Fentanyl absetzen
126 Dienstag, den 25. April 2017 um 10:58 Uhr, Ali Alicante
Bin zwar kein Arzt, habe aber mehrjährige pflegerische Erfahrung, auch Erfahrungen mit Opiatentzügen.
@Petra Ziegenhorn: Spontan scheint mir, ohne die genauen Hintergründe zu kennen, ein Fentany-Entzug bei einer 92-jährigen Dame generell als nicht unriskant. Die Aussage, es würde sich ausschließlich um Nachfolgesymptome der OP handeln, halte ich für spekulativ und solch eine Abgrenzung ist aus meiner Sicht auch nicht haltbar. Selbstverständlich kann Ihre Mutter auch längerfristige und erhebliche Nachwirkungen des Fentanyl-Entzuges aufzeigen. Ich halte eine umgehende Konsultation bei einem Schmerztherapeuten für angebracht. In diesem Alter sollte man doppelt und dreifach vorsichtig sein. Schon für einen jungen Menschen ist ein Opiat-Entzug i.d.R. eine erhebliche Belastung.
Absetzen v. Opiaten
125 Dienstag, den 25. April 2017 um 10:49 Uhr, Ali Alicante
Zum Absetzen von Opioiden haben sich verschiedene Medikamente als günstig bewährt. Während der Einsatz von Benzodiazepinen wegen des erheblichen eigenen Suchtpotentials sehr genau kontrolliert werden muss, kommen im Wesentlichen als "off label" Gebrauch auch Medikamente wie Clonidin bzw. Gabapentin oder Lyrica infrage. Diese Medikamente haben schon vielen Betroffenen ganz erhebliche Vorteile beim Opioid-Entzug gebracht.
Fentanyl-Pflaster absetzen
124 Montag, den 24. April 2017 um 20:34 Uhr, petra ziegenhorn
Meine Mutter (92 Jahre alt) hat seit 6 Jahren Fentanyl-Pflaster alle 72 Stunden kleben müssen. Nach einem Sturz und folgender OP am Oberschenkelhals wurde von Ärzten der Unfallklinik Fentanyl von heute auf morgen abgesetzt. Seitdem leidet sie unter Verwirrungen und nächtlichen Angstattakken, die leider nicht besser sondern immer schlimmer werden. Die Ärzte behaupten, das läge nicht an der Wegnahme von Fentanyl sondern sind Nachwirkungen der OP und Narkose. Was ist richtig? Wenn ich den Artikel lese, zweifle ich an der Aussage der Ärzte sehr.
Morphin Höllen-Entzug
123 Samstag, den 22. April 2017 um 19:41 Uhr, Mirjam
Ihr habt alle relativ geringe Dosen Morphin. Ich nehme seit 12 Jahren Opiate, genau genommen bin ich substituiert im ZFS und mittlerweile habe ich eine Dosis von 1000mg Morphin pro Tag. Diese Dosis nehme ich seit zwei Jahren. Alles so weit gut, nur hat sich durch den anhaltenden Morphin-Konsum ein Krebsgeschwür in meinem Magen entwickelt. Das wiederum ließ meine Magenwände reißen (Magenwanddurchbruch) und jetzt kann ich seit gestern gar kein Morphin mehr zu mir nehmen hier im Krankenhaus.
Das Sevre-long (Morphinretard-Medikament) war der Auslöser meiner doch sehr schmerzhaften Magenkrankheit, aber die Hölle, die ich jetzt erleben muss, ist beinahe unerträglich. Das Schreiben ist schwierig, denn die Nase läuft, die Tränen laufen übers Display meines Handys und der Krämpfe in den Beinen wegen schreie ich immer wieder laut auf. Manchmal kommt eine Schwester und bringt mir Säureblocker und durch die Infusion bekomme ich eine Art Schmerzmittel, was aber nicht hilft und auch kein Opioid ist.
Acht Jahre hatte ich eine echt schlimme Beziehung, wurde nur ausgenutzt, der Mann hat mich ruiniert, körperlich, finanziell, seelisch, aber das Gute, ich konnte mich freikämpfen von ihm, und ja, das war wirklich ein Kampf, wie ich ihn noch nie zuvor hatte, und seither geht‘s nur noch bergauf. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass ich diese Hölle auch überstehe, denn mir wurde versichert, dass wenn es gar nicht mehr geht, dass man mich dann ins künstliche Koma legt und ich somit den Entzug, obwohl das Wort Hölle es besser trifft, verschlafen wird.
Ach krass, diese Schmerzen, kein Mensch, der sowas nicht kennt, kann je erahnen, was für abartig abgrundtief krasse Schmerzen ein Mensch erleiden/ertragen kann. Ich wundere mich, dass ich noch lebe, ganz ehrlich, und sollte ich das überleben, dann habe ich vor nichts mehr Angst, denn noch schlimmeres kann es meines Erachtens nicht geben, sogar Overdose ist gnädiger.
An alle Entzügigen, Kopf hoch, ihr schafft das und alles kommt gut, aber lasst die Finger davon, sonst fängt der Höllenritt von vorne an und ihr könnt das Schwein satteln und mit ihm durch die Hölle reiten!!!
Morphin Entzug !!!! Qualvoll !!!!
122 Freitag, den 21. April 2017 um 03:20 Uhr, Olli
Hallo Liebe Leute...
Ich bekam, als ich 14 Jahre alt war, immer wieder starke Schmerzen im LWS Bereich. Mit 16 dann der Schock: Bandscheibenvorfall. Ich bekam im Krankenhaus aufgrund meines jungen Alters nur sehr geringe Schmerzmittel, musste viel Wasser und Trocken-Gymnastik machen dann nach etlichem Leiden wegen Rückenproblemen und noch zwei weiteren Bandscheibenvorfällen ein Arzt, der mir heute Tilidin verschreibt. Leider half das nicht auf Dauer und ich sprach mit meinem Arzt, der mir aber nichts höheres verschrieben hat. Das ging etliche mal bei etlichen anderen Ärzten so weiter.
Dann kam ich privat an Morphin 200mg. Ich nehme das Zeug seit zwei Jahren und jetzt wird es mir zu teuer und es ist nicht einfach zu beschaffen. Meine Schmerzen waren wie im Wind weggepustet. Nach 4 Jahren Schmerz also aufatmen. Aber jetzt mache ich den kalten Entzug. Es ist die Hölle. Tag 3, kein Schlaf seit der letzten Dosis, es ist höllisch. Kann ich mir was für das schlafen beschaffen, wenn ja wie und wo? Würde ungern mit meinem Arzt reden, sonst bin ich die Tilidin los. Sie helfen zwar minimal, aber es ist die Hölle.
Oxycodon / Morphin Entzug !
121 Freitag, den 21. April 2017 um 02:49 Uhr, Mr. XT
Ich habe früher viel Oxycodon genommen, jeden Tag 80mg Retardtabletten, dann als ich dies nicht mehr bekam, kam ich wiederum an Morphin 200mg ran. Meine Dosis war schnell bei 400mg pro Tag und gezwungen muss ich jetzt durch den Entzug. Es ist Tag 4 und wie in der Hölle. Meine Gelenke tun weh. ich schlafe max. 3 Stunden und das alles, obwohl ich Tilidin zum Absetzen habe, bringen aber nichts :((
BLEIBT STARK
Qualifizierter Oxycodon Entzug in der Klinik
120 Freitag, den 14. April 2017 um 19:18 Uhr Sylvia
Hallo,
im November 2013 habe ich wegen postoperativer Wundschmerzen Oxycodon auch nach dem Krankenhausaufenthalt verschrieben bekommen.
Die Schmerzen waren gar nicht mehr da. Ich habe das Gefühl genossen, das das Oxycodon auslöst.
Wie gefährlich die dauerhafte Einnahme sein wird, war mir da nicht klar. Die Warnung meiner Tochter habe ich ignoriert, weil ich mich weiterhin so fühlen wollte. Der psychische Schmerz über die Narbe, die die OP mir beschert hat, war real und durch die andauernde Einnahme von Oxycodon betäubt. Das war sehr verlockend.
Das war dann auch die Abwärtsspirale in die Morphin-Sucht. Meine Ärzte haben mir immer neue Rezepte ausgestellt.
Bis März 2017 war ich dankbar, weil ich die Entzugserscheinungen, die ich hatte, wenn ich z.B. die Abendtablette vergessen hatte, nicht mehr spüren wollte.
Jetzt bin ich zur Entzugsbehandlung in der Klinik, nachdem ich Anfang des Jahres von meiner Ärztin beim Betreten der Praxis vor allen sehr unfreundlich und demütigend behandelt wurde. Ich saß weinend in der Praxis und kam mir so dumm vor, konnte aber auch nicht für mich einstehen, weil ich auf ihr Wohlwollen angewiesen war.
Da habe ich die Entscheidung getroffen, endlich frei werden zu wollen.
Nun bin ich in der Klinik und hatte am zweiten Tag und in der Nacht hier fast unerträgliche Entzugserscheinungen. Ich habe weinend, am ganzen Körper zitternd und vollkommen verkrampft im Schwesternzimmer gestanden. Sie haben mir die vom Arzt verschriebenen Medikamente gegeben, die alle nichts halfen. Die eine Schwester hat beruhigend auf mich eingeredet und mir gesagt, dass ich es aushalten muss und dass es auch wieder besser wird. An dem Abend und in der Nacht wurde es nicht besser. Die Schlaftablette brachte ein wenig Minderung.
Seither geht es mir von Tag zu Tag besser. Heute (fünfter Tag) allerdings geht es mir nicht sehr viel besser als gestern, aber auch nicht schlechter.
Ich werde den qualifizierten Entzug vollständig durchziehen und bin freue mich auf die Freiheit.
Alles Liebe und nur Mut für jeden, dem der Entzug noch bevorsteht.
Sylvia
Oxy Entzug
119 Montag, den 20. März 2017 um 21:51 Uhr, Stefan
Moin,
ich selber bekomme seit Anfang 2015, 30-30-30 Oxycodon, jedoch nehme ich es nur nach Bedarf und Lust ein, kann aber auch nur sagen lieber ohne, aber mit gehts halt besser. Ich kann auch mühelos Pause machen ohne große Entzugserscheinung. Wünsche jedem viel Erfolg bei einem Entzug/Ausschleichen.
Oxygesic-Entzug
118 Donnerstag, den 16. März 2017 um 19:37 Uhr, Pahmina
Hallo,
fast 10 Jahre lang habe ich Oxygesic 20 mg, zuletzt 3 mal täglich, eingenommen. Ich bin Schmerzpatient, habe mehrere Bandscheibenvorfälle, Fibromyalgie, Restless-legs-Syndrom und noch so einige andere Erkrankungen.
Da die Nebenwirkungen von Oxygesic nunmehr stärker waren als der Nutzen habe ich mich, gemeinsam mit meinem Hausarzt, dazu entschlossen Qxygesic abzusetzen. Heute ist Tag 9 des Kalten Entzugs.
Die Entzugserscheinungen sind heftig. Am schlimmsten finde ich diese fürchterliche innere Unruhe und den Schlafentzug. Ich bin nur noch ein Nervenbündel und hoffe auf baldige Besserung. Mein Arzt meinte, es würde Monate dauern, bis der Dreck aus dem Körper wäre.
Allen, die es bereits geschafft haben oder noch dabei sind, wünsche ich ein gutes Gelingen.
Für mich hoffe ich, dass ich es schaffe und nicht rückfällig werde.
Ohne Morphin
117 Mittwoch, den 08. März 2017 um 20:10 Uhr, Petra
Also, ich habe den Entzug im November gemacht, wie schon berichtet, leider hat es doch sehr lange gedauert. Habe gehofft, dass ich das evtl. ohne Schmerzmittel schaffe, ist leider nicht der Fall. Habe zur Zeit Schmerzpflaster, Versatis, leider klappt es nicht so toll, kann nicht richtig laufen, Schmerzen in Händen und Füßen! Werde ab April ins Cannabis Programm gehen, leider, allen anderen drücke ich die Daumen ........
Ich wollte nicht mehr mitspielen
116 Donnerstag, den 02. März 2017 um 23:00 Uhr, TorstenB
Hallo Menschen,
ich habe gerade die letzte Woche es endlich geschafft von den beschissenen Opiaten weg zukommen, welche mich seit Jahren mehr und mehr fertig gemacht hatten, weil ich eine Entscheidung getroffen hatte, mein Leben und das meiner kleinen Familie grundlegend zu ändern und nicht mehr bei dem ganzen beschissenen Spiel mit zumachen, von wegen immer weiter machen, um arbeiten gehen zu können und Geld zu verdienen.
Letztes Jahr wäre ich fast an einer Lungenentzündung drauf gegangen und dies war nur darauf zurückzuführen, dass ich immer meine Schmerzmittel genommen hatte (32mg Hydromorphon täglich), denn ich hatte durch diese abtäubende Wirkung gar nicht mehr mitbekommen, wie mein Körper immer mehr Entzündungssignale sendet und immer schön weiter gemacht, bis ich zusammenbrach, und dies war bis dato leider nicht der erste Fall dieser Art.
Ich bin ein Mensch und wenn dieses beschissene System von mir erwartet, immer wieder Schmerzmittel einzuwerfen, damit meine Arbeits- und Leistungsfähigkeit erhalten wird, nur um schön weiter malochen gehen zu können und Steuern zu zahlen, dann Fuck off!!!
Ich habe nur noch 30% meiner Bandscheiben im Brustwirbelbereich und einen Gleitwirbel im Lendenbereich, so dass jede Arbeit wie auch längeres Sitzen und Heben etc. jedes mal mit unglaublichen Schmerzattacken verbunden sind, so bekommt man dann halt irgendwann harte Mittel, damit es schön weiter geht, doch damit ist jetzt Schluss.
Ich habe eine kleine Tochter und noch eine psychisch kranke Frau und bin nicht bereit, das letzte bisschen Lebensfreude, was mir in Zukunft noch bleibt, durch diesen Dreck kaputt machen zu lassen, besonders die depressiven Phasen und die Stimmungsschwankungen, wenn der Medikamentenspiegel schwankt, haben mich selbst an den Rand der Verzweiflung getrieben.
Meiner Frau konnte ich gar nichts darüber sagen, sie leidet selbst an einer bipolaren Störung und wie kann ich sie dann mit dem Mist noch belasten, sie braucht mich und ich brauche sie, denn sie hat mir durch ihre Stärke im Umgang mit ihrer Krankheit auch gezeigt wie es anders geht.
Wir haben in der BRD alles aufgegeben, unser Haus verkauft und sind jetzt nach Schweden in die Natur gezogen, um einfach von diesem ganzen Wahnsinn weg zukommen, hier hatte ich noch mal Tabletten für 3 Monate mitgenommen, denn so einfach wurde der Start hier auch nicht, jetzt als sich alles eingelebt hatte, habe ich meine Medikamente eine Woche lang reduziert und bin seit 6 Tagen auf Null.
Die Tage waren echt der Horror und in den ersten 5 hatte ich nur 6 Stunden Schlaf, Muskelzucken und Gelenkschmerzen, jetzt ist nur noch Unruhe da und ab und zu Zuckungen in den Muskeln, aber wenigstens kann ich hier den Schmerzen aus dem Weg gehen, denn hier ist keine Arge, die will, dass ich arbeite, und kein Chef, der nervt, keine dummen Nachbarn und Psychotherapeuten, die einem erzählen wollen, dass es korrekt wäre, mit diesem ganzen Wahnsinn als Mensch leben zu müssen.
Wir haben noch Geld für ein Jahr, wie es dann weiter geht, weiß ich nicht, nur eins weiß ich ganz sicher, nie wieder diese Tabletten, lieber falle ich vor Schmerzen wieder um, aber endlich wieder richtig fühlen zu können, dass man lebt, endlich wisder sich so glücklich zu fühlen, wie es die letzten Monate war, das sind auch die Schmerzen wert und hier mache ich halt eine Pause, wenn es mir schlecht geht, und muss nicht so funktionieren, wie es Andere von mir erwarten.
Sicher kann nicht jeder unseren Weg gehen und ich weiß auch noch nicht, wie alles endet, jedoch kann ich nur jedem raten, sich nicht aufzugeben und zu kämpfen und ich wünsche Allen hier viel Erfolg und vielleicht entscheidet ihr euch fürs Leben auch mit Schmerzen, dafür aber mit dem Gefühl, ein Mensch zu sein und nicht ein Arbeitsroboter, der funktionieren muss - Gott liebt euch alle!!!
Torsten
Morphium Entzug
115 Sonntag, den 26. Februar 2017 um 11:43 Uhr, Lilo
Hi,
Ich bin jetzt seit fast 3 Wochen von den Teufelszeug los, es geht mir eigentlich ganz gut, aber die Schweißausbrüche habe ich immer noch... Ich kann nirgends wo hin gehen, innerhalb einiger Minuten bin ich bis auf die Unterhose nass geschwitzt.
Ich nehme auch zur Unterstützung Clonidin und es hilft, das Schwitzen einigermaßen zu Hause im Griff zu haben. Meine Ärztin meint, dass es noch drei bis vier Wochen dauern könnte..
Lg
Hydal Entzug (Morphium)
114 Donnerstag, den 23. Februar 2017 um 19:23 Uhr, Petra
Hallo,
seit mehr als anderthalb Jahren habe ich Hydal 24 mg 2 x täglich zu mir genommen wegen schwerer Nervenbeschädigungen nach einer Krebstherapie. Da ich feststellte, dass die Medikamente nicht ausreichend wirken, habe ich mich entschlossen, damit aufzuhören. Bin von 24 mg zurückgegangen auf 20 mg 2 x täglich. Bin jetzt auf 16 mg.
Muss sagen, einerseits geht es, andererseits habe ich viele Nebenwirkungen wie Angst, Weinen, sehr müde, nicht schlafen können und ganz heftige Schweißausbrüche den ganzen Tag durch. Liege fast den ganzen Tag im Bett und nix interessiert mich. Am meisten machen mir die Schweißausbrüche zu schaffen. Doch muss sagen, bin auf einem guten Weg. Möchte eines eigentlich wissen. Wie lange muss ich noch mit diesen Schweißausbrüchen kämpfen, weil die finde ich am schlimmsten.
Temgesic
113 Donnerstag, den 23. Februar 2017 um 01:56 Uhr, Joachim
Bin seit gut 14 Jahren Schmerzpatient wegen mehrerer HWS OP's mit Versteifung und Psoriasis-Arthritis. Habe daher schon viele Opioide ausprobiert. Zuletzt das Medikament Temgesic. Nun habe ich mich zum Entzug in der Schmerzklinik Krefeld entschlossen, da ich dieses Zeug endlich loswerden möchte. Die Klinik ist super. Man wird rund um die Uhr sehr gut betreut.
Die erste Nacht war erträglich. Nun bin ich in der zweiten Nacht und der Entzug macht sich mit starken Muskel- und Gelenkschmerzen bemerkbar. Bekomme Clonidin. Das hilft einigermaßen. Mal abwarten, was die nächsten Tage bringen.
Morphium Entzug
112 Freitag, den 17. Februar 2017 um 22:21 Uhr, Lilo
Hallo zusammen,
Ich habe seit knapp 8 Jahren 150 mg Morphin zu mir genommen, da ich schon einige Bandscheiben-Vorfälle hatte. Zum Schluss wurde ich versteift und es wurde dadurch immer schlimmer.
Mittlerweile habe ich einen neuen Bandscheiben-Vorfall und am linken Bein einen Nervenschaden. Darum auch das Morphium . Irgendwann habe ich gemerkt, dass trotz der Menge meine Schmerzen immer gleich bleiben und ich mir dachte, wofür nimmst du den Mist eigentlich noch? Die Nebenwirkungen machten mich kaputt.
Somit hatte ich beschlossen, einen Entzug zu machen. Und zwar im Bergmannsheil Krankenhaus in Bochum. Das ganze ging über 10 Tage stationär und ich bin seit Dienstag auf Null. Die erste Nacht war die Hölle, kein Schlaf, ich habe geweint, weil mir alles weh tat, vor allem die Beine... jetzt bin ich seit Donnerstag zu Hause, meine Beine fühlen sich an wie Pudding und mein Körper als wenn ich eine Grippe habe...
Aber ich bin froh, dass ich davon weg bin. Und ich kann das Krankenhaus nur empfehlen.
Lg
Kalter Fentanyl Entzug von 100ug/h am Tag
111 Sonntag, den 05. Februar 2017 um 13:04 Uhr, Robin
Ich habe vor 14 Tagen endlich nach 5 Monaten Fentanyl-Abhängigkeit einen kalten Entzug gemacht. Es wurde jeden Tag ein ganzes 100ug/h Pflaster gelutscht. Aufgrund der hohen Dosis war der Entzug von Fentanyl nicht ohne. Die ersten 8-9 Tage sind die schlimmsten, danach wird es langsam besser.
Die ersten Tage ohne Fentanyl waren so, als ob ich durchgehend auf einem Ameisenhaufen sitzen würde und alles, was ich berührt habe, hat sich wie Schmirgelpapier angefühlt. Trotz 3 Decken und einem Heizlüfter habe ich die ganze Zeit gefroren.
Um die Entzugssymptome zu verringern, habe ich versucht, so viel Cannabis wie möglich zu rauchen, allerdings hat das trotz sehr starkem Konsums gerade mal 5% Besserung gebracht. Vor dem Schlafengehen wurde die erste Woche Doxepin verwendet. Nach 2 Wochen kann ich etwas besser schlafen, aber bin trotzdem noch jede Nacht halb wach.
Morphin Retard Tabletten
110 Samstag, den 04. Februar 2017 um 16:33 Uhr, Pain31
..seit einiger Zeit nun, ca. ein Jahr, nehme ich Morphin Tabletten, den Grund bzw. Auslöser möchte ich hier nicht erwähnen! Ich nehme 100mg Morphin Tabletten und teile sie durch 4, heißt also, ich nehme ca. 25mg, und an manchen Tagen 50mg pro Tag zu mir. An vielen Tagen versuche ich noch weniger davon zu nehmen, damit der Effekt am Folgetag umso höher ist. Im Großen und Ganzen gelingt das auch sehr gut und ich komme mit 10 Tabletten ca. 20-25 Tage aus.
Das Problem ergibt sich dann natürlich, wenn ich keine Tabletten mehr habe, jedesmal, wenn es auf das Ende meines "Morphin-Bestandes" zugeht, versuche ich noch mehr zu reduzieren, um Entzugssymptomen aus dem Weg zu gehen. Leider gelingt mir das nicht immer und dann habe ich mit den Symptomen zu kämpfen. Das sind insbesondere Knieschmerzen, Durchfall und meine Nase hört nicht auf zu laufen. Dazu kommt, dass sich meine Stimme für mich anhört wie eine Krähe beim krächzen, ich bekomme Augenränder und werde nervös und unruhig.
Diese Nervosität ist mit Lorazepam ganz gut in den Griff zu bekommen, hilft allerdings nicht bei diesen unfassbaren Schmerzen in den Knien. Es geht so weit, dass ich vor Schmerzen kaum noch laufen kann, und wenn, dann nur sehr wacklig. Dazu sei gesagt, dass ich meine Beine trotz höllischer Schmerzen nicht ruhig stellen kann, permanentes auf und ab bewegen in unnormaler Geschwindigkeit ohne Pause..
Ich befinde mich jetzt seit 3-4 Tagen auf diesem Entzug. Würde ich zum Einschlafen nicht auf eine halbe Zopiclon 7,5mg zurückgreifen können, wäre es mit dem Schlafen wohl auch kaum möglich. Ich bin morgens sehr früh wieder wach, sobald die Zopiclon ihre Wirkung verliert, dann versuche ich mich abzulenken, phasenweise vergebens..
Das Schlimmste bei dem ganzen ist eigentlich, dass ich all diese Symptome vor meiner Frau verbergen muss. Sie bekommt von dem Entzug nichts mit, sie bekommt auch nicht mit, wenn ich zur Zopiclon oder Lorazepam greife. Die Morphin Tabletten sind stets so gut versteckt, dass es unmöglich ist, sie zu entdecken.
Auf der einen Seite möchte ich wirklich gerne mit diesem Teufelszeug aufhören, allein wegen der undefinierbaren Schmerzen und Symptome (Phantomschmerz)? Andererseits öffnet das Morphin Fenster und Türen, die sonst verschlossen bleiben, bzw. glaube ich das wohl nur, weil ich "süchtig?" bin!?
Ich erlebe diesen Entzug immer wieder, was natürlich motivierend ist, ganz mit dem Morphin aufzuhören, da ich das Gefühl habe, es wird von Mal zu Mal schlimmer. Komischerweise geht es diesmal eigentlich, ich hoffe auf eine Chance, ganz damit aufzuhören. Es ist nicht so, dass ich jede Sekunde darüber nachdenke, Morphin zu nehmen, Es gibt Tage, da finde ich die Wirkung sogar unangenehm, aber es dann nicht zu nehmen, ist mir bisher nicht gelungen.
