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Warum schnarchen Frauen seltener als Männer? Muss man Schnarchen behandeln und welche Tricks helfen gegen die nächtliche Geräuschkulisse? Antworten auf diese und weitere Fragen rund um das Thema Schnarchen beantworten wir Ihnen im folgenden Beitrag.

Ursachen

Ist Schnarchen ein Alarmsignal?

Wenn das Schnarchen nur von kurzer Dauer ist, muss man sich keine Sorgen machen. Dann ist auch die Ursache oft erkennbar, etwa bei einem Schnupfen.

Der Partner leidet oft mehr als Sie

Auch dauerhaftes Schnarchen muss noch keinen Krankheitswert haben. Ein Risikofaktor ist das Alter. Mit der abnehmenden Straffheit der Körpergewebe steigt die Neigung zur Geräuschbildung im Rachenraum. Eine ernste Gefahr kann sich daraus vor allem für Ihre Beziehung ergeben. Für Ihren Bettnachbarn ist die ständige Geräuschbelästigung (und die damit einhergehende Schlaflosigkeit) nämlich oft kaum zuzumuten.

Wie es um Ihre eigene Schlaferholung steht, merken Sie selbst. Ist Ihr Schlaf gestört und sind Sie tagsüber abgeschlagen, haben Sie bereits ein Problem. Gesellen sich zum Schnarchen häufige und längere Atemaussetzer hinzu, besteht wahrscheinlich ein Schlafapnoe-Syndrom –und das ist dann spätestens ernstzunehmen. Nimmt dessen Schweregrad zu, müssen Sie mit gravierenderen Folgen rechnen. Diese ergeben sich nicht aus dem Schnarchen selbst, sondern aus der abnehmenden Sauerstoffsättigung im Blut und der ausgelösten Stressreaktionen im Körper.

Gut behandelbar – wenn erkannt und nicht ignoriert

Das Schnarchen und die Schlafapnoe lassen sich in der Regel gut behandeln. Bei leichteren Formen genügen häufig schon eine verbesserte Schlafhygiene und ein gesünderer Lebensstil. Falls Übergewicht besteht, ist dessen Reduktion eine wichtige und meist hilfreiche Maßnahme.

Die Hauptgefahr des Schnarchens und insbesondere der Schlafapnoe besteht letztlich darin, sie entweder nicht zu bemerken oder sie zu ignorieren. Stress mit Ihrem Partner bzw. Ihrer Partnerin kann somit durchaus hilfreich sein, um das Problem endlich anzupacken.

Warum schnarchen Frauen seltener als Männer?

Die einfache Antwort lautet: Weil Frauen seltener Alkohol trinken und weil sie nicht so oft Übergewicht haben wie Männer. Das sind nämlich zwei der wichtigsten Ursachen des Schnarchens. Allerdings sind die Dinge bei genauerer Betrachtung etwas komplizierter.

Frauen ist Schnarchen unangenehmer als Männern

Frauen schnarchen vor allem in höherem Alter häufiger. Das hängt mit der Hormonumstellung in den Wechseljahren zusammen. Zugleich fällt es Frauen oft schwerer, darüber zu sprechen (während es den Männern oft weder peinlich ist, noch dass sie sich groß um die Belästigung ihrer Partnerin sorgen). Diese Schweigsamkeit verstärkt den falschen Eindruck, Schnarchen sei vor allem ein Männerproblem.

Zu den Zahlen: Vor den Wechseljahren schnarchen etwa 5% der Frauen. Bei Männern ist die Häufigkeit in diesem Alter deutlich höher. Erst im Alter über 45 Jahren nähern sich die Zahlen an die Männer an und die Frauen holen ungewollt auf. Bis zu 40% des weiblichen Geschlechts schnarchen dann angeblich, bei den Männern sollen es 50-60% sein.

Gleiche Ursachen bei Frauen wie bei Männern

Da sich Frauen und Männer im Rachenbereich sehr ähneln, gibt es auch bei den Ursachen viele Gemeinsamkeiten. Das Schnarchen entsteht meist durch Atemwegsblockaden und im Luftstrom vibrierende Weichteilgewebe. Das wird ermöglicht oder gefördert durch anatomische Besonderheiten, zum Beispiel überschüssiges Gewebe (Übergewicht) und verstärkte Muskelerschlaffung.

Als Risikofaktor für Schnarchen gilt deshalb zum einen höheres Alter (= schlaffere Muskeln), zum anderen für beide Geschlechter Übergewicht, Alkohol oder die Einnahme muskelentspannender Medikamente. Ein häufiger Auslöser für das Schnarchen ist zudem ein erkältungsbedingter Schnupfen, der aber leichter als andere Ursachen zu erkennen ist und harmloser obendrein.

