß der Narbenbildung muss die Behandlungen eventuell mehrfach wiederholt werden.
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Die Mikrodermabrasion hat den Effekt eines mechanischen Peelings und eignet sich zur Behandlung oberflächlicher atropher Aknenarben. Bei diesem Verfahren werden mikrofeine, sterilisierte Aluminiumoxid-Kristalle auf die Hautoberfläche gesprüht. Hierdurch erneuern sich die Hautzellen und die Durchblutung wird stimuliert; zudem wird die Bildung neuer Kollagenfasern gefördert.
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Bei dieser Behandlungsmethode wird auf besonders tiefe Narben hoch dosierte Trichloressigsäure aufgetragen. Die Therapie ist recht schmerzhaft und muss mehrfach wiederholt werden. Dafür ist das kosmetische Ergebnis meistens sehr zufriedenstellend.
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Zur Entfernung von Aknenarben können unterschiedliche Methoden angewandt werden. Folgende Behandlungsformen können von einem Hautarzt oder plastischen Chirurgen durchgeführt werden:
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Mit der Dermabrasion werden großflächige Narbenareale behandelt. Das Narbengewebe wird abgeschliffen und somit an das normale Hautniveau angepasst. Für gewöhnlich erfolgt der Eingriff in Vollnarkose und ein mehrtägiger Klinikaufenthalt ist üblich.
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Unter dem Begriff Dermatofiller werden verschiedene Substanzen zusammengefasst, die unter tief liegende Narben gespritzt werden. Hierzu zählen u. a. Hyaluronsäure, Kollagen und Eigenfett. Das Prinzip ist dasselbe wie bei der Faltenkorrektur: Durch die Dermatofiller wird die Narbe angehoben und der Hautumgebung angeglichen.
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Mithilfe von Lasern können Aknenarben erfolgreich behandelt werden. Oft sind mehrere Sitzungen notwendig, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Durch die Laserstrahlen wird überschüssiges Narbengewebe abgetragen und das Hautbild verbessert.
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Akne inversa (Acne inversa oder Hidradenitis suppurativa) ist eine eher selten auftretende Hauterkrankung, bei der es zu großflächigen Entzündungen der Haarwurzelausführungsgänge und der Talgdrüsen kommt. Typisch sind Eiteransammlungen, Abszesse oder auch Fisteln.
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Typische Symptome bei der Akne inversa sind knotenartige Hautveränderungen, die wie große Mitesser aussehen. Sie treten vor allem im Bereich der Achseln, Leisten, Genitalregion, Bauchfalten und Brustfalten auf.
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Infliximab gehört zwar nicht zur Standard-Therapie bei Akne inversa, konnte aber in Studien vor allem bei schwerer Akne inversa das Hautbild verbessern. Leider ist der Effekt nicht von Dauer. Sobald das Medikament abgesetzt wurde, blühten auch wieder die entzündlichen Hautveränderungen auf. Eine dauerhafte Behandlung ist aber aufgrund von Nebenwirkungen nicht empfehlenswert.
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Adalimumab ist zur Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven Akne inversa (Hidradenitis suppurativa) bereits ab dem 12. Lebensjahr zugelassen – und zwar genau dann, wenn andere Therapien nicht gewirkt haben oder nicht vertragen wurden.
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Die Akne inversa kann in drei verschiedene Stadien (leichte, mittelschwere oder schwere Akne inversa) unterteilt werden. Je nach Schweregrad der Erkrankung kommen unterschiedliche Therapiemöglichkeiten infrage. Bei einer fortgeschrittenen Akne inversa (bei tiefen Fisteln und Narben) muss die gesamte Haut samt Unterhautfettgewebe der betroffenen Regionen operativ entfernt werden. Eine Therapie mit Antibiotika eignet sich nur für ein sehr frühes Stadium.
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