Soweit geht es mir heute sehr gut, wären da nicht diese unfassbaren Knieschmerzen. Leider wird es wohl dagegen kein Mittel geben, zumindest kein Nicht-Opioides. Ich kann nur hoffen, dass sich das so schnell wie möglich von alleine wieder normalisiert, denn jeder Schritt ist die Hölle und Verdrängen klappt nur, wie o.g. in gewissen Situationen.
Leider muss man sagen, verbinde ich mit Opioiden Analgetika sehr positive Dinge, meine halbe berufliche Karriere habe ich unter Tilidin erlebt und selbst schwierige Prüfungen gemeistert. Seit das mit dem Morphin anfing, bin ich gar in eine höhere Führungsposition aufgestiegen, alles unter dem körperlichen Einfluss von Morphin. Vielleicht ist das auch ein Grund, dass es mir schwer fällt damit aufzuhören. Ich liebe dieses Medikament und gleichzeitig hasse ich es. Und ich hasse mich dafür, dass ich es nicht schaffe bzw. anscheinend nicht stark genug dafür bin, damit aufzuhören!
Ich weiß, der Tag wird kommen, an dem ich damit unwillkürlich aufhören MUSS, aber seinen Zeitpunkt und den dann durchzumachenden Schmerz bleibt wohl in der Zukunft stehen, die jedoch dann der Vergangenheit zuzutragen ist.
Tilidin Abhängig
109 Samstag, den 04. Februar 2017 um 09:40 Uhr, Emi
Hallo liebe Tina! Wie geht es dir? Ich hoffe es geht dir gut? Ich hab es noch nicht geschafft vom Tilidin runter. Bin dabei es zu versuchen. Der Lupus macht mir im Moment sehr zu schaffen. Ich würde mich sehr freuen, von dir zu hören. Ich wünsche allen viel Kraft und ein schönes Wochenende! Liebe Grüße Emi
Tramadol
108 Montag, den 16. Januar 2017 um 14:25 Uhr, Brizi
Ich habe etwa 12 Jahre Tramadol retard Tabletten 2x tgl. 100 mg wegen Arthrose eingenommen. Hatte vorher Celebrex genommen und bin gut damit ausgekommen. Dann hat mein Hausarzt einfach auf Tramadol gestellt, da ja Celebrex verschiedene Nebenwirkungen hervorruft.
Tramadol ist schon auf die Dauer ein Wohlfühlmittel, aber wehe man vergisst mal eine Tablette. Ich habe mich im Oktober 2016 entschlossen, mit dem Mist aufzuhören. Habe mir Tramadoltropfen verschreiben lassen und wöchentlich um 2 Tropfen reduziert. Habe aber die Tropfen nicht so gut vertragen. Magendruck, Völlegefühl, Fressattacken, Schlaflosigkeit, hohen RR, es ging mir nicht gut. Tagsüber immer richtig kaputt.
Ab 2.1.17 habe ich beim Stand von 20 Tropfen täglich Schluss gemacht. Ich hatte noch mal richtig schlimme 2 Wochen, aber jetzt geht es mir ganz gut, ich hoffe den Rest auch noch zu schaffen. Die letzten 2 Wochen habe ich mir Fußreflexzonenmassage machen lassen, was mir auch sehr geholfen hat. Eine Ärztin hat mir gesagt, dass es noch Monate dauern kann, bis alles aus dem Körper raus ist.
Ich wünsche jedem, dass er den Versuch wagt. Meine Schmerzen sind ohne Tramadol auch nicht schlimmer. Sobald es wieder wärmer wird, laufe ich wieder barfuß, das hat meinen Gelenken und vor allem meinen schmerzenden Füßen Schmerzfreiheit gebracht.
Targin
107 Freitag, den 06. Januar 2017 um 13:57 Uhr, Berger
Bin 73 Jahre und habe das 1. Mal Targin 5 mg 2,5mg. Nach 4 Tagen abgesetzt wegen starken Nebenwirkungen, jetzt Entzugserscheinungen, Appetitlosigkeit, Schwitzen und Unruhe, wie lange dauert das?
Gruß aus der Schweiz, Berger
Palexia
106 Mittwoch, den 30. November 2016 um 12:47 Uhr, Petra
So, war jetzt 12 Tage in der Klinik, der Entzug ist so heftig, Schüttelfrost, Krämpfe, Durchfälle und totale Schlaflosigkeit.....bin seit 16 Tagen dabei, ich habe einen Strahlenschaden nach Brustkrebs, es hat unendlich lange gedauert, bis man wusste, dass ich die Nervenenden an Händen und Füßen zerstört habe.
Ich habe zum Schluss 600 mg Palexia am Tag zu mir genommen, bis ich wieder merkte, es reicht nicht mehr. Mein Schmerztherapeut sagte so, jetzt muss das Zeug mal wieder raus....habe es jetzt fast 5 Jahre genommen, mit Wechsel anderer Präparate... Horror..... mittlerweile will ich das Dreckzeug nicht mehr .... aber ich bin Körperlich so krank, manchmal denke ich, ich könnte mir alle Reste reinschütten, dann wäre Ruhe. Ich mache es nicht ........
Allen drücke ich die Daumen, Durchhalten Leute, ob ich ohne Morphin laufen kann?? Abwarten ... also durchhalten , GLG
@Asklepios
105 Dienstag, den 29. November 2016 um 23:14 Uhr, Tosa Token
Jetzt nicht entmutigen lassen. Die Krämpfe, der Schüttelfrost, das geht alles langsam zurück. Mich hat die abendliche Unruhe gestresst. Dagegen hat Doxepin geholfen, dass ich jedoch seit gut einer Woche auch nicht mehr brauche. Ich bin im 48.ten Tag Kaltentzug.
Zieh das durch, es lohnt sich. Ich drücke Dir die Daumen.
Tramal Schmerzmittel absetzen
104 Freitag, den 25. November 2016 um 02:06 Uhr, Karl Hotter
Ich habe über 1 Jahr dieses Schmerzmittel genommen, damit ich noch arbeiten konnte. Jetzt habe ich seit 5 Wochen eine Hüft-OP gehabt und bin eigentlich wegen der Hüfte schmerzfrei. Jetzt bin ich dabei, dieses Schmerzmittel abzusetzen und leide unter fürchterlichem Entzug. Ich mache es aber mit meinem Hausarzt. Habe es radikal probiert und da habe ich keine Chance, dass es mir gelingt. Was für eine Gefahr besteht, wenn ich es radikal probiere? Ich habe es auch beim Rauchen abgewöhnen so gemacht, mit Erfolg. Radikal oder gar nicht, beim Rauchen. So, das wäre meine Frage bzw. mein Kommentar zum Schmerzmittel absetzen.
Oxycodon
103 Montag, den 21. November 2016 um 05:57 Uhr, Asklepios
Hallo zusammen,
Ich habe ca. 6 Monate lang Oxycodon in 2016 wegen OPs eingenommen. Im Durchschnitt 20mg 1-0-1-0. Bin seit knapp einer halben Woche auf Entzug. Junge Junge, das ist hart. Ich habe insbesondere nachts extreme Unruhe und Schüttelanfälle (insbesondere der Beine) wie Parkinson im Hardcore-Modus. Ich hoffe, dass es bald vorbei ist, da ich aufgrund des Entzuges nicht schlafen kann. Da wird man wahnsinnig im Kopf.
Schmerzbekämpfung mit Akupunktur
102 Mittwoch, den 16. November 2016 um 08:29 Uhr, Tosa Token
Mein verstorbener Vater, Schwerkriegsbeschädigter, nahm Unmengen Morphium und Valoron (heutige Tilidin), um die jahrzehntelangen, teilweise täglichen Schmerzattacken auszuhalten. Bis wir eine chinesische Akupunktur-Expertin für Amputationsschmerz fanden. Wir wurden in Düsseldorf fündig.
Nach dem ersten Test ist mein Vater ganze 4 Jahre jede Woche dorthin gefahren (150 km). Sie hat ihn nicht von den Schmerzen komplett befreien können, wohl aber den Schmerz im "nicht vorhandenen Bein" in das Gesunde lenken können. Das führte dazu, dass er den Valoron-Konsum bis zu seinem Tod um die Hälfte reduzieren konnte, denn plötzlich "passte" alles besser zusammen.
Um alles ins rechte Licht zu rücken: Die Schmerzexpertin sagte später, dass Sie schon überrascht gewesen sei, dass nach zwei Sitzungen eine Besserung eingetreten war, zumal TCM für meinen Vater reiner Hokus Pokus gewesen sei. Bis zu diesem Tag.
Targin-Entzug
101 Mittwoch, den 16. November 2016 um 08:12 Uhr, Tosa Token
Fazit nach den ersten 30 Tagen kalter Entzug von Targin: Klappt bisher - Doxepin, wie hier im Forum empfohlen, hilft bei der abendlichen starken Unruhe. Die Muskelkrämpfe/Schüttelfrost-Zeit scheint vorüber zu sein.
Hatte gestern statt einer Doxepin fälschlicherweise zwei Bluthochdruck-Tabletten genommen (war nicht bebrillt). Ergebnis war suboptimal.
Die ersten Veränderungen sind zu spüren. Die Denkvorgänge sind etwas schneller geworden. Ich bin nicht mehr ganz so aufbrausend. Mal sehen, wie es weitergeht. Ach ja, die Schmerzen sind geblieben, wenn nicht anderes möglich, rasiere ich die oberste Spitze mit 20 Tropfen Tilidin max. 1/Woche.
Oxycodon absetzen
100 Samstag, den 05. November 2016 um 01:23 Uhr, Sabrina
Hallo, ich bin 24 Jahre jung und leide chronisch an drei Bandscheibenvorfällen. Anfang Oktober lag ich eine Woche im Krankenhaus, weil ich mich vor Schmerzen keinen Millimeter mehr rühren konnte. Ich wurde mit Tabletten weggeballert! Erst intravenös Piritramid, hat wirklich super high gemacht und wurde dann auf Oxycodon 10 mg/3-5 mal täglich gesetzt.
Zwei Wochen ungefähr habe ich also die Tabletten dreimal täglich weitergenommen und die letzte Woche dann nur noch einmal am Tag. Seitdem friere und schwitze ich heftig im Wechsel. Ich habe täglich Bauchschmerzen und jetzt heftigen Durchfall. Täglich Kopf und Nackenschmerzen. Mein Puls ist seit der Einnahme zwischen 80-110 im Ruhezustand, wo er normalerweise bei 50-60 liegt. Ich hatte vor drei Jahren akut unter einer Angst und Panikstörung gelitten, ganz ist die noch nicht weg. Ich bin ein Hypochonder. Das alles wurde während meines Aufenthalts in der Akte notiert. Ich finde es eine Sauerei, dass ich trotzdem diese Hammer Medikamente bekommen und weiternehmen sollte. Ich meine, ich merke ja jetzt nach so kurzer Zeit, wie die Tabletten meinen Körper beeinflussen. Schmerzlinderung hatte ich dadurch ja noch nicht einmal wirklich, das einzige was Linderung schafft ist die Physiotherapie.
Anfang des Jahres hatte ich schon mal einen Entzug von dem Antidepressivum Paroxetin durchgemacht, man ist einfach froh, wenn man nicht wieder rückfällig wird und sagen kann, ich lebe ohne Tabletten. Also bleibt stark!
Starke Grüße Sabrina
Absetzen von Oxycodon und Co
99 Freitag, den 04. November 2016 um 13:49 Uhr, Conni
Ich nehme nach inzwischen 8 Operationen am Fuß seit Dezember 2015 täglich Oxycodon, Gabapentin und Amineurin ein (zwischenzeitlich auch Novaminsulfon, Ibuprofen, Lyrika, Pregabalin). Die Dosen wurden mehrfach angepasst und beim Oxycodon befinde ich mich zurzeit in einem Ausschleich-Plan. Hilfe finde ich dabei bei meiner Hausärztin, die auch Schmerztherapeutin ist.
Durch das Herunterfahren des Oxycodon (die anderen Mittel werden später abgesetzt) habe ich seit ein paar Tagen alle bereits beschriebenen Unannehmlichkeiten eines Entzuges.
Ich will aber unbedingt weg von dem Zeug, bevor ich im Dezember zur 9. und hoffentlich letzten OP muss. Dabei wird "nur" der Lappen auf meinem Fuß das zweite mal ausgedünnt.
Im Juli hat eine Assistenzärztin nach meiner 7. OP die Oxycodon von heute auf morgen abgesetzt. So etwas möchte ich nicht noch einmal durchmachen müssen.
Meine Hausärztin ist dagegen vorgegangen und es gab viel Ärger. Ich hoffe, die KH-Ärztin hat daraus etwas gelernt.
Ich finde es unverantwortlich, wie in Krankenhäusern mit Oxycodon bzw. Oxygesic-Kapseln umgegangen wird. Man konnte nach Bedarf abfordern, ohne dass man über eventuelle Risiken aufgeklärt wurde. Auch über die Nebenwirkungen wurde geschwiegen, obwohl wir alle an totaler Verstopfung litten. Und das im Krankenhaus bei fester Bettlägerigkeit!!
Ich wünsche allen Leidensgefährten maximale Erfolge beim Absetzen der Medikamente. Mir hat es gut getan, die vielen Beiträge zu lesen und zu wissen, dass es Anderen ähnlich geht. Wie heißt es doch so schön: geteiltes Leid ist halbes Leid!
Dr.Jörn
98 Donnerstag, den 20. Oktober 2016 um 22:46 Uhr, Jenny weiss
Ihre Kommentare sind sehr wichtig. Aber ich war schon in einer Schmerz-Therapie und habe sie abgebrochen. Konnte die Schmerzen nicht aushalten, da ich auch noch sehr schwer krank bin, schaffte ich es einfach nicht, obwohl ich es gerne wollte. Bei mir haben die Ärzte einen kalten Entzug gemacht. Da ich Fentanyl-Pflaster 125ug genommen habe und Lyrica 450mg. Und Trama600mg, das nehme ich nur nicht so ein, weil es mir danach ist sondern weil ich sehr sehr krank bin.
Meine Frage an Sie wäre, ob Sie mir vielleicht helfen können, um nicht einen kalten Entzug zu machen, das wäre super, ich danke Ihnen im voraus. Vielen vielen Dank. lg weiss Jenny
Buprenorphin Entzug
97 Donnerstag, den 20. Oktober 2016 um 13:57 Uhr, Ilona
Hallo zusammen.
Seit Mitte Juni klebe ich wegen einem Bandscheibenvorfall Buprenorphin Pflaster. Zuerst 35 ug/h und seit 2 Monaten 52,5 ug/h.
Auf Anraten des Neurochirurgen soll ich weg von dem Dreck. Seit heute wird ausgeschlichen. Erst mal auf eigene Faust, aber am 27 . habe ich schon einen Termin beim Hausarzt, der mich dabei begleitet. Ich habe bei Google gelesen, dass 20-30% weniger bei jedem kleben ok ist. Ich habe heute angefangen, 20% weniger zu kleben und in 3 Tagen, wenn gewechselt wird, wieder 20% weniger. Ich merke schon heute ganz doll die Nebenwirkungen und hoffe, es wird nicht noch schlimmer. Habe 5mg Valium zur Beruhigung genommen. Was denkt ihr, ist das ok so?
Schöne Grüße
Targinentzug
96 Mittwoch, den 19. Oktober 2016 um 17:49 Uhr, Tosa Token
Nach 15 Jahren Schmerzpatient auf dem BTM-Karussell, habe ich die letzten 1,5 Jahre täglich Targin genommen. ( min 20. bis zu 70 mg + Tili)). Mein Turbo-Stoffwechsel hatte dazu beigetragen, dass "das Zeug" so, wie es in den Körper eingeläutet wurde, mir nur kurz Linderung verschaffte. Die Nebenwirkungen (psychischer wie physischer Natur) konnte ich irgendwann nicht mehr überspielen. Zweimal habe ich einen schleichenden Entzug probiert, zweimal bin ich gescheitert. Vor 7 Tagen wurden die Ergebnisse einer Langzeitstudie über die Spätfolgen von Morphineinnahmen über mehrere Jahre veröffentlicht. Am gleichen Tag habe ich den kalten Entzug begonnen, flankiert von den hier im Forum beschriebenen, teilweise schweren Nebeneffekten. Arbeiten, Familienvater oder Partner sein, nicht dran zu denken. Als Selbstständiger ist das nicht ohne. Meine Frau und meine Kinder(8 & 11) unterstützen mich. Sie freuen sich darauf, dass ich irgendwann „ohne“ klarkommen werde. Sie wissen, dass ich nicht den Entzug „versuche“, sondern ihn mache.
Ich möchte Euch erklären, wie ich mich selbstmotiviere. Vor einer Woche legte ich mich in heißes Badewasser und fror dennoch. Vor drei Tagen musste ich etwas kaltes Wasser dazu mischen, heute noch ein bisschen mehr. Die Schüttelkrämpfe habe ich nach Länge und Häufigkeit kontrolliert. Nehme für die Nacht Zopiclon. Alles geht leise und unendlich langsam zurück, in winzigen Schritten. Aber es geht. Beobachtet Eure Körperreaktionen. Ehe ich’s vergesse: Die Schmerzen sind da, ich schwimme zweimal die Woche und versuche, wieder zu meditieren. Es gibt kein Zurück.
Absetzen von Hydromorphon
95 Mittwoch, den 19. Oktober 2016 um 16:11 Uhr, Bonney
Also ich habe nach einer schweren Operation vor einem Jahr Hydromorphon 8mg 2 mal am Tag eingenommen. Das ganze 1 Jahr lang. Ich wollte das jetzt nicht mehr und habe es langsam reduziert. Von 2 mal 1 auf 2mal 4mg. ..dann 1 mal 4 mg dann auf 2 dann 1 mg. Das ganze Wochenweise reduziert. Ich hatte keinerlei Beschwerden oder Entzugserscheinungen. Das ganze ist jetzt 2 Monate her. Bin froh, dass ich das Morphium nicht mehr nehmen muss. Und an alle. ....lasst die negativen Gedanken weg..
.bei mir lief alles Komplikationslos. Mut für alle !!!!
Entzug von Opiaten Targin
94 Mittwoch, den 19. Oktober 2016 um 11:17 Uhr, Sam2006
Hallo, nach 10 Wochen bin ich durch mit meinem Entzug. Ich hatte 2002 meine letzte Bandscheiben Op und galt danach als chronisch krank. Angefangen mit Tramadol über Valuron und Tillidin, landete ich dann vor ca 10 Jahren bei Targin. Bis zu 5 Tabletten am Tag. Da ich nur die Entzugserscheinungen merkte, wenn ich eine Tablette weg ließ, sich aber nichts an meinem Schmerzen änderte, beschloss ich jetzt ist Schluss.
Es war nicht mein erster Entzug, aber diesmal bat ich um Hilfe vom Arzt. Ich bekam Doxepin Tropfen. Da mich diese sehr müde machen, nehme ich sie nur zum Schlafen. Ich habe jetzt 10 Wochen gebraucht und nehme seit 5 Tagen keine Tablette mehr. Die Unruhe ist besser, doch jetzt wo es gar nichts mehr gibt, entgiftet mein Körper scheinbar. Durchfall und leichte Depressionen, aber ich weiß, ich halte durch. Nie mehr möchte ich so ein Gift nehmen.....Ich hoffe auch, dass die angesammelten Kilos verschwinden.
Viel Kraft und haltet durch, man schafft es, ich habe kein Verlangen mehr nach den Tabletten.
Buprenorphin entzug
93 Sonntag, den 09. Oktober 2016 um 20:52 Uhr, Emi
Hey Tina! Finde ich wirklich bewundernswert wie du das durchziehst. Ich hoffe irgendwann auch von den Opiaten runter zukommen. Das ist auch ein Dreckszeug. Ich wünsche dir auch weiterhin alles Gute und viel Kraft. Liebe Grüße Emi
Buprenorphin
92 Sonntag, den 09. Oktober 2016 um 10:33 Uhr, Tina
Hallo Emi, es freut mich sehr, dass es dir jetzt besser geht. Bei mir wird es auch ständig etwas besser. Bin nun fast 4 Wochen auf 0, die Unruhe wird langsam besser. Durchfälle stressen noch und auch die Schlafstörungen. Die Muskelverkrampfungen werden durch Krankengymnastik und Massagen auch ständig besser. Ich nehme nun im Augenblick nur ab und zu mal eine IBU und wundere mich, dass die helfen. Da frag ich mich doch echt, warum ich jahrelang das ganze Dreckszeug " gefressen " habe, wenn es mir jetzt ohne schon fast besser geht.
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute. Liebe Grüße Tina
Buprenorphin entzug
91 Freitag, den 07. Oktober 2016 um 14:29 Uhr, Emi
Hallo Tina! Wie geht es dir! Ich war jetzt bis gestern 2 Wochen in Minden im Krankenhaus. Lupus wurde bestätigt. Bin vom Buprenorphin weg. Nehme jetzt Tilidin. Die Ärzte haben mir sehr geholfen. Die Klinik ist super. Kann ich jedem empfehlen. Ich hoffe es geht dir etwas besser. Ich wünsche euch allen viel Kraft. Liebe Grüße Emi
Nachtrag Kalter Oxycodon-Entzug
90 Dienstag, den 04. Oktober 2016 um 21:12 Uhr, Jörg D.
Um jene zu ermutigen, die sich aus Angst vor eventuellen Entzugserscheinungen nicht trauen, ihr Morphin abzusetzen. Mit Doxepin 50mg 4x täglich 2 Stück klappt es auch bei einer Dosis von 720mg Oxycodon täglich. Außer Schlafstörungen und einer nunmehr Gewichtsabnahme in Höhe von 13,8 kg in gut 5 Tagen geht es richtig gut. Und da es ja ein anonymes Forum ist, wage ich es sogar zu erwähnen, dass meine Frau und ich heute nach ca. 4 Jahren zum ersten Mal wieder intim wurden und dies für beide Seiten einfach nur schön war.
Also...Nicht drüber nachdenken, machen! Denn da keine psychische Abhängigkeit besteht, ist der Entzug auch kalt wirklich erträglich. Und ich kenne den Unterschied. Vor 23 Jahren habe ich nach dem Ende meiner militärischen Laufbahn einen Drogenentzug gemacht. Und das schlimmste waren die psychischen Abstürze. Viel Glück...
Gerade kalten Entzug von Oxycodon 7 Jahre mittlerweile 720 mg/ täglich.
89 Montag, den 03. Oktober 2016 um 15:03 Uhr, Jörg D.
Hallo, ich habe am Donnerstag nach nunmehr 7 Jahren Morphin (Oxycodon seit Februar 2013) nach einer Auseinandersetzung mit dem Arzt alle Reste weggeschafft und bin auf kalten Entzug gegangen. Ich habe Multiple Sklerose und habe mir bei einem krampfanfallbedingten Sturz 2 Brustwirbel zertrümmert. Also Schmerzen satt.
Die erste Nacht ohne Oxycodon war heftig! Dann aber wurde es wirklich erträglich und heute bin ich stolz wie Harry auf mich. Oxycodon hat ja nun eine ähnliche Strukturformel wie Heroin...und das es nicht einfach würde, war klar. Aber? In 4 Tagen weg von 720mg Oxycodon, 9,8 kg abgenommen durch unglaubliche Durchfälle. Würde es aber sofort wieder machen. Nur meine Kondition ist dahin...Nach 3 Metern pumpt mein Herz...Aber lieber das, als wie ein Zombie durch das Land rennen.
Ob er aufhört mit Oxycodon oder anderen Morphinen muss jeder selbst entscheiden - mich hat die dadurch bedingte geistige Lethargie wahnsinnig gemacht. Bin 51 Jahre und hab 2 Teenies zu erziehen. Mir hat Doxepin 50 mg geholfen und ich werde Morphin erst wieder in ein paar Jahren als palliative Maßnahme akzeptieren.
VG, Jörg, 51 Jahre (MS, Brustwirbelfrakturen, etc...etc...)
Morphin-Entzug
88 Sonntag, den 02. Oktober 2016 um 22:02 Uhr, Ruffi
Habe ca. 12 Jahre lang Morphin 400mg am Tag genommen, wegen starken Rückenschmerzen (Bandscheibe). Habe es dann von heute auf morgen abgesetzt. Die ersten 3 Tage habe ich dann 3 mal täglich Doxepin 50mg genommen, dann auch die abgesetzt, hatte noch ein wenig Schwitzen und etwas Müdigkeit, danach heute geht es mir wieder prima.
Der Entzug viel mir nicht so schwer, wie es hier manche schreiben, aber es lohnt sich.
Benzo-Entzug
87 Montag, den 26. September 2016 um 16:28 Uhr, Andy
Hallo Tanja, würde sagen, es ist ein Entzug. Würde langsam ausschleichen und lass dir vom Arzt keinen erzählen. Kopf hoch
Durogesic 12
86 Montag, den 26. September 2016 um 15:47 Uhr, Tanja
Hallo, ich hoffe es kann mir jemand helfen. Ich habe seit 5 Monaten durogesic 12 Pflaster bekommen wegen Schmerzen bei meiner MS Erkrankung. Gestern sollte ich es absetzen und der Arzt meinte, das macht keinen Entzug, aber seit heute geht es mir nicht gut. Schwitzen, Erbrechen, Durchfall. Sind das Entzugssymptome, obwohl es eine niedrige Dosierung war?