Weibliche Ursache: niedriger Östrogenspiegel

Eine weibliche Ursache für das Schnarchen, die wissenschaftlich untersucht wurde, sind erniedrigte Östrogenspiegel. Das hormonelle Zusammenspiel mit dem Botenstoff Serotonin führt beim Sinken des Östrogenspiegels über einen Abfall der Serotoninkonzentration zu einer schnelleren Erschlaffung der Atemmuskulatur. Mit gesunder Ernährung, Sport und dem Verzicht auf Nikotin und Koffein kann dem Östrogenmangel häufig erfolgreich entgegengewirkt werden.

Auch die "Pille" kann eine Rolle spielen. Wenn Sie nach Beginn der Einnahme oder nach dem Absetzen der Anti-Baby-Pille mit dem Schnarchen beginnen, könnte dies ebenfalls an einem gestörten Östrogenspiegel liegen. Schauen Sie in die Packungsbeilage, ob sich dort ein Hinweis auf Schnarchen als Nebenwirkung findet. Normalerweise ist das Phänomen nach einigen Tagen wieder beendet. Falls nicht, können Sie sich von Ihrem Frauenarzt über die Verhütungsalternativen beraten lassen.

Potenziell gefährliche Erkrankung: Schlafapnoe

Und dann gibt es noch die Schlafapnoe. Das ist eine Erkrankung, bei der es neben ausgeprägtem Schnarchen zu wiederholten Atemaussetzern während des Schlafens kommt. Das Schlafapnoe-Syndrom tritt zwar häufiger bei Männern auf. Mit einer geschätzten Gesamthäufigkeit von 1-2% sind aber auch die Frauen nicht ganz selten davon betroffen. Geht Ihr Schnarchen mit einem mangelnden Erholungsgefühl nach dem Schlaf und erhöhter Tagesmüdigkeit einher, oder beobachtet Ihr Partner unregelmäßiges nächtliches Atmen bei Ihnen, sollten Sie an die Möglichkeit einer Schlafapnoe denken und den Verdacht ärztlich abklären lassen.

Warum verstärkt Alkohol das Schnarchen?

Alkohol im nächtlichen Blut sorgt für schlaffe Muskeln. Auch und vor allem in den oberen Atemwegen. Das führt dazu, dass der Gaumen, Rachenbereich und die Luftröhre etwas enger werden, weil die Wände nicht mehr straff sind. Und damit verstärken sich die rasselnden Schnarchgeräusche, die in den meisten Fällen auf eine erschlaffte Rachenmuskulatur zurückgehen.

Gefährlich: Begünstigung einer Schlafapnoe-Entwicklung

Das ist nicht nur für den Bettnachbarn problematisch, sondern vor allem auch für den Schnarcher selbst. Denn auf längere Sicht kann sich aus den ständig verengten oberen Atemwegen und dem gesundheitlich eher harmlosen Schnarchen eine sogenannte Schlafapnoe entwickeln. Das ist eine häufige Erkrankung, bei er es zu wiederkehrenden Atemaussetzern während des Schlafens kommt.

Eine mäßige Alkoholmenge reicht bereits aus, um ein mildes Schlafapnoe-Syndrom in einen schwergradigen Befund zu verwandeln. Einen Vorteil hat das immerhin: Zum Zwecke der Diagnosestellung im Schlaflabor können die nächtlichen Messungen mit und ohne vorherigen Alkoholkonsum miteinander verglichen werden.

Kann das Schnarchen an der Pille liegen?

Ja, das ist möglich. Denn Schnarchen kann indirekt auch mit den Hormonen zusammenhängen. Wenn Ihr Schnarchen zeitlich mit dem Beginn der Einnahme einer Verhütungspille zusammenfällt, könnte das mit dem vorübergehend instabilen Östrogenspiegel zu tun haben.

Zur Erklärung: Östrogene halten das Gewebe bei jungen Frauen straff und elastisch. Nimmt ihre Menge ab oder gibt es Änderungen im Blutspiegel (wie zu Beginn der Pillen-Einnahme), erschlaffen Gaumenzäpfchen und Gaumensegel leichter und die Neigung zum Schnarchen kann schnell das männliche Niveau erreichen. Deshalb können hormonelle Verhütungsmittel und andere Hormonpräparate zu Schnarch-Auslösern werden. In der Packungsbeilage Ihrer Anti-Baby-Pille finden Sie möglicherweise einen entsprechenden Hinweis darauf.

Im Normalfall nur kurze Schnarch-Episode

Normalerweise pendelt sich der Hormonspiegel einige Tage nach dem Einnahmebeginn oder auch nach dem Absetzen wieder ein und das Schnarchen hört von selbst auf. Falls dies nicht der Fall ist, sollten Sie die Angelegenheit mit Ihrem Arzt besprechen und ggf. nach Alternativen zu Ihrer aktuellen Hormonpille suchen.

