Kalium-Wert: zu hohes Kalium und Kalium-Mangel
- Details
- Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 23. September 2021 21:16
In welchen Nahrungsmitteln ist Kalium enthalten? Warum ist eine ausreichende Versorgung mit dem Mineralstoff für den Körper wichtig? Und was sind Zeichen einer Über- oder Unterversorgung? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie in folgendem Beitrag, der sich momentan noch im Aufbau befindet.
Basiswissen
Wann sollte man den Kaliumspiegel im Blut überprüfen lassen?
Das Elektrolyt Kalium sollte insbesondere bei Einnahme bestimmter Medikamente regelmäßig überprüft werden. Der Grund: Erniedrigte oder erhöhte Werte können den Herzrhythmus beeinflussen.
Besonders bei der Einnahme von Medikamenten gegen Bluthochdruck und Herzschwäche, wie etwa ACE-Hemmer, Sartane, Aldosteronantagonisten (blockieren das Hormon Aldosteron), Diuretika (Entwässerungstabletten) und Digitalis (Digoxin, Digitoxin), ist die regelmäßige Kontrolle der Werte wichtig. Das gilt auch bei einer Einschränkung der Nierenfunktion.
Bei bereits bestehenden Herzerkrankungen sollten besonders Menschen mit Herzrhythmusstörungen und Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ihr Blut regelmäßig auf den Elektrolytgehalt kontrollieren lassen.
Wie hoch sollte der Kaliumspiegel im Blut sein?
Der Normbereich für Kalium im Blutserum beträgt 3,6 bis 4,8 mmol pro Liter.
Kaliummangel
Welche Ursachen kann ein Kaliummangel im Blut haben?
Ein Kaliummangel kann verschiedene Ursachen haben. Möglich ist eine unzureichende Aufnahme des Elektrolyts mit der Nahrung. Auch Erbrechen oder Darmerkrankungen mit stärkeren Durchfällen können zu Kaliummangel führen, ebenso der regelmäßige Gebrauch von Abführmittel.
Daneben können Entwässerungstabletten (Diuretika) Ursache eines Kaliummangels sein. Auch Stress sowie der Konsum von Alkohol und Kochsalz beeinflussen den Kaliumspiegel, ebenso der Magnesiumgehalt im Blut.
Können Entwässerungstabletten (Diuretika) für den Kaliummangel verantwortlich sein?
Ja, Entwässerungstabletten (Diuretika) sind häufiger Ursache eines Kaliummangels und dadurch unter Umständen auch von Herzrhythmusstörungen. Allerdings gilt das nicht für alle Diuretika. Einige jedoch erhöhen die Kaliumausscheidung über die Nieren.
Diuretika entziehen Wasser und Kalium
Verschiedene Wassertabletten sind auf dem Markt erhältlich, darunter die häufig verschriebenen Schleifendiuretika Furosemid und Torasemid. Sie setzen an den Nieren an und führen dort zu einer vermehrten Ausscheidung von Flüssigkeit, aber auch von Salzen wie Natrium und Kalium.
Bei Menschen zum Beispiel mit einer Herzschwäche und Überwässerung können hohe Dosen an Diuretika notwendig werden, um dem Körper überschüssiges Wasser zu entziehen. Hierbei geht oft auch Kalium verloren. Viele Betroffene bringen mit einer Herzkrankheit bereits eine Neigung zu Rhythmusstörungen mit. Durch das niedrige Kalium können in diesen Fällen vermehrt Extrasystolen (Extraschläge) und andere Rhythmusprobleme wie Tachykardien (Herzrasen) auftreten. Mediziner gleichen den Verlust dann mit entsprechenden Brausetabletten oder gegebenenfalls Infusionen in der Regel wieder aus.
Blutuntersuchung zeigt Kaliummangel an
Prinzipiell kann bei niedrigeren Dosierungen von Wassertabletten im Rahmen einer Blutdrucktherapie ebenfalls ein Kaliummangel auftreten. Oft ist die Abweichung nach unten aber nicht so stark ausgeprägt. Auch hier helfen Brausetabletten. Sie sollten jedoch immer nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden. Regelmäßige Blutkontrollen sind meist notwendig.
Begriffe
Was ist eine Hyperkaliämie?
Eine Hyperkaliämie ist der Fachbegriff für einen zu hohen Gehalt an Kalium im Blutserum.
Was ist eine Hypokaliämie?
Hypokaliämie ist der medizinische Fachbegriff für einen zu geringen Gehalt an Kalium im Blutserum.
Quellen:
- Ausgewählte Fragen und Antworten zu Kalium. Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. www.dge.de.
Noch ein Extra-Tipp:
Mit den richtigen Mikronährstoffen können Sie viel für Ihre Gesundheit tun.
Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.