Benzo-Entzug
85 Montag, den 26. September 2016 um 11:51 Uhr, Andy
Habe 20 Jahre vorwiegend Diazepam genommen (missbraucht). Seit 6 Monaten bin ich davon weg. Der Entzug war die Hölle. Nach 7 Monaten immer noch Entzugserscheinungen, aber es wird besser. Für alle, die auch Benzos absetzen möchten, rate ich: Auf keinen Fall abrupt aufhören, langsam runterdosieren und mit einem Arzt sprechen. Auf alle Fälle "durchhalten".
Buprenorphin entzug
84 Mittwoch, den 21. September 2016 um 11:38 Uhr, Emi
Liebe Tina! Kein Problem. Es tut schon sehr gut, dass es Menschen gibt, die einen Verstehen. Ich bin sehr froh das wir uns hier austauschen können und uns gegenseitig Kraft geben. Vielen lieben Dank!
Buprenorphin auf 0
83 Mittwoch, den 21. September 2016 um 11:10 Uhr, Tina
Liebe Emi, da ich auch ziemlich starke Konzentrationsschwierigkeiten habe ich überlesen, dass du auch schon zwei Tage vom Buprenorphin los bist. Unbedingt durchhalten, habe die ersten 3 Tage am schlimmsten empfunden, seitdem wird es stetig etwas besser
Emi
82 Mittwoch, den 21. September 2016 um 10:53 Uhr, Tina
Liebe Emi, das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich war jetzt über 10 Jahre opiatabhängig und erst jetzt wo meine Jüngste in der Ausbildung ist, hatte ich die Kraft zu dem Entzug. Außerdem kam dazu, dass die Nebenwirkungen immer stärker als der Nutzen vom Oxygesic wurden. Ich war Alleinerziehende Mutter von drei Kindern und musste immer weiter funktionieren , so wird es bei dir sicherlich auch sein. Irgendetwas war immer, weshalb der Entzug noch nicht möglich war. Nun bin ich erstmal ziemlich froh und hoffe, dass es bald gut weiter geht. Ich wünsche dir nur das Beste und auch die Kraft davon irgendwann loszukommen. Ich habe im Augenblick das Gefühl, dass selbst die Entzugsprobleme tausendmal leichter zu ertragen sind als all das Elend vorher. Aber die Frage ist natürlich, ob ich das nach 8 Tagen schon alles so beurteilen kann oder ob es die erste Euphorie ist. Einfach versuchen positiv zu denken! Liebe Grüße an dich
Buprenorphin entzug
81 Mittwoch, den 21. September 2016 um 10:26 Uhr, Emi
Liebe Tina! Ich finde es wirklich super klasse dass du das so durchziehst. Ich hab einfach nicht die Kraft ohne Tramal und meinen Antidepressiva einen Entzug durchzustehen. Schon allein weil meine Kinder (2 Jahre und 8 Jahre alt) sind und ich mich um sie kümmern muss und den Haushalt machen muss. Nochmal einen kalten Entzug zu Hause schaffe ich nicht. Aber ich wünsche dir von ganzem Herzen weiterhin viel, viel Kraft und Durchhaltevermögen! Liebe Grüße Emi
Oxygesic/Buprenorphin
80 Mittwoch, den 21. September 2016 um 09:05 Uhr, Tina
Hallo, ich will hier auch mal meinen Senf zugeben. Ich bin Schmerz- und Krebspatientin. Ich bin seit 8 Tagen komplett auf 0!!!!!!!
Ich habe seit 2003 erst Tramal, dann Durogesicpflaster und seit 2005 Oxygesic 3*40mg plus diverse Schmerzmittel genommen. Im Herbst 2015 bin ich dann von Oxygesic auf Buprenorphin gewechselt. Es war eine harte Zeit und ich habe immer wieder viele Wochen gebraucht um runter dosieren zu können. Im Nachhinein habe ich bis auf wenige Wochen einen durchgehenden Entzug gemacht und denke, dass es schneller vielleicht nicht so belastbar gewesen wäre. Aber irgendwie habe ich von der Psyche her die Kraft gebraucht. Ich habe mich in einem Jahr von 8mg auf 0,2 mg runter dosiert, wobei ich nicht das Gefühl hatte gut vom Hausarzt unterstützt zu werden. Aber wie gesagt, seit letztem Dienstag bin ich auf 0!!!
Die ersten drei Nächte waren der absolute Horror wegen der Unruhe auch in Armen und Beinen und ich habe nur wenig vor absoluter Erschöpfung geschlafen. Auch die Muskelkrämpfe haben mir sehr zu schaffen gemacht. Aber es war irgendwie auszuhalten. Nach drei Tagen trat dann eine deutliche Besserung ein. Die Krämpfe, Durchfall, Schwitzen, Zittern wurden deutlich besser. Nur die Unruhe quält mich noch sehr. Ich nehme dagegen auf pflanzlicher Basis Calmavera und entweder es hilft oder es wird von selbst besser, egal, Hauptsache es wird besser und ich hole mir nicht das nächste Problem durch Psychopharmaka. Das ist nämlich im Augenblick meine größte Angst irgendetwas verschrieben zu bekommen, was eine erneute Abhängigkeit auslöst. Nachts ist es noch nicht so toll, ich wache regelmäßig nach zwei/ drei Stunden mit Unruhe, Herzrasen, Panik auf und brauche ewig um wieder einzuschlafen. Morgens bin ich wie gerädert und stehe trotzdem auf in der nächsten Nacht dann vielleicht etwas Erholung zu finden und auf einen besseren Tag.
An Tag 2 habe ich alle Vorräte an Oxygesic, Buprenorphin, Lyrica, Gabapenthin etc in die Apotheke gebracht, es war eine ziemlich große Menge, aber ich wusste ja nicht , was evt noch auf mich zukommt und hatte Angst, dass ich dann nochmal auf das ganze Dreckszeug zurück greifen würde. Und dadurch habe ich mich einfach ein kleines Stückchen sicherer gefühlt. Ich versuche ganz viel über den Entzug zu lesen und einen einigermaßen " normalen " Tagesablauf zu haben. Ich gehe trotzdem etwas unter Leute, obwohl ich manchmal Angst habe etwas schräg rüber zu kommen und denke, dass mir jemand etwas anmerkt. Alle Freunde, Verwandte und Bekannte wissen Bescheid und das tut mir gut.
Was mich ängstlich macht, ist die Frage, wie kann ich in Zukunft mit Schmerzmitteln umgehen, da ich ja keine plötzliche Wunderheilung erfahren habe und wie gehen die Ärzte damit dann um? Wie kann ich erneute Schmerzen aushalten? ( ich glaube, ich bin etwas wehleidig geworden) und dazu kommen nun viele Ängste und Probleme wieder an die Oberfläche, die all die Jahre vor sich hin geschlummert haben und immer wieder mit irgendeinem Medikament schön unterdrückt wurden. Ich denke, es wird noch ein langer Weg zurück in die Normalität werden. Aber ich habe schon jetzt weit aus mehr Lebensqualität als noch vor zwei Monaten.
Ich könnte noch ewig weiterschreiben, aber ich denke, dies sind auch alles Sachen , die euch bewegen oder ängstigen. Vielleicht kann es dem Einen oder Anderen etwas helfen so wie mir es in den letzten Tagen geholfen hat eure Kommentare zu lesen. Ich bin davon überzeugt, dass die " kurze" Quälerei sich lohnt im Vergleich zu den vielen Jahren der Abhängigkeit.
Liebe Grüße Tina
Buprenorphin entzug
79 Dienstag, den 20. September 2016 um 22:13 Uhr, Emi
Sorry! Mit dem Haarausfall warst du Lilly! Hat dein Hausarzt jetzt reagiert wegen deinen Problemen? Mich lassen eure Briefe einfach nicht los. Schreib du doch bitte auch mal wieder wie es dir jetzt so geht. Nimmst du noch Tramal? Ich wie gesagt seit heute wieder.
Buprenorphin entzug
78 Dienstag, den 20. September 2016 um 22:04 Uhr, Emi
Liebe Bella! Ich Emi nochmal. Dein Brief hat mich sehr sehr traurig gemacht. Auch ich habe zwei Kinder. Auch ich wünsche mir irgendwann mal frei von diesen Opiaten zu sein. Das mit deinen Haaren kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir sind die Haare auch ausgefallen. Habe durch Pregabalin (Lyrika) 14 Kilo zugenommen und wie schon geschrieben ging es mir durch Buprenorphin sehr schlecht. Die Schwäche die du Beschreibst hab ich auch. Auf meinen Beinen zu stehen ist jeden ein Kampf. Und dann versuche ich es vor meinen Kindern zu überspielen. Bitte schreib doch wie es dir heute so geht. Würde mich sehr interessieren. Liebe Grüße
Buprenorphin entzug
77 Dienstag, den 20. September 2016 um 21:02 Uhr, emi
Hallo an alle! Heute ist mein 2. Tag ohne Buprenorphin. Nehme zur Not Tramadol. Bekam das Pflaster im Mai,weil ich eine Mischkollagenose hab, Skoliose habe und wahrscheinlich Fibromyalgie. Aber noch ist es nicht bestätigt. Bin jetzt auf einer Warteliste in Minden. Hoffe das die mich richtig einstellen in der Klinik. Bin schon seit Jahren Opiatabhänging. Aber Tramal ist mir lieber als Diese Pflaster. Dadurch ging es mir schlechter und gegen meine Steifigkeit und Schmerzen hat es nicht geholfen. Mit 36 bin ich auch noch zu Jung dafür. Es tut mir für euch alle Leid, dass ihr diesen Entzug mitmacht. Habe schon Tramal Entzug zu Hause hinter mir vor ein paar Jahren. Rutsche immer wieder rein. Aber ohne geht es auch nicht wegen den Schmerzen. Es ist wirklich ein Teufelskreis. Ich bin mal gespannt ab wann es mit dem Entzug richtig los geht. Noch ist wohl genug Buprenorphin im Körper. Ich drück euch allen von ganzem Herzen die Daumen, dass ihr den Entzug schafft. Haltet mich auf dem Laufenden.
Entzug von Targin
76 Freitag, den 16. September 2016 um 21:44 Uhr, OLga
Mein Mann nahm 6 Jahre lang Targin 20/10. Es hat mit einer Tablette angefangen und endete bei 8 bis 10 Stück täglich. Im Februar dieses Jahres hat er einen Entzug gemacht in der Klinik und das war die Hölle.
Nun sind inzwischen 6 Monate vergangen und er hat immer noch ganz oft diese Entzugserscheinungen. Zum größten Teil ist das die totale Kraftlosigkeit, Schmerzen im ganzen Körper, vor allem nach der körperlichen Tätigkeit, Krämpfe, trockenes Gefühl im Mund, Kribbeln unter der Haut im ganzen Körper, oft Kopfschmerzen. Er kann sich am Tag nicht mehr als 4-5 Stunden bewegen, dann verlassen ihn seine Kräfte. Dadurch kann er keine Arbeit aufnehmen wird total depressiv.
Er war davor immer ein sehr aktiver Mensch und jetzt ist sein Leben ein Horror, so beschreibt er das. Kann jemand vielleicht sagen, wie lange das noch dauert, bis ein Mensch wieder ganz normal wird, oder ob man überhaupt jemals wieder ein normales Leben führen kann. Vielleich hat ja jemand auch Erfahrung damit.
Entzug von Subutex
75 Donnerstag, den 15. September 2016 um 14:27 Uhr, eva müller
Hallo, ich bin 60 Jahre alt und bin opioidsüchtig seit 20 Jahren. Habe seit 2 Jahren Subutex genommen. Bin seit einer Woche auf Entzug und am Ende meiner Nerven.
Wem ging es mal auch so? Eva
Absetzen von Morphium
74 Donnerstag, den 15. September 2016 um 10:18 Uhr, Gitte
Liebe Bella,
Habe deinen Beitrag gelesen. Ich nehme seit 2 Jahren Morphium, da ich sehr starke Rückenschmerzen habe. Da das Morphium gegen die Schmerzen nicht mehr hilft, habe ich beschlossen es abzusetzen. Ich mache nun eine langsame Reduzierung. Habe trotzdem teilweise starke Nebenwirkungen. Ich möchte aber wieder mein altes Leben zurück. Ich bin 58 Jahre und ich möchte noch leben. Auch bin ich seelisch angeschlagen. Habe mir aber in den Kopf gesetzt, dieses Teufelszeug nicht mehr zu nehmen. Ich möchte wieder lachen und am Leben teilnehmen.
Mache einfach den ersten Schritt und sage dir, ich werde es für mich und meine Kinder tun. Es lohnt sich.
Lg. Gitte
Morphin
73 Sonntag, den 11. September 2016 um 11:06 Uhr, Bella with
Hallo meine Lieben,
ich sitze hier und lese all eure Briefe, ich bin entsetzt und traurig zugleich! Es ist wirklich schlimm, dass man das Leben so leben muss, ohne Schmerztherapie geht es nicht und mit ist man in diesem Teufelskreis.
Seit genau sechs Jahren muss ich Morphin nehmen, auch dann wenn meine Schmerzen erträglich sind, es ist die Hölle, wenn das Wochenende kommt und mein Arzt ist nicht erreichbar. Ich habe zwei wunderbare Kinder, und zu wissen, dass ich nur mit meinem Morphin funktioniere, ist wirklich ganz schlimm für mich! Ohne diese Medikamente bin ich wahnsinnig depressiv, antriebslos usw.
Ich möchte wieder ein normales Leben leben, ich möchte glücklich sein ohne diese Pulver, möchte aktiv sein, doch obwohl ich versuche meine Psyche zu beeinflussen, funktioniert es nicht!
Ihr alle habt wirklich großen Respekt verdient, viele von euch waren so mutig all die Entzugserscheinungen auf sich zu nehmen, um wieder ein normales Leben zu leben! Bitte helft mir, wie macht ihr das, wie schafft ihr es, ohne diesen Dreck morgens aufzustehen wieder Glücksgefühle zu haben, ruhig zu sein, keine Ängste, wie schaffe ich das, ohne völlig am Boden zu sein? Ich bin über jede Antwort und Hilfe dankbar. Bitte, bitte helft mir, dass in Kürze durchzustehen! Ich sag jetzt schon mal ein großes Dankeschön an euch alle. Alles liebe Bella
Von Tramadol auf Norspan (Morphium Pflaster )
72 Donnerstag, den 08. September 2016 um 19:36 Uhr, Helena aus Braunschweig
Kurzer Sachverhalt:
Meine Mutter (59 Jahre) wird von Tramadol Tropfen, auf Norspan 5 mg Pflaster (1 x pro Woche) umgestellt. Nimmt jemand dieses Norspan oder hatte mal es mal genommen und kann mir diesbezüglich ein paar Informationen mitteilen? ??
Fentanyl-Entzug
71 Dienstag, den 16. August 2016 um 14:45 Uhr, Sarah
Guten Tag,
Ich hatte vor ca 1 1/2 Jahren einen schweren Verkehrsunfall und wurde 11mal operiert. Ich hab direkt Fentanyl-Pflaster verschrieben bekommen, da ich Probleme mit dem Magen habe. Ich hatte von Anfang an fast alle Nebenwirkungen von dem Zeug. Ich war wirklich kaum auszuhalten, noch nicht mal ich selber wollte mit mir allein sein.
Nun habe ich das Fentanyl langsam runterdosiert von 100-75-50-25-12 und jetzt bin ich seit einer Woche von dem Teufelszeug runter. Die letzten drei Tage/Nächte waren die Hölle...an Schlaf war nicht zu denken. Ich hoffe, das gibt sich in den nächsten paar Tagen. Da ich trotz Opiaten nicht zum schlafen komme. Ich hab Hitzewallungen, Niesanfälle und extreme Magenkrämpfe.
Tramadol, Nebenwirkungen, Entzug
70 Montag, den 25. Juli 2016 um 15:12 Uhr, Lilly
Die vielen Beiträge sind sehr interessant. Ich denke, es wird offensichtlich, dass sowohl die Wirkung als auch die Nebenwirkungen - und nicht zuletzt der Entzug individuell sehr unterschiedlich sind.
Ich habe chronische Schmerzen an verschiedenen Orten und in eigentlich allen Positionen. Längeres Sitzen führt zu absolut unerträglichen Schmerzen. Ich kann dann nicht mal mehr aufstehen. Mich wundern Beiträge, in denen starke Schmerzen beschrieben werden, aber dann anscheinend ein Leben mit den Schmerzen - und ohne Schmerzmittel - plötzlich möglich ist. Vielleicht sind deren Schmerzen dann doch erträglich.
Ich nahm ca. 6 Monate 2 x 150mg Tramadol Retard gegen diese Schmerzen, weil ich täglich 6h sitzen musste...
Die Wirkung auf die Psyche war wunderbar. Ich hatte den Eindruck, endlich so zu sein, wie andere wohl ohne Tramadol sind. Ich hatte endlich etwas Energie und verspürte Freude. Leider konnte ich nachts nicht schlafen. Schlief meist gegen 4 Uhr morgens ein und musste um 7 wieder aufstehen... Nach 3 Monaten war ich nervlich am Ende. Meinen Hausarzt interessierte meine Schlaflosigkeit wenig. Er bot mir Amitriptylin an. Da ich sehr gesundheitsbewusst bin, ich Tabletten nur im Notfall nehme, lehnte ich das ab...
Sehr ungewöhnlich ist wohl, dass mir die Haare in extremer Weise ausfielen. Von meiner langen, dichten Mähne war nach 6 Monaten nur noch die Hälfte übrig. Ich war entsetzt! Auch dies interessierte meinen Hausarzt nicht. Er meinte, es sei doch nicht so schlimm, keine Haare mehr zu haben... Und das, obwohl ich eine Frau bin.
Ich informierte ihn darüber, dass die die Einnahme stoppen werde. Er schrieb mich endlich krank...
Und vergaß, mir Tabletten zum Abdosieren zu geben...
Mein erster - und letzter - kalte Entzug.
Es war grausam. Zusammengefasst, ähnlich einer sehr schweren Grippe kombiniert mit Schlaflosigkeit und schweren Depris. 2 Wochen dauerte es. Die starken Depris hielten länger an. Diese Antriebslosigkeit ist natürlich auch ein schwierigeres Element - in einer Leistungsgesellschaft.
Nun, mein Hausarzt verweigert mir teurere andere Opioide. Ich kann mit den Schmerzen definitiv nicht leben. Ich jongliere mit Tramadol. Zerteile die Tabletten und passe die Dosis der erwarteten körperlichen Belastung an... Dadurch habe ich natürlich immer mal kleinere Entzüge. Auch kann man die Tabs ja nicht in gleiche Teile zerteilen...
Ich hoffe, zu smart zu sein, um zu Pulversisieren... Mein Hausarzt ist zu aufgeklärt, als das er Tropfen verschreiben würde.
Ich nehme oft auch einige Tage gar nichts.
Nun, die NW haben sich verändert. Ich bekomme schon bei 50mg Verstopfung. Und diese Energie, die Stimmungsaufhellung spüre ich nicht mehr. Oftmals schlafe ich sofort nach der Einnahme. Anfangs konnte ich doch nicht mal schlafen. Es ist sehr merkwürdig!
Vor wenigen Tagen war eine ausführliche Doku über Drogen in den USA im TV... Viele dort endeten nach Oxycodon bei Heroin - und nicht nur bei dessen Konsum. Das ist schon krass! Das würde mir definitiv nie passieren.
Dadurch, dass ich die Dosis ständig anpasse, kann ich wohl die Toleranz-Bildung vermeiden. Nach wie vor können 200mg Schmerzspitzen abdecken. Allerdings habe ich Tramadol noch nicht bei allen Schmerzen eingesetzt. So vermute ich manchmal, dass sie bei meinen starken Fußschmerzen (habe nur harmlose Spreizfüße - aber vlt. auch schon Morton Neuralgie) wirkungslos sein könnten. Jedenfalls werden auch diese Schmerzen unerträglich, wenn ich stehen bleiben muss. An der Ampel hebe ich ungeduldig abwechselnd die Füße.
Wie dem auch sei - ich nehme Tramadol manchmal auch nur wg. seiner psych. Wirkung. Auch wenn ich diese anfängliche Stimmungsaufhellung nicht mehr verspüre, so macht die Einnahme von nur 50mg aus extremes Depris, mittlere Depris. Niemals ist die psych. Wirkung negativ.
Leider werden die Depris nach nur einmaliger Einnahme dieser geringen Dosis nach Wirkungsabfall (der bei zerteilten Tabs schneller eintritt) sehr stark. Es kann zu nächtlichen Albträumen kommen, extreme Antriebslosigkeit. Ein schwer zu ertragender Zustand.
Wegen des Einflusses auf den Serotoninspiegel ist die Kombi. mit SSRI problematisch...
Heute ist der ca. 4. Tag ohne nach 50mg... Ich bin absolut antriebslos. Möchte immer liegen... Wache morgens auf und denke: Oh je, wie kann man nur soooo müde sein... Zu müde, um einzukaufen, zum Arzt zu gehen... Mit letzter Kraft klappt der Haushalt und das Einkaufen jedoch - und die Körperpflege...
Ich muss zur Zeit zwar nicht funktionieren. Aber es belastet mich, zu wissen, dass das nicht normal ist, nicht optimal ist - und das Leben so nicht lebenswert ist.
Vielleicht versuche ich nochmal, den Arzt zu einem anderen Opioid zu überzeugen und probiere ein paar SSRI aus... Immerhin, durch das Jonglieren und nur punktuelle Aufdosieren auf höhere Dosen (max. 200mg) konnte ich verhindern, alle Haare zu verlieren. Der Verlust ist dosisabhängig. Leider sind nie wieder Haare nachgewachsen... Das hätte ich nach 3 Jahren ja nun bemerken müssen...
Mir fällt noch ein, vielleicht spielt bei den NW auch der Hersteller eine Rolle. Es kann sich lohnen. verschiedene auszuprobieren...
Jemand schrieb irgendwo, er habe in einer Klinik einen kalten Entzug gemacht. Das erschüttert mich! Das ist unverantwortlich. Langsames Abdosieren ist der einzig richtige Weg. Die Geschwindigkeit bestimmt man am besten selbst. Man bekommt zu spüren, was richtig und falsch ist.
Kommentare
Trotzdem Schlafstörungen, Zittern, Magenprobleme, Gähnen, Übelkeit und allgemeine Schwäche. Kein Bedarfsdruck! Hoffe, nach jetzt 5 Wochen, geht es mir bald besser ...
ich war insgesamt 17 Jahre im Suboxone Programm und habe bis vor 1 Jahr 8 mg Sublingual bekommen. Vor einem Jahr runterdosiert auf 4 mg täglich und vor 2 Wochen auf 2 mg täglich. Vor einer Woche dann auf 1 mg täglich – und dann ging es los mit Schweißausbrüchen, totaler Unruhe und Wortfindungsstörungen. Nach 3 Tagen ging es besser und ich habe die Dosis nochmals halbiert. Auf 0,5 mg.
Seitdem habe ich nachts Restless Legs, kann überhaupt nicht schlafen, möchte aber auch keine Benzo‘s oder sonstiges nehmen, sondern einfach nur weg von dem Suboxone .
Hat jemand Erfahrung, wie ich diese Unruhe in den Beinen loswerde? Und wie ich mich weiterhin runterdosieren soll? Oder von 0,5 mg direkt auf 0?
Hat da jemand Erfahrung, und kann eventuell berichten? Bin für jeden hilfreichen Tipp dankbar!
ich habe von 400 Mikrogramm Fentanyl von Ende September bis heute auf 20 mg Morphin Retard reduziert. Zum Vergleich – in Morphin wäre die ursprüngliche Dosis so um 950 mg/Tag. Ich verstehe Deine Bedenken mit den Medikamenten. Du hast eine sehr lange Zeit damit verbracht. Ich selbst hatte unzählige Operationen und weite Teile des Rückens sind heute verschraubt. Für mich ist die Kombination aus Restless Legs und der völligen Kraftlosigkeit am Schlimmsten. Sobald die Dosis nach unten korrigiert wird, fehlt mir 99% Kraft und dann kommt Restless Legs. Man weiß, man hat nicht einmal Kraft, um auf die Toilette zu gehen oder man denkt, das im Bett liegen ist heute schon zu anstrengend!