Lautstärke

"Du schnarchst so laut": Übertrieben oder nicht?

Wahrscheinlich nicht übertrieben. Heftige Schnarcher erreichen nachts Lautstärken um die 90 Dezibel. Das bedeutet für die Bettnachbarn, sie können sich auch genauso gut neben eine viel befahrene Autobahn legen. Oder neben eine Baustelle, an der mit einem Presslufthammer gearbeitet wird.

Eines ist also sicher: Lautes Schnarchen ist für jemanden, der wach daneben liegt, eine Zumutung. Und es kann zu einem Beziehungsproblem werden. Ohrstöpsel oder getrennte Schlafräume sind dann oft die einzigen Lösungsmöglichkeiten. Oder auch eine Schnarchtherapie.

Wer es ernst meint, nimmt ab

Häufig bessert sich das Schnarchen übrigens mit dem Abbau von Übergewicht. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, gleichwohl ist es wichtig, sich das immer wieder bewusst zu machen. Wer seinem Partner oder (deutlich häufiger) seiner Partnerin zuliebe das Schnarchen abbauen will, kommt um eine Gewichtsabnahme fast nicht herum. Denn die Fettpolster sind eine der wesentlichen Ursachen für das laute Schnarchen.

Abgesehen von der sozialen Problematik ist normales Schnarchen harmlos. Therapiebedarf besteht allerdings, wenn sich dahinter eine Schlafapnoe verbirgt. Also Atemstillstände während der Nacht. Lautes, unregelmäßiges Schnarchen in Kombination mit Tagesmüdigkeit sind dafür die ersten Anzeichen.

Was haben das Schnarchen und eine Schlagbohrmaschine gemeinsam?

Die Lautstärke. Man mag es kaum glauben, aber laute Schnarcher erreichen genauso viel Dezibel wie eine Schlagbohrmaschine. Das wurde in Schlaflabors gemessen.

Das Problem daran besteht vor allem für die Bettnachbarn. Denn neben einem Schnarcher mit einem derartigen Volumen ist es fast unmöglich, erholsam zu schlafen. Wenn man dann nicht aus dem gemeinsamen Schlafzimmer auszieht, ist unterm Strich die Gesundheitsgefahr für die Partnerin (oder den Partner) aufgrund des chronischen Schlafmangels sogar größer als für den Schnarchenden – für letzteren besteht vor allem Abklärungsbedarf, ob sich nicht schon eine Schlafapnoe entwickelt hat, also Atemaussetzer während des Schlafens.

Aber zurück zum Schlagbohrer. Die Geräuschkulisse heftiger Schnarcher übertrifft also Zimmerlautstärke bei weitem. Sie entspricht einer voll befahrenen Autobahn. Das kann sogar bei den Nachbarn zum Problem werden.

Behandlung

Muss Schnarchen behandelt werden?

Das Schnarchen an sich muss nicht medizinisch behandelt werden, da es nicht gesundheitsgefährdend ist. Problematisch wird es, wenn es beim Schlafen zu Atemaussetzern (Apnoen) kommt. Denn ein Schlafapnoe-Syndrom, so die medizinische Bezeichnung, ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung und sollte mit ärztlicher Unterstützung behandelt werden.

Die Verbreitung der Schlafapnoe in der Bevölkerung ist mit geschätzten 5% vergleichsweise hoch. Männer sind doppelt so häufig betroffen wie Frauen und das vor allem im mittleren Lebensalter und bei Übergewicht. Lautes und unregelmäßiges Schnarchen ist zwar meist der erste Hinweis darauf, sozusagen ein "Leitsymptom“, aber nicht das eigentliche Problem. Das Problem sind die zahlreichen kleinen Atemstillstände während der Nacht, die zu einer erheblichen Belastung des gesamten Körpers führen.

Gesündeste „Behandlungsmaßnahme“: Abnehmen!

Aber zurück zum Schnarchen. Der erste und meist auch wichtigste Schritt beim Schnarchen, der weitere Behandlungsmaßnahmen häufig überflüssig macht, ist die Gewichtsreduktion. Zugegebenermaßen weder leicht noch auf die Schnelle umzusetzen, aber sehr lohnend. Auch wenn (noch) kein ausgeprägtes Schlafapnoe-Syndrom vorliegt, wird Ihr Schnarchverhalten dadurch in der Regel positiv beeinflusst. Und das freut Ihre Liebsten, vor allem diejenigen, die das Schlafzimmer mit Ihnen teilen. Denn deren gesunder Schlaf wird durch Ihr Schnarchen wahrscheinlich auch erheblich in Mitleidenschaft gezogen.

