Wenn eine Schmerzbehandlung mit Opioiden (Morphium & Co) abgesetzt oder die Dosis reduziert werden soll, muss das kontrolliert und unter ärztlicher Aufsicht passieren. Kontrolliert bedeutet vor allem, dass die Dosisreduktion langsam und schrittweise vollzogen wird, so dass der Körper sich langsam daran gewöhnt. Auf diese Weise gelingt es häufig, Entzugserscheinungen im erträglichen Rahmen zu halten.
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Soweit die offizielle Lehrmeinung. Man muss allerdings auch festhalten, dass trotz ärztlicher Kontrolle bei der Dosisreduktion viele Betroffene über erhebliche Entzugssymptome berichten. Das zeigt, dass das Absetzen offenbar selbst bei optimalem Vorgehen und besten Absichten nicht immer so einfach ist wie propagiert. Was freilich nichts daran ändert, dass der Entzug meist sinnvoll ist.
Keine psychische Abhängigkeit, aber eine körperliche
Verzichtet man auf die ärztliche Kontrolle und einen festgelegten Reduktionsplan, nennt man das "kalten Entzug".
Was man dazu wissen muss: Eine Schmerzbehandlung mit Opioiden führt nur höchst selten zu einer psychischen Abhängigkeit. Deshalb ist die Symptomatik beim Absetzen auch nicht direkt vergleichbar mit der bei einem Drogenentzug. Allerdings kommt es bei lang andauernder Behandlung mit Morphin-ähnlichen Schmerzmitteln sehr wohl zu einer körperlichen Gewöhnung, die man auch als körperliche Abhängigkeit bezeichnen kann. Die ist wie erläutert am besten beherrschbar, wenn man die Dosis bedachtsam und schrittweise reduziert.
Häufige körperliche Entzugssymptome
Bei zu raschem oder gar abruptem Absetzen kann es unter anderem zu folgenden Symptomen kommen:
- Erregungszustände, teilweise auch mit Angst verbunden
- Schweißausbrüche
- starkes Zittern
- Schlafstörungen
- Bauchkrämpfe
- depressive Verstimmung
Mit Unterstützung von Medikamenten
Neben der schrittweisen Dosisreduktion wird der Opiat-Entzug häufig durch die Einnahme weiterer Medikamente unterstützt. Am bekanntesten ist hier sicher das Methadon, übrigens selbst ein Opioid. Aber auch Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine (Valium & Co.) werden häufig eingesetzt. Treten Bauchkrämpfe oder ähnliche Magen-Darm-Symptome auf, gibt es auch dagegen Medikamente (wie z.B. Loperamid), die lindernd wirken.
bin seit einer Woche clean, habe aber trotzdem noch immer eiskalte Hände, Füße und den Kaltschweiß. War zuletzt auf 1,25 mg Levo und zum lindern habe ich Dominal und Catapresan bekommen. Schmerzen sind erträglich. Aber diese Kälte und das Schlafen sind der Horror. Meine Hände schlafen ständig ein.
Wie war das bei euch? Hattet ihr auch solche Probleme?
ich hatte eine implantierte Schmerzpumpe, die mit Hydromorphon befüllt war. Vor 6 Wochen habe ich sie mir rausoperieren lassen, da ich zusätzlich noch 4 Ibu nehmen musste, um über den Tag zu kommen. Kein Arzt sagte mir, dass ich danach einen Entzug bekomme. Nun hänge ich voll drin mit allen Symptomen, die übel sind.
Was ich fragen wollte:
Wieso braucht mein Körper am Tag weniger, als in der Nacht. Ich habe einen Schlafrhythmus von 1-2 Stunden am Stück, dann wieder wach – was mich sehr schlaucht und fertig macht. Ich habe Morbus Bechterew und jetzt, nach der Operation, eine periphere Neuropathie im linken Bein. Mein Bein schmerzt, brennt usw. Zum anderen setzt es einfach mal aus und knickt mir einfach weg. Fahre einen Hyundai i 20 und brauche dringend ein Automatikauto. Wegen des linken Beines. Weiß evtl. jemand, ob ich dafür einen Zuschuss von der Krankenkasse bekomme? Zum anderen brauche ich am Tag weniger Hydromorphontabletten als in der Nacht, was ich nicht verstehe. Für jeden Rat bin ich sehr dankbar. Bleibt gesund und passt gut auf euch auf.
LG – Angela
Ich fing diesen Sommer an, pro Woche 1ml runter zu gehen. Bis auf 5 ml. Dann 3-mal die Woche jeweils 0.2 ml runter. Sprich: 0.6 ml pro Woche. Bis zu 1 ml hatte ich absolut keine Entzugserscheinungen. Gar nichts!
Meine letzte Gabe von 0.2 ml ist jetzt 10 Tage her. An diesem Tag bemerkte ich ein ordentliches Ziehen in den Muskeln, spürte einen verkrampften Körper und hatte Kopfschmerzen.
Nahm ab dem ersten 0 Tag morgens und abends jeweils 2 mg Rivotril + 2-mal 400 mg Magnesium. Ich muss sagen, das hat Wunder gewirkt. Der Entzug war zu 90% erträglicher geworden. Diese Medis hab ich 5 Tage weiter genommen und dann abgesetzt. Heute fühle ich mich wie ein neuer Mensch und gehe schon wieder zur Arbeit und seit heute auch zum Sport.
Ich bin so glücklich, und schreibe das hier zur Motivation. Ich sehe einige sagen, nee, nach 10 Jahren Substi geht das nicht mehr usw, usw. Was ein Bullshit. Wille, Ehrgeiz und natürlich die korrekte Ausführung, dann ist es gar nicht mal so schwer. Man muss definitiv das richtige Mindset haben. Nicht: Ich versuche es, sondern: Ich ziehe es definitiv durch. Allerdings muss man bei Gebrauch von allem frei sein. Und, eine saubere Ernährung mit viel, viel Gemüse und Obst, gibt deinem Körper die nötige Kraft.
Hoffe, ich konnte jemanden motivieren. Ich fühle mich so gut und so frei! Jeder kann es schaffen.
also, ich bin 37 und habe seit ca. 7 Jahren mit Heroin zu tun. War jetzt zum dritten Mal in der Entgiftung. Bin von 7 ml Levomethadon, also Pola, bis auf 1 ml abdosiert worden. Dann von 1 ml in 2 Tagen direkt auf Null. Heute ist mein 10. Nulltag. Meine Symptome sind Kälteschauer und Antriebslosigkeit, wobei die Antriebslosigkeit schon besser geworden ist. Aber diese innere Kälte geht mir so auf die Nerven! Die Gähnerei ist auch nur noch selten, dazu minimal bis kein Augentränen mehr. Nehme zur Zeit Rivotril 2 mg abends zum Schlafen. Von Lyrica habe ich auch entzogen. Möchte auch die Benzos nicht mehr nehmen, aber sonst kann ich höchstens jede zweite Nacht ein paar Stunden schlafen.
Meine Frage ist:
Was mache ich gegen die innere Kälte, außer 5x am Tag baden? Dazu fehlt mir der Antrieb. Wann ist es damit vorbei? Heroin pack ich nicht mehr an, das habe ich endgültig gerafft. Nie wieder ein Entzug.
Danke für jede Antwort. LG
Wie du merkst, geht's langsam besser, und ab Tag 14-16 sollte es dir schlagartig besser gehen. Der Antrieb wird mehr und mehr und baut sich allmählich auf. Ab Tag 21 ist es so, als ob nichts gewesen ist.
Durchhalten, jetzt geht's bergauf! Spreche aus eigener Erfahrung. Von mehreren Polaentzügen. Bin auch 38.
Lass' das Rivo noch paar Tage drin, dann reduziere über 2-3 Tage. Dann ab zum Sport. Gesunde Ernährung ist wichtig für das innere Wohlbefinden. Beginne dein Leben.
Viel Erfolg
endlich finde ich mal vernünftige Infos über einen Polamidonentzug.
Mein Mann ist jetzt seit 7 Jahren in der Substitution und versucht nun seit 1Jahr davon runterzukommen, weil er auch "frei" sein will. Mittlerweile ist er nur noch auf 3 ml und kämpft extrem gegen die Entzugserscheinungen. Leider verträgt er kein Lyrica, bekommt aber noch 2 mg Rivotril jeden Tag sowie seit einem Monat auch Seroquel.
Habt ihr noch Tipps, wie ich ihn unterstützen bzw., was helfen kann?
Viele Grüße Mary
ich habe 3 Jahre ca. 10 mg Methaddict genommen. Seit ein paar Monaten immer versucht 1 Tag auszusetzen, um so auf 5 mg zu kommen. Seit 2 Wochen nehme ich gar nichts mehr, und der "schlimme Teil" ist endlich vorüber. Allerdings komme ich noch immer (eher wieder) nicht zum Schlafen, weil mein Rücken/Nacken sich so ekelhaft anspannt bzw. kribbelt, sodass ich ihn anspannen muss. Ist das normal? Kommt das überhaupt vom Entzug, oder muss ich erst wieder lernen, meinen Körper zu spüren?
Ich wäre echt dankbar zu wissen, was da los ist und ob ich etwas tun kann, um dem entgegenzuwirken.
Liebe Grüße und danke schon mal im Vorraus.
mit Kribbeln im Körper kenne ich mich aus. Das ist für Entzugserscheinungen nicht typisch, aber auch nicht ausgeschlossen.
Kribbeln rührt zumeist von komprimierten Nerven der Wirbelsäule her. Das könnte in einem MRT gesehen werden. Auch der Hautarzt kann zusätzlich ein MRT des Kopfes anordnen, um MS auszuschließen. Ebenso wäre die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit beim Neurologen sinnvoll, wenn das Kribbeln nicht von selbst verschwindet.
konsumiere seit etwa 4 Jahren Compensan 300 mg. Teilweise IV, aber meistens oral. Da ich schon (vor 1 Jahr) einen stationären Entzug hinter mir habe, damit aber schlechte Erfahrungen gemacht habe (habe relativ hohe Dosen Neuroleptika, die ich absolut nicht vertrage, bekommen), möchte ich es diesmal im Alleingang versuchen. Der Plan wäre: Täglich 1-2 Praxiten zum Schlafen und schrittweise ausschleichen.
Nun meine Frage:
In welchen Schritten (%tual) ist es ratsam bzw. erträglich, zu reduzieren? In der Klinik haben sie das innerhalb 2 Wochen von 300 auf Null gemacht. Aber bei der anschließenden Langzeittherapie bin ich sofort in eine Depression gekippt, weil ich stark soziophob bin und ich nicht mit Gruppen klarkommen. Deswegen möchte ich das alleine zuhause machen, weiß aber nicht, in welchen Schritten ich am besten reduziere.
LG – Wolf
leider können wir aus der Ferne keine individuellen Therapievorschläge machen, da wir Sie und Ihre Krankengeschichte nicht im Detail kennen. Aber hier als kleiner allgemeiner Anhaltspunkt: Im Beipackzettel steht, dass eine Dosisreduktion schrittweise, ggf. über Monate erfolgen soll; unsere Empfehlung: Wenden Sie sich an eine Suchtambulanz und fragen Sie dort einen Arzt, wie Sie beim Ausschleichen am besten vorgehen sollten.
Ihr Navigator-Team wünscht Ihnen alles Gute und viel Erfolg!
ich habe eine Frage: Kennt ihr einen Arzt in NRW, bei dem man mit der Buvidal-Depotspritze substituiert wird?
Bitte um Antwort. MfG – Vanessa
das entzieht sich leider unserer Kenntnis. Vielleicht fragen Sie mal Ihren Hausarzt oder eine Suchtberatungsstelle in Ihrer Nähe?
Beste Grüße vom Navigator-Team
ist ja vlt. schon zu spät, um heute noch Antworten zu bekommen. Oder mein Post war ätzend. Habe halt noch nie irgendwo etwas getextet. Außerdem bin ich, wie gesagt, noch immer beim Absolvieren. Seit etwa 3 Jahren. Also gefühlt ... ohne Ende.
Aber, was meinen die erfahrenen Langzeituser? Lieber die restlichen 2 ml Pola jetzt auch noch runter, oder in Substitution bleiben? Vielleicht bis der Sensenmann anklopft?
Danke für eventuelle Rückmeldung und liebe Grüße – Schlumpf
Hatte meine ganze Situation schon mal kurz woanders gepostet. Hier nochmal die Daten:
Bin seit etwa 33 Jahren auf Opiaten. Erst Heroin und Benzos sowie seit 17 Jahren im Programm mit Pola. In den letzten 3 Jahren am Absolvieren von 12 ml auf jetzt 2 ml und letztes Jahr die Benzos entzogen. Leider habe ich Panik vor Ärzten und KH. Die einzige Therapie habe ich 1999 wegen schlimmster Entzugssymptome abgebrochen. Deswegen ist meine einzige Option, das Ganze allein zu Hause zu machen. Leider wohnen meine Mutter und Tochter nicht ganz so nah, aber ich will sie ja auch nicht so gern mit meinen Problemen belangen. Meine Mutter ist schon zu alt und meine Tochter arbeitet sehr, sehr viel. Das ist meine derzeitige Situation.
In den letzten Tagen geht es mir etwas besser, als während der letzten Monate. Vielleicht schaffe ich die letzten 2 ml Pola doch noch bis zum Ende des Jahres. Das ist und war mein selbstgesetztes Ziel. Leider kommt mir meine bipolare (rapid cycling) Störung oft in die Quere. Dennoch will und muss ich weg von Pola, denn die Nebenwirkungen sind nicht nur schwer zu händeln, sondern es wird auch immer schlimmer.