Du musst, um das zu verhindern, entweder langsamer und öfter in kleineren Dosen abdosieren, oder die Ausschüttung von Noradrenalin verhindern. In Deutschland ist dazu im Off-Label-Use nur Clonidin (altes Blutdruckmittel) verfügbar. Das ist mit Benzosdiazepinen nicht vergleichbar…Viel Glück!
ich habe da mal ein paar Fragen:
1. Wie lange lief euer Entzug nach dem Absetzen auf Null?
2. Wie verlief der Entzug, war er immer gleich oder kam er in Wellen?
3. Welche Beschwerden waren am schlimmsten?
4. Endete der Entzug abrupt, oder war er ausschleichend?
Mein Entzug ist 6,5 Monate her und es ist immer noch wie an Tag 5. Es gibt kein Symptom, das ich ich nicht habe. Ich habe sie alle, bis hin zu Schwellungen im Gesicht. Vor allem aber quälende Schmerzen im Rücken. Ab 13 Uhr fängt der Entzug ganz langsam an schlimmer zu werden, bis meine Nervenbahnen anfangen zu glühen. Man darf mich dann nicht mehr berühren, weil meine Haut extrem empfindlich ist. Seitdem ich auf Null runter bin, verläuft der Entzug komplett anders. Es ist für mich hilfreich zu lesen, wie es bei euch war, oder ist.
ich habe jetzt seit 6 Monaten und 2 Wochen Entzugserscheinungen. Alles ist immer noch genauso, wie an Tag 5. Der Entzug fängt immer um die gleiche Uhrzeit an, aggressiv zu werden. Es fängt langsam an und wird dann immer brutaler. Ich rieche nichts, ich schmecke nichts, die Nase läuft unentwegt und ist geschwollen (die linke Gesichtshälfte ist geschwollen), habe Nervenschmerzen ohne Ende im Rücken, in den Armen, im Gesicht und vor allem an den Seiten (Hüftbereich). Ich kann nicht unterscheiden, ob es meine Krankheit ist, oder der Entzug? Was auffällt ist, dass ich die Uhr danach stellen kann, wenn es anfängt schlimmer zu werden. Und immer diese Bauchschmerzen und Durchfälle am Vormittag. Ich kann nur eine Mahlzeit am Tag essen, weil die Schmerzen während des Essens immer unerträglicher werden.
Lese zu Deinem Problem bei Wikipedia zum Thema Opioid-Krise USA. Schaue die Serie „Dopesick“ oder lese das Buch dazu. Ich weiß,
1. die Schmerzen und
2. die Medikamente
lassen das kaum zu.
Vieles zu diesem Thema der Opioide, ist auch in den Köpfen unserer Ärzte bis heute geprägt von verbrecherischer Propaganda derjenigen, die ihre Mittel als kaum Suchterzeugend und superlang wirksam angepriesen haben. Seit Anfang der 90er. Eine ganze Generation Ärzte hat die Versprechen wie Muttermilch zu Beginn des Arztlebens erh.! Ich habe keine Ärzte getroffen, die absichtlich nicht umdenken wollen. Aber eine Folge ist, das Probleme immer mit Complianceverstößen assoziiert werden. Kurz: Bei Problemen bist DU schuld und es ist etwas mit DIR nicht in Ordnung. Und das ist, noch kürzer ausgeführt, BULLSHIT!
Schreibe Deine Einnahmen so gut du kannst mit Uhrzeit und Datum in z.B. Deine Notizen-App im Smartphone. Du wirst sehen, das ändert die Art, wie Du von Deinem Arzt bewertet wirst!
ich habe meine Entgiftung geplant. Selbst und in Eigenverantwortung. Meine Ärzte schreiben aus zwei Gründen auf, wonach ich bitte.
1. Sie wollen mich nicht demotivieren.
2. Sie bekommen zu allem meine Erklärung und Recherche. Und die ist immer zutreffend, genau zutreffend. Ich bin sonst nie genau. Hier, beim Entgiften und diesem schweren Problem schon!!
Was Du schreibst hört sich für mich so an, als wären Deine Medikamente schlicht zu kurz wirksam. Viele Ärzte haben keine Ahnung, dass die verschriebenen Medikamente, die für 12 Stunden-Intervalle verschrieben werden, nur viel kürzer in ausreichender Dosierung im Körper bleiben. Fast alle retardierten Morphin Tabletten werden von 2 Lohnherstellern produziert. Dann werden sie in all die unterschiedlichen Marken und Verpackungen „gekleidet“. Sie haben alle daher eine HWD Halbwertszeit von 5,5 oder 5,8 Stunden. Ich erkläre es Dir in Teil 2 und 3.
Vergleiche und google folgendes: Artikel in Deutsche Apotheker Zeitung von 2008. Dr. Güttler von Uni Klinik Köln. „Retardierte Opioide auf dem Prüfstand“.
..weiter in Teil 3…
Die andere Lösung wäre, es alle 8 Stunden einzunehmen. Machen Schmerztherapeuten grundsätzlich, weil sie das wissen. Oder eben alle 6 Stunden. Wenn Du reduzierst und die Richtung – NACH UNTEN – stimmt, sollte Dein Arzt dem zustimmen können.
Viel Glück liebe Trixi1202. Lass Dir nicht zuviel Zeit. Entzug kostet Kraft, und je länger er geht, desto mehr bleibt auf der Strecke. Am Start kann man Schmerzen noch tolerieren, nach Monaten nicht mehr. Vielleicht wäre eine Pause, Planung, der „richtige Zeitpunkt " (eigentlich gibt es den nicht :-) und Neustart richtig. Viel Glück. Chris
erstmal vielen Dank.
Ich bin 6,5 Monate auf Null und alles ist immer noch genauso wie an Tag 5. Der Entzug kommt immer in Wellen. So, wie die Tabletten gewirkt haben. LG – Trixi
es ist nicht mein erster Entzug. Ich hatte 20 (kein Scherz) Bandscheibenvorfälle seit Anfang 20 und bis heute fast so viele OPs. Natürlich wurden nicht alle davon operiert, nur die, die wirklich Lähmungen hervorriefen. Früher habe ich immer kalt entzogen, weil keine Zeit für Abdosieren war. Neben Studium und Kommunalpolitik bin ich schnell aufgestiegen und mit 32 war ich bereits für eine sehr, sehr alte und bekannte deutsche Marke als Designer für alle Boutiquen, Messen, Veranstaltungen und Museen verantwortlich. Ich habe alles gestaltet, ins Reine zeichnen lassen, planen lassen und dann bauen lassen, quer durch Europa und Asien. Heute bin ich 45. Ich möchte für meine Tochter und meine Frau da sein, nicht nur DA! Ich kann seit Jahren wieder Musik hören. Ich möchte Gitarre lernen. Die Moral der Geschichte: Nimm Dein Leben in die Hand und suche einen emphatischen Arzt.
Hört denn der Entzug abrupt auf, oder schleicht er aus? Wie lange wird es evtl. noch dauern? LG – Trixi
Funktioniert bei mir 1a – nach 27 Jahren Druffi! Und es war ein Spaziergang. Kann es gar nicht fassen! Viel Glück!
Ich bin eigentlich Schmerzpatientin und nehme seit Jahren Oxycodon. Immer die gleiche Dosis gegen Polyarthritis. Es hilft ganz gut. Nur, mein neuer Rheumatologe würde die Therapie, wenn ich möchte, auf Pregabalin also Lyrica umstellen. Ich finde aber, das sind mehr Nebenwirkungen als beim Oxycodon. Und Pregabalin wird doch eher bei Nervenschmerzen eingesetzt? Wäre schön, wenn mir da jemand Info geben kann.
LG – Meike
ich bin auch Schmerzpatientin mit Suchttendenzen und kann Dir, nach erfolgtem Entzug von 980 mg Morphin/Tag für 12 Jahre, das Pregabalin wärmstens empfehlen. Sowohl gegen den Entzug vom Oxy.
Magst Du mir sagen, wieviel Du für wie lange erhalten hast? Oxy ist ja doch etwas potenter als Morphin. Ich habe Fibromyalgie und das Morphin aber aus einem anderen Grund eingenommen – hat aber auch zuverlässig gegen die Fibro-Schmerzen geholfen. Anyway...
Es ist wirklich wichtig, dass Du den Entzug vom Oxy und das Einschleichen von Gabapentin/Pregabalin in einer guten Klinik machst! Je nach aktueller Dosierung vom Oxy, kannst Du ja bis zum Eintritt langsam etwas runterdosieren, denn die haben i.d.R. lange Wartelisten – außer, Du hast sehr viel Geld, dann nicht.
ich nehme derzeit beides. Pregabalin 150 mg, Oxy 10 mg. Ich selbst habe beschlossen, das Oxy ausschließen zu lassen und in Absprache mit meiner Schmerztherapeutin Pregabalin zu erhöhen. Vorher hatte ich Gabapentin 3x täglich. Höchstdosis ohne Wirkung bei Nervenschmerzen. Pregabalin hilft insoweit, dass die Schmerzen blitzartig weg sind. Oxy hilft nur, etwas besser zu schlafen. Ich selbst habe Polyneuropathie, seit dem Bandscheibenvorfall HWS. Meine rechte Körperhälfte steht innerlich unter Feuer.
Ich drücke dir die Daumen.
Fazit: Plane gut, nimm Dir genug Zeit und schau' mehrere Kliniken an!
Pregabalin/Gabapentin hilft mir sehr gegen die Fybro-Schmerzen. Ein Versuch ist es alleweil wert – und ich würde jede andere Therapie ausprobieren, bevor Du Jahrzehnte auf Opi hängst. Kennst Du die progressive Muskelentspannungstechnik nach Jacobsen? Hilft mir auch sehr – besonders während der Entzugsphase. Ich bin aktuell in der fünften Entzugswoche und seit zwei Wochen opiatfrei. Glaub' mir, auch, wenn ich noch nicht durch bin, es lohnt sich. Das Leben ist so viel schöner ohne tägliche Opiate!
Ich drück' Dich lieb, AL
ich nehme zurzeit 2 Tilidin 50 mg pro Tag und 2 Pregabalin 75 mg. Meinst Du, ich kann mein Tilidin ausschleichen, indem ich weniger davon nehme und so langsam absetze, bis ich auf 0 bin? Grüße
Vielleicht kann mir jemand Infos geben, ob Morphin wirklich ein kleineres Abhängigkeitspotential gegenüber Oxycodon hat? Beides als Retard. VG, Hans Georg
ich habe 20 Jahre täglich morgens 130mg und abends 130mg Morphium Retardtabletten genommen, wegen starker Rückenschmerzen. Da es nun, nach so langer Zeit, überhaupt nicht mehr wirkt, habe ich mich zu einem Ausschleichen von 10mg alle 6 Tage entschlossen. Zur Zeit nehme ich morgens 70mg und abends 70mg Morphium Retardtabletten, und habe schon fast die Hälfte geschafft. Aber die Magenkrämpfe und die Übelkeit werden immer schlimmer. Ich bin jetzt an dem Punkt angelangt, dass ich nicht mehr kann. Morgens ist es am Schlimmsten. Die Magenkrämpfe sind unerträglich geworden. Mein Arzt hat gesagt, ich könnte Vomex gegen die Übelkeit kaufen, was aber überhaupt nicht hilft.
Meine Frage: Wer hat die gleichen Erfahrungen mit Magenkrämpfen und Übelkeit und hat einen Tipp, was zur Linderung beiträgt. Ich möchte ja mit dem Entzug nicht aufhören, aber so kann ich gerade nicht mehr. Kann jemand helfen?
10 mg alle 6 Tage ist schon sportlich. Ich habe Oxycodon von 90 mg auf 5 mg runterdosiert. Also jede Woche 7 Tage um 5 mg runter. Von Ersatz wie Lyrica und Benzos würde ich abraten bzw. muss der Arzt sowas entscheiden. LG und viel Erfolg.
wie lange hast Du Lorazepam eingenommen? Ich habe es auch gegen Entzugserscheinungen von Tilidin verschrieben bekommen, es hilft gegen Schlaflosigkeit, und es beruhigt. Jetzt habe ich Angst, dass ich nun von Lorazepam abhängig werde. Alles Gute, Gruß GUK
ich habe 300 mg Fentanyl entzogen. Habe alle Entzugserscheinungen überstanden. Jetzt kämpfe ich seit 2 Monaten mit den unerträglichen Bauchkrämpfen. Auch mir kann kein Medikament oder Arzt helfen. Kann vor lauter Krämpfen oft schwer gehen und sehe aus, als ob ich im 9. Monat schwanger bin. Ich weiß aber, auch das wird nachlassen. Du hast noch eine harte Zeit vor dir, aber man kann es schaffen, da alle Entzugserscheinungen mal weg gehen. Ich bin 2 Monate nur im Bett gelegen.
gehören die Bauchkrämpfe dann nicht auch zum Entzug? Weil, du schreibst ja, dass du die Entzugserscheinungen überstanden hast. LG
ich bewundere jeden, der so einen Schritt wie Du wagt, und es sich antut. Ich war 17 Jahre im Methadon-Programm, und habe es dann abgesetzt.
Zuerst kamen die körperlichen Beschwerden wie Schlafstörungen und Schmerzen. Das dauerte ungefähr 9 Monate und danach folgten psychische Beschwerden. So, als wäre ein Dauergewitter in meinem Kopf, wobei sich alle Synapsen neu verbunden haben. Das war schlimmer, als die Zeit des körperlichen Entzugs mit all den unvorstellbaren Schmerzen. Ich dachte, ich würde wahnsinnig. Erst 3 Monate später hat es sich endlich beruhigt. Insgesamt hat der Ausstieg knapp 14 Monate gedauert und ich weiß selbst nicht mehr, wie ich es hinbekommen habe.
Darum wünsche ich Dir alles Liebe und viel Kraft!
Gruß – Mike
ich kann dir empfehlen, mal ein NA-Meeting zu besuchen. Es hilft so gut, gegen das Gewitter im Kopf mit anderen Betroffenen zu reden. Ich bin seit 28 Jahren clean. Leider muss ich seit drei Jahren Morphium nehmen, da meine Wirbelsäule kaputt ist. Aber ich halte mich an die Dosierungen und habe keinen Beigebrauch. Aber, die Versuchung ist natürlich da. Aber auch da helfen mir die Meetings. Ohne NA hätte ich das niemals geschafft.
Ich bin kein Profi u. arbeite selbst an der Absetzung von MST ret. 60-0-50! Das war der Beginn. Da du von 130mg geschrieben hast und 70mg zweimal tägl., weiß ich jetzt nicht, wieviel du schon reduzieren konntest. Treten die Symptome schon bei den ersten 10mg bei Dir auf? Und durchweg Durchfall? Ich habe für mich selbst bisher die 10-20% Regel praktiziert. Momentan bin ich bei 40-0-40 u. das Dronabinol vorher wg. fehlender Wirkung. Aber bei mir mit vielen Nebenwirkungen. Was das Reduzieren betrifft, hat die leichte Unruhe u. der sehr leichte Durchfall nach 2-3 Tagen aufgehört. Ich habe meine Ernährung schon vorher auf viel Gemüse, Obst, Vollkorn und Vitamin B u. D umgestellt. Kein Zucker u. Alkohol, sowie andere Gifte eh nicht. Wo stehst du gerade? Kannst du dich auch mit Bewegung o. anderen Dingen ablenken, die dich erfreuen würden? Glaube an dich, deinen Körper und auch an die Zeit. Fällt mir auch schwer, ist aber wichtig. Wg. des Durchfalls Zartbitter-Schoki lutschen. Melde dich gerne.
Ich habe 20 Jahre täglich 260 mg MST Retard Tabl. (130-0-130) genommen. Zur Zeit bin ich bei 70-0-70. Ich nehme wöchentlich 10 mg weniger. Damit wäre ich nächsten Sonntag dann schon bei 70-0-60 – und so soll es in 10 mg Schritten weitergehen.
Durchfall hält sich zurzeit in Grenzen, aber die starken Bauchkrämpfe und die Übelkeit sind unerträglich. Seit Sonntag sind nun noch starke Unruhe und ein hoher Puls dazugekommen. Ich nehme jetzt zweimal täglich 40 mg Pantoprazol gegen die Magenschmerzen und Magenkrämpfe. Gestern musste ich, aufgrund einer starken Unruhe, 6 Tropfen Diazepam nehmen, damit ich ein bisschen runterkomme. Ich trinke viel Tee, und Nachmittags bin ich bei meinen Enkelkindern. Das lenkt mich ab. Aber morgens kann ich mir gar nichts vornehmen, da sind die Krämpfe und die Unruhe zu hoch, kaum zu ertragen.
Das Ganze habe ich schon fast von Anfang an (also die Krämpfe), und es hört nicht auf. Aber aufgeben will ich auch nicht!
Wie geht es dir jetzt, und was macht dein Bauch? Ich reduziere weiterhin 10-20% pro Woche von der aktuellen Menge. Weiterhin versuche ich, keine anderen Medikamente mit reinzubringen und rein bei Naturprodukten zu bleiben. Hast Du schon einmal Heilerde v. Lufus probiert? Oder eben andere Tees sowie Nahrungsmittel, die den Magen/Darm beruhigen? Dass die Schmerzen natürlich zugenommen haben, war mir jedoch fast schon vorher bewusst. Dieses Medikament hat ja auch nicht geholfen. Die Haltung zum eigenen Ziel ist wirklich echt wichtig, auch wenn es sich platt liest. Mein Kreislauf hat nach 4 Wochen einen Abstieg mit massiven Schwindel gemacht. Nehme VitB 12 Tropfen. Top!! Nervenstärke u. Allgemeinbefinden positiv. Bei 70 mg kannst Du 7-14 mg reduzieren. Und das ca. jede Woche oder auch mal länger. Wie es deinem Körper u. deiner Seele geht. Du bist stark und hast schon echt viel geschafft. Ich glaube an dich, u. dass du ohne andere Medis auskommst. Gib Dir Zeit u. Fürsorge, wie ich. LG
ich habe seit Mitte Mai morgens und abends 10 mg Oxycodon eingenommen und habe vor 4 Wochen morgens und dann, zwei Wochen später abends, die Tablette abgesetzt. Seitdem die abendliche weg ist, ging es mir einen Tag super, dann einen Tag schrecklich und dann wieder super. Seit 10 Tagen habe ich nun die typischen Entzugserscheinungen. Seit zwei Tagen habe ich starke Probleme mit der Luft. Im Liegen kann ich besser atmen, aber wenn ich mich bewege ist es schlimm und bin nur kurzatmig. Ist es bei Ihnen besser geworden mit der Luft? Oder, wenn sich jemand auskennt, der auch diese Probleme hatte – es ist wirklich unerträglich. Ich wünsche allen, dass sie von diesen ganzen Sachen wegkommen.
Meine Frage wäre:
Ist es ok Xanax zu nehmen? Bringt mir das was? Ich denke, bei angepassten 2,5 auf 0 sollte das meinem Herzen oder etwas anderem keine Probleme machen, wenn ich Xanax nehme, oder? Weiß das hier jemand?
ja, Alprazolam hat mir beim Oxy-Entzug schon sehr geholfen. Jedoch ist auch hierbei zu beachten, das Alpra langsam auszuschleichen. Sonst kommen die Angstattacken usw. gleich doppelt, wenn du beides gleich lässt. Alprazolam jedenfalls höchstens 3 Wochen. Am Anfang können 2 mg gute Linderung schaffen. Danach weiter reduzieren, sodass du am letzten Tag nur noch 0,25 mg nimmst. Vor dem Schlafen. Danach müsste es dir dann gut gehen, auch ohne. Bei Depris oder Ängsten sollte man versuchen eine Gesprächstherapie zu bekommen, da man dort viel transformieren kann. Ich habe keine bekommen und darauf einen Buddhisten aufgesucht, der mir nun alle Wochen Tipps gibt usw. Sehr empfehlenswert. MfG Max
Kann mir jemand freiverkäufliche Hilfsmittel nennen? Emesan? THC (nicht frei, I know)?
nehme seit ca. 2 Jahren Hydromorphon 2 mg. Sollte nach 2-3 Monaten abgesetzt werden. Anordnung von einem Schmerztherapeuten. Vielen Dank. Hausarzt hat das ignoriert. Möchte es nicht mehr nehmen. Zuviel Nebenwirkungen. Was kann ich tun, um davon loszukommen?
Ich war auf 980 mg Morphin (retard) a day für 12 Jahre, habs dann letztes Jahr angefangen auszuschleichen und ging dann in die Klinik für den Entzug, wo ich immer noch bin. Aber ich habe einen tollen Arzt und darf unter Aufsicht sogar THC/CBD und wenig Alkohol dazukombinieren. Bin auf Gabapentin (Pregabalin), Quetiapin (Sequase/Seroquel etc) und Truxal. Gabapentin gegen Schmerzen und Suchtdruck und der Rest gegen innere Unruhe und Schlafstörungen. Magen-/Darm gehört halt dazu und da hilft nur Tee trinken, Stuhlgang und Elektrolyte zuführen. Ich ernähre mich 2x täglich von einem Shake und abends koche ich ausgewogen und mit viel Gemüse. Bäder helfen mir auch gegen die Schmerzen im ganzen Körper. Und auch hier Gabapentin und 2x1 g Dafalgan oder gegen die Krämpe 500 mg Novalgin. Ich nehme noch Blutdrucksenker.
Und ja, Cannabis und Rotwein oder bei mir der Jägermeister 2cl nützen tatsächlich gut – Benzos lehne ich persönlich wegen Suchtverlagerungsgefahr ab.
Ich rauche seit 2 Jahren Hero auf der Folie, habe dann 5 Monate 13 mg Bupensan genommen, war 1 Jahr clean, dann ist ein Freund zu mir gekommen und hat es wieder mitgebracht. Ich war so stark und habe ihn rauchen lassen, ohne selbst mit zu rauchen. Das ist 5 Tage so gegangen. Dann hatte ich einen schlechten Tag. Er ist wiedergekommen, ich habe mit geraucht und bin seitdem wieder drauf. Jetzt 1 Jahr wieder geraucht. Dann mit 200 mg Compensan ins Programm gegangen. Ich steh' auf, nehme es – und es geht mir gut. Jetzt nehme ich es, schlucke ein paar Wochen, unterbreche es dann, nehme es erneut 1 Woche, unterbreche wieder für 1 Woche, zieh' dann das kleine Stück 1-2 Tage weg und bin wieder clean. Man muss es auch wollen und stark im Kopf bleiben und sich immer selbst gut zureden. Zum Glück habe ich einen Hund, der mir Kraft gibt in meinem Leben. LG-Dave (23 Jahre)
War in der Entzugsklinik und bei 50 mg fingen alle Entzugssymptome an. Aktuell bin ich seit drei Wochen auf 0. Ich bin durch die Hölle gegangen. Zurzeit habe ich mit der depressiven Phase zu tun. Es lässt alles nach, dauert aber sehr lange. Der Wille muss sehr stark sein, um so ein starkes Medikament zu entziehen. Meine Schmerzen sind viel weniger geworden, was ich nie gedacht hätte. Ich finde, Opiate verstärken das Schmerzgedächtnis. Hätte mir das nur mal ein Arzt gesagt. LG
ersteinmal Respekt, dass du das ausgehalten hast! Ich habe vor zwei Monaten in einer Schmerzklinik einen Fentanyl-Entzug gemacht. Dort sagte man mir, dass die meisten Patienten abbrechen, weil sie es nicht aushalten. Man geht durch die Hölle. Ich brauche Opiate, um meine nicht mehr therapierbaren Restless Legs ruhig zu stellen. Nach meinem Entzug bekam ich Buprenorphin-Pflaster. Die Wirkung war sehr gut. Die Beine und Arme waren ruhig. Leider habe ich das Pflaster nicht vertragen. Jetzt habe ich seit einer Woche Hydromorphon retard Kapseln. Die wirken, Gott sei Dank! Was mich sehr traurig macht, ist, dass auch sie süchtig machen. Und, dass mich diese Krankheit zwingt, süchtig zu sein. Denn, alle Opiate machen süchtig, wenn man sie über einen längeren Zeitraum nimmt. Meine Freiheit habe ich dadurch verloren.
bin gerade auf Fentanylpflaster-Entzug. Bis jetzt habe ich leichte Unruhe und bin sehr müde – kann aber nicht schlafen. Was kann ich tun, damit es ein bisserl aufhört?
Muss dir durch meine Erfahrungen sagen, dass man nichts dagegen tun kann. Man muss durch jede einzelne Entzugserscheinunge alleine durch. Hatte 300 mg Fentanyl und bin durch die Hölle gegangen. Seit 3 Monaten auf 0. Jetzt kämpfe ich noch mit den starken Bauchkrämpfen. Auch da kann mir niemand helfen. Alles Gute
ich nehme seit 3 Jahren – wegen starker Schmerzen im BWS – Palexia retardiert. Anfangs 100 mg morgens und abends. Aktuell bin ich bei 25 mg retardiert. Ich habe keine Ahnung, wie ich die letzten Schritte auf Null gehen soll, da es in retardierter Form keine geringeren mg gibt. Wie läuft deine Entwöhnung? LG
lass' dir von deinem Schmerzdoc Palexia-Tropfen 4 mg verschreiben. Das war für mich die Lösung. So konnte ich ganz langsam von den letzten 25 mg runterdosieren. LG
aufgrund eines Bandscheibenvorfalls mit extremen Nervenschmerzen, nehme ich seit fast einem halben Jahr abends 50 mg Palexia Retard und nachts 50 mg Pregabalin (im Moment schleiche ich das Pregabalin aus und bin bei 25 mg).