Die Vermeidung von Alkohol, vor allem abends und in reichlichen Mengen hilft übrigens auch. Das gilt auch für bestimmte Medikamente (z.B. Schlaf- und Beruhigungsmittel). Weil sowohl Alkohol als auch diese Schlafmittel die schnarchfördernde Erschlaffung der Atemmuskulatur begünstigen.

Was hilft gegen Schnarchen?

Sofern nicht eine eher seltene, spezielle Schnarchstörung vorliegt, sind es vor allem ganz allgemeine Maßnahmen, die gegen das Schnarchen helfen. Die sind manchmal so naheliegend, dass sie glatt übersehen werden. Etwa die Tatsache, dass ausreichender Schlaf heilsam ist. Wer übermüdet ist, schnarcht häufiger.

Auch Übergewicht, Alkohol, Kaffee und Rauchen fördern das Schnarchen. Sie sind auch sonst nicht so gesund, wie man weiß. Das Schnarchen ist also ein guter Aufhänger, um sich tatsächlich um einen gesünderen Lebensstil zu bemühen. Der Lohn ist größer als „nur“ schnarchfrei zu werden.

Rückenlage vermeiden

Natürlich gibt es noch jede Menge weiterer Tipps und Tricks gegen das Schnarchen. Der wichtigste betrifft vermutlich die Rückenlage. Wenn Sie Ihr Schnarchkonzert vor allem auf dem Rücken absolvieren, sollten Sie sich um eine andere Schlafposition bemühen. Klappt das nicht von alleine, stehen spezielle Trainings und auch mechanische Hilfsmittel wie Schlafwesten oder Schnarchkissen zur Verfügung.

Operation in Einzelfällen sinnvoll

Es gibt auch medizinische Behandlungsverfahren und mehr oder weniger anspruchsvollen Operationen, um gegen das Schnarchen vorzugehen. Wenn anatomische Besonderheiten vorliegen, etwa bei vergrößerten Rachenmandeln (vor allem bei Kindern), übergroßem Gaumensegel oder bei Kieferproblemen, können operative Eingriffe tatsächlich notwendig oder zumindest sinnvoll und hilfreich sein.

Doch selbst bei einer aufwendigen Nasen-OP wegen Polypen oder Nasenscheidewandverkrümmung sind die Erfolgschancen für Schnarchfreiheit als eher gering einzustufen. Einen wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis gibt es nicht. Doch das schließt einen Erfolg im Einzelfall nicht aus. Man weiß es halt leider erst nachher.

Dinge, die in Einzelfällen geholfen haben

Das gilt auch für eine große Zahl weiterer Anti-Schnarch-Angebote auf dem lukrativen Gesundheitsmarkt. Dazu zählen beispielsweise Silikonröhrchen zum Weiten eines verengten Naseneingangs, Nasenpflaster, Gaumenring oder Gaumenspange, Kinnbinden, Antischnarch-Sprays, Rückenpolster oder Do-it-yourself-Mundschienen. Die Stiftung Warentest kam bei ihrer Bewertung von derartigen Hilfsmitteln gegen das Schnarchen zu dem Schluss: „Besserung ist Glückssache“.

Das gilt nicht nur für das Schnarchen, hier aber offenbar besonders. Wir empfehlen Ihnen deshalb, sich nicht nur auf eine Hilfsmaßnahme oder ein Hilfsmittel zu verlassen, sondern sich auch und vorrangig um einen ganzheitlich gesunden Lebensstil zu kümmern. Denn damit tun Sie sich und Ihrer Umgebung in jedem Fall etwas Gutes.

Gibt es Übungen oder Tricks gegen das Schnarchen?

Ja. Die einfachsten sind "auf der Seite liegen" und "auf Alkohol verzichten". Aber so einfach sind die natürlich auch nicht immer, und in diesem Fall gibt es auch einige Alternativen.

Stärkung der Zunge und des Gaumens

Mit einfachen kleinen Übungen können Sie die Strukturen kräftigen, deren Erschlaffung am Schnarchen beteiligt ist: den Gaumen, die Zunge und die Kiefermuskulatur. Hilfreich können dabei etwa auch Mund-Rachen-Übungen sein, die sonst als logopädische Techniken zur verbesserten Schluckfunktion eingesetzt werden.

Um Ihren Gaumen zu stärken, halten Sie eine Zahnbürste oder einen anderen Gegenstand für 10 Minuten zwischen Ihren Zähnen eingeklemmt. Um die Zungenkraft gegen das Zurückfallen nach hinten zu fördern, pressen Sie die Zunge mehrmals fest gegen das Gaumendach. Für insgesamt drei Minuten am Tag, so die Empfehlung der Fachleute.

Und Ihre Schlundmuskulatur können Sie trainieren, indem Sie einen Luftballon kraftvoll aufpusten und anschließend durch die Nase tief einatmen, fünfmal hintereinander, ohne den Ballon aus dem Mund zu nehmen.