Danke für deine Antwort, die mir Mut gemacht hat. Kannst mir ja nochmal schreiben, wenn du Zeit und Lust hast. Danke und liebe Grüße – Schlumpf
welche Nebenwirkungen werden denn immer schlimmer? LG
ich bin schon 11 Monate auf Null, und habe immer noch Entzugserscheinungen. Ich habe Morphin abgesetzt, und habe jetzt vermutlich das PAWS-Syndrom. LG
also, was mir sehr zu schaffen macht, ist mein Magen. Auch das Schlafen ist übel. Mehr als 2-3 Stunden am Stück sind selten. Und ich bin immer so kraftlos, dass ich es oft nicht einmal schaffe, mir Essen zu machen. Und das, obwohl ich ja noch nicht mal auf Null bin. Was ist denn dein Hauptproblem? Du bist also fast schon ein Jahr weg vom Morphin, und hast immer noch Entzugserscheinungen? Gibt man da die Hoffnung nicht auf? Bin sehr beeindruckt, dass du es soweit geschafft hast. Echt voller Respekt! Liebe Grüße – Schlumpf
das ist das postakute Entzugssyndrom. Das Opiat hat die ganze Hirnchemie durcheinander gebracht, sodass das Gehirn immer so weitermacht, obwohl du eigentlich keinen Entzug mehr hast. Das kann Jahre dauern. Je länger man Opiate eingenommen hat, desto wahrscheinlicher wird es, sich PAWS einzufangen. Solltest dich im Internet informieren. Falls dein Entzug einfach nicht mehr aufhören will, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um PAWS. LG
vielen lieben Dank. Halte weiterhin durch. Du bist jetzt schon soweit gekommen. LG – Trixi
Ich danke dir. Werde es auf jeden Fall weiterversuchen. Habe meine Taktik etwas geändert. In den letzten Tagen geht es schon besser, und ich konnte mal wieder länger und tiefer schlafen. So lässt es sich besser durchhalten. Bis demnächst. Gute Nacht.
So, ernsthafte Frage jetzt:
Was kann man da tun? Kein sinnloses Geplänkel, sondern bitte, bitte ganz konkrete hilfreiche Vorschläge. MfG – ein etwas verzweifelter Langzeitkonsument
ich bin genau da, wo auch du bist. Ich habe am 13.09. einen Entgiftungstermin. Natürlich ist die Angst groß, denn ich nehme das Zeug seit 15 J. und war auf 16-20 ml am Tag. Jetzt auf 2 ml. Ich habe dermaßen die Schnauze voll, denn ich will FREI sein. Mit Pola geht's mir nicht gut, aber ohne noch schlimmer. Körperlich! Daher ist es auf jeden Fall einen Versuch wert. Hab's 2x runter von dem Zeug geschafft, und war danach jahrelang clean. Ich würde durchdrehen, wenn ich auf 2 ml hängen bliebe. Das ist wie die Pest oder Cholera ... Möchtest du nicht frei davon sein? Liebe Grüße
wie geht es dir denn mittlerweile so? Ist der Entzug noch machbar, oder musstest du doch ins KH? Oder woanders wieder in die Substi? Das würde mich interessieren, zumal ich eine sehr ähnliche Story habe. Die gleichen beiden Substanzen und 17 Jahre im Programm. Bis vor 4 Wochen. Da bin ich freiwillig nicht mehr zur Substi gegangen. Wenn du dich danach fühlst, dann schreib' mal zurück. Alles Gute für Dich. LG – Schlumpf
Tag 1: langsam einsetzende Schmerzen in den Waden,
Tag 2: Schwitzen sowie Gänsehaut,
Tag 3: Ich hoffe, es hört bald auf. Ich könnte heulen ...
20 stk. 150 mcg
20 stk. 100 mcg
20 stk. 50 mcg
die Woche bekommen und alles verraucht. Zwei (2) Jahre lang. Das Zeug macht abhängiger, als alles andere auf der Welt.
du bist doch schon so weit gekommen. 3 Jahre Runtersetzen – umsonst. LG – Trixi
nichts ist besser. 13 Monate auf Entzug. Wie geht es dir so??
LG – Trixi
habe in den letzten 4 Tagen 3 gr. H. geraucht. Ohne Levomethadon1,6 ml tgl.
Jetzt habe ich wieder meine 1,6 ml genommen, aber zu wenig. Weiß jem., wieviel ich noch dazu brauche, um fit zu sein? Danke und alles Gute an alle. LG – Wien
nach drei Bandscheiben-Operationen, alle L5/S1(+Bandscheibenprothese) 2006 und 2007, nehme ich seit 16 Jahren tägl. 300-400 mg Tramadol ret.
Obwohl mir das Medi relativ gut geholfen hat die Dauerschmerzen einzudämmen und meine Arbeitsfähigkeit einigermaßen zu erhalten, habe ich mich vor einem Jahr entschieden, das Tramadol abzusetzen und durch nicht Opiate zu ersetzen. Mein damaliger Arzt wollte mich eigentlich intensiv dabei unterstützen, verschrieb mir dann niedrigere Dosierungen und parallel noch Arcoxia und Pregabalin und meinte dann, ich müsse halt einfach(!) mal ein bisschen rumprobieren. Nach einem knappen Jahr bin ich dann bei 200 mg täglich angekommen. Im Nov 2023 bekam ich, aufgrund einer langjährig unerkannten Depression, das Antidepressiva Venlafaxin 75 mg ret von einem Psychiater verschrieben. Er wusste auch, dass ich Tramadol nahm, hatte aber keine Bedenken bezüglich Wechselwirkungen, obwohl diese bekannt sind. Nach 10 Tagen Einnahme musste ich das Venlafaxin abrupt absetzen, da die Wechselwirkungen so heftig waren, dass ich dachte, mein letztes Stündlein hätte geschlagen. Das ging weit über die beschriebenen Nebenwirkungen bei der Ersteinnahme hinaus. Das war dann für mich auch der Anlass, mit dem Tramadol endgültig Schluss zu machen. Innerhalb von 2 Monaten von 200 mg auf 50 mg. Immer mit Tablettenzerteilung und ohne Arzt. Absetzerscheinungen nehmen mit der Dosisreduzierung aber irgendwie zu. Extreme Schlafprobleme, Rückenschmerzen, extremes Unruhegefühl in den Beinen nachts (trotz 3x tägl. Pregabalin) sowie stark zunehmende depressive Verstimmungen. Wahrscheinlich, weil Tramal auch eine leicht antidepressive Wirkung hat. Ich bin mir trotzdem sicher und willens, das Thema Tramadol zu beenden und hoffe, dass die Absetzsymptome vollständig verschwinden. Ob ich dann nochmal einen Versuch mit einem Antidepressiva starte, weiß ich noch nicht, da ich ja eigentlich meine Abhängigkeit los werden möchte und keine neue beginnen will. Mediziner betonen zwar, dass Antidepressiva nicht abhängig machen, die User solcher Mittel berichten aber fast alle gegenteiliges.
Danke fürs Lesen und Allen alles Gute und viel, viel Erfolg beim Absetzen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich auf starke Entzugserscheinungen einstellen kann. Oder irre ich mich? Hat jemand Erfahrung damit gemacht?
ich habe Arthrose. Finger und Zehen. Ich bekomme seit 17 Jahren Tapentadol, das ist ein Opiat. Seit 15 Jahren 800 mg täglich. Meine Ärztin hat mir mein Rezept immer ausgestellt, es gab nie Probleme mit der Finanzierung, und die Kasse hat das immer übernommen. Am Donnerstagabend wollte mein Mann das Rezept abholen, wie so oft. Dann sagte meine Ärztin, dass ich weniger Tabletten nehmen solle, denn ich bekäme erst Mitte März ein neues Rezept. Ich habe gesagt, dass ich nicht gewusst hätte, weniger zu nehmen. Es hatte auch kein Gespräch darüber stattgefunden.
Ich verstehe es nicht. Immerhin habe ich Frau Dr. darüber Bescheid gegeben, dass ich keine Tabletten mehr habe. Ich sollte immer erst dann ein Rezept bekommen, wenn ich nur noch Medikamente für einen Tag habe. Das habe ich auch gemacht. Und nun geht es mir sehr schlecht. Magenkrämpfe, Erbrechen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schlaflosigkeit. Ich bin 63 Jahre, und habe sehr große Angst vor dem kalten Entzug. Kann mir jemand sagen, was ich jetzt machen soll? Grüße Gabriela
ich kann dich sehr gut verstehen. 800 mg täglich ist sehr hoch. Ich nehme derzeit 200 mg Tapentadol. Ich kenne deine Problematik. Das Problem liegt bei deiner Krankenkasse. Die wollen vieles nicht mehr bezahlen. Ich bin in einer ähnlichen Situation, und versuche zu reduzieren. Es ist sehr schwer. Bei mir äußert sich der Entzug mit Kraftlosigkeit. Ist die erste Woche echt anstrengend. Es wird dann aber besser. Versuch' doch erstmal abends 50 mg weniger, nach 14 Tagen dann früh 50 mg weniger usw. Vielleicht brauchst du auch länger als 14 Tage. Das musst du beobachten. Und vor allem, lenke dich ab. Mit positiven Dingen. Das ist sehr wichtig. Vielleicht mit moderatem Sport, wenn es geht. Und was noch wichtig ist, meide Zucker in Form von Süßigkeiten. Der Entzug müsste sich gering halten. Also wirklich ganz, ganz langsam.
Ich habe vor Jahren schon einmal ausgeschlichen, da hatte ich keinen Entzug. Du wirst bestimmt länger brauchen, weil du viel mehr nimmst. Ich wünsche dir viel Erfolg und alles Liebe. Du bekommst das hin. Glaube an dich.
Ihr könnt, nach mehreren Jahren mit täglichem Opiatkonsum, nicht einfach aufhören. Auch nicht mit Methadon, Substitol oder sonst irgendwas. Denn das sind auch alles Opiate. Ihr könnt auch mit Rum keinen Wodkaentzug machen, weil das auch beides Alkohol ist. Wenn ihr 2, 3 Jahre auf Opiaten ward und davon weg wollt, dann beißt die Zähne zusammen und haltet den Entzug durch – auch, wenn er länger dauert. Nach ein paar Monaten werdet ihr es sicher restlos überstanden haben. Aber, wenn ihr länger drauf gewesen seid, also wirklich mehrere Jahre (von 10 aufwärts), dann vergesst einen Entzug, denn ihr werdet es nicht schaffen. Auch nicht mit langsamem Runterdosieren vor dem kompletten Absetzen. Ihr werdet nur eurer Gesundheit und eurer Psyche schaden.
genauso schaut es aus.
Deshalb sollte man sich mit dem Absetzen auch nicht zu lange Zeit nehmen, damit man körperlich nicht am Ende ist, wenn es auf Null geht. Je länger es dauert, desto weniger Schmerzen verträgt man mit der Zeit. LG – Trixi
ich bin 1964 geboren und wie Bernhard habe ich 1981 mit Herion begonnen. War bis zu meiner Schwangerschaft in Jahr 1995 Dauerkonsument, habe dann wegen des Babys im Krankenhaus mit Polamidon entzogen, sodass das Bady ohne Entzugserscheinungen auf die Welt kam. Doch nach dem Abstillen wurde ich rückfällig, ließ mich wieder auf die Substi-Behandlung ein und bin bis zum heutigen Tag durchgehend im Programm geblieben. Ich glaube, dass man alles schaffen kann, wenn man es wirklich möchte. Aber ich persönlich glaube, nach über 4 Jahrzehnten Opiatdauergebrauch und bedingt durch einen Unfall – der zu einer Oberschenkelhalsfraktur geführt hat – sowie durch falsche Behandlung, habe ich bis heute Muskel- und Nervenverletzungen mit Lähmungserscheinungen zurückbehalten. Was aus meiner Sicht die Chancen auf einen Entzug der Opiate in meinem Fall sehr unrealistisch macht. Ich würde mich dieser Belastung auch nicht mehr gewachsen fühlen, und werde wohl bis zu meinem Ende weiterhin Opiate brauchen. Aber ich ziehe vor jedem den Hut, der sich das in ähnlicher Situation trotzdem zutraut. Aber ich finde es ebenso legitim zu sagen, dass man das nicht kann.
wer hat schon Erfahrungen mit Sirdalud gemacht? Kann es wirklich sein, dass dieses Medikament die schlimmsten Entzugserscheinungen etwas abschwächt?
ich habe nach 6,5 Monaten bei jeder Bewegung immer noch Muskel- bzw. Nervenschmerzen. Meine linke Nasenseite ist geschwollen, meine Nase läuft andauernd. Meine linke Gesichtshälfte, neben der Nase, ist geschwollen und noch unzählige weitere Symtome wie Fußbrennen, Restless Legs usw. Das nimmt kein Ende hier. Nachmittags geht dann das furchtbare Brennen los.
bin kein Arzt, aber warum hast du Morphin bekommen. Meine Mutter hat gegen ihr Fußbrennen Pregabalin verschrieben bekommen. Allerdings gegen Restless Legs hilft es ihr nicht. Ich selber nehme Oxycodon und bekomme Restless Legs, wenn ich das Oxy absetze.
wenn deine Mutter unter Restless leidet, soll sie mal L-Tyrosin nehmen. Das ist ein Nahrungsmittel und eine Vorstufe von Dopamin. Ich hatte eine Rückenoperation und demzufolge Rückenschmrzen. Habe 1,5 Jahre das Morphin eingenommen. LG
ich meinte: Nahrungsergänzungsmittel. LG
Ich bin seit Mitte der 80er Jahre permanent auf Opiaten. Seit 2002 im Morphinprogramm. Ich habe, nach mehreren Entzügen (den letzten vor 10 Jahren), festgestellt, dass nach ca. 20 Jahren Opiatkonsum kein Entzug mehr möglich ist. Das letzte Mal war ich fast 3 Monate "trocken" – und es war die absolute Hölle. Obwohl ich sehr, sehr langsam runterdosiert habe. Als ich auf 1 mg/Tag war, habe ich dieses Milligramm mit Wasser verdünnt, damit es 2 Tagesdosen waren. Nach einem Monat dieses halbe Milligramm wieder mit Wasser verdünnt usw.
Als ich dann auf Null gehen wollte, bin ich für ein halbes Jahr nach Afrika geflogen, weil ich dort niemanden kenne, von dem ich ein Opiat hätte bekommen können. Es war die absolute Hölle. Ich bin mir sicher, dass nach mehreren Jahren Opiatkonsum ein Entzug nicht mehr möglich ist. Nach 2 Monaten keine Linderung vom Entzug. Nach meinem 2-monatigen Aufenthalt in Afrika, bin ich vom Flughafen in Wien direkt zur Baumgartnerhöhe gefahren, um mich wieder ins Morphinprogramm zu begeben.
ich habe 8 Jahre Höchstdosierung Tramadol genommen. Dann Entzug innerhalb von 2 bis 3 Tagen, und alles war vorbei. Dann Rücken-OP und 4
Jahre Tilidin genommen. Dann Tilidin nicht mehr vertragen und für 1,5 Jahre auf Morphium umgestiegen. Seit 7 Monaten auf Null. Hoffentlich hast du nicht recht, und ich werde den Entzug vom Morphium nie wieder los.