Nun möchte ich auch das Palexia ausschleichen.
Habe schon 25 mg vom HA verschrieben bekommen. Habt ihr eventuell ein paar Tipps über das Ausschleichen von Palexia?
Danke schon mal im Voraus. LG
Liebe Grüße. Auch an alle Kämpfer hier im Forum.
ich versuche, die Tramadol-Sucht allein loszuwerden – als Stier-Geborene bin ich ausgesprochen hartnäckig und stur. Der 1. Versuch mit Reduktion um 1/4 Tablette (von 100 mg Wirkstoff) scheiterte. Ich hatte die ganze Palette an harten Symptomen, bis zur Atemnot.
Nun, seit 4 Wochen, der 2. Versuch mit Hilfe von Apothekerwaage und Schleifpapier, mit dem ich vorsichtig täglich mehr von der Tablette wegschleife. Die Waage habe ich zur Kontrolle der Menge. Zusätzlich nehme ich pflanzliche Mittel. Zum Stärken der Nerven. Das beruhigt und lässt mich gut schlafen. Aktuell komme ich mit einer 3/4 Tablette aus. Brauche zwar noch lange, bin aber zuversichtlich. Wollte nur aufzeigen, dass es mehrere Methoden gibt, wenn man danach sucht. Ich hoffe, ich halte durch – im Herbst werde ja ich Großmutter! Ich wünsche uns allen alles Gute.
ich vermute, dass du retardierte Tabletten bekommst, d.h., der Wirkstoff wird langsam freigesetzt. Durch Abschleifen würde die Retardierung verletzt werden, so dass der gesamte Wirkstoff (oder auch nur der abgeschliffene Teil) auf einmal freigesetzt werden kann. Letzten Endes ist es aber so: Wer heilt, hat recht. VG
wollte mal meine Erfahrungen teilen. Aufgrund eines Unfalls, zerstörter Knie und sehr starker Schmerzen, habe ich ca. 3 Jahre Oxycodon genommen. Anfangs habe ich 2 x 10 mg genommen, und alles war cool. Mein Körper hat sich so schnell dran gewöhnt, dass ich teilweise 300 mg genommen habe. Vollkommen bescheuert! Nach 2 Schicksalsschlägen in der Familie, habe ich mir Ende Januar gesagt, ich will runter davon. Habe die Dosis schnell reduziert. Zum Schluss waren es noch ca. 50 mg am Tag. Dann von 50 mg auf 0 mg. 4 Tage lang war es die Hölle, bin aber jetzt fast 14 Tage raus. Habe absolut kein Verlangen. Ab und zu noch vermehrte Gänsehaut. Na ja. Und was soll ich sagen? Ich bin extrem empfindlich beim Sex. Halte es keine 2 Min aus. Komischerweise hatte ich mit Oxycodon absolut keine Libido-Probleme, nur, da konnte ich z.B. richtig schlecht bis gar nicht kommen. Und jetzt ist es genau umgekehrt. Kennt das einer von euch?
ich habe 2 kaputte Knie, Übergewicht – und hatte Riesenprobleme mit Oxy. Ich war pro Tag bei über 480 mg Oxy, konnte aber sehr gut laufen und habe viel abgenommen. Jetzt musste ich einen Entzug machen, bin seit 6 Tagen ohne, habe keinerlei Antrieb mehr und nehme wieder zu. Weiß jemand, ob das vorbei geht? Ich vegetiere geradezu so vor mich hin.
das mit dem ‚schnell kommen‘ nach einem Opiatentzug ist ganz bekannt und normal. Das legt sich aber bald wieder. Gib deinem Körper Zeit, dann klappt alles wieder normal. Und, dass man auf Opiaten schwer ,kommt‘, ist auch vollkommen normal. Viele Grüße
- Leichte Verdauungsprobleme, also ich habe gefühlt alle 2 Stunden extremen Hunger. Das ist nicht normal. Und, wenn ich nichts esse, bin ich total schlapp,
- Kein Durchfall mehr, das ging ca. 1 Woche,
- habe eine leichte Lethargie, aber ich war schon immer eher sehr gemütlich,
- wie oben schon geschrieben (ich sag', wie es ist), mein Penis ist total sensibel. Habe kein Problem mit der Libido oder Durchblutung, aber nach 30 Sek. bin ich fertig: Dann nehmen wir es mit Humor – weil, bei Oxy ging das manchmal wirklich stundenlang und es ist nichts passiert,
- ein großes Problem sind die Schlafstörungen, mit denen ich richtig zu kämpfen habe. Mal schlafe ich 2h und bin hellwach, mal 5h und hellwach. Heute zum ersten Mal 10h.
Ich bin nicht depressiv, habe kein Verlangen. War schon beim Sport, was auch gut geholfen hat.
Mein Wille ist tatsächlich nicht unbedingt der größte. Aber, wenn ich es schaffe, von 300 mg auf 0 mg runter zu gehen, dann schafft ihr das auch. Meine körperlichen Leiden sind vllt. auch nicht so riesig, wie bei anderen. Aber – 3 Wochen K-schein, dann Kühlschrank vorher voll machen. Medikamente gegen Bauchschmerzen, Durchfall und so besorgen. Sagt eurer Familie Bescheid. Schleicht es aus und macht es. Ihr packt das!!
LG
Mein Tipp an dich:
Wenn du das Geld dafür hast (ca. 11.000 €), dann versuche es doch mal mit der Entzugsklinik "Dr. Vorobjev" in Belgrad/Serbien! Und, zu der normalen Entzugsbehandlung unbedingt die "Ibogain-Behandlung" dazubuchen!
Das war mein leichtester Entzug ever, ich hab's von 400 mg Morphium (Substitol) innerhalb von 14 Tagen geschafft, komplett zu entziehen. Wie gesagt, nach 14 Tagen war ich körperlich wieder komplett fit!
Das habe ich noch nie zuvor in so kurzer Zeit und ohne große körperliche Symptome geschafft. Die Klinik ist teuer, keine Frage, aber ihr Geld auf jeden Fall wert! Die holen dich da schnell runter. Erst 3 Tage Subutex (zum Schlafen bekommst du echt, was du brauchst. Auch tagsüber etwas extra, wenn du 'ne Krise bekommst), und wenn du auf 0 bist, schicken sie dich 1 Woche lang jeden 2. Tag für 8h ins künstliche Koma, spritzen dir dabei Naloxon, dann Ibogain.
Mit Lexotanil kommst Du in die nächste Abhängigkeit.
Mir haben wöchentliche Infusionen mit Clonidin ( dazu täglich eine Tablette) und 10 mg Ketanest geholfen. Mir gehts nach einigen Wochen besser als die Jahre vorher. Nebenbei sind auch die Depressionen weg. Viel Glück
ich nehme seit Jahren Hydromorphon in irren Mengen und möchte davon weg. Chronische Schmerzen sind übrigens die Ursache für die Einnahme und ein sehr unfähiger Schmerztherapeut zeichnet für die Menge verantwortlich. Ich habe auf viele Art und Weise versucht, davon los zu kommen. Aber leider erfolglos. Medizinische Hilfe gleich null. Unfähige Ärzte sind in solchen Fällen wohl die Regel. Ist Methadon hierzu eine Alternative? Über Antworten würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen, Matthias Sitzler
solange du nicht das Methadon spritzt, ist das kein Problem. Ich bin seit 30 Jahren im Programm. Habe leider immer wieder mit dem Spritzen angefangen, und komme leider nicht davon weg.
Aber, wenn du einen Arzt findest, der dich ganz langsam runterdosiert und du das Zeug nicht spritzt, ist das im Grunde keine Problem. Es gibt auch Methadon in Tablettenform. Viel Erfolg.
Ich habe 10 Jahre 3 mal täglich 32 mg Hydromorphon geschluckt, anders waren die Schmerzen einer chronischen Pankreatitis nicht zu beherrschen.
Die Pankreas hat sich nun selbst zerstört und die Schmerzen sind nur noch minimal.
Deshalb hatte ich meinen Arzt gebeten, die Dosis langsam zu reduzieren, damit ich von dem Zeug wegkomme.
Er meinte zwar, keine Chance ohne Klinikaufenthalt, aber ich bin als Asperger Autist extrem stur und wollte es versuchen.
Also von 32 auf 24 mg, dann auf 16 mg und auf 8 mg.
Danach habe ich es ganz abgesetzt.
Die Entzugserscheinungen in der ersten Woche sind die Hölle aber meine Sturheit war stärker.
Heute, 4 Wochen nach Absetzen bin ich clean und habe keine körperlichen Entzugserscheinungen mehr.
Die psychische Abhängigkeit bleibt noch ein paar Wochen länger, aber die ist gut beherrschbar.
mit den besten Grüßen
Tino
wieviel Tage lagen zwischen einer Reduzierung zur nächsten? Was hattest du für Entzugserscheinungen?
Mit freundlichen Grüssen – Dorothee
Das hört sich ja schon mal gut an! Wie lange hast Du für den letzten Schritt gebraucht? Ich habe auch bis auf 0 reduziert, nur von 360-400mg am Tag!
Die letzte Stufe war jetzt von 20mg auf Null, aber ich habe das Gefühl, dass es schlimmer ist als alle vorherigen Abstufungen!
hast du es inzwischen geschafft, die letzten 20 mg zu reduzieren? Mein Partner ist jetzt bei 10 mg. Er hatte 1,5 Jahre 80 mg Morphin eingenommen und hat am 07.02. angefangen abzusetzen. Die letzten 10 mg machen ihm sehr zu schaffen.
Eine Frage: Du hast es in so wenigen Wochen trotz so vieler Jahre Einnahme geschafft, das abzusetzen? Ich wüsste gar nicht, in welchem Zeitraum ich runter dosieren sollte. (Jetzt nur noch 30 mg am Tag. Vorher war mal Fentanyl-Pflaster dabei, Rückenmarkskatheter, Dipidolor durch die Vene und ich konnte stehen wie ne 1).
Ich bin froh, dass ich hier jemanden „sehe“, der es geschafft hat. Das gibt Mut. Ich will es auch.
Wer wegen einer schweren Erkrankung Morphium nehmen musste und es wegen der Genesung wieder absetzen möchte, muss schauen, wie er/sie es hinbekommen und weiter Qualen leiden. Dabei wäre es für die Kassen am Ende nachvollziehbar billiger, wenn sie die Kosten einmalig übernehmen würden. Schade!
also das ist eure Lösung? Ja, herzlichen Glückwunsch OMG. Das Zauberwort ist: Ausschleichen und eine gute, erfahrene Ärztin. Und null, absolut null bei Konsum. Nicht andere Opi... nehmen, oder sonst was. Dann ist Pola echt super, um clean zu werden und zu bleiben. Und man merkt kaum etwas. Alles Kopfsache! Habe genug Erfahrung. Allen viel Erfolg und auf ein gutes Leben. Bei mir hat's geklappt.
bin seit fast 20 Jahren auf Opiaten aller Art. Mein mit Abstand bester Entzug war in Belgrad in der Klinik Dr. Vorobjev. Davor habe ich allein daheim, im Knast, in der Psychiatrie und in anderen Entzugsstationen entgiftet. Auf Belgrad bin ich über das Internet gestoßen und dachte, das seien Schwurbler. Schon allein wegen des Internetauftritts. Weit gefehlt, meine Oma hat mir die 11.000 € für 2 Wochen inkl. Ibogain-Behandlung) bezahlt. Die wollten, dass ich länger bleibe, aber nach diesen 2 Wochen war ich schon wieder komplett fit! War davor auf 400 mg Substitol, also Morphium.
Ich hatte 3 oder 4 Tage nur leichte innere Unruhe, sonst nichts! Echt zu empfehlen. Wenn du auf 0 bist gibt es eine Prozedur, in der du jeden 2. Tag für 8h ins Koma kommst und dir Naloxon IV. gegeben wird. Danach unbedingt die Ibogain-Behandlung machen! Zum Schlafen und gegen eine Krise gibt es auf Bedarf jederzeit Medis. Ist zwar teuer, aber echt fast schon ein Wunder, dass es einen so einfachen Entzug gibt!
wegen Bandscheibenschäden war ich 20 Jahre auf Targin, Palladon eingestellt. Aufgrund der Gewöhnung habe ich, in Absprache mit Schmerztherapeuten, langsam und in kleinen Schritten reduziert. Seit dem 15.12.22 bin ich frei von allen Opiaten. Der Entzug zu Hause war echt die Hölle, aber mein eiserner Wille, und zum Glück „nur“ die körperliche Abhängigkeit, haben es mich durchstehen lassen. Zusätzliche Medikamente habe ich abgelehnt, um nicht in eine neue Abhängigkeit zu kommen. Gehe aber noch zur Ohrakupunktur. Körperlich muss ich noch Geduld haben, leider haben sich auch Magen- Darmprobleme eingestellt. Aber ich habe kein psychisches Verlangen nach Opiaten. Die NIE wieder!! Jetzt geht Sport wieder los und dann mal sehen, was wir gegen die Schmerzen weiter unternehmen. Also, ein eiserner eigener Wille gehört unbedingt zum Durchhalten dazu. Es wird hart, aber es ist zu schaffen!! Alles Gute!
ich war auf H und habe kalt entzogen, wurde rückfällig & anschließend auf Pola und dann auf Substitol umgestellt. Was alles schlimmer machte. Ich bekam einen Entzug verordnet, aber mit jeder Reduzierung hatte ich die Entzugserscheinungen.
Dann hörte ich von einer Privatklinik in der Schweiz. Ich war selbst dort – 20 Pola und dazu 2 mal 200 mg Substitol am Tag. Ich habe fast nichts gemerkt. Elektroimpulse werden genau am Opiatstrang freigegeben. Ich habe es selbst nicht geglaubt. Ich dachte, reine Abzocke usw. Meine Ex-Freundin wusste, wann ich Urlaub habe und hat, während ich arbeiten war, dort angerufen und den Termin ausgemacht. Ich wusste bis dahin von nichts. Ich hätte es lediglich für gute Werbung gehalten. Aber nun war ich dort, und kann es nur jedem empfehlen. Es klingt echt unmöglich, von Montag bis Fr. sauber zu sein. Aber ich kann echt nur sagen: Ich war mit ihr dort (Begleitung darf mit)! Sie hat nie etwas genommen. Das Gerät kann man sich um die Schulter hängen und frei bewegen.
hast Du einen Namen für die Klinik in der Schweiz? Ich ziehe einen Besuch, nach 15 Jahren Subutexkonsum auch in Betracht, habe aber niemanden, der mich beraten kann, da ich voll im Job stehe, Familie und das ganze Programm. Viele Grüße – Ulf
wie heißt die Klinik? Und, bist du immer noch clean? Man hat bei dir in einer Woche die Dosis von 400 mg Substi auf 0 reduziert? Mit Elektroimpulsen? Versteh' ich das richtig?
LG – Martin
ich soll ab Montag von dem Zeug einen kalten Entzug machen, nehme es aber erst seit 1 1/2 Monaten. Habe große Angst vor den Schmerzen beim Entzug. Kann mir bitte jemand mit einem Rat zur Seite stehen? Wie schlimm wird das werden? Danke!
kann mir bitte jemand sagen, warum das so ist?! Immer, wenn ich zur OP im Krankenhaus bin werde ich immer nach ca. 10 Std. affig – trotz meiner 20 Pola. Das volle Programm! Nachts hin und her schmeißen, kalt - heiß, andauerndes Gähnen und vor allem höllische Rückenschmerzen! Es ist nur, wenn ich operiert werde, was ziemlich oft ist. Aber, was soll ich den Ärzten sagen? Die denken doch sowieso nur, dass ich was abgreifen will! Also halte ich meinen Mund und quäle mich jede Nacht. Hat bitte jemand einen Rat? Vielen Dank.
PS.: Ich höre gerade auf damit und dosiere runter! LG, Lisa
Vielleicht wäre das für Dich ein Ansatz
ist ja noch recht aktuell. Deshalb ein guter Rat. Ohne natürlich zu wissen, inwieweit Du Dich diesbezüglich als Insider bezeichnen würdest?
Jedenfalls: Sei mit Lyrica bloß vorsichtig! Sonst hast Du das Problem am Ende nur verlagert. Ich wünsche grundsätzlich allen, die irgendeine Abhängigkeit beenden möchten, viel Kraft, Glück und Geduld. Gruß
lass dir Tramadol-Tropfen verschreiben und dosier dich runter. Besorg dir Loperamid und großzügig nehmen, evtl. Benzos wie Tavor mittelang wirksam! Nur die ersten 4-5Tage nehmen! Nicht wochenlang, sonst Suchtverlagerung. Gilt auch für Pregabalin 150. Am besten 600 mg, aber bitte nur höchstens 1 Woche, sonst kannst du einen echt höllischen Entzug erleben, der dich zermürbt. Probier es aus!
Musste, nach Jahrzenten mit Benzos, Pregabalin, Oxy, Hero, Ketamin, kalt entziehen. Alles in Höchstdosis und ohne Hilfsmittel. Wenn ich das packe, dann packst du das erst Recht! Ob ich, nach 23 Jahren als Junkie sauber bleibe, ist unsicher, da eben der Kopf und die Psyche auch viel vom Entzug abbekommen – weil der halt so ecklig ist.
Das schaffst du schon. Vom Tramadol! Runterdosieren wegen des Serotonins, rausgehen, Zähne zusammenbeißen und durch!
Das wichtigste ist und bleibt, dass ihr es wollt. Dann funktioniert der Entzug. Nehmt euch die Zeit, wenn ihr sie braucht. Ich kann nur bestätigen, dass mit der richtigen Frau oder Unterstützung der Familie alles klappt. Setzt euch ein Ziel, und ihr schafft das auch. Ihr seid nicht allein.
Pola hab ich auch schon entzogen und bei 0 musste ich von 6-18 Uhr arbeiten.
Hab vor kurzem vom Hero 1-2g täglich,160mg Oxy,Benzos 900mg Tavor monatlich,Alkohol,Lyrica 300-600mg,Ketam 4g monatlich kalt entzogen und es klappt. Ja ist anfangs wie nen Horrorfilm die ersten 6-7 Tage und man fällt öfter mal ins Koma,wird so schwach-bewusstlos und pennt dafür etwas aber es ist möglich!!!
Nach 9-10 Tagen fängt dann das Kopfgefi**e an was extreme ist.
Man muss sich etwas quälen das ist normal so und wird auch besser!
auch ich habe Pola genommen. Fast 13 Jahre plus Fentanyl-Pflaster. Seit einem halben Jahr bin ich weg von Pola und ich will sagen: Pola-Entzug ist richtig schlimm. Jetzt mache ich Fentanyl-Entzug, und habe letzten Monat 9 Tage geschafft. Mehr nicht. Am 9. Tag war mir so schlecht. Lass' die Finger weg von Pola, diesem Teufelszeug. So schnell wie möglich.
Ich bin seit 11 Jahren auf opioidhaltigen Schmerzmitteln. Alles fing an, wie bei dir. Tilidin, Tramadol, dann Oxycodon Morphin, Fentanyl, am Ende Methadon, Polamidon, Buvidal und zu guter Letzt Temgesic. Seit 2 Tagen bin ich auf 0,00 und ich sage dir, ich bin so froh davon weg zu sein. Wenn du dich substituieren lässt, wird es sehr schwer davon wegzukommen.
Wenn du nicht in eine Therapieeinrichtung willst, was ich dir aber wirklich nur empfehlen kann, kaufe dir ein paar Benzodiazepine oder Clonidin und turn zuhause ab. Aber Achtung ⚠, das kann auch voll nach hinten los gehen. Gerade mit den Benzos sehr vorsichtig sein ⚠.
ich habe, zusammen mit meiner Krankenhaus-Anästhesistin einen Plan gemacht:
Alle 10 Tage gehe ich für ca. 4 Stunden in die Klinik. Bekomme dann unter Überwachung eine Infusion mit Clonidin und zusätzlich (i.v.) 10 mg Ketanest. Zusätzlich täglich je eine Tablette Clonidin und Pregabalin. Ich bin relativ problemlos von 160 mg Oxygesic und 30 mag akut runter auf jetzt 60 mg. In zwei Wochen weiter runter auf 40 mg. Bin zwar etwas müde, aber es geht mir gut damit. Und auch keine Depression mehr! Fast ein Wunder für mich. Und ich muss nicht für Wochen in die Klinik.
Und: Mega, dass du es geschafft hast. Ist das Leben dann wirklich besser?
ich versuche gerade von Fentanyl wegzukommen. Nehme täglich 600 mg Effentora & alle zwei Tage klebe ich 25 ųg als Pflaster.
Hat jmd. Tipps für mich? Möchte es erprobt ausschleichen lassen.
ich bin selber am Rücken versteift (Nov.22), und habe immer noch Schmerzen. Daher komme ich im Traum nicht drauf, das Hydromorphon abzusetzen! Vielleicht mache ich einen Umstellversuch auf Tilidin, beobachte aber genau meine Schmerzbelastung, ob ich das riskieren kann. Ich nehme die Medis wegen der Schmerzen und bin froh, wenn sie helfen. Und sobald die Schmerzen abnehmen, reduziere ich die Medis.
Oxycodon nicht wie damals Eukodal die Zulassung? Oder bekommt man von Morphin auch solche Probleme?
also, ich war 2 Jahre durchgehend tili- und zum Ende oxyabhängig (24/7 bis vor 2 Jahren). Dann habe ich eine Entgiftung gemacht und nur noch täglich abends nach der Arbeit 2 Tilis genommen. Wollte ich aber nicht mehr und habe also nochmal eine Entgiftung, dieses Mal zu Hause, gemacht. Jetzt nehme ich alle paar Tage, meistens einmal die Woche, entweder Tilis 400 mg also 2x 200 mg, oder eine Oxy, meistens 40-60 mg. Ein, zwei Tage danach unruhiger Schlaf, aber auch das wird immer weniger, je nachdem, wie oft ich die halt nehme. Es stört mich nicht, bin eh kein Langschläfer. Nun aber das nervige: Ich komme nicht klar. Wenn’s kalt ist, ist mir immer kalt und ich schwitze trotzdem. Wenn’s warm ist, ist mir heiß und ich schwitze wie ein Wasserfall. Aber nur an den Händen und Achseln. Kann das alles noch davon kommen? Meine richtigen Entzüge waren komplett anders, weswegen ich langsam nur noch verwirrt bin. Kann mir jemand sagen, ob dieses Kalt- bzw. Heißschwitzen (eher wie ein Schweißfilm) von den Tilis und Oxys kommt? LG
ich bin selbst Schmerzpatient, und habe auch öfters schon Opioide abgesetzt. Ob das Schwitzen von Oxycodon oder Tilidin ist, ist an für sich egal. Dein Hauptproblem ist eine psychische und körperliche Abhängigkeit. Du solltest diese besser nochmal in einer Klinik behandeln lassen. Dein Absetzschema ist ein Witz, sorry, und Dosierung zu hoch. So zielst du einzig und allein auf den Kick ab und wirst nie davon loskommen. Viel Glück!
Meine Tipps:
Langsam ausschleichen lassen. Am besten die Dosis über Wochen langsam runter setzen, bis man bei höchstens 25 mg ist. Damit man leistungsstark ist, am besten vor und bei der Arbeit nehmen. Auf gar keinen Fall Nachts! Der Abend muss zum Entgiften genutzt werden! Es wird hart. Das kann einem keiner nehmen. Wenn man Urlaub hat, dann absetzen. 2 Wochen dauert es, dann ist man schleichend der Alte. Der 3. und 4. Tag werden am härtesten. Dann ist man anscheinend komplett entgiftet und der Körper hat nichts, um dem entgegenzuwirken. Danach geht es Tag für Tag besser. Am Ende merkt man gar nicht, dass man im Originalzustand ist, aaaaber - manchmal merkt man selbst nach einem Monat, dass da was ist. Das Gefühl ist gar nicht so schlimm, aber man erinnert sich.
Ich meine die Einnahmedosis.
ich bin von 200 mg/Tag auf 10 mg heute. Morgen der Nullversuch. Bin jede Woche 10 mg runter. Meine Frau hat sie mir zugeteilt. Alleine hätte ich das nicht geschafft.
Tilidin hat eine Potenz von 0,1-0,2, Morphium, steht bei 1 und Hydromorphon bei 7,5. Das ist ein riesiger Unterschied in der Stärke, weshalb z.B. Hydromorphon auch unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Also bitte nicht alle Opioide miteinander vergleichen/gleichstellen, bzw. dass das Absetzen gleich ist. Mal abgesehen davon, dass jede Person anders darauf reagiert.
bei mir wurde vor ca. 6 Jahren Morbus Bechterew diagnostiziert, und ich wurde seitdem mit mehreren Varianten behandelt. U.a. auch Tilidin. Tilidin macht nicht grundsätzlich abhängig. Schau mal bitte auf Deine Medikamentenpackung und gucke, ob dort retard/retadiert steht und hinter der mg-Anzahl ein / mit einer weiteren mg-Angabe. Wenn das so ist, dann machen sie nicht abhängig. Das Tilidin, was abhängig macht, ist nicht retadiert und oft in Tropfenform erhältlich. Trotzdem gewöhnt sich der Körper auch bei retadiertem Tilidin an die Menge und es kann passieren, dass Du irgendwann die Dosis erhöhen musst. Ansonsten ist Dein Arzt Rheumatologe, innere Medizin? Die haben auch noch mehr Möglichkeiten, die Krankheit zu behandeln bzw. das Fortschreiten zu verlangsamen.
mache grad das Gleiche durch. Schreib' mir bitte eine Mail: chasiti11@gmx.at.