Singen und Blasinstrumente

Die schnarchlindernde Wirkung durch Singen und durch das Spielen eines Holzblas-Instruments ist belegt. Diese Herangehensweise ist zwar etwas aufwändiger, belohnt dafür aber auch mit gewinnbringenden Aspekten, die weit über eine Besserung der Atmungsstörung hinausgehen. Wenn Sie nicht auf ein klassisches Orchester-Instrument wie die Klarinette zurückgreifen möchten, bietet sich das Didgeridoo der australischen Ureinwohner an, das bei Menschen mit Schlafapnoe zunehmend an Popularität gewinnt.

Hilft Yoga gegen Schnarchen?

Yoga bietet, speziell mit seinen atembetonten Varianten, eine natürliche und effektive Möglichkeit, dem Schnarchen entgegenzuwirken. Zu den Übungen, die gegen das Schnarchen durch die Nase helfen können, gehört beispielsweise Simha Garjanasana, zu deutsch besser bekannt als der „Brüllende Löwe“. Eine andere Übung, die das „Summen der Bienen“ (Pranayama) genannt wird, hilft dabei, Blockaden im Rachen zu lösen und die Lungenkapazität zu vergrößern.

Ganzheitliche Zuwendung zu sich selbst

Wie auch beim Singen und Musizieren geht es beim Yoga um weit mehr als „nur“ darum, eine gesundheitliche Störung loszuwerden. Es geht auch um Selbstfindung. Für Menschen, die wegen ihres Schnarchproblems ihr Leben um die Dimension Yoga erweitert haben, hat sich dies im Nachhinein oft als etwas enorm Bereicherndes erwiesen. Zudem ist die Annahme nicht allzu abwegig, damit auch insgesamt weniger krankheitsanfällig zu werden.

Die Wirksamkeit der genannten Hilfsmaßnahmen ist, wie auch die klassisch medizinischen und alternativmedizinischen Angebote, von Mensch zu Mensch verschieden. Außerdem kann es sein, dass hinter dem individuellen Schnarchen Ursachen stecken, die damit gar nicht in den Griff zu bekommen sind. Bei anhaltenden Störungen ist deshalb die ärztliche Abklärung und Beratung immer empfehlenswert.

Wie wirksam ist eine Schnarchschiene?

Die Schnarchschiene ist ein probates und effektives Mittel zur Verringerung der Schnarchgeräusche. Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin empfiehlt sie bei einfachem Schnarchen und auch bei leichter Schlafapnoe (Atemaussetzer im Schlaf).

Der große Vorteil der Schnarchschiene ist die unkomplizierte und bequeme Handhabung. Dafür ist ihr Wirkungsgrad bei der Schlafapnoe nicht so groß wie der der Maskentherapie. Sinnvoll ist die Schiene, wenn das Schnarchen von schlaffem Gewebe in den Atemwegen herbeigeführt wird, zum Beispiel von einer zurückfallenden Zunge.

Einfaches Funktionsprinzip: Vorverlagerung des Unterkiefers

Das simple Funktionsprinzip beruht darauf, dass die Schiene, vor dem Schlafen in den Mund eingesetzt, den Unterkiefer und die mit ihm verbundenen Weichgewebe nach vorne zieht. Diesen Vorgang nennt man Protrusion und die Schiene deshalb auch Protrusions-Schiene. Der Zungengrund kann jetzt nicht mehr während des Schlafs nach hinten fallen, der Atemweg bleibt frei, die Strömungsgeschwindigkeit der Luft verringert sich auf Normalmaß, die Geräuschentwicklung auch.

Die Schiene ähnelt einer losen Zahnspange, die die Vorderzähne von Ober- und Unterkiefer miteinander verbindet, wobei der untere Teil etwas weiter nach vorne verschoben ist. Für einen festen Sitz sind ausreichend gesunde Zähne oder Implantate erforderlich. Neben dem Offenhalten des Atemwegkanals fördert die Schiene auch die Gewebestraffung, so dass die Vibrationen im Luftstrom abnehmen.

Wichtig: optimale Anpassung

Wirksamkeit und Tragekomfort hängen auch von einer optimalen Anfertigung der Schiene ab. Die individuelle Anpassung durch einen Zahnarzt, der über spezielle schlafmedizinische Kenntnisse verfügt, ist deshalb empfehlenswert. Das macht dieses Hilfsmittel leider recht kostspielig. Mit rund 1.000 Euro ist durchaus zu rechnen. Chancen auf Erstattung durch die gesetzliche oder private Krankenkasse bestehen in der Regel nur bei einer Schlafapnoe.