Nachtrag:
Ich habe täglich 80 mg Morphin genommen. LG – Trixi
ich bin gerade dabei Morphin abzudosieren, nehme es ca. 2 Jahre mit einigen kurzen Unterbrechungen. Bin jetzt in 10 mg Schritten von 300 runter, bisher hat es ganz gut funktioniert mit Benzos und Pregabalin als Unterstützung. Bin trotzdem arbeiten gegangen usw.
Seit heute bin ich auf null und merke jetzt schon starke Schmerzen in den Beinen.
Dein Kommentar hat mich etwas schockiert, dass du in 1 mg Schritten abdosiert hast und es trotzdem schlimm war.
Hat das ein Arzt so verordnet? Ich habe nämlich keinen Arzt, der mir dabei hilft. Und nun habe ich die Befürchtung, dass das vielleicht etwas heftig ist von 10 auf 0 zu gehen. Wäre sehr dankbar für Tipps.
Mir ist es mal passiert, dass ich für ein Wochenende kein Oxycodon hatte. Das war schon heftig. Habe Sonntags nur im Bett gelegen, so schlapp war ich. Am Montag endlich Arzt und Rezept – und schlagartig war ich wieder fit. Ist schon eine zweischneidige Sache, mit Opioiden. Am besten, du dosierst das Ganze in 5 mg-Schritten ab. Die körperliche Abhängigkeit ist ja da.
erstmal möchte ich euch allen viel Kraft wünschen, um den Entzug zu schaffen.
Es ist und wird sehr, sehr schwer. Aber, wenn man es dann endlich nach langer Zeit geschafft hat, ist man so megaglücklich. Synthetische Drogen (laut Gesetzt Medikamente) sind sehr, sehr gefährlich für den Körper, den Geist, die Seele – einfach alles. Es frisst einen von innen auf, ohne dass man es bemerkt, und wenn, dann ist es meistens zu spät.
Warum auch immer man es einnehmen muss, am Anfang hilft es – denkt (glaubt) man. Aber es verschlimmert vieles schleichend. Ich habe einige Freunde verloren, weil sie es nicht geschafft haben, mit dem Entzug am Ball zu bleiben.
Was mir geholfen hat, waren folgende Dinge:
1. Ernährung
2. Gute Freunde / Familie
3. Zeit für mich genommen
4. Positives Denken
5. Ablenkungen
6. Sport
7. Beten
hört der Entzug auch irgendwann mal auf, oder kann es vorkommen, dass er nie endet? Habe ihn jetzt schon 6,5 Monate.
wie lange hat der Entzug nach dem Absetzen auf Null gedauert? LG – Trixi
Trotzdem Schlafstörungen, Zittern, Magenprobleme, Gähnen, Übelkeit und allgemeine Schwäche. Kein Bedarfsdruck! Hoffe, nach jetzt 5 Wochen, geht es mir bald besser ...
ich war insgesamt 17 Jahre im Suboxone Programm und habe bis vor 1 Jahr 8 mg Sublingual bekommen. Vor einem Jahr runterdosiert auf 4 mg täglich und vor 2 Wochen auf 2 mg täglich. Vor einer Woche dann auf 1 mg täglich – und dann ging es los mit Schweißausbrüchen, totaler Unruhe und Wortfindungsstörungen. Nach 3 Tagen ging es besser und ich habe die Dosis nochmals halbiert. Auf 0,5 mg.
Seitdem habe ich nachts Restless Legs, kann überhaupt nicht schlafen, möchte aber auch keine Benzo‘s oder sonstiges nehmen, sondern einfach nur weg von dem Suboxone .
Hat jemand Erfahrung, wie ich diese Unruhe in den Beinen loswerde? Und wie ich mich weiterhin runterdosieren soll? Oder von 0,5 mg direkt auf 0?
Hat da jemand Erfahrung, und kann eventuell berichten? Bin für jeden hilfreichen Tipp dankbar!
ich habe von 400 Mikrogramm Fentanyl von Ende September bis heute auf 20 mg Morphin Retard reduziert. Zum Vergleich – in Morphin wäre die ursprüngliche Dosis so um 950 mg/Tag. Ich verstehe Deine Bedenken mit den Medikamenten. Du hast eine sehr lange Zeit damit verbracht. Ich selbst hatte unzählige Operationen und weite Teile des Rückens sind heute verschraubt. Für mich ist die Kombination aus Restless Legs und der völligen Kraftlosigkeit am Schlimmsten. Sobald die Dosis nach unten korrigiert wird, fehlt mir 99% Kraft und dann kommt Restless Legs. Man weiß, man hat nicht einmal Kraft, um auf die Toilette zu gehen oder man denkt, das im Bett liegen ist heute schon zu anstrengend!
Du musst, um das zu verhindern, entweder langsamer und öfter in kleineren Dosen abdosieren, oder die Ausschüttung von Noradrenalin verhindern. In Deutschland ist dazu im Off-Label-Use nur Clonidin (altes Blutdruckmittel) verfügbar. Das ist mit Benzosdiazepinen nicht vergleichbar…Viel Glück!
du hast den Nagel total perfekt auf den Kopf getroffen. Super beschrieben.
Genau wie ich mich die ganze letzte Zeit fühle – total, aber wirklich total, schlapp und kraftlos. Auch, wenn der Wille da ist etwas zu machen oder zu tun, fehlt mir jegliche Kraft dazu. Schön zu lesen, dass es nicht nur mir so geht – obwohl ich es ohnehin niemandem wünsche.
Ich haben von Buprenaddict, also Subutex, von jahrelangen (über 12 Jahre) 16 mg, ab Juli auf 12 mg, dann auf 10,8,6 mg ziemlich schnell runterdosiert. Bis dahin war auch alles ganz okay, aber seit ich bei 3 mg bin, bin ich absolut kraftlos. Habe langsam echt Angst was passiert, wenn ich runtergeh auf 2 und 1 mg oder 0,5.
Respekt an alle und Euch, die es packen oder gepackt haben sowie an die, die versuchen, von dem Zeug wegzukommen. Hoffe, ich pack' es irgendwann auch.
wenn du so lange den gleichen Stoff genommen hast, egal, ob Subutex, Metha oder Morphium, müsst ihr umdosieren und dann ein halbes Jahr etwas anderes nehmen. Aber nicht länger, sonst gewöhnt sich der Körper dran. Dann wieder wechseln und mit Subo schnell runterdosieren, dann klappt es.
ich habe im Februar 24 nach über 10 Jahren stationär von Subutex entgiftet.
Täglicher Konsum: 6-8 mg nasal. Dauer des Entzuges: 3,5 Wochen. Davon 2 Wochen durch die Hölle gegangen. Konnte am 2. Nulltag nicht mal mehr laufen. Jetzt, 6 Wochen danach, überwiegend schlapp und antriebslos. Bauchschmerzen.
Bin zufällig auf Thai- Kratom gestoßen. Hilft immerhin, stundenweise etwas zu entspannen. War in den 80-zigern ein paar Jahre auf HIV und ein paar Jahre auf Metha. Kenne mich also mit Entzügen aus.
Den Subutexentzug habe ich – die Heftigkeit und Dauer betreffend – dennoch schwer unterschätzt. Wollte aber nicht auf Opiate in Rente gehen.
Wünsche allen mächtig viel Durchhaltevermögen. Es ist zu schaffen, und ich will das schaffen. Egal, wie lange der " Affe" nervt.
ich habe da mal ein paar Fragen:
1. Wie lange lief euer Entzug nach dem Absetzen auf Null?
2. Wie verlief der Entzug, war er immer gleich oder kam er in Wellen?
3. Welche Beschwerden waren am schlimmsten?
4. Endete der Entzug abrupt, oder war er ausschleichend?
Mein Entzug ist 6,5 Monate her und es ist immer noch wie an Tag 5. Es gibt kein Symptom, das ich ich nicht habe. Ich habe sie alle, bis hin zu Schwellungen im Gesicht. Vor allem aber quälende Schmerzen im Rücken. Ab 13 Uhr fängt der Entzug ganz langsam an schlimmer zu werden, bis meine Nervenbahnen anfangen zu glühen. Man darf mich dann nicht mehr berühren, weil meine Haut extrem empfindlich ist. Seitdem ich auf Null runter bin, verläuft der Entzug komplett anders. Es ist für mich hilfreich zu lesen, wie es bei euch war, oder ist.
Nach über 5 Monaten Abstinenz, kann das rein physiologisch nicht mehr der Morphin-Entzug sein. Der ist beendet. Es wird sich hierbei um Ihre Krankheit handeln.
Besten Gruß
ich habe jetzt seit 6 Monaten und 2 Wochen Entzugserscheinungen. Alles ist immer noch genauso, wie an Tag 5. Der Entzug fängt immer um die gleiche Uhrzeit an, aggressiv zu werden. Es fängt langsam an und wird dann immer brutaler. Ich rieche nichts, ich schmecke nichts, die Nase läuft unentwegt und ist geschwollen (die linke Gesichtshälfte ist geschwollen), habe Nervenschmerzen ohne Ende im Rücken, in den Armen, im Gesicht und vor allem an den Seiten (Hüftbereich). Ich kann nicht unterscheiden, ob es meine Krankheit ist, oder der Entzug? Was auffällt ist, dass ich die Uhr danach stellen kann, wenn es anfängt schlimmer zu werden. Und immer diese Bauchschmerzen und Durchfälle am Vormittag. Ich kann nur eine Mahlzeit am Tag essen, weil die Schmerzen während des Essens immer unerträglicher werden.
ich habe meine Entgiftung geplant. Selbst und in Eigenverantwortung. Meine Ärzte schreiben aus zwei Gründen auf, wonach ich bitte.
1. Sie wollen mich nicht demotivieren.
2. Sie bekommen zu allem meine Erklärung und Recherche. Und die ist immer zutreffend, genau zutreffend. Ich bin sonst nie genau. Hier, beim Entgiften und diesem schweren Problem schon!!
Was Du schreibst hört sich für mich so an, als wären Deine Medikamente schlicht zu kurz wirksam. Viele Ärzte haben keine Ahnung, dass die verschriebenen Medikamente, die für 12 Stunden-Intervalle verschrieben werden, nur viel kürzer in ausreichender Dosierung im Körper bleiben. Fast alle retardierten Morphin Tabletten werden von 2 Lohnherstellern produziert. Dann werden sie in all die unterschiedlichen Marken und Verpackungen „gekleidet“. Sie haben alle daher eine HWD Halbwertszeit von 5,5 oder 5,8 Stunden. Ich erkläre es Dir in Teil 2 und 3.
Vergleiche und google folgendes: Artikel in Deutsche Apotheker Zeitung von 2008. Dr. Güttler von Uni Klinik Köln. „Retardierte Opioide auf dem Prüfstand“.
..weiter in Teil 3…
Die andere Lösung wäre, es alle 8 Stunden einzunehmen. Machen Schmerztherapeuten grundsätzlich, weil sie das wissen. Oder eben alle 6 Stunden. Wenn Du reduzierst und die Richtung – NACH UNTEN – stimmt, sollte Dein Arzt dem zustimmen können.
Viel Glück liebe Trixi1202. Lass Dir nicht zuviel Zeit. Entzug kostet Kraft, und je länger er geht, desto mehr bleibt auf der Strecke. Am Start kann man Schmerzen noch tolerieren, nach Monaten nicht mehr. Vielleicht wäre eine Pause, Planung, der „richtige Zeitpunkt " (eigentlich gibt es den nicht :-) und Neustart richtig. Viel Glück. Chris
erstmal vielen Dank.
Ich bin 6,5 Monate auf Null und alles ist immer noch genauso wie an Tag 5. Der Entzug kommt immer in Wellen. So, wie die Tabletten gewirkt haben. LG – Trixi
es ist nicht mein erster Entzug. Ich hatte 20 (kein Scherz) Bandscheibenvorfälle seit Anfang 20 und bis heute fast so viele OPs. Natürlich wurden nicht alle davon operiert, nur die, die wirklich Lähmungen hervorriefen. Früher habe ich immer kalt entzogen, weil keine Zeit für Abdosieren war. Neben Studium und Kommunalpolitik bin ich schnell aufgestiegen und mit 32 war ich bereits für eine sehr, sehr alte und bekannte deutsche Marke als Designer für alle Boutiquen, Messen, Veranstaltungen und Museen verantwortlich. Ich habe alles gestaltet, ins Reine zeichnen lassen, planen lassen und dann bauen lassen, quer durch Europa und Asien. Heute bin ich 45. Ich möchte für meine Tochter und meine Frau da sein, nicht nur DA! Ich kann seit Jahren wieder Musik hören. Ich möchte Gitarre lernen. Die Moral der Geschichte: Nimm Dein Leben in die Hand und suche einen emphatischen Arzt.
Hört denn der Entzug abrupt auf, oder schleicht er aus? Wie lange wird es evtl. noch dauern? LG – Trixi
welche Art Schmerzen hattest du von den Medikamenten? LG – Trixi
Lese zu Deinem Problem bei Wikipedia zum Thema Opioid-Krise USA. Schaue die Serie „Dopesick“ oder lese das Buch dazu. Ich weiß,
1. die Schmerzen und
2. die Medikamente
lassen das kaum zu.
Vieles zu diesem Thema der Opioide, ist auch in den Köpfen unserer Ärzte bis heute geprägt von verbrecherischer Propaganda derjenigen, die ihre Mittel als kaum Suchterzeugend und superlang wirksam angepriesen haben. Seit Anfang der 90er. Eine ganze Generation Ärzte hat die Versprechen wie Muttermilch zu Beginn des Arztlebens erh.! Ich habe keine Ärzte getroffen, die absichtlich nicht umdenken wollen. Aber eine Folge ist, das Probleme immer mit Complianceverstößen assoziiert werden. Kurz: Bei Problemen bist DU schuld und es ist etwas mit DIR nicht in Ordnung. Und das ist, noch kürzer ausgeführt, BULLSHIT!
Schreibe Deine Einnahmen so gut du kannst mit Uhrzeit und Datum in z.B. Deine Notizen-App im Smartphone. Du wirst sehen, das ändert die Art, wie Du von Deinem Arzt bewertet wirst!