Würde dich gerne was fragen :)
hoffe, dir geht's gut und hattest ein gutes neues Jahr!? Aber mit geht's schlecht.
hast es jetzt geschafft, oder? Grüße
geh' als erstes zur Drogenberatung oder ruf heute am besten kurz an, um dir Adressen von Substionsärzten geben zu lassen. Das wäre der 1. Schritt, damit du erstmal schnellstens deinen Tex bekommst. Gibt's - 2. - bei dir keine Drogenszene, wo du ein paar Tex kaufen könntest? Und 3.: Bei mir in der Stadt gibt's einen Kräuterversandhandel. Große Halle! Da kannst du ganz legal Kratom kaufen. Am besten das Stärkste, was sie da haben. Damit kannst du echt den Subutex-Entzug überbrücken. Wirklich, das hab' ich schon paar Mal gemacht. Es hilft. Dann wünsche ich dir gutes Gelingen und glaube an das Gute. Es wird dir helfen. Gruß Robert
hast du inzwischen Hilfe bekommen? Was ist das für ein Medikament ( Dubutex)? LG - illy
über die Feiertage wird es schwer sein, einen Suchttherapeuten zu finden. Vielleicht findest du in der ersten Not Hilfe unter dieser TEL Nr. Sucht- und Drogenhotline: 01805 313031
Es geht auch wieder, irgendwann, bergauf! Alles Gute.
stimmt es eigentlich, dass viele Schmerztherapeuten mittlerweile nicht mehr so rasch Opioide verschreiben? Bei mir hatte der Schmerzdoc gleich Oxycodon verschrieben. Ich wusste zu dem Zeitpunkt gar nicht, dass es so etwas gibt. Morphium klar, vom Namen her. Ich habe Morbus Bechterew und Coxarthrosen beidseitig.
ich denke, dass es auch an der Einstellung/ Erfahrung des Schmerztherapeuten bezüglich der Opiate liegt. Wenn bis dato kein anderes Mittel gegen die Schmerzen geholfen hat, ist es sicher den Versuch wert. Es wird die Zeit zeigen, ob und wie es wirkt und die Nebenwirkungen erträglich sind. Zu bedenken ist nur, dass es körperlich abhängig macht und ein abruptes Absetzen nicht zu empfehlen ist. Dir alles, alles Gute, vor allem ein schmerzfreies Leben.
Bandscheibenvorfall mit Op austherapiert. Nach 20 Jahren will ich ohne all das Zeugs „leben“. Vier Jahre Hölle mit Pflaster, 7/24 Nervenschmerzen und Nebenwirkungen. Dann endlich Palladon (180 mg täglich. Dann kamen Targin, Oxygesic und Palladon 2,6 akut. Seit 3 Jahren habe ich runterreduziert. Seit 1 Woche alles weg, fast alles. Täglich noch 1-2 Palladon 2,6 - aber eigentlich nur gegen den Entzug mit diesem unerträglichen inneren Kribbeln am ganzen Körper, den Nervenschmerzen in den Beinen, Schlaflosigkeit, etc. Wer hat einen Rat gegen dieses innere Ganzkörperkribbeln? Ich will jetzt unbedingt noch von dem Palladon weg! Seit 7 Wochen schleiche ich aus. Alles zu ertragen. Bis auf dieses Kribbeln...
bei mir sind es ebenfalls dieses furchtbare Ganzkörperkribbeln, Schlafstörungen, Beinschmerzen, Durchfall, Nervenschmerzen in den Beinen nach Absetzen von Hydromorphon 2,6 mg (6-8 Stück/Tag) und Tilidin 150/12 mg. Es ist furchtbar. Mein Arzt hat das Hydromorphon und Tilidin sofort abgesetzt, weil das HM 2,6 mg zur Zeit nicht lieferbar ist. Er hat mir als Ersatz HM 4 mg ret. verordnet. Es ist die Hölle. Hinzu kommt noch, dass ich so depressiv/traurig/weinerlich geworden bin. Einfach nur noch furchtbar. Ich sehe im Moment gar keinen Sinn mehr, zu leben.
Ich habs nur mal gelesen, dass man Tizanidin gegen die Entzugserscheinungen nehmen kann. Viel Erfolg u.Grüße O.
Ich nehme seit ca. 1 Jahr etwa 60 bis 100 mg pro Tag. Am letzten Freitag ist mir aufgefallen, dass mein Vorrat zu Ende geht und ich morgens die letzte Pille mit 20 mg genommen habe. Bereits am Abend bin ich völlig am A.... gewesen. Ich hatte krasse Unruhe, craving vom Feinsten, mega schlechte Stimmung und am nächsten Tag sind dann noch eine laufende Nase und etwas Durchfall hinzugekommen.
Ich habe mich dazu entschieden, erstmal auf Kratom umzusteigen und das Oxy komplett weg zu lassen, da ich es nur zum Berauschen genutzt habe, aber damit keine Schmerzen stille. Meine Hoffnung ist, dass das Absetzen vom Kratom am Ende leichter fällt, als der Entzug vom Oxy. Was denkt ihr darüber?
Also: Bezugsquelle (online) und Produktname würden mir sehr helfen. Habe denselben Schritt vor.
Ich nehme auch seit einigen Jahren 3 mal 30 mg Oxy und bei Bedarf 20 mg Akut. Ich bekomme neuerdings Cannabis und merke eine gute Schmerzlinderung, so dass ich die 90 mg Oxy reduzieren möchte. Ich soll die 30 mg im 14-Tage-Abstand durch 20 mg ersetzen. Bin schon gespannt, ob es machbar ist, ohne dass die Schmerzen zunehmen?
ich mache gerade den gleichen Mist durch. War 1 1/2 Jahre auf 90 mg. Habe dann ohne Hilfe innerhalb eines Monats auf 0 reduziert, also seit 2 Wochen clean. Die Schmerzen sind da, aber es lässt sich aushalten. Ich frage mich nur, wie lange das noch so weiter geht? Wenn du magst, berichte, wie es dir geht. VG
Meine Frage: Nach welchem Schema soll ich die letzten 3 Tabletten reduzieren?
Welches Medikament hilft gegen diese furchtbare Übelkeit?
Danke Euch sehr für eure Hilfe!
Mein Rat: Besorg dir Methadon. Nimm es max. eine Woche lang. Bis dahin sollte dein Körper vom Oxy entzogen sein, aber noch keine Abhängigkeit vom Methadon aufgebaut haben. Du wirst nicht den geringsten Entzug registrieren.
vielleicht finde ich hier Hilfe!
Mein Mann hat, aufgrund starker Schmerzen, über mindestens 5 Jahre Tilidin 5x 100 mg/8 mg genommen sowie hin und wieder zusätzlich Oxycodon. Jetzt haben wir es seit ca. 4 Wochen geschafft, dass er nur noch morgens und abends je eine Tilidin 50/4 mg nimmt. In seltenen Fällen, wenn die Krämpfe zu schlimm sind, auch Nachts zusätzlich eine 50/4 mg. Er möchte es ganz absetzen, aber die Restless Legs und das starke Schwitzen ist bei ihm sehr ausgeprägt. Die Hausärztin meint, er könne mit 2x1 Tilidin 50/4 mg ruhig noch 2 Jahre weiter machen. Aber das möchten wir nicht. Vielleicht hat hier jemand einen Tipp für mich, wie wir weiter machen können? Damit er endlich ganz davon los kommt. Er hat schon so viel geschafft. Aber die letzten 2x50/4 mg abzusetzten, scheint wohl der schwierigste Schritt zu sein. Wir haben auch schon mal probiert, die Tabletten etwas später einzunehmen. Aber es treten relativ schnell starke Krämpfe in den Armen und Beinen auf.
Levodopa-Benserazid 100 mg gegen Restless Legs aufschreibt. Etwas Diazepam 5-10 mg 2 bis 3 mal täglich und Zopiclon 7,5 mg 1x für die Nacht. Dann hören alle körperlichen Entzugserscheinungen auf. Er kann auch Tilidin einfach weglassen, hat dafür aber 3 Tage so etwas wie eine leichte Erkältung. Aber dann ist es weg.
ich nehme seit ca. einem Jahr 16 mg Hydromorphon täglich und bin jetzt dabei, es abzusetzen. Von 16 auf 12 und jetzt auf 8 mg nach nunmehr 2 Wochen. Unruhe, Schweißausbrüche, Schwindel, Konzentrationsschwierigkeit, dann - ganz merkwürdig - so, als müsste ich andauernd pinkeln, oder es in der Harnröhre "juckt". Ich kann mir vorstellen, dass das mehrere ebenfalls haben, aber darüber nicht sprechen mögen. Dass es vom Entzug her kommt weiß ich dadurch, dass ich mal einen kalten Entzug versucht hatte, und die Nebenwirkungen einfach zu heftig waren, um sie auszuhalten. Am Freitag habe ich Pipamperon verschrieben bekommen, aber leider nicht vertragen. Nachdem ich im Bad ohnmächtig geworden bin, sofort abgesetzt. Also weiter mit dem Entzug rumärgern.
Warum wird das von den Ärzten nicht gemacht?! Voller Vorurteile und völliger Unkenntnis über Zusammenhänge, Ursachen und Muster bei Sucht, verschreiben die meistens gar nichts mehr. Die Leute sollen leiden. Was ist der Grund? Totale Unwissenheit, illusorische Vorstellungen der Angst - eingetrichtert von Geschichtenerzählern, die sich, um der Angst willen, wichtig tun können.
Ich rede aus Erfahrung, war jahrelang mit 50 mg Polamidon substituiert, nahm bis zu 20 Stück allerlei Benzos, dazu alles andere.
ich glaube dein Gefühl, andauernd pinkeln zu müssen, hängt mit dem Restless-Legs-Syndrom zusammen. Bewegung hat mir da immer geholfen. Ansonsten heißt es: Abwarten! Viel Glück weiterhn :)
Grüße Dirk
Ich nehme Oxycodon seit knapp vier Jahren gegen Morbus Bechterew. Letzten Monat hatte ich an einem Wochenende nicht genug Oxycodon, und mein Hausarzt dummerweise am besagten Freitag wegen eines Coronafalls geschlossen. Ich habe dann Samstagmorgen die letzte Tablette genommen, hätte aber nie gedacht, wie hart das ist. In der Nacht hatte Restless-Legs bekommen, und tagsüber war ich irgendwie schlapp u. neben der Spur. Leider kam noch hinzu, dass ich mich trotz Höchsdosis von Diclofenac und Metamizol kaum noch richtig bewegen konnte, da die Schmerzen zu stark wurden. Ich nehme 60 mg Oxy Retard, also eher eine moderate Dosis. Hätte wirklich nie gedacht, wie stark man körperlich davon abhängig werden kann. Auf der anderen Seite bin ich mit Oxycodon arbeitsfähig, und kann sogar etwas Sport treiben. Bewegung ist grade bei Rheuma sehr wichtig. Meine Frage an Euch wäre: Wie lange halten diese Entzugserscheinungen an?
ich konnte ich es in 3 Wochen absetzen. Nur das komplette Ausgleichen kann 4 bis 12 Wochen dauern. Nur wichtig zu wissen: Nie wieder Oxi. Es ist wie beim Alk-Entzug - einmal weg immer weg bleiben. Der Gewöhnungseffekt ist megahoch. VG
Mfg
die Länge und Intensität hängen von Dauer, Dosis, Art des Opioids ab. Auch die eigene Konstitution und psych. Verfassung spielen eine Rolle.
Grundsätzlich macht jeder längere Konsum beim Absetzen Entzugssymptome. Gerade jahrelanger Gebrauch ist grundsätzlich nur in langsamen Schritten absetzbar und selbst dann, grad' zum Ende hin oder zu schnell, hat man einige unangenehme Tage vor sich.
Allerdings gibt's auch eine Menge Hilfsmittel, die etwas helfen. Grüße Dirk
Aber, als ich die Zeile las, einen Entzug mit Loperamid zu machen, musste ich doch grinsen. Loperamid ist ein sehr schwach potentes Neuroleptika, bei dem man durch Zufall herausfand, dass dieser Wirkstoff die Darmperistaltik, das heißt, die Darmbewegung besser hemmt und den neuroleptischen Nutzen hat, Durchfälle zu stoppen. Ich kann mir vorstellen, dass damit die - den Entzug begleitenden - Durchfälle gestoppt werden.
Ansonsten sehe ich da keinerlei Effekt. Das Zeug ist frei verkäuflich( Lopedium, Imodium).
Loperamid ist kein Neuroleptika. Es ist ein Opioid, das nicht durch die Blut-Hirn-Schranke kommt, bzw. durch den Efflux-Mechanismus wieder herausgeschleust wird und nur gegen den Durchfall hilft.
Ich habe mir aber öfter während des Entzugs eingebildet, dass ganz viele Lope (10-15) nehmen, und das den eigentlichen Entzug irgendwie ein bisschen lindert.
Deine Krankenkasse kann Dir Therapeuten
nennen. Die - ein Psychiater oder ein Schmerztherapeut - können Dir dann Wege aufzeigen, die Du vielleicht auch bereit bist zu gehen. Ich habe auch schon alles durch: Fenta, Tilidin, Tramal. Ich weiß, es wird nur gehen, wenn Du wirklich bereit bist! Kein Mensch kann sich diese Höllenqualen vorstellen, der es nicht selbst erlebt hat ...
Ich nehme seit fünf Jahren Oxycodon! Habe mit 1x tgl. 20 mg angefangen. Vor einem halben Jahr 80 mg - und davon fünf Stück am Tag! Ich leide unter einer Sehnerventzündung, einhergehend mit sehr starken Kopfschmerzen! Ich bin dann von allein wieder auf 20 mg. Mit sechs Stück am Tag. Ich will unbedingt runter von dem Zeug! Jetzt will mein Hausarzt, nach fünf Jahren, dass ich alles liegen und stehen lasse und sofort in eine Suchtklinik soll! Was mit den Kids ist, dass mein Mann auswärts arbeitet, ist ihm völlig egal. Er gibt mir kein neues Rezept mehr! Bin völlig fertig, da ich nur noch bis morgen Tabletten habe! Hoffe so sehr, dass mir mein Neurologe wenigstens ein neues Rezept ausstellt! Und ja, ich kenne die heftigen Entzugserscheinung echt sehr! Vielleicht habt ihr ein paar Tipps für mich? Liebe Grüße Kerstin!
Etwas verstehen kann ich deinen Hausarzt schon, 5 mal 80 mg tgl. ist heftig. Aber deswegen gleich das Mittel zu streichen ist Schei.. , zumal du erstmal einen Platz in der Klinik haben musst. Arztwechsel ist auch problematisch. Viele Arztpraxen nehmen keine neuen Patienten auf. Darf ich fragen, ob dein Neurologe helfen konnte?
ich möchte anonym bleiben. Der kalte Entzug ist sehr hart. Ich habe ihn mir selbst auferlegt. Nach 7-jähriger Einnahme von 1000 mg Tilidin und 200 mg Oxycodon täglich. Ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann, versuche es aber. Ich bin jetzt in der 20. Woche ohne Medikamente. Vier Tage habe ich diese noch bei mir gehabt und danach im Klo runtergespült. Ab da gab es kein Zurück mehr. Ich musste sämtliche Entzugserscheinungen durchleben, was etwa 4 Wochen anhielt. Jeder Mensch ist anders, aber mit genug Mut und wenn du dir eine sehr wichtige Sache in deinem Leben suchst, wirst du das auch schaffen. Ein sehr hilfreiches Mittel, egal wie groß die Schmerzen sind, ist Sport. Ich weiß, von was ich schreibe. Jetzt, nach all den Qualen, geht es mir besser als je zuvor. Viel, viel Erfolg wünsche ich dir.
Ich habe mir immer eine Stoppuhr im Handy gestellt und die Einnahmezeiten täglich um ca. 30 min verlängert (ohne merklichen Unterschied). Manchmal war die Einnahne dann mitten in der Nacht. Wenn es begann zu schmerzen, bin ich bei den Zeitintervallen geblieben. Eines Tages war ich mutig und habe 5 Std. später die Tablette genommen. Da merkte ich, dass mich eher meine Angst vor Schmerzen zur Tablette trieb und ich konnte wieder am nächsten Tag 5 Std. später etwas nehmen und so ging es täglich weiter, sodass ich nun bei allen zwei bis drei Tagen bin, um keinen Entzug zu haben.
Die Ärztin hat also recht. Immer weiter in kleinen Schritten testen, überwachen, notieren hilft auch. Ich habe auch die Tagesdosis anhand der Stunden immer ausgerechnet und meiner Familie mitgeteilt. Es macht stolz, wenn man sagen kann: nur noch 35 mg, 20 mg, 15 mg oder wie jetzt 3 mg pro Tag. Das sind echt Erfolge und die wurden auch so gefeiert.
hat jemand Erfahrung mit Tramadol? Ich nehme es nun schon über drei Jahre. Anfangs nur niedrig dosiert, dann wurde es aber immer mehr. Mittlerweile sind es an schlechten Tagen bis zu 700 mg. Ich möchte endlich von dem Mistzeug wegkommen, habe aber Angst vor den Entzugserscheinungen. Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich es am besten angehe? Möchte es alleine schaffen, will nicht dass es jemand mitbekommt!
also erstmal bist du "nur" auf Tramadol. Das ist schon mal gut. Ich weiß, dennoch kann alles schwer sein. Aber im Ernst - im Vergleich zu den Leuten, die in Substitution sind, ist Tramadol eher Kindergarten. Die meisten wären wohl froh "nur" diese Abhängigkeit zu haben .
Vielleicht hilft es dir beim Aufhören, wenn ich dir sage, dass Tramadol (vor allem in höheren Dosierungen) unendlich schlecht für Magen und Körper ist. Du siehst "sch...e" aus im Gesicht, und irgendwann ist dein Magen von dem Zeug kaputt. Also rate ich dir, das Zeug einfach abzusetzen. Jede Woche 50 mg weniger, und nach ein paar Wochen oder Monaten bist du entweder auf Null oder auf einer Tagesdosis von ca. 50 bis 100 mg - wo ein Entzug, vor allem mit Cannabis oder sonstigen kleinen Helfern, wunderbar, na ja, zumindest relativ gut funktionieren müsste. LG
ich habe seit 7 Monaten Oxycodon retard 20 mg, genommen. Alle 8 Stunden 1 Tablette. Anfangs total begeistert von der Wirkung. Arthrose im Hüftgelenk und Schmerzen wie der Teufel. Mit einem Mal weg. Toll. 3 Monate weiter, wurden die Nebenwirkungen zur Plage. Ein schmerzfreier Stuhlgang war nicht mehr möglich. Auch starkes Schwitzen, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit kamen hinzu. Dann habe ich des Nachts nicht mehr durchschlafen können. Meine Arbeit schaffte ich auch nicht mehr richtig. Vor drei Wochen ging es richtig rund. Alles auf einmal. Die Schmerzen waren wieder da, und stärker als je zuvor. Mein Arzt ging in Urlaub. Hier auf dem Land schwierig eine Vertretung zu finden. Pillen waren alle. Was jetzt? Ich konnte und wollte nicht mehr. Habe einfach ohne Ausschleichen abgesetzt. 10 Tage Hölle. Kein Schlaf, Durchfall, Schwindel, Zittern, die Muskeln haben selbstständig gearbeitet, Weinkrämpfe usw. Seit 4 Tagen habe ich komischerweise nur noch aushaltbare Schmerzen. Meine Stimmung ist bestens, meine Konzentration 1A.
im Gegensatz dazu, wenn Du nicht aufhörst, passiert Dir jetzt wahrscheinlich nichts. Das wird jetzt schon wie eine richtig heftige Grippe. Aber jeder Tag mehr, macht es schleichend langsamer. Dann, ganz plötzlich: wuumm! Wie vom Auto überfahren. Lass Dir das nach 25 Jahren Erfahrung erzählen. Wenn nicht, wirst Du irgendwann an meine paar Zeilen denken.
(versprochen) #Alles Gute von mir.
ich nehme seit 3 Wochen wegen starker Schmerzen (Bandscheibenvorfall L5/S1) alle 3 Tage ein Fentanylpflaster mit 25 mg.
Verzeiht mir jetzt bitte meine Frage, aber das Thema ist total neu für mich - ab wann ist oder wird man davon süchtig? Muss ich mir jetzt schon Sorgen machen? Die Schmerzen sind noch zur Hälfte da, aber ich will kein stärkeres Pflaster nehmen. Die Nebenwirkungen sind jetzt schon heftig. Gibt es Alternativen (verträglicher und weniger NW) zum Plaster? Ich habe wirklich große Sorgen, dass das eine Einbahnstrasse für mich wird. Den Bandscheibenvorfall kann ich derzeit nicht operieren lassen (wegen Blutverdünnungs-medikamenten nach Setzung von 2 Stents im Herzen). Tramal hat bei mir leider nicht geholfen. Habe wegen der Schmerzen schon starke Depressionen, kann sehr schlecht schlafen und mir ist immer schlecht. Habe dadurch schon 10 kg in den letzten Wochen abgenommen (kein Appetit) und werde immer dünner. Danke für eure Ratschläge.
LG-Mike
Seit 3 Tagen kein Schlaf, alle 4 Std Novalgin 500. Mir geht's besch***. Nie wieder! Nie wieder!
zunächst mal ist es so, dass das hinzugefügte Naloxon (bei Tilidin 200, weist das /16 darauf hin) die euphorisierende Wirkung des Opiats fast vollständig negiert. Da Naloxon das Antidot (Gegengift) für Opiate aller Art ist, wurde dieses Tilidin/x zurecht nicht in das BtMG aufgenommen. Ebenso ist es wichtig zu wissen, dass Tilidin mit N. ab 600 mg/48 pro Tag so gut wie gar nicht mehr wirken kann, und man dadurch Entz.-Symptome bekommt. Weil das Naloxon über dieser ‚Schwelle‘ volle Wirkung zeigt (wie das biochemisch funktioniert, weiß ich nicht. Ist aber so!).
Ich selbst bekam damals Tilidin 600 mg/48N pro Tag. Der Entzug lief so :
1.Woche 400 mg/32/d mit häufig leichter Übelkeit und Einschl.-Schwierigk.,
2.Woche 200mg/16 nur Schlafsschw.,
3.Woche 100/8,
4.Woche 50/4,
5.Woche 0.
Alles in allem, war es recht unproblematisch.
Auch das mit der Euphorie stimmt nicht. Wenn man noch nicht regelmäßig Tilidin nimmt, hat es sehr wohl eine euphorisierende Wirkung. Sonst würde es ja auch nicht so stark missbraucht werden.
ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass Du Retardtabletten mit Naloxon bekommst. Meine Antwort bezieht sich nur auf Opiate mit Naloxon !
ich nehm seit 1 Jahr - im Rahmen der Schmerztherapie - täglich 400 mg Tilidin100/80 retard. So, jetzt setze ich ab. Aus verschiedenen Gründen. Bin grad am Anfang. Relativ radikal. Ich habe Zeit, und kenne beschi...ne Zustände gut genug. Ist es komplett unrealistisch, abends 1 mal 100 mg zu nehmen?
zunächst einmal finde ich es toll, dass du versuchen möchtest, von diesem Schmerzmittel loszukommen. Das zeigt Mut und Motivation. Der von dir eingeschlagene Weg ist tatsächlich radikal. Und er wird möglicherweise scheitern. Wenn es aber dein Wunsch ist, so vorzugehen: Tu' es bitte! Ich wünsche dir Erfolg dabei! Falls du damit scheiterst, ist das aber kein Scheitern. Sondern die Information, dass es so nicht klappt. Und dann bist du ja auch einen Schritt weiter. Halte uns auf dem Laufenden! Wir helfen dir :-*
bitte mach' das nicht! Vor 3 Jahren bin ich da durch, und es hat 8 Wochen gedauert, bis ich wieder richtig schlafen konnte . Abgesehen von den Krampfanfällen, Halluzinationen, und Suizidgedanken, die man bekommen könnte, kann so ein Versuch übel ausgehen. Also richtig übel! Bitte sprich mit einem Arzt darüber. Es gibt Medikamente, die die Opiat-Entzugsymptome lindern! Also, Medikation bis Montag weiternehmen. Und dann ab zum Hausarzt. Keine Experimente. LG Thomas
wegen Morbus Bechterew nehme ich schon seit einigen Jahren Oxycodon 90 mg. An guten Tagen auch 60 mg, ohne das Entzugserscheinungen auftreten. Meine Frage wäre: Ich hatte vom Hausdoc mal Targin bekommen. Kann es sein, dass Targin etwas schwächer ist, als reines Oxy? Ich musste zusätzlich wieder zu Ibuprofen 800 mg greifen. Normal brauche ich keine NSAR mehr. IBU ist das einzige Medikament, das ich vertrage. Vielen Dank im Voraus, Oliko.
das Targin ist, soweit ich weiß, ein Retard Präparat. Und es ist auch, glaube ich, mit Naloxon. Das würde die andere Wirkung erklären.
seit 2 Jahren nehme ich Tramadol 200 mg in Tablettenform. Habe es damals aus Lust und Neugier genommen, als ich Zahnschmerzen hatte. Bis ich dann irgendwann wusste, was ich da eigentlich nehme.