Die günstigere Massenware, die in der Apotheke oder über das Internet erhältlich ist, hat einen relevanten Nachteil: Der Sitz im Gebiss ist meist nicht so gut, trotz individuell angepasster Verformung im Wasserbad. Das mindert nicht nur die Wirksamkeit, sondern kann im ungünstigen Fall auch zu Zahn- und Kieferschäden führen. Insbesondere, wenn die regelmäßige zahnärztliche Kontrolle fehlt.

Tipp: Probieren Sie die Wirksamkeit anhand einer günstigen Testschiene aus, bevor Sie sich ein teures Highend-Produkt anschaffen.

Anwender überwiegend zufrieden

Die Zufriedenheit der Anwender ist insgesamt offenbar hoch. Viele Nutzer fühlen sich bereits nach den ersten Nächten mit der Schiene am Morgen ausgeschlafener und tagsüber energiereicher als vorher.  Die Lebensqualität und die Leistungsfähigkeit steigen, während Blutdruck und Tagesmüdigkeit abnehmen. Die positiven Auswirkungen gelten auch für die Bettpartner.

Auch der langfristige Effekt wird in Patientenbefragungen positiv beurteilt. 70% der Befragten, die die Schnarchschiene mindestens 10 Jahre lang und 6 Stunden pro Nacht trugen, bewerteten das Ergebnis als befriedigend oder gut.

Welche Nebenwirkungen kann die Schnarchschiene haben?

Das Tragen der Schnarchschiene kann als unangenehm empfunden wird. Häufig ist das aber nur eine Frage der Gewöhnung und verliert sich mit der Zeit. Problematischer wird es  bei Erscheinungen, die richtige Beschwerden verursachen und vor allem bei solchen, die potenziell Schäden hinterlassen können.

Typische Anfangsbeschwerden: vermehrter Speichelfluss und Druck auf den Zähnen

Vor allem anfangs tritt häufiger ein vermehrter Speichelfluss auf. Der nimmt allerdings meist nach kurzer Zeit wieder ab. Auch Mundtrockenheit und Zahnfleischschmerzen können auftreten. Dabei kann helfen, wenn Sie die Schnarchschiene ein bis zwei Stunden vor dem Zubettgehen einsetzen. Druck auf den Zähnen ist ein Phänomen, das ebenfalls vor allem anfangs auftreten kann.

Verspannter Kiefer

Nicht selten werden Schmerzen im Kieferbereich und der Kaumuskulatur wahrgenommen, die einem Muskelkater ähneln. Falls sie nicht nur vorübergehender Natur sind, können sie mit krankengymnastischem Training vermieden werden.

Probleme mit dem Kiefergelenk oder den Zähnen

Beschwerden im Kiefergelenk sind selten und bei optimaler Anfertigung der Schiene normalerweise vermeidbar. Meistens sind vorbestehende Erkrankungen daran schuld. Die langfristigen Auswirkungen des Schienentragens auf das Kiefergelenk sind noch nicht ausreichend untersucht.

Wenn die Schnarchschiene schlecht angepasst ist oder nicht regelmäßig kontrolliert wird, drohen Zahnprobleme durch unerwünschte Zahnbewegungen. Schienen, die nur im Frontzahnbereich eingesetzt werden, überlasten leicht die Beißer.

Auch auf den Zahnarzt kommt es an

Sinnvoll ist in jedem Fall die Wahl eines kompetenten Zahnarztes und die regelmäßige, mindestens jährliche Kontrolle. Zahnärzte und Kieferorthopäden, die als zertifizierte Somnologen spezielle Kenntnisse in der zahnärztlichen Schlafmedizin erworben haben, sind über die Website der Deutschen Gesellschaft Zahnärztliche Schlafmedizin (DGZS, www.dgzs.de) auffindbar.

Die individuelle Anfertigung der Schnarchschiene in einem Dentallabor ist sicherer als eine Bestellung im Internet mit anschließender unkontrollierter Anwendung.

Was bringt ein Kinnband gegen Schnarchen?

Das Kinnband ist keine Maßnahme gegen normales Schnarchen. Es ist aber eine unterstützende Behandlung beim Schlafapnoe-Syndrom, das ja auch von heftigem Schnarchen begleitet wird. Bei der Schlafapnoe kommt es zu krankhaften Atemaussetzern während des Schlafens.

Bei Schlafapnoe mit Beatmungsgerät

Ein Kinnband kann Ihnen helfen, wenn die Schlafapnoe mit einem nächtlichen Beatmungsgerät behandelt wird – und wenn Sie dabei mit geöffnetem Mund schnarchen. Denn hinter dem geöffneten Mund steckt folgendes Problem: Die Kiefermuskeln erschlaffen im Tiefschlaf, so dass das Kinn herunterklappt und sich der Mund öffnet. Gleichzeitig rutscht die Zunge und das umgebende Weichteilgewebe des Rachens nach hinten und behindert die freie Luftströmung. Das sorgt nicht nur für lautes Schnarchen und bringt den Bettnachbar zur Verzweiflung – die behinderte Atmung ist auch Gift für die Behandlung der Schlafapnoe.