Funktioniert bei mir 1a – nach 27 Jahren Druffi! Und es war ein Spaziergang. Kann es gar nicht fassen! Viel Glück!
Ich bin eigentlich Schmerzpatientin und nehme seit Jahren Oxycodon. Immer die gleiche Dosis gegen Polyarthritis. Es hilft ganz gut. Nur, mein neuer Rheumatologe würde die Therapie, wenn ich möchte, auf Pregabalin also Lyrica umstellen. Ich finde aber, das sind mehr Nebenwirkungen als beim Oxycodon. Und Pregabalin wird doch eher bei Nervenschmerzen eingesetzt? Wäre schön, wenn mir da jemand Info geben kann.
LG – Meike
ich nehme zurzeit 2 Tilidin 50 mg pro Tag und 2 Pregabalin 75 mg. Meinst Du, ich kann mein Tilidin ausschleichen, indem ich weniger davon nehme und so langsam absetze, bis ich auf 0 bin? Grüße
bin momentan auf Tili. Nehme morgens 150 abends manchmal bis 300. Kann ich einfach alles sofort absetzen und stattdessen mit 50 mg Lyrica anfangen?
ich bin auch Schmerzpatientin mit Suchttendenzen und kann Dir, nach erfolgtem Entzug von 980 mg Morphin/Tag für 12 Jahre, das Pregabalin wärmstens empfehlen. Sowohl gegen den Entzug vom Oxy.
Magst Du mir sagen, wieviel Du für wie lange erhalten hast? Oxy ist ja doch etwas potenter als Morphin. Ich habe Fibromyalgie und das Morphin aber aus einem anderen Grund eingenommen – hat aber auch zuverlässig gegen die Fibro-Schmerzen geholfen. Anyway...
Es ist wirklich wichtig, dass Du den Entzug vom Oxy und das Einschleichen von Gabapentin/Pregabalin in einer guten Klinik machst! Je nach aktueller Dosierung vom Oxy, kannst Du ja bis zum Eintritt langsam etwas runterdosieren, denn die haben i.d.R. lange Wartelisten – außer, Du hast sehr viel Geld, dann nicht.
Fazit: Plane gut, nimm Dir genug Zeit und schau' mehrere Kliniken an!
Pregabalin/Gabapentin hilft mir sehr gegen die Fybro-Schmerzen. Ein Versuch ist es alleweil wert – und ich würde jede andere Therapie ausprobieren, bevor Du Jahrzehnte auf Opi hängst. Kennst Du die progressive Muskelentspannungstechnik nach Jacobsen? Hilft mir auch sehr – besonders während der Entzugsphase. Ich bin aktuell in der fünften Entzugswoche und seit zwei Wochen opiatfrei. Glaub' mir, auch, wenn ich noch nicht durch bin, es lohnt sich. Das Leben ist so viel schöner ohne tägliche Opiate!
Ich drück' Dich lieb, AL
ich nehme derzeit beides. Pregabalin 150 mg, Oxy 10 mg. Ich selbst habe beschlossen, das Oxy ausschließen zu lassen und in Absprache mit meiner Schmerztherapeutin Pregabalin zu erhöhen. Vorher hatte ich Gabapentin 3x täglich. Höchstdosis ohne Wirkung bei Nervenschmerzen. Pregabalin hilft insoweit, dass die Schmerzen blitzartig weg sind. Oxy hilft nur, etwas besser zu schlafen. Ich selbst habe Polyneuropathie, seit dem Bandscheibenvorfall HWS. Meine rechte Körperhälfte steht innerlich unter Feuer.
Ich drücke dir die Daumen.
vielen Dank für deine ausführlichen Infos. Sorry, dass ich erst so spät antworte. Ich kann eine Umstellung auf Pregabalin auch in der Rheumaklinik machen. Mein Hausarzt hat das auch empfohlen. Ich nehme zur Zeit 20-20-20 Oxycodon, bin aber schon von 90 mg runter. LG – Meike
Vielleicht kann mir jemand Infos geben, ob Morphin wirklich ein kleineres Abhängigkeitspotential gegenüber Oxycodon hat? Beides als Retard. VG, Hans Georg
ich habe 20 Jahre täglich morgens 130mg und abends 130mg Morphium Retardtabletten genommen, wegen starker Rückenschmerzen. Da es nun, nach so langer Zeit, überhaupt nicht mehr wirkt, habe ich mich zu einem Ausschleichen von 10mg alle 6 Tage entschlossen. Zur Zeit nehme ich morgens 70mg und abends 70mg Morphium Retardtabletten, und habe schon fast die Hälfte geschafft. Aber die Magenkrämpfe und die Übelkeit werden immer schlimmer. Ich bin jetzt an dem Punkt angelangt, dass ich nicht mehr kann. Morgens ist es am Schlimmsten. Die Magenkrämpfe sind unerträglich geworden. Mein Arzt hat gesagt, ich könnte Vomex gegen die Übelkeit kaufen, was aber überhaupt nicht hilft.
Meine Frage: Wer hat die gleichen Erfahrungen mit Magenkrämpfen und Übelkeit und hat einen Tipp, was zur Linderung beiträgt. Ich möchte ja mit dem Entzug nicht aufhören, aber so kann ich gerade nicht mehr. Kann jemand helfen?
Ich bin kein Profi u. arbeite selbst an der Absetzung von MST ret. 60-0-50! Das war der Beginn. Da du von 130mg geschrieben hast und 70mg zweimal tägl., weiß ich jetzt nicht, wieviel du schon reduzieren konntest. Treten die Symptome schon bei den ersten 10mg bei Dir auf? Und durchweg Durchfall? Ich habe für mich selbst bisher die 10-20% Regel praktiziert. Momentan bin ich bei 40-0-40 u. das Dronabinol vorher wg. fehlender Wirkung. Aber bei mir mit vielen Nebenwirkungen. Was das Reduzieren betrifft, hat die leichte Unruhe u. der sehr leichte Durchfall nach 2-3 Tagen aufgehört. Ich habe meine Ernährung schon vorher auf viel Gemüse, Obst, Vollkorn und Vitamin B u. D umgestellt. Kein Zucker u. Alkohol, sowie andere Gifte eh nicht. Wo stehst du gerade? Kannst du dich auch mit Bewegung o. anderen Dingen ablenken, die dich erfreuen würden? Glaube an dich, deinen Körper und auch an die Zeit. Fällt mir auch schwer, ist aber wichtig. Wg. des Durchfalls Zartbitter-Schoki lutschen. Melde dich gerne.
Ich habe 20 Jahre täglich 260 mg MST Retard Tabl. (130-0-130) genommen. Zur Zeit bin ich bei 70-0-70. Ich nehme wöchentlich 10 mg weniger. Damit wäre ich nächsten Sonntag dann schon bei 70-0-60 – und so soll es in 10 mg Schritten weitergehen.
Durchfall hält sich zurzeit in Grenzen, aber die starken Bauchkrämpfe und die Übelkeit sind unerträglich. Seit Sonntag sind nun noch starke Unruhe und ein hoher Puls dazugekommen. Ich nehme jetzt zweimal täglich 40 mg Pantoprazol gegen die Magenschmerzen und Magenkrämpfe. Gestern musste ich, aufgrund einer starken Unruhe, 6 Tropfen Diazepam nehmen, damit ich ein bisschen runterkomme. Ich trinke viel Tee, und Nachmittags bin ich bei meinen Enkelkindern. Das lenkt mich ab. Aber morgens kann ich mir gar nichts vornehmen, da sind die Krämpfe und die Unruhe zu hoch, kaum zu ertragen.
Das Ganze habe ich schon fast von Anfang an (also die Krämpfe), und es hört nicht auf. Aber aufgeben will ich auch nicht!
Wie geht es dir jetzt, und was macht dein Bauch? Ich reduziere weiterhin 10-20% pro Woche von der aktuellen Menge. Weiterhin versuche ich, keine anderen Medikamente mit reinzubringen und rein bei Naturprodukten zu bleiben. Hast Du schon einmal Heilerde v. Lufus probiert? Oder eben andere Tees sowie Nahrungsmittel, die den Magen/Darm beruhigen? Dass die Schmerzen natürlich zugenommen haben, war mir jedoch fast schon vorher bewusst. Dieses Medikament hat ja auch nicht geholfen. Die Haltung zum eigenen Ziel ist wirklich echt wichtig, auch wenn es sich platt liest. Mein Kreislauf hat nach 4 Wochen einen Abstieg mit massiven Schwindel gemacht. Nehme VitB 12 Tropfen. Top!! Nervenstärke u. Allgemeinbefinden positiv. Bei 70 mg kannst Du 7-14 mg reduzieren. Und das ca. jede Woche oder auch mal länger. Wie es deinem Körper u. deiner Seele geht. Du bist stark und hast schon echt viel geschafft. Ich glaube an dich, u. dass du ohne andere Medis auskommst. Gib Dir Zeit u. Fürsorge, wie ich. LG
ich habe 300 mg Fentanyl entzogen. Habe alle Entzugserscheinungen überstanden. Jetzt kämpfe ich seit 2 Monaten mit den unerträglichen Bauchkrämpfen. Auch mir kann kein Medikament oder Arzt helfen. Kann vor lauter Krämpfen oft schwer gehen und sehe aus, als ob ich im 9. Monat schwanger bin. Ich weiß aber, auch das wird nachlassen. Du hast noch eine harte Zeit vor dir, aber man kann es schaffen, da alle Entzugserscheinungen mal weg gehen. Ich bin 2 Monate nur im Bett gelegen.
ich bewundere jeden, der so einen Schritt wie Du wagt, und es sich antut. Ich war 17 Jahre im Methadon-Programm, und habe es dann abgesetzt.
Zuerst kamen die körperlichen Beschwerden wie Schlafstörungen und Schmerzen. Das dauerte ungefähr 9 Monate und danach folgten psychische Beschwerden. So, als wäre ein Dauergewitter in meinem Kopf, wobei sich alle Synapsen neu verbunden haben. Das war schlimmer, als die Zeit des körperlichen Entzugs mit all den unvorstellbaren Schmerzen. Ich dachte, ich würde wahnsinnig. Erst 3 Monate später hat es sich endlich beruhigt. Insgesamt hat der Ausstieg knapp 14 Monate gedauert und ich weiß selbst nicht mehr, wie ich es hinbekommen habe.
Darum wünsche ich Dir alles Liebe und viel Kraft!
Gruß – Mike
ich kann dir empfehlen, mal ein NA-Meeting zu besuchen. Es hilft so gut, gegen das Gewitter im Kopf mit anderen Betroffenen zu reden. Ich bin seit 28 Jahren clean. Leider muss ich seit drei Jahren Morphium nehmen, da meine Wirbelsäule kaputt ist. Aber ich halte mich an die Dosierungen und habe keinen Beigebrauch. Aber, die Versuchung ist natürlich da. Aber auch da helfen mir die Meetings. Ohne NA hätte ich das niemals geschafft.
Zählt zu den 9 Monaten " nach absetzen auf Null " ? Oder zählst du die erste Tablette die du weggelassen hast mit?
LG
gehören die Bauchkrämpfe dann nicht auch zum Entzug? Weil, du schreibst ja, dass du die Entzugserscheinungen überstanden hast. LG
wie lange hast Du Lorazepam eingenommen? Ich habe es auch gegen Entzugserscheinungen von Tilidin verschrieben bekommen, es hilft gegen Schlaflosigkeit, und es beruhigt. Jetzt habe ich Angst, dass ich nun von Lorazepam abhängig werde. Alles Gute, Gruß GUK
10 mg alle 6 Tage ist schon sportlich. Ich habe Oxycodon von 90 mg auf 5 mg runterdosiert. Also jede Woche 7 Tage um 5 mg runter. Von Ersatz wie Lyrica und Benzos würde ich abraten bzw. muss der Arzt sowas entscheiden. LG und viel Erfolg.
ich habe seit Mitte Mai morgens und abends 10 mg Oxycodon eingenommen und habe vor 4 Wochen morgens und dann, zwei Wochen später abends, die Tablette abgesetzt. Seitdem die abendliche weg ist, ging es mir einen Tag super, dann einen Tag schrecklich und dann wieder super. Seit 10 Tagen habe ich nun die typischen Entzugserscheinungen. Seit zwei Tagen habe ich starke Probleme mit der Luft. Im Liegen kann ich besser atmen, aber wenn ich mich bewege ist es schlimm und bin nur kurzatmig. Ist es bei Ihnen besser geworden mit der Luft? Oder, wenn sich jemand auskennt, der auch diese Probleme hatte – es ist wirklich unerträglich. Ich wünsche allen, dass sie von diesen ganzen Sachen wegkommen.
Meine Frage wäre:
Ist es ok Xanax zu nehmen? Bringt mir das was? Ich denke, bei angepassten 2,5 auf 0 sollte das meinem Herzen oder etwas anderem keine Probleme machen, wenn ich Xanax nehme, oder? Weiß das hier jemand?
ja, Alprazolam hat mir beim Oxy-Entzug schon sehr geholfen. Jedoch ist auch hierbei zu beachten, das Alpra langsam auszuschleichen. Sonst kommen die Angstattacken usw. gleich doppelt, wenn du beides gleich lässt. Alprazolam jedenfalls höchstens 3 Wochen. Am Anfang können 2 mg gute Linderung schaffen. Danach weiter reduzieren, sodass du am letzten Tag nur noch 0,25 mg nimmst. Vor dem Schlafen. Danach müsste es dir dann gut gehen, auch ohne. Bei Depris oder Ängsten sollte man versuchen eine Gesprächstherapie zu bekommen, da man dort viel transformieren kann. Ich habe keine bekommen und darauf einen Buddhisten aufgesucht, der mir nun alle Wochen Tipps gibt usw. Sehr empfehlenswert. MfG Max
Kann mir jemand freiverkäufliche Hilfsmittel nennen? Emesan? THC (nicht frei, I know)?
nehme seit ca. 2 Jahren Hydromorphon 2 mg. Sollte nach 2-3 Monaten abgesetzt werden. Anordnung von einem Schmerztherapeuten. Vielen Dank. Hausarzt hat das ignoriert. Möchte es nicht mehr nehmen. Zuviel Nebenwirkungen. Was kann ich tun, um davon loszukommen?