Jetzt, nach 2 Jahren, habe ich damit aufgehört. Bin jetzt seit 48 Stunden fast clean, habe aber eine Unruhe in mir. Jetzt sitze ich in meinem Bett, und kann nicht schlafen. Habe mir Baldrian-Tropfen geholt, die aber auch nicht viel gebracht haben.
Jetzt meine Frage: Da es ein kalter Entzug ist, wie lange wird so was dauern? Ich meine, ich habe nur eine Tablette genommen, und mich nie gesteigert. Ich hoffe auf schnelle Antworten, und wünsche so etwas keinem auf der Welt. Euch allen das Beste und viel Erfolg!
jetzt bin ich fast über 60 Stunden clean. Letzte Nacht war die Hölle, aber ich hab's überstanden. Noch nie soviel geschwitzt. Ehrlich, unglaublich! Ich rate niemandem, der keine gute Psyche hat, es selber zu machen. Man kann in echt schlimme Depressionen und Selbstzweifel fallen.
Es ist jetzt halb 4h. Bin körperlich sehr erschöpft. Aber meine Unruhe und dieses Unwohlgefühl ist weg. Ich bin auf dem Weg der Besserung. Bitte passt auf, was ihr nehmt. Ich wünsche das echt keinem. Es sollte verboten werden! Wünsche allen viel Kraft, und halte euch auf dem Laufenden. Bin froher Dinge, dass es diesmal das letzte Mal war. Habe aber auch keine Möglichkeit rückfällig zu werden. Alles im Klo runter gespült. Schönes Wochenende.
ich bin jetzt fast 90 Stunden clean. Konnte gestern wieder nur 4 Stunden schlafen, war wieder die ganze Nacht wach, habe mich heute morgen aber schon besser gefühlt. Bin mit Freunden raus gegangen. Sonne genießen und ein bisschen trainiert, womit ich mich gut ablenken kann. Jetzt bin ich daheim. Habe - nach drei Tagen - wieder eine warme Mahlzeit gegessen, und habe plötzlich Magenkrämpfe. Liege jetzt wieder im Bett, habe aber keine Unruhe, und meine Beine fühlen sich auch entspannt an. Mal schauen, wie es heute Nacht wird. Mit jeder Stunde bin ich ein Schritt weiter. Habe es hoffentlich bald geschafft.
Schönen Start in die Woche euch allen.
Du machst das super! Genial! Du kämpfst dich da tapfer durch eine sehr harte Nuss! Wie geht es dir aktuell?
Anda.
Ich hätte es nicht gedacht, aber ich habe tatsächlich Entzugserscheinungen, eher leichte wahrscheinlich. Ich bin mit so einem Zeug nicht so versiert. Mir war total kalt, meine Hände und Füsse waren richtig weiß (und das bei 36 Grad draußen). Unruhig, zappelig, Durchfälle, Gallenkoliken - das war schon ordentlich. Jetzt nehme ich die seit einer Woche, und mir geht es gut. Keine Verstopfung mehr, 5 kg weniger (Wassereinlagerungen?) und erheblich weniger Schmerzen. Ich kann kurze Strecken fast wieder normal gehen, was mich sehr freut.
Vor 6 Monaten machte ich eine multimodale Schmerztherapie. Dort auf Oxycodon eingestellt. Das half mir, wieder am Leben teilzuhaben. Bereits nach kurzer Zeit benötigte ich dann aber mehr. So wie kürzlich schon wieder. Schmerztherapeut beschloss, vom Oxy (Tablette) auf Buprenorphin (Pflaster) zu wechseln. Schmerzen wurden tatsächlich besser, jedoch kamen nach einem Tag Übelkeit, Kreislauf, Schweißausbrüche, Schwindel, trockener Mund dazu (verschwand wieder).
Nach 4 Tagen mit Pflaster & ohne Oxy: Appetitlosigkeit, Oberbauchschmerz, Übelkeit, Erbrechen.
Am 7. Tag Pflaster morgens runter, abends wieder Oxy.
Seit 6 Tagen hält das Ganze trotzdem an. Kann keine Nahrung bei mir behalten. Habe ich das Buprenorphin Pflaster nicht vertragen, oder hat mir das Oxy gefehlt?
Warum beruhigt sich das nicht, obwohl ich wieder alles wie vorher mache? Hatte schon grippeähnliche Entzugserscheinungen, wenn ich mal eine Tablette vergessen hatte. Aber die Bauchschmerzen und das Erbrechen sind mir neu. Ideen, Erfahrungen oder Erklärungen?
Danke!
nehme zur Zeit morgens und abends eine 50 mg Tilidin-Tablette. Meine Ärztin gab mir jetzt Tropfen. Weiß aber nicht genau, wie ich jetzt reduziere. Kann mir jemand einen Tipp geben.
Danke
PS: Nach mehr als 4 Jahren 100/8mg Tilidin- Einnahme, habe ich es selbstständig mit Hilfe von Kratom abgesetzt. Daher kann ich es nur wärmstens empfehlen.
Ich hoffe ich konnte helfen!
Welche Dosis hast Du genommen und wie? Kratom ist ja ein Pulver soviel ich weiss.
Vielen Dank.
vor 5 Tagen von Hydromorphon auf Tilidin gewechselt, Ich klebe an der Decke. Was kann ich tun? Bin sehr verzweifelt, auch weil ich so krampfe. Bin Schmerpatientin nach missglückter OP.
mir hat Diazepam (in einer Klinik verabreicht) und für abends Pipamperon geholfen. Allerdings habe ich komplett aufgehört. Zusätzlich nehme ich für die Schmerzen noch THC... Viel Erfolg
ja, mit Benzodiazepinen wie Diazepam bitte aufpassen, dass ihr nicht in den nächsten Entzug reinrutscht. Denn der ist mindestens genauso übel, wie von Opiaten. Aber gerade bei Krämpfen ist Rivotril (auch ein Benzo) sehr gut. Ja, Tilidin ist halt nicht so gut für dich. Besser dann Hydros oder halt Oxycodon. Am allerbesten ist es tatsächlich, wenn THC gegen deine Schmerzen helfen. Das ist definitiv die beste Variante, hilft aber nicht gegen krasse Schmerzen. Erst recht nicht gegen Entzug. Das ist ein laaaanger weg. Mit viel Kraft und Ausdauer.
ich habe die 20-020-0 Targin im Krankenhaus ausschleichen lassen müssen. Nach meiner LWS-Versteifung (Spondylodese) war ich auf 2x 20 mg Oxycodon (Targin) und 37,5 µg/h Fentanyl.
Als ich selber versucht habe das Oxygodon abzusetzen und auch auszuschleichen, habe ich gemerkt, dass ich dazu zu "blöd" bin. Übertrieben gesagt.
Es ist besser im Entzug - auch wenn es dort im KH langsam alle zwei Tage um 5 mg reduziert wurde - versorgt und durch kleine Therapie-Einheiten abgelenkt zu sein. Denn zu Hause würde ich das mit vor sich hin Siechen vergleichen. Also, hinzu kamen, neben den von Euch ja schon beschriebenen Symptomen wie Schwindel etc., noch furchtbare Depressionen, die ich eh schon ab und an habe. Auch, wenn ich meine Angstzustäne noch zusätzlich mit 300-0300.0 Lyrica (Pregabalin) behandeln lasse.
Aber, wenn man einen lieben Menschen hat, oder eine funktionierende Familie und sowie einen stimmigen Freundeskreis, dann kann man das gerne mit dem Arzt besprechen.
Warum ist er auf Entzug, was war sein Suchtmittel?
ich bin selbst auf Subutex eingestellt und weiß wie schwierig es ist zu reduzieren. Ich habe mich von 2 mg auf 0,2 mg reduziert und den letzten Schritt mache ich in 5 Wochen. Habe mir von 2mg auf 0,2 mg 4 Monate Zeit gelassen. Ich habe immer um 0,2 mg reduziert und zwar immer dann, wenn mein Körper sich an die neue Dosis gewöhnt hatte und ich dann auch mal wieder ein paar gute Tage hatte.
Ich würde an deiner Stelle anfangen die Dosis morgens um 0,2 zu reduzieren und wenn du keinen Zeitdruck hast, dann lass dir einfach Zeit ... und wenn es dann wieder ein paar Wochen dauert, bis du um weitere 0,2 mg reduzierst.
Langsam ist am einfachsten. Von dem Schema, den einen Rat zu reduzieren, den nächsten aber wieder nicht, kann ich persönlich nur abraten. Habe ich auch probiert und mich damit nur schlecht gefühlt.
Ich wünsche dir viel Erfolg
Pro Woche 0,4mg oder 0,2mg Reduktion ist auszuhalten.
Dann im Tageswechsel 0,4/0,0/0,2/0,0/0,2/0,0/0,0/0,1mg usw. auf 0 reduzieren, die Tage ohne Einnahme zunehmend überwiegen lassen. Evtl. auf Temgesic, 0,2mg umsteigen, ist besser dosierbar.
Zu schnelles Vorgehen führt eher zu heftigen Reaktionen und schweren Entzugserscheinungen.
Die Entzugssymptomatik bleibt mindestens 10-12 Wochen spürbar und bessert sich eher langsam und wellenmäßig, wird aber von Woche zu Woche weniger. Heftige und unangenehme Symptome während der ersten 3-4 Wochen sind die üblichen beim Opioidentzug: extreme Unruhe, Muskelschmerzen, Krämpfe, Tremor, Schlaflosigkeit, Durchfall, Erbrechen, Schwitzen, gestörtes Wärme/Kälte-Empfinden, Erschöpfungs- und Panikzustände.
Hole dir besser eine Krankmeldung für die 3-4 ersten Wochen.
Clonidin, 150mkgr. bei Bedarf 1-2 haben mir ganz gut geholfen, den Noradrenalin-Beschuss im Entzug zu bremsen.
Viel Glück und Erfolg, Steven
seit mehr oder weniger 10 Jahren bin ich opiat, opioid und, ach, politox. Immer abwechselnd etwas von irgendwas Hartem. Zur Zeit sieht es so aus: 1 Jahr lang wieder von Heroin abhängig. Ich kann und will nicht mehr!! Bin berufstätig und lebe alleine. Heute sollte es mein erster Tag sein, um wieder clean zu werden. Aber Kotzerei und Magenkrämpfe haben mich wieder dazu greifen lassen.
Was kann ich tun, um es mir wenigstens ein wenig leichter zu machen? Ich will nicht mehr. Ich merke, die Sucht ist das Einzige, was mich an mir stört, und was mein Selbstbewusstsein hemmt. Ich verliere den Respekt vor mir. Bitte, was kann ich tun? Wie kann ich mir selbst helfen??
bin auch Polytoxikoman und die letzten Jahre verstärkt Tablettenabhängig. Das letzte war Oxycodon (Morbus crohn). Habe schon x-kalte Entzüge hinter mir. Aber der schlimmste war der nach dem Missbrauch und zu hoch dosiertem Kortison zusammen mit Oxycodon. Das war einmal die Hölle u. zurück. Mir hilft nur Sport beim kalten Entzug. Der gibt mir die Endorphine die ich brauche, um die Entzugserscheinungen zu lindern. Leider bin ich auch da immer zu extrem. Finde einfach nicht den gesunden Mittelweg.
Missbrauch-Entzug-Askese-Rückfall. Es ist wie in einem Hamsterrad. Und das mit dem Selbstbewußtsein kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir geht es genau so. Man verliert wirklich den Respekt vor sich selbst, und hält sich für den schwächsten Menschen der auf Erden wandelt. Wünsche Dir ganz viel Kraft bei Deinen Anstrengungen vom Herorin wegzukonnen. Das schaffst du schon!! Kopf hoch!
ich würde mich einmal substituieren lassen. Aber wirklich nur mit einer Dosis, damit Du keine Enzugsymptome hast. Und da musst Du ehrlich zu Dir selbst sein. Wenn Du nur Heroin nimmst, dann werden 120 mg - 200 mg retardiertes Morphin reichen. Dann alle zwei Wochen um 10-30 mg reduzieren. Ab 50- dann in 10 mg Schritten. Bitte das auch von einem Arzt überwachen lassen. Es geht, man muss halt wirklich wollen und wissen, dass es nachher clean viel schöner ist, das Leben. Wenn Du nicht schlafen kannst, dann THC. Benzodiazepin würde ich nicht raten - wieder Suchtgefahr! Für die Muskelkrämpfe gibt es das Medikament Sirdalud. Lass' Dir Zeit beim Reduzieren, und bleibe immer auf dem Weg nach Null. Nie die Dosis, wenn es geht, wieder erhöhen. Das haut einen nur ordentlich zurück. Ich wünsche Dir viel Erfolg. Und ja, ja, ja, man kann es schaffen, ohne sehr zu leiden. Ein wenig muss man schon büßen.
Bei mir jedenfalls... habe mich aktuell in 6 Tagen von 1000mg Compensan (retardiertes Morphin) auf 225mg runterdosiert und das Schlafen ist problematisch. Ich bin berufstätig und will wegen Führerschein kein Weed rauchen. Obwohl ich noch ca. 7g verschriebenes gorilla glue im Schrank habe, lasse ich die Finger davon.
Habe schon viel hinter mir, was Entgiftungen und Therapien und kalte Entzüge angeht und ich sage euch eins, kiffen macht den Entzug nur schlimmer!!
Zum ruhiger werden und schlafen nehme ich Pipamperon, ein leichtes Neuroleptikum. Kann ich nur empfehlen!!
Ich bekomme - wegen RLS - 40 mg Oxycodon mit 20 mg Naloxon verschrieben. Mit dieser Dosis habe ich ganz gut funktioniert, und war auch nicht mehr depressiv. Dann habe ich mal ein paar mehr genommen. Aber, weil mein Arzt drohte, mir nie wieder Oxycodon zu verschreiben, habe ich mir - um die Tage zu überbrücken - Compensan Morphin 200 mg besorgt. Mein Problem ist, dass, seitdem ich die genommen habe, das Oxycodon nicht mehr wirkt. Was muss ich tun, damit das Oxycodon wieder wirkt. Denn 20 Morphin Tabletten kosten mich 50 Euro, und irgendwie wird die Dosis langsam erschreckend hoch. Zuerst war es eine täglich, jetzt sind es 4. Ich habe mir letzte Woche 50 Diazepam gekauft, um damit zu entziehen. Die 50 habe ich in 4 Tagen weggeknabbert, und die Oxys wirken immer noch nicht. Kann mir jemand helfen?
Wie lange denkst du, wird man Entzugserscheinungen bekommen? Habe mich umgestellt - von Heroin auf Kapanol 100 mg. Das erste Mal im Leben. Mache das privat, da ich berufstätig bin, und nehme das seit einer Woche. Denkst du, die Entzugserscheinungen werden nach einer Woche Einnahme auftreten? Und, kann ich mit Morfine 30/60 mg Tabletten runterdosieren, aber nicht retard so wie Kapanol? Denke, ich werde mehr brauchen, als nur 6 Std. Wenn es überhaupt Wirkungen hat.
Danke im Voraus.
du könntest dich schrittweise runterdosieren. Das hat mir am besten geholfen, den Entzug zu schaffen. Du hast zwar noch Symptome, aber nicht mehr so stark. Und, du kannst deinen Körper langsam herabsetzen. Also nur so viel, dass es den Entzug leichter macht - aber nicht mehr dröhnt.
Ich bin seit 17 Jahren im Pola-Programm, und eigentlich weiß ich gar nicht, ob ich hier richtig bin. Aber vielleicht hat jemand Erfahrungswerte? Denn mit drei Kids kann ich nicht mal eben in die Entgiftung. Bisher hatte ich immer Take Home, also für eine Woche. Da ich mich selbst von 10 auf 5 ml abdosiert habe, wurde mir dies jetzt entzogen. Meine Ärztin fand das nicht so witzig. Nun ist es so, dass ich einen lieben Partner habe, zu dem ich ab Juli ziehen möchte. Der wohnt aber 50 km weit weg und auf dem Dorf. Darum möchte ich jetzt ganz runter. Mein Plan ist, bis zum Sommer von den letzten 5 ml runter, vlt. alle zwei Wochen 0,5 ml. Wer kann mir sagen, ob das weich genug funktionieren könnte? Habe nämlich 2 Hunde und 3 Kids zu versorgen. Ganz liebe Grüße und, ach, dass ich um einen Entzug nicht ganz herumkomme, ist mir klar.
Meine Erfahrung beim Meta/Pola-Entzug auf die beschriebene Art (ich war 7 Jahre auf 15 Meter Metha und das 8. Jahr dann Pola in der selben Dosis):
-> Es ist weniger schlimm als erwartet..
ABER!!!! Der Entzug dauert mindestens 6 Monate, sobald Du auf Null bist, bis du "normal" bist. Solange musst du mit Durchfall, Frösteln, Kaltschweiß und Schlafstörungen rechnen.. Das Problem bei Meta und Pola ist, dass es dein Körper überall einlagert, vor allem in den Knochen.. Es ist nun mal ein veraltetes, dreckiges Mittel zur Substitution und wird nur deshalb von den Ärzten so viel verschrieben, weil der Arzt viel mehr Stress mit den Krankenkassen hat, wenn er dir z.B. retardiertes Morphin verschreibt.
Kosten bei 10ml Pola/Monat für die Kasse: ca. 150 Euro. Bei Compensan/Substitol: 1200 Euro...
Aber ich verspreche dir, nach 6 Monaten geht's langsam aufwärts!
Verzichte auf Speed, Meth oder Coke, wenn du kein Pola mehr nimmst. Denn dann wird deine Gier nach Opiaten zum Runterkommen unermesslich sein!!
Lass dir für den Anfang ein Neuroleptikum verschreiben, um ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Das macht nicht süchtig.
Pipamperon ist was leichtes, aber bei einem pola affe empfehle ich dir Atosil. Dann kannst du deinen Beinen mal Ruhe gönnen, krampfst nicht, kannst schlafen und bist morgens nicht total am Arsch, so dass du auch arbeiten gehen kannst!
Es ist ein weiter Weg, aber ich wünsche dir das Beste!
Noch ein letzter Rat, ohne dir zu nahe treten zu wollen: warte mit dem Umzug zu deinem Schatz, bis du das hinter dir hast! Auf Entzug ist man nicht beziehungsfähig. Ich habe meine große Liebe verloren, mit der ich drei Jahre eine wunderschöne Beziehung hatte und 2,5 Jahre hat sie bei mir gewohnt, aber 6 Monate lang nur geben ist schier unmöglich trotz Liebe.
Good luck!
am besten, Sie dosieren alle 14 Tage in 0.5-ml-Schritten runter bis 2ml und dann alle 3 Wochen in 0.2-ml-Schritten runter bis zum Schluss.
vg
Bin seit 23 Jahren dabei! Und jetzt auf 1ml! Entgifte seit 1,15 Jahren 0,5! Bekomme Home! Dosiere immer, wenn du runter gehst! Mit Spritze 0,25 runter! Dann genug Trinken 1,5 bis 2,5 l Dann sind die Beine nicht so schwer! Und die spastischen Nervenlähmungen hälst du damit auch aus!
Wenn’s nicht geht: Tramal! Aber nur, wenn nichts mehr geht! Macht auch abhängig!
ich nehme seit 9 Monaten Tilidin (tgl. 250 mg) sowie begleitend 2 x wöchentlich Tramadol- Injektionen wegen einer Facettengelenksentzündung der LWS. Mache gerade einen kalten Entzug. Was mir dabei hilft? Die ersten 2 Nächte, um überhaupt schlafen zu können, etwas Valium. Am Tag gegen die Entzugssymptome Novalgin/ Ibubrofen. Was auch gut hilft, ist Canabis. Ich muss aber am besten 4 - 6 tage woanders sein, das Tili nicht in Reichweite und ich brauch viel Ablenkung - spazieren, lesen, ect. Meistens ist der Peak nach 3 Tagen überwunden. Was bleibt, ist die Sehnsucht nach der Tili-Wärme. So verfahre ich seit ca. 20 Jahren. Den kompletten Absprung habe ich nie geschafft. Aber 6 Monate Pause sind für mich zumindest okey. Ich kann arbeiten, Sport treiben - wenn es dann wieder richtig weh tut? Na ja, was soll's? Das sind keine Empfehlungen! Nur meine Erfahrungen! Wünsche euch das Beste ...
n
ich bekam vor ca. 2 Jahren Tilidin-retard vom Hausarzt verschrieben. Wegen Schmerzsyndrom, Fibromyalgie und noch einigen mehr. Parallel leide ich an Depressionen. Leider war die Wirkung nicht wie erhofft, und mehrere Besuche beim Schmerztherapeuten führten nur zu einer Erhöhung der Dosis. Letzte Woche war ich wieder beim Hausarzt wegen unerträglicher Schulterschmerzen. Diesmal bekam ich das erste Mal Oxycodon 5 mg verordnet. Donnerstagabend begonnen. Zeitgleich sollte ich Tilidin weglassen. Gesagt, getan… Am Wochenende habe ich für mich beschlossen, dass ich den ganzen Sch…. nicht mehr will. Also habe ich mich für einen kalten Entzug entschieden. Ich habe sicher Entzugssymptome, ich fühle mich krank… Aber, ich bin fest entschlossen, es durchzuziehen. Morgen habe ich wieder einen Termin bei meinem Doc und ich hoffe, dass er meinen Entschluss unterstützt.
Habt ihr noch irgendwelche Tipps, die es mir erleichtern?
Liebe Grüße
Gegen hochpotente Opioide ist leider "kein Kraut gewachsen". Meine Erfahrung. Diazepamhaltiges z.B. hat die Gefahr einer weiteren Substanzabhängigkeit. Doxepin nehme ich abends eine. Was leicht dämpft, aber nicht wirklich gegen den Entzug wirkt.
Die klassischen Gegenmaßnahmen/Hausmittel eines kalten Entzugs: Viel Bewegung und runter vom Sofa, die Hanteln aus`m Keller holen, heiße Bäder nehmen, viel trinken (Magnesium! Starker Kaffee hilft bei mir auch) und vor allem: Durchhalten - und den richtigen Zeitpunkt finden, das Ganze anzugehen.
ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn man denkt, dass es gar nicht mehr weiter geht und ein weiteres Reduzieren nicht mehr vorstellbar ist, man an einem Extrem-Punkt angelangt ist. Wenn man es schafft, da noch ein klein wenig durchzuhalten, dann "platzt der Knoten" und es geht, was wenige Tage zuvor noch undenkbar gewesen wäre. Wünsche dir ganz viel Kraft und von Herzen gutes Gelingen.
danke für deine Mitsinnigkeit! :-)
Kämpfe mich so durch. Mittlerweile der 3. Anlauf in den letzten 6-8 Wochen. Es ist doch eine sehr langwierige Angelegenheit. Besserung nur marginal zu spüren. Habe Buprenorphin viele Jahre genommen, sehr viele Jahre.
Anbei ein kleines Tagebuch (ca.Tag 1-12) meiner Entzuganläufe. Für Interessierte, und was einem so bevorsteht. Viele Grüße.
1) Schweregefühl, einige Stunden tiefer Schlaf (Alpträume), 24-36h,
2) Unruhe, Gänsehaut, Nase läuft, Augen tränen, Niesanfälle, Tinitus, Kopfschmerzen, 48-60h,
3) Muskelschmerzen, erhöhter Puls und Temperatur, extreme Unruhe, mehrfacher Stuhlgang, später Durchfall, kein Schlaf, 60-72h, 4) Tremor, Muskelkrämpfe in Armen und Beinen, Schlaflosigkeit, Mydriasis, Kältegefühl, 72-96h, 5/4) anhaltend, "Panik"-Momente, extremes Ankämpfen gegen den Abbruch des Entzugs, 96h >
6) Craving, psychisches Pawlowsches-Konditionierung- Paradoxon.
ich weiß, dass meine Frage schwer zu beantworten ist, da viele Faktoren eine Rolle spielen. Aber ich wollte fragen, ob man Morphinsulfat 30 mg mit flüssigem Methadon "gleichsetzen" kann? Also z.B. wieviel ml Methadon sind etwa ...?...mg Morphinsulfat?
Danke.