Mit dem Kinnband, das Sie vor dem Schlafengehen anlegen, wird das Kinn wie mit einer Schlinge fixiert und der Atemweg freigehalten. Wenn alles klappt wie gewünscht, ist damit auch das Schnarchen beendet. Der Vorteil des Kinnbands ist seine einfache Bauweise und Anwendung. Wunder sollte man sich davon aber nicht erwarten.

Wann darf ein Kinnband nicht verwendet werden?

Das hat immer mit dem Grund für das Schnarchen zu tun. Bei verstopfter Nase – etwa allergisch oder infektiös bedingt – oder unbemerkter Schlafapnoe bringt das Band nicht nur nichts. Es zu tragen kann sogar gefährlich werden, weil eine zusätzliche Sauerstoffzufuhr über die Mundatmung verhindert wird.

Bei einer diagnostizierten Schlafapnoe dagegen wird häufig ein Kinnband vom Arzt verschrieben. Denn das Schlafen mit offenem Mund ist bei der Überdruckbehandlung einer Schlafapnoe hinderlich. Die Luft, die durch die Maske gepumpt wird, um die Atemwege freizuhalten, entweicht dann möglicherweise schon vorher über den Mund, bevor sie ihre Funktion erfüllen kann. Das Krankheitsgeschehen könnte sich dadurch noch verschlimmern.

Worauf ist beim Kauf zu achten?

Wichtig ist, dass das Band in Position bleibt. Bei unruhigem Schlaf und häufigerem Lagewechsel kann es schnell zum Verrutschen kommen. Beim Kauf sollten Sie deshalb auf die Stabilität und Breite des Bandes achten. Ein guter und bequemer Sitz ist wichtig, immerhin haben Sie das Ding jede Nacht am Kopf. Es gibt auch Ausführungen mit Aussparungen für die Ohren.

Zu beziehen sind die Bänder in der Apotheke oder über das Internet. Das Kostenspektrum erstreckt sich etwa von 10 bis 100 Euro.

Welche Operationen helfen gegen das Schnarchen?

Das grundsätzliche Prinzip des operativen Vorgehens gegen das Schnarchen besteht in der Entfernung von (überschüssigem) Gewebe aus dem Rachenraum, um die Atemwege freizumachen. Am häufigsten geschieht das durch eine Verkleinerung des Gaumensegels, das mit seinen Vibrationen im Luftstrom maßgeblich zum Schnarchgeräusch beiträgt.

Des Weiteren kann Gewebe an den Gaumenbögen abgetragen und das Gaumenzäpfchen oder die Mandeln können entfernt werden.

Typische Schnarch-OP: Entfernung von Gewebe im Rachenraum

Der Eingriff erfolgt in der Regel unter Vollnarkose im Krankenhaus, kann aber auch ambulant mit lokaler Betäubung durchgeführt werden. Je nachdem, ob klassisch mit dem Skalpell oder schonender mit Laser oder sogenannter Radiofrequenz-assistierter Technik operiert wird, gibt es verschiedene Fachbezeichnungen und Abkürzungen:

  • Uvula-Palato-Pharyngo-Plastik (UPPP)
  • Laser-assistierte Uvula-Palato-Plastik (LAUP)
  • Radiofrequenztherapie (RFITT)

Übersetzungshilfe:  Uvula = Gaumenzäpfchen, Palatum = Gaumen, Pharynx = Rachen, Plastik = operative Formung von Körpergewebe

Weitere Verfahren

Es kommen aber auch noch andere Operationsverfahren in Frage, das Spektrum ist vielfältig:

Entfernung der Mandeln:

Die Tonsillektomie, so der Fachbegriff, ist auch aus anderen Zusammenhängen bekannt, etwa als Maßnahme bei dauernd wiederkehrender Angina. Sind die vergrößerten Gaumenmandeln entfernt, bessert sich häufig auch das Schnarchen. Handelt es sich um die vergrößerte Rachenmandel, die entfernt wird, spricht man medizinisch von der Adenotomie. Dieser Eingriff erfolgt üblicherweise bereits im Kindesalter. Im Gegensatz zu den Gaumenmandeln kann die Rachenmandel nachwachsen und muss dann gelegentlich erneut entfernt werden.

Entfernung von Nasenpolypen:

Nasenpolypen behindern den Luftstrom, ihre Entfernung führt meist zu merklicher Besserung. Zumindest anfänglich. Da die Polypen den Nasennebenhöhlen entstammen, bilden sie nämlich häufig quasi nur die Spitze des Eisbergs. Der gewünschte Effekt ist deshalb leider nur selten von Dauer. Der als Polypektomie bezeichnete Eingriff ist durchaus anspruchsvoll, wird aber auch unter örtlicher Betäubung ambulant vorgenommen.