Ich rauche seit 2 Jahren Hero auf der Folie, habe dann 5 Monate 13 mg Bupensan genommen, war 1 Jahr clean, dann ist ein Freund zu mir gekommen und hat es wieder mitgebracht. Ich war so stark und habe ihn rauchen lassen, ohne selbst mit zu rauchen. Das ist 5 Tage so gegangen. Dann hatte ich einen schlechten Tag. Er ist wiedergekommen, ich habe mit geraucht und bin seitdem wieder drauf. Jetzt 1 Jahr wieder geraucht. Dann mit 200 mg Compensan ins Programm gegangen. Ich steh' auf, nehme es – und es geht mir gut. Jetzt nehme ich es, schlucke ein paar Wochen, unterbreche es dann, nehme es erneut 1 Woche, unterbreche wieder für 1 Woche, zieh' dann das kleine Stück 1-2 Tage weg und bin wieder clean. Man muss es auch wollen und stark im Kopf bleiben und sich immer selbst gut zureden. Zum Glück habe ich einen Hund, der mir Kraft gibt in meinem Leben. LG-Dave (23 Jahre)
wollte einfach mal dazwischenschreiben. Bin seit über 30 Jahren auf Opiate etc. Seit 17 Jahren im POL-Programm und seit drei Jahren von 12 ml auf jetzt 2 ml runter. In dieser Zeit auch noch von Benzos komplett runter, die ich seit Jahrzehnten fast täglich genommen habe. Nach den ganzen Kommentaren hier, habe ich fast das Gefühl, es gar nicht mehr auf Null zu schaffen. Bin jetzt schon immer total kraftlos, und Magen/Darm drehen auch ab.
Sollte ich doch besser auf 2 ml Pola und in Substi. bleiben? Was meint ihr anderen Langzeitkonsumenten dazu?
Ich war auf 980 mg Morphin (retard) a day für 12 Jahre, habs dann letztes Jahr angefangen auszuschleichen und ging dann in die Klinik für den Entzug, wo ich immer noch bin. Aber ich habe einen tollen Arzt und darf unter Aufsicht sogar THC/CBD und wenig Alkohol dazukombinieren. Bin auf Gabapentin (Pregabalin), Quetiapin (Sequase/Seroquel etc) und Truxal. Gabapentin gegen Schmerzen und Suchtdruck und der Rest gegen innere Unruhe und Schlafstörungen. Magen-/Darm gehört halt dazu und da hilft nur Tee trinken, Stuhlgang und Elektrolyte zuführen. Ich ernähre mich 2x täglich von einem Shake und abends koche ich ausgewogen und mit viel Gemüse. Bäder helfen mir auch gegen die Schmerzen im ganzen Körper. Und auch hier Gabapentin und 2x1 g Dafalgan oder gegen die Krämpe 500 mg Novalgin. Ich nehme noch Blutdrucksenker.
Und ja, Cannabis und Rotwein oder bei mir der Jägermeister 2cl nützen tatsächlich gut – Benzos lehne ich persönlich wegen Suchtverlagerungsgefahr ab.
War in der Entzugsklinik und bei 50 mg fingen alle Entzugssymptome an. Aktuell bin ich seit drei Wochen auf 0. Ich bin durch die Hölle gegangen. Zurzeit habe ich mit der depressiven Phase zu tun. Es lässt alles nach, dauert aber sehr lange. Der Wille muss sehr stark sein, um so ein starkes Medikament zu entziehen. Meine Schmerzen sind viel weniger geworden, was ich nie gedacht hätte. Ich finde, Opiate verstärken das Schmerzgedächtnis. Hätte mir das nur mal ein Arzt gesagt. LG
bin gerade auf Fentanylpflaster-Entzug. Bis jetzt habe ich leichte Unruhe und bin sehr müde – kann aber nicht schlafen. Was kann ich tun, damit es ein bisserl aufhört?
Muss dir durch meine Erfahrungen sagen, dass man nichts dagegen tun kann. Man muss durch jede einzelne Entzugserscheinunge alleine durch. Hatte 300 mg Fentanyl und bin durch die Hölle gegangen. Seit 3 Monaten auf 0. Jetzt kämpfe ich noch mit den starken Bauchkrämpfen. Auch da kann mir niemand helfen. Alles Gute
ersteinmal Respekt, dass du das ausgehalten hast! Ich habe vor zwei Monaten in einer Schmerzklinik einen Fentanyl-Entzug gemacht. Dort sagte man mir, dass die meisten Patienten abbrechen, weil sie es nicht aushalten. Man geht durch die Hölle. Ich brauche Opiate, um meine nicht mehr therapierbaren Restless Legs ruhig zu stellen. Nach meinem Entzug bekam ich Buprenorphin-Pflaster. Die Wirkung war sehr gut. Die Beine und Arme waren ruhig. Leider habe ich das Pflaster nicht vertragen. Jetzt habe ich seit einer Woche Hydromorphon retard Kapseln. Die wirken, Gott sei Dank! Was mich sehr traurig macht, ist, dass auch sie süchtig machen. Und, dass mich diese Krankheit zwingt, süchtig zu sein. Denn, alle Opiate machen süchtig, wenn man sie über einen längeren Zeitraum nimmt. Meine Freiheit habe ich dadurch verloren.
ich nehme seit 3 Jahren – wegen starker Schmerzen im BWS – Palexia retardiert. Anfangs 100 mg morgens und abends. Aktuell bin ich bei 25 mg retardiert. Ich habe keine Ahnung, wie ich die letzten Schritte auf Null gehen soll, da es in retardierter Form keine geringeren mg gibt. Wie läuft deine Entwöhnung? LG
lass' dir von deinem Schmerzdoc Palexia-Tropfen 4 mg verschreiben. Das war für mich die Lösung. So konnte ich ganz langsam von den letzten 25 mg runterdosieren. LG
aufgrund eines Bandscheibenvorfalls mit extremen Nervenschmerzen, nehme ich seit fast einem halben Jahr abends 50 mg Palexia Retard und nachts 50 mg Pregabalin (im Moment schleiche ich das Pregabalin aus und bin bei 25 mg).
Nun möchte ich auch das Palexia ausschleichen.
Habe schon 25 mg vom HA verschrieben bekommen. Habt ihr eventuell ein paar Tipps über das Ausschleichen von Palexia?
Danke schon mal im Voraus. LG
Liebe Grüße. Auch an alle Kämpfer hier im Forum.
ich nehme kein Palexia, aber nach Bandscheibenvorfall und Bandscheibenprothese 2013 MSt (Morphin) 600 mg. Anfangs Targin, dann Oxy (akut 20 mg, wovon ich zum Schluss 12 Stück brauchte) und nun mittlerweile – wie erwähnt seit Jahren – MST Retard 600 mg.
Du hast geschrieben, dass du Palexia Retard einfach abgeschliffen hast. Aber ist es nicht eigentlich so, dass man Retard Tabletten nicht beschädigen darf, weil sonst der Wirkstoff auf einmal abgegeben wird, und es zu Überdosis kommen kann. Hattest du keine Angst, es zu schleifen??
Ich habe immer noch schlimme Schmerzen, habe dazu schlimme Polyneuropathie bekommen, taube Beine, ständig Nervenschmerzen und – meine Haut brennt leicht. Wie bei Fieber. Schon allein dann, wenn ich Kleidung anziehe oder beim Händewaschen. Trotzdem möchte ich so gerne von dem MST komplett weg. Ich habe Depressionen, WEIL ich diese ganzen Tabletten nicht mehr will. Ich halte morgens die Tabletten in der Hand und weine, weil ich das einfach nicht mehr will. Ich habe lieber wieder die Schmerzen, als weiter diesen Dreck zu nehmen. Ich habe einfach nur Angst wegen des Entzugs. Der macht mir echt wahnsinnig Angst. 600 mg Retard sind nicht gerade wenig und manche Texte hier, machen mir zusätzlich echt Angst und nehmen mir die Hoffnung, davon jemals wieder weg zu kommen. Vor allem ... Retard (ich nehme jeden Morgen 3x 200 mg). Ist ja auch schwer runter zu dosieren, oder?
Hat hier jemand einen Rat, wie ich davon am besten runterkomme? Ich bin für jede Hilfe dankbar, denn so kann ich einfach nicht mehr ...
ich versuche, die Tramadol-Sucht allein loszuwerden – als Stier-Geborene bin ich ausgesprochen hartnäckig und stur. Der 1. Versuch mit Reduktion um 1/4 Tablette (von 100 mg Wirkstoff) scheiterte. Ich hatte die ganze Palette an harten Symptomen, bis zur Atemnot.
Nun, seit 4 Wochen, der 2. Versuch mit Hilfe von Apothekerwaage und Schleifpapier, mit dem ich vorsichtig täglich mehr von der Tablette wegschleife. Die Waage habe ich zur Kontrolle der Menge. Zusätzlich nehme ich pflanzliche Mittel. Zum Stärken der Nerven. Das beruhigt und lässt mich gut schlafen. Aktuell komme ich mit einer 3/4 Tablette aus. Brauche zwar noch lange, bin aber zuversichtlich. Wollte nur aufzeigen, dass es mehrere Methoden gibt, wenn man danach sucht. Ich hoffe, ich halte durch – im Herbst werde ja ich Großmutter! Ich wünsche uns allen alles Gute.
ich vermute, dass du retardierte Tabletten bekommst, d.h., der Wirkstoff wird langsam freigesetzt. Durch Abschleifen würde die Retardierung verletzt werden, so dass der gesamte Wirkstoff (oder auch nur der abgeschliffene Teil) auf einmal freigesetzt werden kann. Letzten Endes ist es aber so: Wer heilt, hat recht. VG
wollte mal meine Erfahrungen teilen. Aufgrund eines Unfalls, zerstörter Knie und sehr starker Schmerzen, habe ich ca. 3 Jahre Oxycodon genommen. Anfangs habe ich 2 x 10 mg genommen, und alles war cool. Mein Körper hat sich so schnell dran gewöhnt, dass ich teilweise 300 mg genommen habe. Vollkommen bescheuert! Nach 2 Schicksalsschlägen in der Familie, habe ich mir Ende Januar gesagt, ich will runter davon. Habe die Dosis schnell reduziert. Zum Schluss waren es noch ca. 50 mg am Tag. Dann von 50 mg auf 0 mg. 4 Tage lang war es die Hölle, bin aber jetzt fast 14 Tage raus. Habe absolut kein Verlangen. Ab und zu noch vermehrte Gänsehaut. Na ja. Und was soll ich sagen? Ich bin extrem empfindlich beim Sex. Halte es keine 2 Min aus. Komischerweise hatte ich mit Oxycodon absolut keine Libido-Probleme, nur, da konnte ich z.B. richtig schlecht bis gar nicht kommen. Und jetzt ist es genau umgekehrt. Kennt das einer von euch?
- Leichte Verdauungsprobleme, also ich habe gefühlt alle 2 Stunden extremen Hunger. Das ist nicht normal. Und, wenn ich nichts esse, bin ich total schlapp,
- Kein Durchfall mehr, das ging ca. 1 Woche,
- habe eine leichte Lethargie, aber ich war schon immer eher sehr gemütlich,
- wie oben schon geschrieben (ich sag', wie es ist), mein Penis ist total sensibel. Habe kein Problem mit der Libido oder Durchblutung, aber nach 30 Sek. bin ich fertig: Dann nehmen wir es mit Humor – weil, bei Oxy ging das manchmal wirklich stundenlang und es ist nichts passiert,
- ein großes Problem sind die Schlafstörungen, mit denen ich richtig zu kämpfen habe. Mal schlafe ich 2h und bin hellwach, mal 5h und hellwach. Heute zum ersten Mal 10h.
Ich bin nicht depressiv, habe kein Verlangen. War schon beim Sport, was auch gut geholfen hat.
Mein Wille ist tatsächlich nicht unbedingt der größte. Aber, wenn ich es schaffe, von 300 mg auf 0 mg runter zu gehen, dann schafft ihr das auch. Meine körperlichen Leiden sind vllt. auch nicht so riesig, wie bei anderen. Aber – 3 Wochen K-schein, dann Kühlschrank vorher voll machen. Medikamente gegen Bauchschmerzen, Durchfall und so besorgen. Sagt eurer Familie Bescheid. Schleicht es aus und macht es. Ihr packt das!!
LG
Mein Tipp an dich:
Wenn du das Geld dafür hast (ca. 11.000 €), dann versuche es doch mal mit der Entzugsklinik "Dr. Vorobjev" in Belgrad/Serbien! Und, zu der normalen Entzugsbehandlung unbedingt die "Ibogain-Behandlung" dazubuchen!
Das war mein leichtester Entzug ever, ich hab's von 400 mg Morphium (Substitol) innerhalb von 14 Tagen geschafft, komplett zu entziehen. Wie gesagt, nach 14 Tagen war ich körperlich wieder komplett fit!
Das habe ich noch nie zuvor in so kurzer Zeit und ohne große körperliche Symptome geschafft. Die Klinik ist teuer, keine Frage, aber ihr Geld auf jeden Fall wert! Die holen dich da schnell runter. Erst 3 Tage Subutex (zum Schlafen bekommst du echt, was du brauchst. Auch tagsüber etwas extra, wenn du 'ne Krise bekommst), und wenn du auf 0 bist, schicken sie dich 1 Woche lang jeden 2. Tag für 8h ins künstliche Koma, spritzen dir dabei Naloxon, dann Ibogain.
das mit dem ‚schnell kommen‘ nach einem Opiatentzug ist ganz bekannt und normal. Das legt sich aber bald wieder. Gib deinem Körper Zeit, dann klappt alles wieder normal. Und, dass man auf Opiaten schwer ,kommt‘, ist auch vollkommen normal. Viele Grüße
ich habe 2 kaputte Knie, Übergewicht – und hatte Riesenprobleme mit Oxy. Ich war pro Tag bei über 480 mg Oxy, konnte aber sehr gut laufen und habe viel abgenommen. Jetzt musste ich einen Entzug machen, bin seit 6 Tagen ohne, habe keinerlei Antrieb mehr und nehme wieder zu. Weiß jemand, ob das vorbei geht? Ich vegetiere geradezu so vor mich hin.
Mit Lexotanil kommst Du in die nächste Abhängigkeit.
