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Werden Pickel und Mitesser unprofessionell entfernt, können Aknenarben zurückbleiben.

Der Grund dafür: Wenn man einen Pickel gewaltsam ausdrückt oder sogar aufschneidet, gelangen sehr schnell Bakterien in die Wunde, die sich rasch vermehren können und Entzündungen hervorrufen. Das normale Bindegewebe wird dabei zerstört und durch Neues ersetzt.

Allerdings unterscheidet sich das neu gebildete Gewebe vom Aussehen her von der übrigen Haut. Es ist weniger gut durchblutet und kann sich verhärten und nach innen ziehen. Unschöne rote Narben bleiben auf der Haut zurück, die später weiß werden.

Aknenarben können aber auch bei sehr starker Akne (mit tiefen Abszessen) zurückbleiben. Ob sich Aknenarben bilden, hängt außerdem vom Hauttyp und Alter ab.

Atrophisch und Hypertroph

Generell unterscheidet man zwischen den atrophischen Aknenarben und den hypertrophen Aknenarben:

Die atrophischen Aknenarben sind leicht nach innen gezogen, da bei der Reparatur des Gewebes nicht genug neues Bindegewebe gebildet wurde. Sie entstehen vor allem durch langfristig bestehende Entzündungen und Eiterungen, wie sie beispielsweise beim Ausdrücken von Pickeln verursacht werden.

Die hypertrophen Aknenarben hingegen heben sich leicht von der Haut ab. Die sichtbaren Verdickungen entstehen, weil zu viel neues Gewebe gebildet wurde. Sie kommen vor allem auf den Schultern und am Dekolleté vor und können jucken oder Schmerzen verursachen.

Quellen:

  • Sterry W, Paus R. Venerologie, Allergologie, Phlebologie, Andrologie. Thieme Verlag. (2000)
  • Moll I. Dermatologie. Thieme Verlag. (2005)

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Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Michaela Hilburger, Fachärztin für Urologie / Medikamentöse Tumortherapie

Dr. med. Michaela Hilburger
Fachärztin für Urologie / Medikamentöse Tumortherapie

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Klinikum Landshut gemeinnützige GmbH, Abteilung Urologie, Landshut

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