Operative Begradigung der Nasenscheidewand:

Kann helfen, wenn Ihre Nasenscheidewand verkrümmt, Ihre Nasenatmung deshalb behindert und Ihr Schnarchen dadurch bedingt ist. Medizinisch nennt man das übrigens eine nasale Septoplastik.

Neben den Nasenpolypen und der Nasenscheidewand sind auch die Schwellkörper in der Nase (Nasenmuschen) ein Zielobjekt für die chirurgische Behandlung. Der Eingriff erfolgt minimalinvasiv in lokaler Betäubung.

Weichgaumen-Implantate:

Das Weichgaumengewebe kann statt entfernt auch verstärkt werden. Dies geschieht durch das Einsetzen von kleinen stiftförmigen Kunststoff-Implantaten. In gestraffter Form vibriert es sich nicht mehr so leicht. Die Operation erfolgt in der Regel ambulant. Aufgrund der anatomischen Gegebenheiten ist allerdings nur etwa jeder zehnte OP-Kandidat dafür geeignet.

Uvulaflap:

Das Gaumenzäpfchen (Uvula) wird vom Operateur nach oben geklappt und am Gaumen angenäht. Dieses Verfahren ist noch relativ neu am Markt.

Wenn Unterkiefer oder Zunge rückverlagert sind:

Normalerweise behilft man sich hier auf prothetischem Wege, also durch mechanische Hilfsmittel wie eine Schnarchschiene, die den Unterkiefer in gewünschter Stellung und den Atemweg damit freihält. Wenn sich aber die Rückverlagerung nicht funktionell während des Schlafs ergibt, sondern anatomisch von Geburt an besteht, kann sie auch operativ korrigiert werden. Der Unterkiefer wird gespalten, dadurch vorverlagert und so in eine passendere Position gebracht.

Es gibt auch eine eher umstrittene OP-Methode, bei der die Rückverlagerung der Zunge (welche das Schnarchen auslöst) mit Hilfe eines Fadens verhindert werden soll, der zwischen Zunge und Unterkiefer fixiert wird.

Wie sinnvoll ist eine Operation gegen Schnarchen oder Schlafapnoe?

Die kurze Antwort lautet: Eine Operation ist bei Schnarchen oder Schlafapnoe (Atemaussetzer während der Nacht) nur höchst selten sinnvoll. Sie ist nur in besonderen Fällen eine Option, oder wenn alle anderen Behandlungsmaßnahmen nicht gefruchtet haben.

Am ehesten noch bei anatomischen Problemen

Und nun zur längeren Version: Am ehesten erscheint ein operatives Vorgehen gegen Schnarchen angebracht, wenn eine anatomische Vergrößerung vorliegt – etwa der Gaumen- oder Rachenmandeln. Bei Kindern verschwinden in 95% der Fälle mit den vergrößerten Rachenmandeln auch die Atemaussetzer. Wobei Schlafapnoe bei Kindern extrem selten ist.

Ob und wie sinnvoll eine operative Maßnahme für Sie persönlich ist, hängt vom Ausprägungsgrad der Störung und von der Beschaffenheit Ihrer Atemwege ab. Bei starkem Übergewicht oder schwerer Schlafapnoe sinken die Chancen eines wirksamen Effekts. Gleichzeitig bestehen Risiken und Nebenwirkungen, über die Sie sich vom Arzt genau aufklären lassen sollten.

Schnarch-OP eher so etwas wie der "letzter Ausweg"

Der operative Eingriff ist im Kampf gegen das Schnarchen in jedem Fall nur etwas für Ausnahmefälle. Mediziner sprechen hier gerne von der Ultima Ratio (= "letzter Ausweg"). Klingt spannend und bedeutet, dass Sie sich die Entscheidung zur Schnarch-OP ganz genau überlegen und ausführlich mit Ihrem Arzt darüber sprechen sollten. Denn die Operation erzielt keineswegs immer die gewünschte Wirksamkeit, verursacht aber Schmerzen und manchmal auch Folgekomplikationen. Natürlich gibt es auch zufriedene Patienten, für die sich der Eingriff gelohnt hat. Ob das auch für Sie zutrifft, wissen Sie allerdings erst hinterher.

Die drei- bis vierstelligen Kosten werden von der gesetzlichen Krankenversicherung in der Regel nicht übernommen, von den privaten Krankenkassen normalerweise schon. In jedem Fall besteht hier genauer Abklärungsbedarf im Vorfeld.

Quellen:

  • S3-Leitlinie (Kurzfassung): Diagnostik und Therapie des Schnarchens des Erwachsenen. Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V. (2019). www.awmf.org.

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Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Haupt-Autor
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