Mir haben wöchentliche Infusionen mit Clonidin ( dazu täglich eine Tablette) und 10 mg Ketanest geholfen. Mir gehts nach einigen Wochen besser als die Jahre vorher. Nebenbei sind auch die Depressionen weg. Viel Glück
ich nehme seit Jahren Hydromorphon in irren Mengen und möchte davon weg. Chronische Schmerzen sind übrigens die Ursache für die Einnahme und ein sehr unfähiger Schmerztherapeut zeichnet für die Menge verantwortlich. Ich habe auf viele Art und Weise versucht, davon los zu kommen. Aber leider erfolglos. Medizinische Hilfe gleich null. Unfähige Ärzte sind in solchen Fällen wohl die Regel. Ist Methadon hierzu eine Alternative? Über Antworten würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen, Matthias Sitzler
Ich habe 10 Jahre 3 mal täglich 32 mg Hydromorphon geschluckt, anders waren die Schmerzen einer chronischen Pankreatitis nicht zu beherrschen.
Die Pankreas hat sich nun selbst zerstört und die Schmerzen sind nur noch minimal.
Deshalb hatte ich meinen Arzt gebeten, die Dosis langsam zu reduzieren, damit ich von dem Zeug wegkomme.
Er meinte zwar, keine Chance ohne Klinikaufenthalt, aber ich bin als Asperger Autist extrem stur und wollte es versuchen.
Also von 32 auf 24 mg, dann auf 16 mg und auf 8 mg.
Danach habe ich es ganz abgesetzt.
Die Entzugserscheinungen in der ersten Woche sind die Hölle aber meine Sturheit war stärker.
Heute, 4 Wochen nach Absetzen bin ich clean und habe keine körperlichen Entzugserscheinungen mehr.
Die psychische Abhängigkeit bleibt noch ein paar Wochen länger, aber die ist gut beherrschbar.
mit den besten Grüßen
Tino
Eine Frage: Du hast es in so wenigen Wochen trotz so vieler Jahre Einnahme geschafft, das abzusetzen? Ich wüsste gar nicht, in welchem Zeitraum ich runter dosieren sollte. (Jetzt nur noch 30 mg am Tag. Vorher war mal Fentanyl-Pflaster dabei, Rückenmarkskatheter, Dipidolor durch die Vene und ich konnte stehen wie ne 1).
Ich bin froh, dass ich hier jemanden „sehe“, der es geschafft hat. Das gibt Mut. Ich will es auch.
Das hört sich ja schon mal gut an! Wie lange hast Du für den letzten Schritt gebraucht? Ich habe auch bis auf 0 reduziert, nur von 360-400mg am Tag!
Die letzte Stufe war jetzt von 20mg auf Null, aber ich habe das Gefühl, dass es schlimmer ist als alle vorherigen Abstufungen!
hast du es inzwischen geschafft, die letzten 20 mg zu reduzieren? Mein Partner ist jetzt bei 10 mg. Er hatte 1,5 Jahre 80 mg Morphin eingenommen und hat am 07.02. angefangen abzusetzen. Die letzten 10 mg machen ihm sehr zu schaffen.
wieviel Tage lagen zwischen einer Reduzierung zur nächsten? Was hattest du für Entzugserscheinungen?
Mit freundlichen Grüssen – Dorothee
solange du nicht das Methadon spritzt, ist das kein Problem. Ich bin seit 30 Jahren im Programm. Habe leider immer wieder mit dem Spritzen angefangen, und komme leider nicht davon weg.
Aber, wenn du einen Arzt findest, der dich ganz langsam runterdosiert und du das Zeug nicht spritzt, ist das im Grunde keine Problem. Es gibt auch Methadon in Tablettenform. Viel Erfolg.
wegen Bandscheibenschäden war ich 20 Jahre auf Targin, Palladon eingestellt. Aufgrund der Gewöhnung habe ich, in Absprache mit Schmerztherapeuten, langsam und in kleinen Schritten reduziert. Seit dem 15.12.22 bin ich frei von allen Opiaten. Der Entzug zu Hause war echt die Hölle, aber mein eiserner Wille, und zum Glück „nur“ die körperliche Abhängigkeit, haben es mich durchstehen lassen. Zusätzliche Medikamente habe ich abgelehnt, um nicht in eine neue Abhängigkeit zu kommen. Gehe aber noch zur Ohrakupunktur. Körperlich muss ich noch Geduld haben, leider haben sich auch Magen- Darmprobleme eingestellt. Aber ich habe kein psychisches Verlangen nach Opiaten. Die NIE wieder!! Jetzt geht Sport wieder los und dann mal sehen, was wir gegen die Schmerzen weiter unternehmen. Also, ein eiserner eigener Wille gehört unbedingt zum Durchhalten dazu. Es wird hart, aber es ist zu schaffen!! Alles Gute!
bin seit fast 20 Jahren auf Opiaten aller Art. Mein mit Abstand bester Entzug war in Belgrad in der Klinik Dr. Vorobjev. Davor habe ich allein daheim, im Knast, in der Psychiatrie und in anderen Entzugsstationen entgiftet. Auf Belgrad bin ich über das Internet gestoßen und dachte, das seien Schwurbler. Schon allein wegen des Internetauftritts. Weit gefehlt, meine Oma hat mir die 11.000 € für 2 Wochen inkl. Ibogain-Behandlung) bezahlt. Die wollten, dass ich länger bleibe, aber nach diesen 2 Wochen war ich schon wieder komplett fit! War davor auf 400 mg Substitol, also Morphium.
Ich hatte 3 oder 4 Tage nur leichte innere Unruhe, sonst nichts! Echt zu empfehlen. Wenn du auf 0 bist gibt es eine Prozedur, in der du jeden 2. Tag für 8h ins Koma kommst und dir Naloxon IV. gegeben wird. Danach unbedingt die Ibogain-Behandlung machen! Zum Schlafen und gegen eine Krise gibt es auf Bedarf jederzeit Medis. Ist zwar teuer, aber echt fast schon ein Wunder, dass es einen so einfachen Entzug gibt!
also das ist eure Lösung? Ja, herzlichen Glückwunsch OMG. Das Zauberwort ist: Ausschleichen und eine gute, erfahrene Ärztin. Und null, absolut null bei Konsum. Nicht andere Opi... nehmen, oder sonst was. Dann ist Pola echt super, um clean zu werden und zu bleiben. Und man merkt kaum etwas. Alles Kopfsache! Habe genug Erfahrung. Allen viel Erfolg und auf ein gutes Leben. Bei mir hat's geklappt.
Wer wegen einer schweren Erkrankung Morphium nehmen musste und es wegen der Genesung wieder absetzen möchte, muss schauen, wie er/sie es hinbekommen und weiter Qualen leiden. Dabei wäre es für die Kassen am Ende nachvollziehbar billiger, wenn sie die Kosten einmalig übernehmen würden. Schade!
ich war auf H und habe kalt entzogen, wurde rückfällig & anschließend auf Pola und dann auf Substitol umgestellt. Was alles schlimmer machte. Ich bekam einen Entzug verordnet, aber mit jeder Reduzierung hatte ich die Entzugserscheinungen.
Dann hörte ich von einer Privatklinik in der Schweiz. Ich war selbst dort – 20 Pola und dazu 2 mal 200 mg Substitol am Tag. Ich habe fast nichts gemerkt. Elektroimpulse werden genau am Opiatstrang freigegeben. Ich habe es selbst nicht geglaubt. Ich dachte, reine Abzocke usw. Meine Ex-Freundin wusste, wann ich Urlaub habe und hat, während ich arbeiten war, dort angerufen und den Termin ausgemacht. Ich wusste bis dahin von nichts. Ich hätte es lediglich für gute Werbung gehalten. Aber nun war ich dort, und kann es nur jedem empfehlen. Es klingt echt unmöglich, von Montag bis Fr. sauber zu sein. Aber ich kann echt nur sagen: Ich war mit ihr dort (Begleitung darf mit)! Sie hat nie etwas genommen. Das Gerät kann man sich um die Schulter hängen und frei bewegen.
wie heißt die Klinik? Und, bist du immer noch clean? Man hat bei dir in einer Woche die Dosis von 400 mg Substi auf 0 reduziert? Mit Elektroimpulsen? Versteh' ich das richtig?
LG – Martin
hast Du einen Namen für die Klinik in der Schweiz? Ich ziehe einen Besuch, nach 15 Jahren Subutexkonsum auch in Betracht, habe aber niemanden, der mich beraten kann, da ich voll im Job stehe, Familie und das ganze Programm. Viele Grüße – Ulf
ich soll ab Montag von dem Zeug einen kalten Entzug machen, nehme es aber erst seit 1 1/2 Monaten. Habe große Angst vor den Schmerzen beim Entzug. Kann mir bitte jemand mit einem Rat zur Seite stehen? Wie schlimm wird das werden? Danke!
kann mir bitte jemand sagen, warum das so ist?! Immer, wenn ich zur OP im Krankenhaus bin werde ich immer nach ca. 10 Std. affig – trotz meiner 20 Pola. Das volle Programm! Nachts hin und her schmeißen, kalt - heiß, andauerndes Gähnen und vor allem höllische Rückenschmerzen! Es ist nur, wenn ich operiert werde, was ziemlich oft ist. Aber, was soll ich den Ärzten sagen? Die denken doch sowieso nur, dass ich was abgreifen will! Also halte ich meinen Mund und quäle mich jede Nacht. Hat bitte jemand einen Rat? Vielen Dank.
PS.: Ich höre gerade auf damit und dosiere runter! LG, Lisa
Ich bin seit 11 Jahren auf opioidhaltigen Schmerzmitteln. Alles fing an, wie bei dir. Tilidin, Tramadol, dann Oxycodon Morphin, Fentanyl, am Ende Methadon, Polamidon, Buvidal und zu guter Letzt Temgesic. Seit 2 Tagen bin ich auf 0,00 und ich sage dir, ich bin so froh davon weg zu sein. Wenn du dich substituieren lässt, wird es sehr schwer davon wegzukommen.
Wenn du nicht in eine Therapieeinrichtung willst, was ich dir aber wirklich nur empfehlen kann, kaufe dir ein paar Benzodiazepine oder Clonidin und turn zuhause ab. Aber Achtung ⚠, das kann auch voll nach hinten los gehen. Gerade mit den Benzos sehr vorsichtig sein ⚠.
Und: Mega, dass du es geschafft hast. Ist das Leben dann wirklich besser?
ich habe, zusammen mit meiner Krankenhaus-Anästhesistin einen Plan gemacht:
Alle 10 Tage gehe ich für ca. 4 Stunden in die Klinik. Bekomme dann unter Überwachung eine Infusion mit Clonidin und zusätzlich (i.v.) 10 mg Ketanest. Zusätzlich täglich je eine Tablette Clonidin und Pregabalin. Ich bin relativ problemlos von 160 mg Oxygesic und 30 mag akut runter auf jetzt 60 mg. In zwei Wochen weiter runter auf 40 mg. Bin zwar etwas müde, aber es geht mir gut damit. Und auch keine Depression mehr! Fast ein Wunder für mich. Und ich muss nicht für Wochen in die Klinik.
Das wichtigste ist und bleibt, dass ihr es wollt. Dann funktioniert der Entzug. Nehmt euch die Zeit, wenn ihr sie braucht. Ich kann nur bestätigen, dass mit der richtigen Frau oder Unterstützung der Familie alles klappt. Setzt euch ein Ziel, und ihr schafft das auch. Ihr seid nicht allein.
Pola hab ich auch schon entzogen und bei 0 musste ich von 6-18 Uhr arbeiten.
Hab vor kurzem vom Hero 1-2g täglich,160mg Oxy,Benzos 900mg Tavor monatlich,Alkohol,Lyrica 300-600mg,Ketam 4g monatlich kalt entzogen und es klappt. Ja ist anfangs wie nen Horrorfilm die ersten 6-7 Tage und man fällt öfter mal ins Koma,wird so schwach-bewusstlos und pennt dafür etwas aber es ist möglich!!!
Nach 9-10 Tagen fängt dann das Kopfgefi**e an was extreme ist.
Man muss sich etwas quälen das ist normal so und wird auch besser!
auch ich habe Pola genommen. Fast 13 Jahre plus Fentanyl-Pflaster. Seit einem halben Jahr bin ich weg von Pola und ich will sagen: Pola-Entzug ist richtig schlimm. Jetzt mache ich Fentanyl-Entzug, und habe letzten Monat 9 Tage geschafft. Mehr nicht. Am 9. Tag war mir so schlecht. Lass' die Finger weg von Pola, diesem Teufelszeug. So schnell wie möglich.
lass dir Tramadol-Tropfen verschreiben und dosier dich runter. Besorg dir Loperamid und großzügig nehmen, evtl. Benzos wie Tavor mittelang wirksam! Nur die ersten 4-5Tage nehmen! Nicht wochenlang, sonst Suchtverlagerung. Gilt auch für Pregabalin 150. Am besten 600 mg, aber bitte nur höchstens 1 Woche, sonst kannst du einen echt höllischen Entzug erleben, der dich zermürbt. Probier es aus!
Musste, nach Jahrzenten mit Benzos, Pregabalin, Oxy, Hero, Ketamin, kalt entziehen. Alles in Höchstdosis und ohne Hilfsmittel. Wenn ich das packe, dann packst du das erst Recht! Ob ich, nach 23 Jahren als Junkie sauber bleibe, ist unsicher, da eben der Kopf und die Psyche auch viel vom Entzug abbekommen – weil der halt so ecklig ist.
Das schaffst du schon. Vom Tramadol! Runterdosieren wegen des Serotonins, rausgehen, Zähne zusammenbeißen und durch!
Vielleicht wäre das für Dich ein Ansatz
ist ja noch recht aktuell. Deshalb ein guter Rat. Ohne natürlich zu wissen, inwieweit Du Dich diesbezüglich als Insider bezeichnen würdest?
Jedenfalls: Sei mit Lyrica bloß vorsichtig! Sonst hast Du das Problem am Ende nur verlagert. Ich wünsche grundsätzlich allen, die irgendeine Abhängigkeit beenden möchten, viel Kraft, Glück und Geduld. Gruß
ich versuche gerade von Fentanyl wegzukommen. Nehme täglich 600 mg Effentora & alle zwei Tage klebe ich 25 ųg als Pflaster.