Sie können grob rechnen, dass Sie halb soviel Methadon brauchen. Lg
ich denke mal, du hast dich in der Seite vertan. Hier nimmt außer dir, niemand etwas aus Spaß. Da gibt's bestimmt andere Plattformen, wo du Gehör findest. Bitte lass deine Kommentare aus Respekt vor dem Leiden der anderen hier.
Dankeschön für deine deutlichen Worte zu dem Thema sowie für deine verständliche und deutliche Meinung. Vielleicht fehlt dieser Person ja gerade wg. der Medikamente das Feingefühl für die Menschen hier und ihre Ängste/Sorgen/Nöte. Es hilft jedoch, Menschen mit Mitgefühl, aber ohne Mitleid, zu finden, wie eben hier. Wer weiß, ob diese Person es sich eventuell auch nicht eingestehen will, dass sie ein Problem haben könnte? Dir und den anderen Mitmenschen hier weiterhin viel Kraft u. hoffentlich gute Ärzte für ihre Ziele.
ich habe eine Frage, die anscheinend sehr schwer zu beantworten ist, da ich aus Fachkreisen (Ärzte und Apotheker) unterschiedliche Antworten bekomme. Nun hoffe ich, dass ihr mir da weiterhelfen könnt. Ich bin inzwischen bei 5 mg/5 mg/5 mg Oxycodon-retard angelangt und habe jetzt auf Tilidin umgestellt. Die mir prophezeiten Umstellungsprobleme blieben aus. Die Umrechnung von 5 mg Oxy auf Tilidin wurde mir das eine Mal mit 50 mg Tilidin, das andere Mal mit 100 mg Tilidin beantwortet. Was sind denn eure Erfahrungen?
ich werde am kommenden Samstag anfangen das Oxycodon 20mg/10mg auf Tilidin 100mg/8mg umzustellen. Ich bin 62 Jahre alt und nehme das Oxycodon wegen sehr starker Rückenschmerzen und Rheuma seit 2 Jahren ein.
Das Medikament hilft sehr gut, aber die Nebenwirkungen sind zu schlimm, habe das bis jetzt immer ausgehalten, aber jetzt kann ich das nicht mehr. Ich nehme 80mg Oxycodon in 24 Stunden ein und am kommenden Samstag soll ich eine Oxycodon 20mg mit einer Tablette Tilidin 100/8mg zusammen einnehmen, danach kein Oxycodon mehr, dann nur noch alle 4 Stunden eine Tilidin.
Ich habe großen Respekt vor dem, was kommt. Ach ja, das ist so mit meiner Schmerztherapeutin abgesprochen. Kann mir jemand sagen, was so in etwa auf mich zukommt?
LG an alle
habe gerade schon geantwortet, was ich aus dem Kopf aus der analgetischen Potenztabelle kenne. In den Opioid-Umrechnungstabellen, die ich jetzt noch zusätzlich recherchiert habe, wird immer von einer 0,1 Tilidin: Oxy-Berechnung ausgegangen. Es wären also 50 mg im Vergleich zu 5 mg Oxy, nicht 100 mg.
LG
super, was du schon geschafft hast. Oxy hat eine analgetische Potenz von 2, Tilidin von 0,1 bis 0,2. Damit wäre Oxycodon 10 bis 20 mal so stark. Also wären 5 mg Oxy zwischen 50 bis 100 mg Tilidin. Es gibt keine pauschale sowie keine absolut richtige Antwort. Versuche es doch mit weniger. Und, wenn du merkst es reicht nicht, geh' auf das Doppelte und setze von da an ab.
bzgl. der Umrechnung super erklärt!
Zur Umrechnung müsste, und das ist rechnerisch nicht möglich, die individuelle Abhängigkeit noch mit berücksichtigt werden. Bei mir war die Umstellung von Oxy auf Tillidin anfangs kein Problem. Wie hier schon öfters auch von anderen schon bemerkt wurde, setzt das Rebellieren des Körpers zeitversetzt ein; so ca. nach einer Woche. Der Körper will vom Oxy nicht loslassen. Hat bei mir so drei Wochen gedauert. Ich habs so hinbekommen, dass ich anfänglich alle 4 Stunden 100mg Tillidin genommen habe, also mit einer Tagesdosis von 600 mg gestartet bin (zuvor Reduzierung von Oxy auf 5-5-5). Dann jede Woche den Abstand zwischen den Tabletten um 1 Stunde erhöht habe. Bei 8 Stunden, ist man dann bei 300mg täglich. Da bin ich gerade und werde jetzt mittags von 100mg auf 50mg reduzieren usw. Vielleicht hilft dir das auch weiter. Wünsche es dir.
ich finde es schön, wie ihr zusammenhaltet. Meine Geschichte ist, dass ich bis vor 2 Jahren nie mit Opioiden oder Drogen zu tun hatte. Dann, durch einen Autounfall, habe ich von 2 Ärzten 4 Monate Morphin intravenös & Fentanyl-Pflaster verschrieben bekommen. Dann haben sie mich von heute auf morgen hängen lassen. Nichts mehr verschrieben, weil sie meinten ich wäre süchtig, was alles ein Ausmaß angenommen habe. Ich hatte eine Freundin die Heroin konsumiert, und habe sie gefragt, was ich nun tun soll? Na, ja - ich habe mich falsch entschieden. Irgendwann, 7 Monate später, habe ich mich im Internet über Entzug etc. informiert, und bin dabei auf einen Drogenberater gestoßen. Jetzt setze ich selbst die Tabletten ab. Von 100 mg auf 80 mg. Weiter schaffe ich es nicht. Wie seid ihr immer weiter runter gekommen? Alleine? Wie habt ihr das mit den Schmerzen gemacht, wenn ihr gleichzeitig noch funktionieren müsst & euch nicht verkriechen könnt? - Danke vorab für eure Zeit.
Eines weiß ich: Nicht unter Druck setzen. Nimm dir die Zeit, die Du brauchst. Es kommt der Tag, an dem Du dann ganz langsam weiter herunter kommst. Gut Ding braucht Weile. Bleib stark.
Wir schaffen das!!
allein - davon wird ja aus gutem Grund abgeraten. Es sei denn, man ist medizinisch geschult. Wir tauschen hier auch "nur" Erfahrungen aus. Viel geholfen hat mir, dass man das Gefühl hat, nicht allein mit seinen Problemen zu sein. Es menschelt halt. Letztendlich die Schmerzen aushalten, die das Ausschleichen so mit sich bringen, muss jeder dann schon allein. Nur ist es doch beruhigend, wenn man zumindest fachlich weiß, wie schnell man reduzieren darf. Und das weiß dann nur der Arzt. Ich persönlich habe das Reduzieren immer am Freitag begonnen, weil dann das Wochenende kam. Das war dann nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie anstrengend - aber es ging voran. Viel Kraft und Energie für dich.
ich bin selbst betroffen und kämpfe jeden Tag, so wie ihr. Diese Seite spendet mir Trost, Zuversicht und auch das Gefühl, dass man nicht allein ist. Wenn ich bedenke, wie leichtfertig mir meine damalige Ärztin Oxycodon verschrieben hat, ohne die Auswirkungen im ganzen Maße zu bedenken. Ich verstehe einfach nicht, wie man so verantwortungslos sein kann. Mit dem Entzug steh' ich Gott sei Dank nach einem Arztwechsel nicht alleine da. Ich würde gerne auf unser Problem aufmerksam machen. Ist da jemand mit dabei?
Ich wünsche sehr, dass es dir nach der langen Zeit besser geht! Habe gerade deinen Post gelesen, und kann Dir durchweg in dem zustimmen, was mir alles verschrieben wurde oder geplant war. Die Gefahren schon vorher überblickt habe ich – Gott sei Dank – oft genug. Aber leider nicht immer. Jetzt, mit MST ret. 40-0-40, bin ich schon von vor 2 Wochen 30mg los. Trotzdem ist der Arzt taub auf bd. Ohren und hat mir auch noch Dronabinol verschrieben. Katastrophe! Aber, auch alleine abgesetzt. Die Ret.-Tabletten ohne Rille sollte ich einfach durchbrechen. Obwohl jede Fachperson davor warnt. Weder Physiotherapie, noch ähnliche Ideen einer medikamentenfreien Reduzierung. Macht sich lustig über die fehlende Wirkung und – dass er es wüsste. Warum verschreibt er es denn dann? Hoffentlich hast du dein Ziel erreicht, suchst aber trotzdem noch nach Menschen, die dieses Thema einmal laut in die Welt tragen. Medien/Presse/Ärztekammer-Fachbereich!?! Vielleicht lese ich ja von Dir. Für alle Lesenden die besten Wünsche!
ich bin total bei dir. Ich habe, wegen Bandscheibenvorfall, 10 mg täglich verschrieben bekommen und 6 Tage lang genommen! Die Schmerzen wurden nicht weniger, und ich habe die Tabletten abgesetzt! Am nächsten Tag hatte ich sofort Schweißausbrüche, Übelkeit, war depressiv und wusste mit mir nichts anzufangen! Bin ins KH gefahren, und habe dort andere Tabletten (Diclofenac) bekommen. Die Schmerzen sind fast weg, dafür aber jetzt mega Entzugserscheinungen. Ich frage mich, warum mein Arzt mir sowas verschreibt und nicht richtig drauf hinweist, was danach alles so passieren kann?!
ich bin neu hier, aber ein "alter Hase" in Sachen BTM-Schmerztherapie. Seit 2006 - als mir mitten in der Nacht von drei Bandscheiben in der HWS eine rausgehüpft ist - lässt mich das Thema Schmerzen, Therapie und vor allem BTM nicht mehr so richtig gehen.
Ja, es stimmt! Es gibt erstens Ärzte, die einem zu Beginn dieser (eurer/meiner) eigentlich traurigen und leidvollen Erfahrungen gerne eine Somatisierungsstörung andichten (die man nie wieder aus den Akten bekommt) und einen mit diesen "billigen" NSAR, wie Ibuprofen etc. vollstopfen. Bis man die ersten Magen-Darm-Probleme bekommt. Bis, im unglücklichen Fall, hin zu Darmblutungen.
ich denke, Entzugserscheinungen lassen sich nicht so leicht (alleine) verringern. In einer Klinik (Entgiftung ) werden die Schmerzen - zusammen mit anderen Medikamenten - etwas abklingen. Warst du denn schon mal bei einem Drogenberater?
Es ist schön, dass du mit Menschen sprichst, die ähnliches erlebt haben. Menschen, die dich verstehen und nicht verurteilen. Du hast dich selbst noch nicht aufgegeben. Und das ist das Wichtigste!
ich bekomme von Schmerztherapeuten Tramadol retard. Nehme sie seit 2 Jahren.
Bin mittlerweile am Tag von 800 mg seit 1 woche auf 250 mg. Geht es zu schnell oder langsam? Vor 4 Wochen habe ich angefangen.
Was hilft gegen Verspannungen, Stress, Kopfschmerzen und reduzierte Sehschärfe. Bitte um Ihre Meinung. LG Ali
aufgrund meiner Bandscheibe und dadurch aufgetretenen Nervenschmerzen im Fuß, bekam ich vor ca. 3 Jahren 2x Tgl. 5/10 Targin verschrieben. Mittlerweile bin ich schon bei 2x Tgl. 80/40 mg. Also ballere ich mir schon jeden Tag 160 mg Oxycodon rein.
Jetzt will ich runter von dem Zeug, und habe seit ein paar Tagen schon auf die Hälfte reduziert. Noch weniger bekomme ich aber irgendwie nicht wirklich hin. (Entzugserscheinungen wie Schwitzen, Brennen im Fuß und am Schlimmsten: Ein Angstgefühl, oder was immer das ist?). Am Montag will ich zum Arzt und mir ein Medikament zur Unterstützung holen. Was könnt Ihr da empfehlen? LG Andreas
auch ich bin beim Ausschleichen. Von 160 mg auf 80 mg. Das ging innerhalb von ein paar Tagen. Jetzt bin ich seit über 2 Wochen auf 80 mg und schaffe es nicht weiter runter. Es sind Tage dabei, da fühle ich mich ein kleinwenig besser, dann wieder hundeelend. Die Angst und Depressionen sind am Schlimmsten. Hast Du von Deinem Arzt ein Mittel zur Unterstützung bekommen? Wenn ja, darf ich es wissen? Mein Arzt hat mir fast 2 Jahre lang das Oxy verschrieben, obwohl ich öfter erwähnt habe, dass ich mit diesen Tabletten ein Problem habe. Dann hat er mir ein Plaster gegeben, das ich innerhalb 4 Std wegen starken Brennens im Brustkorb entfernen musste. Also ging ich wieder zum Arzt und er meinte, ich solle in die Klinik: Auch keine Hilfe von meinen Arzt. Ich mache das Ausschleichen jetzt allein, werde aber noch einmal hingehen, um nach einem passenden Medikament zur Abmilderung des Entzugs zu fragen. Für Ratschläge und Tipps wäre ich sehr dankbar. LG Dorina
Sublingual ist die Konsumform: Auflösen unter der Zunge. Es ist auch ein Opioid. Es sollte also genauso ausgeschlichen werden. Ob das jetzt besser oder schlechter ist, muss ein Arzt entscheiden. Die HWZ ist z.B. viel länger, was ein Vorteil sein kann, aber nicht sein muss. Der Entzug dauert länger. Sicher ist, dass du nicht ohne weiteres mal schnell von einem Vollagonisten wie Oxy auf Buprenorphin umstellen kannst, ohne einen Turboentzug zu riskieren.
Das hatte ich schon mal als Pflaster, um das Zeug abzusetzen. Hatte nicht so gut funktioniert. Da ich jetzt aber schon auf 80 mg reduziert habe, kann das aber klappen.
LG
Andreas
Lies mal, was Louise zu "Oxycodon absetzen" (als Antwort auf meine Frage vom 2.12) dazu geschrieben hat. Ich selbst bin jetzt bei morgens 15mg, abends 10 mg angelangt. Habe inzwischen auf diesem Gebiet eine kompetente Hausärztin, der ich auch menschlich vertrauen kann. Dass jemand an deiner Seite ist, der dich unterstützt, finde ich persönlich sehr wichtig.Ich gehe noch den Weg über ein ambulantes Schmerzzentrum, da ich das Ziel "Oxycodon-frei" von mehren Seiten aus angehen möchte.Wünsche dir viel Energie und Erfolg. LG.
ich nehme seit einigen Jahren Oxycodon wegen Morbus Bechterew. Eine Rheumaform, die die Wirbelsäule angreift. Ich bin zufrieden mit dem Opioid. Hatte vorher Tilidin, das aber leider nichts gebracht hatte. Nehme auch 90 mg auf drei Mal verteilt. Ist Morphin eigentlich besser verträglich? Habe leider ab und an Juckreiz und glaube nicht, dass das von alleine weggehen wird.
ich war selbst 15 Jahre heroinabhängig und später von Oxycodon. Ich bin Profi mit Opioiden. Bei dir hilft nur: Langsam in kleinen Schritten reduzieren! 3 x 30 mg ist sehr heftig. Probiere jeden Tag 10% weniger zu nehmen. Ein Entzugsgefühl wird auch noch bei 5 mg pro Tag da sein. Aber erträglich. Es wird immer schwächer. Am Ende ganz absetzen und das Zeug nicht mehr anfassen. Nach dem Absetzen hilft eine Woche Urlaub, um sich abzulenken. Danach ist alles vorbei. Viel Glück.
leider ist es häufig so, dass sich der Körper bei Medikamenten - insbesondere Opiaten/Opioiden - an die Dosis gewöhnen kann und somit nach einiger Zeit entweder die Schmerzlinderung schwächer wird, oder man auch Craving (Verlangen nach "Mehr") bekommt, weil man nicht mehr den Anfangseffekt hat. Ich würde dir sehr zur Rücksprache mit dem Arzt raten, da es nicht selten zu einer schmerzindizierten Abhängigkeit führt, und ein Entzug mehr oder minder unangenehm ist. Vielleicht gibt es für dich eine Kombi-Therapie mit einem weiteren Medikament, das nicht in die Klasse der Opioide/Opiate fällt.
Habe das Geschriebene selbst und auch bei meinem Ex-Schwiegervater life miterlebt. Es ist nicht schön. Er bekam aufgrund der entstandenen Sucht (Med.: Hydal) schlussendlich eine Schmerzpumpe. Dosiere dich bitte nur nicht selbst nach oben. Es kann zu einem Teufelskreis werden.
Viel Glück und alles Gute! Zoé
ich habe nach einer offenen Herz-Thorax-OP vor 5 Jahren Opiate verschieben bekommen, da die Schmerzen unerträglich waren. Zuerst Tramadol 465 mg, was dann mit der Zeit reduziert wurde. Als ich den Entzug machen wollte, kam ein Arzt und verschrieb mir Targin. Habe den Entzug erst jetzt vor 4 Monaten begonnen. Mit der Schmerzklinik zuhause in 15 Tagen. Mit Palexia Film- und Retardtabletten. Kann immer noch nicht schlafen. Außer 1-2 Stunden in Abständen in der Nacht. Am Tag geht es ja mal für 4 Stunden am Stück. Wenn ich im Bett liege zittern meine Beine. Eine extreme Unruhe macht sich breit. Wenn ich aufstehe, klopfen meine Gelenke und schmerzen trotz 500 mg Novalgin. Ich frage mich, wie lange das noch so weiter geht. Zum Glück bin ich versichert. Denn mich auf die Arbeit zu konzentrieren, geht nicht mehr. Kann nichts abspeichern. Nicht einmal Namen. Vergesse alles sofort. Ich bin 52 Jahre. Was kann man tun?
Ich muss leider sagen, dass Sie sich was zugemutet haben! Den Entzug auf diese Art und Weise zu vollziehen, ist extrem überstrapazierend. Es gibt sehr viele Medikamente, die ähnliche Entzugssymptome haben. Ich stelle Ihnen einen Plan auf, aber besprechen Sie dies bitte mit Ihrem behandelnden Arzt:
Amitriptylin 10 mg. 0-0-1
Novaminsulfon 1000 mg. 1-1-1
Clonidin 75. 1–0-1
Weitereinnahme von Palexia wie beschrieben. Dies müssen Sie unbedingt mit dem Arzt besprechen. Nur er kennt sich mit Ihrer Erkrankung und Vorbefunde aus. Gute Besserung!
nach dem, was sie beschrieben haben, stimmt etwas nicht. Normalerweise müsste es Ihnen schon viel besser gehen. Ich würde ihnen raten, zu einem neuen Arzt zu gehen, um Ihre Lage zu schildern. Ich habe 15 Jahre 300 mg Morphium am Tag eingenommen und habe es geschafft, ohne Arzt und irgendwelche anderen Mittel in 5 Wochen auf nur noch 20 mg am Tag. Aber das ist nicht zu empfehlen. Das ist der Horror. Aber ich wollte es so! Nun hoffe ich, bis Weihnachten kein Morphium mehr zu brauchen. Nun möchte ich Ihnen sagen, wenn ich das schaffe, dann können Sie das auch. Aber gehen sie nochmal zum Arzt. Nicht, dass es etwas anderes ist! MfG
ich nehme aktuell 15 Tropfen Tramadol morgens und abends. Ich möchte auf Johanniskraut umsteigen. Muss ich nach dem Absetzen vom Tramadol eine gewisse Zeit abwarten, bis ich das Johanniskraut nehmen darf?
Ich würde mich freuen, wenn mich jemand aufklären könnte.
ich nahm für ca. 4 Monate 10 mg 2-3x täglich ein. Mir wurde vom Arzt folgendes empfohlen, was mir auch half: Erste Woche:
die Tagesdosis reduzieren, alle 2 Tage auf 5 mg und abends bei 10 belassen. Zweite Woche:
nur noch 5 mg morgens und abends 10. Dritte Woche:
morgens 5 mg und abends 5 mg alle 2 Tage. 4 Woche:
Morgens die Dosis alle 2 Tage auslassen. Wenn es gut geht, dann nur noch abends einnehmen. In der 5 Woche begann ich es abends alle paar Tage auszulassen, bis ich ganz weg kam. Mein Körper machte das schon öfter durch. Aber jedes Mal wird es schwieriger für den Körper. Beginne immer morgens die Dosis zu ändern oder wegzulassen, damit du abends schlafen kannst. Das ist ganz ganz wichtig, damit der Schlaf nicht zu stark beeinträchtigt wird. Und dann ist es am Besten, mit der Morgendosis zu beginnen:)
Glg und alles Gute!
Sollte jemand einen Tip oder eine Idee haben, kann man mich ruhig anschreiben oder anrufen: 01637606003. Dieses Kackzeug packe ich danach nicht wieder an. Ist mir zu heftig. Dankeschön im Voraus
ich habe mich von 20 mg "Pola" auf 0.5 mg runter dosiert. Bin dann auf null. Heute ist mein 7. Nulltag. Gestern Abend dachte ich, es wird langsam besser. Die 2 Tage zuvor waren der Höhepunkt. Aber heute fühlt es sich schon wieder stärker an. Ich schwitze unter den Armen wie wild. Mir ist kalt und übel im Magen. Ich habe null Kraft. Der Gedanke an einen Rückfall kommt ständig durch. Ich möchte aber nicht mehr. Ich habe die ersten 3-4 Tage Lyrica genommen. Etwa drei 300 mg Tabletten auf 4 Tage verteilt. Hat gut geholfen. Jetzt habe ich nichts mehr. Kann ich Chlorprothixen nehmen? Hilft das?
Hat da noch jemand Erfahrung?
Wie komme ich am einfachsten davon? Kann mir jemand einen Vorschlag machen?
0157 32491992 - Falls du Fragen hast.
Oxycodon hat zu Morphin eine Äquivalenz von eins zu drei. Das wäre bei 10 mg Oxycodon gleichzusetzen mit 30 mg Morphin. Nicht 1 mg! So habe ich das gelernt.
Meine Empfehlung:
Restex sollte erst am 0 Tag (Metha) eingenommen werden. Der Körper gewöhnt sich innerhalb 10 Tagen an das Mittel. Beim behandelnden Arzt im KH unbedingt darauf bestehen. Zudem noch 3x am Tag Magnesium einnehmen. Dann verschwinden die Beschwerden fast komplett. So ist der Metha-Entzug wenigstens nicht ganz so heftig. Viel Glück!
Ach, und an den anderen, der da große Sprüche klopft - könnte kotzen, wenn ich so etwas lesen muss. Er bimmt 2 mal 4 mg Hydromorphon! 1mg Hydromorphon entsprechen 7,5 mg Morphin.
Auch da kann es schwer werden.
Ich nehme morgens und abends Oxycodon 5 mg. In 8 Wochen werde ich unter Vollnarkose operiert. Ist es sinnvoll das Medikament vorher abzusetzen? Bisher spüre ich keine psychische Abhängigkeit.
Ich habe jetzt 20 Jahre Tramadol genommen, seit Oktober 2019 sind Nase und Ohren zu, bekomme viel zu wenig Luft, so dass ich nur zu Hause sitze.
Wie lange dauert es, bis Tramadol aus dem Körper ist und ich wieder in einen Normalzustand kommen, also rausgehen kann usw.? Oder bleibt das etwa jetzt für den Rest meines Lebens?
ich habe ca. 13 Jahre Polamidon bekommen. Ich habe seit 5 Monaten schwere Entzugserscheinungen. Durchfall, Kreislauf, extremes Schwächegefühl. Schlaflosigkeit. Trotz Tilidin, Diazepam und Pregablin.
Lieben Gruß
Sodann, nach dieser Woche, eine Woche Pause einlegen. Zum Erholen. Und dass die Hilfsmittel nicht zur Gewöhnung werden können. So ist es einfach, wirklich. Alles langwirksame, das lange Entzüge macht, laugt durch die Dauer der Tortur dermaßen aus. Die Hilfsmedikamente dürfen nur kurz verwendet werden.
vielleicht hast du es ja in der Zwischenzeit geschafft, vom Metha weg zu sein? Falls nicht, hast du schon mal von der Pflanze Ibogain gehört? Es heilt echt Opiatabhängige quasi über Nacht. Ohne Entzugserscheinungen. Es hilft wirklich. Du wirst damit ein neuer, glücklicher Mensch werden. Google das mal ein bisschen. Mein Kumpel hat's auch schon gemacht. Es hat wirklich funktioniert. Also dann! Dir viel Erfolg und Glück.
Also, für wirklich ernsthafte Versuche aufzuhören, kann ich persönlich Lyrica bis zu einer maximalen Tagesdosis von 150 mg raten. Aber nur für die, die ernsthaft die Schnauze voll haben. Vielleicht können Besagte auch die ersten 2-3 Tage abends je 1 mg Lorazepam nehmen. Aber das werden wohl prozentual die wenigsten sein, bei denen das tatsächlich einen Sinn machen würde und nicht kontraproduktiv ist. Grüße
"Bei 2 mg immer 2 Tage parken" - was soll das heißen?
2 Tage parken bedeutet 2 Tage auf dem Dosislevel bleiben und erst dann weiter runter dosieren
Mfg