Hat jmd. Tipps für mich? Möchte es erprobt ausschleichen lassen.
ich bin selber am Rücken versteift (Nov.22), und habe immer noch Schmerzen. Daher komme ich im Traum nicht drauf, das Hydromorphon abzusetzen! Vielleicht mache ich einen Umstellversuch auf Tilidin, beobachte aber genau meine Schmerzbelastung, ob ich das riskieren kann. Ich nehme die Medis wegen der Schmerzen und bin froh, wenn sie helfen. Und sobald die Schmerzen abnehmen, reduziere ich die Medis.
Oxycodon nicht wie damals Eukodal die Zulassung? Oder bekommt man von Morphin auch solche Probleme?
also, ich war 2 Jahre durchgehend tili- und zum Ende oxyabhängig (24/7 bis vor 2 Jahren). Dann habe ich eine Entgiftung gemacht und nur noch täglich abends nach der Arbeit 2 Tilis genommen. Wollte ich aber nicht mehr und habe also nochmal eine Entgiftung, dieses Mal zu Hause, gemacht. Jetzt nehme ich alle paar Tage, meistens einmal die Woche, entweder Tilis 400 mg also 2x 200 mg, oder eine Oxy, meistens 40-60 mg. Ein, zwei Tage danach unruhiger Schlaf, aber auch das wird immer weniger, je nachdem, wie oft ich die halt nehme. Es stört mich nicht, bin eh kein Langschläfer. Nun aber das nervige: Ich komme nicht klar. Wenn’s kalt ist, ist mir immer kalt und ich schwitze trotzdem. Wenn’s warm ist, ist mir heiß und ich schwitze wie ein Wasserfall. Aber nur an den Händen und Achseln. Kann das alles noch davon kommen? Meine richtigen Entzüge waren komplett anders, weswegen ich langsam nur noch verwirrt bin. Kann mir jemand sagen, ob dieses Kalt- bzw. Heißschwitzen (eher wie ein Schweißfilm) von den Tilis und Oxys kommt? LG
ich bin selbst Schmerzpatient, und habe auch öfters schon Opioide abgesetzt. Ob das Schwitzen von Oxycodon oder Tilidin ist, ist an für sich egal. Dein Hauptproblem ist eine psychische und körperliche Abhängigkeit. Du solltest diese besser nochmal in einer Klinik behandeln lassen. Dein Absetzschema ist ein Witz, sorry, und Dosierung zu hoch. So zielst du einzig und allein auf den Kick ab und wirst nie davon loskommen. Viel Glück!
Meine Tipps:
Langsam ausschleichen lassen. Am besten die Dosis über Wochen langsam runter setzen, bis man bei höchstens 25 mg ist. Damit man leistungsstark ist, am besten vor und bei der Arbeit nehmen. Auf gar keinen Fall Nachts! Der Abend muss zum Entgiften genutzt werden! Es wird hart. Das kann einem keiner nehmen. Wenn man Urlaub hat, dann absetzen. 2 Wochen dauert es, dann ist man schleichend der Alte. Der 3. und 4. Tag werden am härtesten. Dann ist man anscheinend komplett entgiftet und der Körper hat nichts, um dem entgegenzuwirken. Danach geht es Tag für Tag besser. Am Ende merkt man gar nicht, dass man im Originalzustand ist, aaaaber - manchmal merkt man selbst nach einem Monat, dass da was ist. Das Gefühl ist gar nicht so schlimm, aber man erinnert sich.
Tilidin hat eine Potenz von 0,1-0,2, Morphium, steht bei 1 und Hydromorphon bei 7,5. Das ist ein riesiger Unterschied in der Stärke, weshalb z.B. Hydromorphon auch unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Also bitte nicht alle Opioide miteinander vergleichen/gleichstellen, bzw. dass das Absetzen gleich ist. Mal abgesehen davon, dass jede Person anders darauf reagiert.
Ich meine die Einnahmedosis.
ich bin von 200 mg/Tag auf 10 mg heute. Morgen der Nullversuch. Bin jede Woche 10 mg runter. Meine Frau hat sie mir zugeteilt. Alleine hätte ich das nicht geschafft.
bei mir wurde vor ca. 6 Jahren Morbus Bechterew diagnostiziert, und ich wurde seitdem mit mehreren Varianten behandelt. U.a. auch Tilidin. Tilidin macht nicht grundsätzlich abhängig. Schau mal bitte auf Deine Medikamentenpackung und gucke, ob dort retard/retadiert steht und hinter der mg-Anzahl ein / mit einer weiteren mg-Angabe. Wenn das so ist, dann machen sie nicht abhängig. Das Tilidin, was abhängig macht, ist nicht retadiert und oft in Tropfenform erhältlich. Trotzdem gewöhnt sich der Körper auch bei retadiertem Tilidin an die Menge und es kann passieren, dass Du irgendwann die Dosis erhöhen musst. Ansonsten ist Dein Arzt Rheumatologe, innere Medizin? Die haben auch noch mehr Möglichkeiten, die Krankheit zu behandeln bzw. das Fortschreiten zu verlangsamen.
mache grad das Gleiche durch. Schreib' mir bitte eine Mail: chasiti11@gmx.at.
Würde dich gerne was fragen :)
hoffe, dir geht's gut und hattest ein gutes neues Jahr!? Aber mit geht's schlecht.
hast es jetzt geschafft, oder? Grüße
über die Feiertage wird es schwer sein, einen Suchttherapeuten zu finden. Vielleicht findest du in der ersten Not Hilfe unter dieser TEL Nr. Sucht- und Drogenhotline: 01805 313031
Es geht auch wieder, irgendwann, bergauf! Alles Gute.
hast du inzwischen Hilfe bekommen? Was ist das für ein Medikament ( Dubutex)? LG - illy
geh' als erstes zur Drogenberatung oder ruf heute am besten kurz an, um dir Adressen von Substionsärzten geben zu lassen. Das wäre der 1. Schritt, damit du erstmal schnellstens deinen Tex bekommst. Gibt's - 2. - bei dir keine Drogenszene, wo du ein paar Tex kaufen könntest? Und 3.: Bei mir in der Stadt gibt's einen Kräuterversandhandel. Große Halle! Da kannst du ganz legal Kratom kaufen. Am besten das Stärkste, was sie da haben. Damit kannst du echt den Subutex-Entzug überbrücken. Wirklich, das hab' ich schon paar Mal gemacht. Es hilft. Dann wünsche ich dir gutes Gelingen und glaube an das Gute. Es wird dir helfen. Gruß Robert
stimmt es eigentlich, dass viele Schmerztherapeuten mittlerweile nicht mehr so rasch Opioide verschreiben? Bei mir hatte der Schmerzdoc gleich Oxycodon verschrieben. Ich wusste zu dem Zeitpunkt gar nicht, dass es so etwas gibt. Morphium klar, vom Namen her. Ich habe Morbus Bechterew und Coxarthrosen beidseitig.
ich denke, dass es auch an der Einstellung/ Erfahrung des Schmerztherapeuten bezüglich der Opiate liegt. Wenn bis dato kein anderes Mittel gegen die Schmerzen geholfen hat, ist es sicher den Versuch wert. Es wird die Zeit zeigen, ob und wie es wirkt und die Nebenwirkungen erträglich sind. Zu bedenken ist nur, dass es körperlich abhängig macht und ein abruptes Absetzen nicht zu empfehlen ist. Dir alles, alles Gute, vor allem ein schmerzfreies Leben.
Bandscheibenvorfall mit Op austherapiert. Nach 20 Jahren will ich ohne all das Zeugs „leben“. Vier Jahre Hölle mit Pflaster, 7/24 Nervenschmerzen und Nebenwirkungen. Dann endlich Palladon (180 mg täglich. Dann kamen Targin, Oxygesic und Palladon 2,6 akut. Seit 3 Jahren habe ich runterreduziert. Seit 1 Woche alles weg, fast alles. Täglich noch 1-2 Palladon 2,6 - aber eigentlich nur gegen den Entzug mit diesem unerträglichen inneren Kribbeln am ganzen Körper, den Nervenschmerzen in den Beinen, Schlaflosigkeit, etc. Wer hat einen Rat gegen dieses innere Ganzkörperkribbeln? Ich will jetzt unbedingt noch von dem Palladon weg! Seit 7 Wochen schleiche ich aus. Alles zu ertragen. Bis auf dieses Kribbeln...
Ich habs nur mal gelesen, dass man Tizanidin gegen die Entzugserscheinungen nehmen kann. Viel Erfolg u.Grüße O.
bei mir sind es ebenfalls dieses furchtbare Ganzkörperkribbeln, Schlafstörungen, Beinschmerzen, Durchfall, Nervenschmerzen in den Beinen nach Absetzen von Hydromorphon 2,6 mg (6-8 Stück/Tag) und Tilidin 150/12 mg. Es ist furchtbar. Mein Arzt hat das Hydromorphon und Tilidin sofort abgesetzt, weil das HM 2,6 mg zur Zeit nicht lieferbar ist. Er hat mir als Ersatz HM 4 mg ret. verordnet. Es ist die Hölle. Hinzu kommt noch, dass ich so depressiv/traurig/weinerlich geworden bin. Einfach nur noch furchtbar. Ich sehe im Moment gar keinen Sinn mehr, zu leben.
Ich nehme seit ca. 1 Jahr etwa 60 bis 100 mg pro Tag. Am letzten Freitag ist mir aufgefallen, dass mein Vorrat zu Ende geht und ich morgens die letzte Pille mit 20 mg genommen habe. Bereits am Abend bin ich völlig am A.... gewesen. Ich hatte krasse Unruhe, craving vom Feinsten, mega schlechte Stimmung und am nächsten Tag sind dann noch eine laufende Nase und etwas Durchfall hinzugekommen.
Ich habe mich dazu entschieden, erstmal auf Kratom umzusteigen und das Oxy komplett weg zu lassen, da ich es nur zum Berauschen genutzt habe, aber damit keine Schmerzen stille. Meine Hoffnung ist, dass das Absetzen vom Kratom am Ende leichter fällt, als der Entzug vom Oxy. Was denkt ihr darüber?
Also: Bezugsquelle (online) und Produktname würden mir sehr helfen. Habe denselben Schritt vor.
Ich nehme auch seit einigen Jahren 3 mal 30 mg Oxy und bei Bedarf 20 mg Akut. Ich bekomme neuerdings Cannabis und merke eine gute Schmerzlinderung, so dass ich die 90 mg Oxy reduzieren möchte. Ich soll die 30 mg im 14-Tage-Abstand durch 20 mg ersetzen. Bin schon gespannt, ob es machbar ist, ohne dass die Schmerzen zunehmen?
ich mache gerade den gleichen Mist durch. War 1 1/2 Jahre auf 90 mg. Habe dann ohne Hilfe innerhalb eines Monats auf 0 reduziert, also seit 2 Wochen clean. Die Schmerzen sind da, aber es lässt sich aushalten. Ich frage mich nur, wie lange das noch so weiter geht? Wenn du magst, berichte, wie es dir geht. VG
Meine Frage: Nach welchem Schema soll ich die letzten 3 Tabletten reduzieren?
Welches Medikament hilft gegen diese furchtbare Übelkeit?
Danke Euch sehr für eure Hilfe!
Mein Rat: Besorg dir Methadon. Nimm es max. eine Woche lang. Bis dahin sollte dein Körper vom Oxy entzogen sein, aber noch keine Abhängigkeit vom Methadon aufgebaut haben. Du wirst nicht den geringsten Entzug registrieren.
vielleicht finde ich hier Hilfe!
Mein Mann hat, aufgrund starker Schmerzen, über mindestens 5 Jahre Tilidin 5x 100 mg/8 mg genommen sowie hin und wieder zusätzlich Oxycodon. Jetzt haben wir es seit ca. 4 Wochen geschafft, dass er nur noch morgens und abends je eine Tilidin 50/4 mg nimmt. In seltenen Fällen, wenn die Krämpfe zu schlimm sind, auch Nachts zusätzlich eine 50/4 mg. Er möchte es ganz absetzen, aber die Restless Legs und das starke Schwitzen ist bei ihm sehr ausgeprägt. Die Hausärztin meint, er könne mit 2x1 Tilidin 50/4 mg ruhig noch 2 Jahre weiter machen. Aber das möchten wir nicht. Vielleicht hat hier jemand einen Tipp für mich, wie wir weiter machen können? Damit er endlich ganz davon los kommt. Er hat schon so viel geschafft. Aber die letzten 2x50/4 mg abzusetzten, scheint wohl der schwierigste Schritt zu sein. Wir haben auch schon mal probiert, die Tabletten etwas später einzunehmen. Aber es treten relativ schnell starke Krämpfe in den Armen und Beinen auf.
Levodopa-Benserazid 100 mg gegen Restless Legs aufschreibt. Etwas Diazepam 5-10 mg 2 bis 3 mal täglich und Zopiclon 7,5 mg 1x für die Nacht. Dann hören alle körperlichen Entzugserscheinungen auf. Er kann auch Tilidin einfach weglassen, hat dafür aber 3 Tage so etwas wie eine leichte Erkältung. Aber dann ist es weg.
ich nehme seit ca. einem Jahr 16 mg Hydromorphon täglich und bin jetzt dabei, es abzusetzen. Von 16 auf 12 und jetzt auf 8 mg nach nunmehr 2 Wochen. Unruhe, Schweißausbrüche, Schwindel, Konzentrationsschwierigkeit, dann - ganz merkwürdig - so, als müsste ich andauernd pinkeln, oder es in der Harnröhre "juckt". Ich kann mir vorstellen, dass das mehrere ebenfalls haben, aber darüber nicht sprechen mögen. Dass es vom Entzug her kommt weiß ich dadurch, dass ich mal einen kalten Entzug versucht hatte, und die Nebenwirkungen einfach zu heftig waren, um sie auszuhalten. Am Freitag habe ich Pipamperon verschrieben bekommen, aber leider nicht vertragen. Nachdem ich im Bad ohnmächtig geworden bin, sofort abgesetzt. Also weiter mit dem Entzug rumärgern.
Grüße Dirk
ich glaube dein Gefühl, andauernd pinkeln zu müssen, hängt mit dem Restless-Legs-Syndrom zusammen. Bewegung hat mir da immer geholfen. Ansonsten heißt es: Abwarten! Viel Glück weiterhn :)
Warum wird das von den Ärzten nicht gemacht?! Voller Vorurteile und völliger Unkenntnis über Zusammenhänge, Ursachen und Muster bei Sucht, verschreiben die meistens gar nichts mehr. Die Leute sollen leiden. Was ist der Grund? Totale Unwissenheit, illusorische Vorstellungen der Angst - eingetrichtert von Geschichtenerzählern, die sich, um der Angst willen, wichtig tun können.
Ich rede aus Erfahrung, war jahrelang mit 50 mg Polamidon substituiert, nahm bis zu 20 Stück allerlei Benzos, dazu alles andere.
Ich nehme Oxycodon seit knapp vier Jahren gegen Morbus Bechterew. Letzten Monat hatte ich an einem Wochenende nicht genug Oxycodon, und mein Hausarzt dummerweise am besagten Freitag wegen eines Coronafalls geschlossen. Ich habe dann Samstagmorgen die letzte Tablette genommen, hätte aber nie gedacht, wie hart das ist. In der Nacht hatte Restless-Legs bekommen, und tagsüber war ich irgendwie schlapp u. neben der Spur. Leider kam noch hinzu, dass ich mich trotz Höchsdosis von Diclofenac und Metamizol kaum noch richtig bewegen konnte, da die Schmerzen zu stark wurden. Ich nehme 60 mg Oxy Retard, also eher eine moderate Dosis. Hätte wirklich nie gedacht, wie stark man körperlich davon abhängig werden kann. Auf der anderen Seite bin ich mit Oxycodon arbeitsfähig, und kann sogar etwas Sport treiben. Bewegung ist grade bei Rheuma sehr wichtig. Meine Frage an Euch wäre: Wie lange halten diese Entzugserscheinungen an?
die Länge und Intensität hängen von Dauer, Dosis, Art des Opioids ab. Auch die eigene Konstitution und psych. Verfassung spielen eine Rolle.
Grundsätzlich macht jeder längere Konsum beim Absetzen Entzugssymptome. Gerade jahrelanger Gebrauch ist grundsätzlich nur in langsamen Schritten absetzbar und selbst dann, grad' zum Ende hin oder zu schnell, hat man einige unangenehme Tage vor sich.
Allerdings gibt's auch eine Menge Hilfsmittel, die etwas helfen. Grüße Dirk
Mfg
ich konnte ich es in 3 Wochen absetzen. Nur das komplette Ausgleichen kann 4 bis 12 Wochen dauern. Nur wichtig zu wissen: Nie wieder Oxi. Es ist wie beim Alk-Entzug - einmal weg immer weg bleiben. Der Gewöhnungseffekt ist megahoch. VG
Aber, als ich die Zeile las, einen Entzug mit Loperamid zu machen, musste ich doch grinsen. Loperamid ist ein sehr schwach potentes Neuroleptika, bei dem man durch Zufall herausfand, dass dieser Wirkstoff die Darmperistaltik, das heißt, die Darmbewegung besser hemmt und den neuroleptischen Nutzen hat, Durchfälle zu stoppen. Ich kann mir vorstellen, dass damit die - den Entzug begleitenden - Durchfälle gestoppt werden.
Ansonsten sehe ich da keinerlei Effekt. Das Zeug ist frei verkäuflich( Lopedium, Imodium).
Loperamid ist kein Neuroleptika. Es ist ein Opioid, das nicht durch die Blut-Hirn-Schranke kommt, bzw. durch den Efflux-Mechanismus wieder herausgeschleust wird und nur gegen den Durchfall hilft.
Ich habe mir aber öfter während des Entzugs eingebildet, dass ganz viele Lope (10-15) nehmen, und das den eigentlichen Entzug irgendwie ein bisschen lindert.
Deine Krankenkasse kann Dir Therapeuten
nennen. Die - ein Psychiater oder ein Schmerztherapeut - können Dir dann Wege aufzeigen, die Du vielleicht auch bereit bist zu gehen. Ich habe auch schon alles durch: Fenta, Tilidin, Tramal. Ich weiß, es wird nur gehen, wenn Du wirklich bereit bist! Kein Mensch kann sich diese Höllenqualen vorstellen, der es nicht selbst erlebt hat ...
Ich nehme seit fünf Jahren Oxycodon! Habe mit 1x tgl. 20 mg angefangen. Vor einem halben Jahr 80 mg - und davon fünf Stück am Tag! Ich leide unter einer Sehnerventzündung, einhergehend mit sehr starken Kopfschmerzen! Ich bin dann von allein wieder auf 20 mg. Mit sechs Stück am Tag. Ich will unbedingt runter von dem Zeug! Jetzt will mein Hausarzt, nach fünf Jahren, dass ich alles liegen und stehen lasse und sofort in eine Suchtklinik soll! Was mit den Kids ist, dass mein Mann auswärts arbeitet, ist ihm völlig egal. Er gibt mir kein neues Rezept mehr! Bin völlig fertig, da ich nur noch bis morgen Tabletten habe! Hoffe so sehr, dass mir mein Neurologe wenigstens ein neues Rezept ausstellt! Und ja, ich kenne die heftigen Entzugserscheinung echt sehr! Vielleicht habt ihr ein paar Tipps für mich? Liebe Grüße Kerstin!
ich möchte anonym bleiben. Der kalte Entzug ist sehr hart. Ich habe ihn mir selbst auferlegt. Nach 7-jähriger Einnahme von 1000 mg Tilidin und 200 mg Oxycodon täglich. Ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann, versuche es aber. Ich bin jetzt in der 20. Woche ohne Medikamente. Vier Tage habe ich diese noch bei mir gehabt und danach im Klo runtergespült. Ab da gab es kein Zurück mehr. Ich musste sämtliche Entzugserscheinungen durchleben, was etwa 4 Wochen anhielt. Jeder Mensch ist anders, aber mit genug Mut und wenn du dir eine sehr wichtige Sache in deinem Leben suchst, wirst du das auch schaffen. Ein sehr hilfreiches Mittel, egal wie groß die Schmerzen sind, ist Sport. Ich weiß, von was ich schreibe. Jetzt, nach all den Qualen, geht es mir besser als je zuvor. Viel, viel Erfolg wünsche ich dir.
Etwas verstehen kann ich deinen Hausarzt schon, 5 mal 80 mg tgl. ist heftig. Aber deswegen gleich das Mittel zu streichen ist Schei.. , zumal du erstmal einen Platz in der Klinik haben musst. Arztwechsel ist auch problematisch. Viele Arztpraxen nehmen keine neuen Patienten auf. Darf ich fragen, ob dein Neurologe helfen konnte?
Ich habe mir immer eine Stoppuhr im Handy gestellt und die Einnahmezeiten täglich um ca. 30 min verlängert (ohne merklichen Unterschied). Manchmal war die Einnahne dann mitten in der Nacht. Wenn es begann zu schmerzen, bin ich bei den Zeitintervallen geblieben. Eines Tages war ich mutig und habe 5 Std. später die Tablette genommen. Da merkte ich, dass mich eher meine Angst vor Schmerzen zur Tablette trieb und ich konnte wieder am nächsten Tag 5 Std. später etwas nehmen und so ging es täglich weiter, sodass ich nun bei allen zwei bis drei Tagen bin, um keinen Entzug zu haben.
Die Ärztin hat also recht. Immer weiter in kleinen Schritten testen, überwachen, notieren hilft auch. Ich habe auch die Tagesdosis anhand der Stunden immer ausgerechnet und meiner Familie mitgeteilt. Es macht stolz, wenn man sagen kann: nur noch 35 mg, 20 mg, 15 mg oder wie jetzt 3 mg pro Tag. Das sind echt Erfolge und die wurden auch so gefeiert.
hat jemand Erfahrung mit Tramadol? Ich nehme es nun schon über drei Jahre. Anfangs nur niedrig dosiert, dann wurde es aber immer mehr. Mittlerweile sind es an schlechten Tagen bis zu 700 mg. Ich möchte endlich von dem Mistzeug wegkommen, habe aber Angst vor den Entzugserscheinungen. Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich es am besten angehe? Möchte es alleine schaffen, will nicht dass es jemand mitbekommt!
also erstmal bist du "nur" auf Tramadol. Das ist schon mal gut. Ich weiß, dennoch kann alles schwer sein. Aber im Ernst - im Vergleich zu den Leuten, die in Substitution sind, ist Tramadol eher Kindergarten. Die meisten wären wohl froh "nur" diese Abhängigkeit zu haben .
Vielleicht hilft es dir beim Aufhören, wenn ich dir sage, dass Tramadol (vor allem in höheren Dosierungen) unendlich schlecht für Magen und Körper ist. Du siehst "sch...e" aus im Gesicht, und irgendwann ist dein Magen von dem Zeug kaputt. Also rate ich dir, das Zeug einfach abzusetzen. Jede Woche 50 mg weniger, und nach ein paar Wochen oder Monaten bist du entweder auf Null oder auf einer Tagesdosis von ca. 50 bis 100 mg - wo ein Entzug, vor allem mit Cannabis oder sonstigen kleinen Helfern, wunderbar, na ja, zumindest relativ gut funktionieren müsste. LG
ich habe seit 7 Monaten Oxycodon retard 20 mg, genommen. Alle 8 Stunden 1 Tablette. Anfangs total begeistert von der Wirkung. Arthrose im Hüftgelenk und Schmerzen wie der Teufel. Mit einem Mal weg. Toll. 3 Monate weiter, wurden die Nebenwirkungen zur Plage. Ein schmerzfreier Stuhlgang war nicht mehr möglich. Auch starkes Schwitzen, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit kamen hinzu. Dann habe ich des Nachts nicht mehr durchschlafen können. Meine Arbeit schaffte ich auch nicht mehr richtig. Vor drei Wochen ging es richtig rund. Alles auf einmal. Die Schmerzen waren wieder da, und stärker als je zuvor. Mein Arzt ging in Urlaub. Hier auf dem Land schwierig eine Vertretung zu finden. Pillen waren alle. Was jetzt? Ich konnte und wollte nicht mehr. Habe einfach ohne Ausschleichen abgesetzt. 10 Tage Hölle. Kein Schlaf, Durchfall, Schwindel, Zittern, die Muskeln haben selbstständig gearbeitet, Weinkrämpfe usw. Seit 4 Tagen habe ich komischerweise nur noch aushaltbare Schmerzen. Meine Stimmung ist bestens, meine Konzentration 1A.
im Gegensatz dazu, wenn Du nicht aufhörst, passiert Dir jetzt wahrscheinlich nichts. Das wird jetzt schon wie eine richtig heftige Grippe. Aber jeder Tag mehr, macht es schleichend langsamer. Dann, ganz plötzlich: wuumm! Wie vom Auto überfahren. Lass Dir das nach 25 Jahren Erfahrung erzählen. Wenn nicht, wirst Du irgendwann an meine paar Zeilen denken.
(versprochen) #Alles Gute von mir.
ich nehme seit 3 Wochen wegen starker Schmerzen (Bandscheibenvorfall L5/S1) alle 3 Tage ein Fentanylpflaster mit 25 mg.
Verzeiht mir jetzt bitte meine Frage, aber das Thema ist total neu für mich - ab wann ist oder wird man davon süchtig? Muss ich mir jetzt schon Sorgen machen? Die Schmerzen sind noch zur Hälfte da, aber ich will kein stärkeres Pflaster nehmen. Die Nebenwirkungen sind jetzt schon heftig. Gibt es Alternativen (verträglicher und weniger NW) zum Plaster? Ich habe wirklich große Sorgen, dass das eine Einbahnstrasse für mich wird. Den Bandscheibenvorfall kann ich derzeit nicht operieren lassen (wegen Blutverdünnungs-medikamenten nach Setzung von 2 Stents im Herzen). Tramal hat bei mir leider nicht geholfen. Habe wegen der Schmerzen schon starke Depressionen, kann sehr schlecht schlafen und mir ist immer schlecht. Habe dadurch schon 10 kg in den letzten Wochen abgenommen (kein Appetit) und werde immer dünner. Danke für eure Ratschläge.
LG-Mike
zunächst mal ist es so, dass das hinzugefügte Naloxon (bei Tilidin 200, weist das /16 darauf hin) die euphorisierende Wirkung des Opiats fast vollständig negiert. Da Naloxon das Antidot (Gegengift) für Opiate aller Art ist, wurde dieses Tilidin/x zurecht nicht in das BtMG aufgenommen. Ebenso ist es wichtig zu wissen, dass Tilidin mit N. ab 600 mg/48 pro Tag so gut wie gar nicht mehr wirken kann, und man dadurch Entz.-Symptome bekommt. Weil das Naloxon über dieser ‚Schwelle‘ volle Wirkung zeigt (wie das biochemisch funktioniert, weiß ich nicht. Ist aber so!).
Ich selbst bekam damals Tilidin 600 mg/48N pro Tag. Der Entzug lief so :
1.Woche 400 mg/32/d mit häufig leichter Übelkeit und Einschl.-Schwierigk.,
2.Woche 200mg/16 nur Schlafsschw.,
3.Woche 100/8,
4.Woche 50/4,
5.Woche 0.
Alles in allem, war es recht unproblematisch.
ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass Du Retardtabletten mit Naloxon bekommst. Meine Antwort bezieht sich nur auf Opiate mit Naloxon !
Auch das mit der Euphorie stimmt nicht. Wenn man noch nicht regelmäßig Tilidin nimmt, hat es sehr wohl eine euphorisierende Wirkung. Sonst würde es ja auch nicht so stark missbraucht werden.
Seit 3 Tagen kein Schlaf, alle 4 Std Novalgin 500. Mir geht's besch***. Nie wieder! Nie wieder!
ich nehm seit 1 Jahr - im Rahmen der Schmerztherapie - täglich 400 mg Tilidin100/80 retard. So, jetzt setze ich ab. Aus verschiedenen Gründen. Bin grad am Anfang. Relativ radikal. Ich habe Zeit, und kenne beschi...ne Zustände gut genug. Ist es komplett unrealistisch, abends 1 mal 100 mg zu nehmen?
bitte mach' das nicht! Vor 3 Jahren bin ich da durch, und es hat 8 Wochen gedauert, bis ich wieder richtig schlafen konnte . Abgesehen von den Krampfanfällen, Halluzinationen, und Suizidgedanken, die man bekommen könnte, kann so ein Versuch übel ausgehen. Also richtig übel! Bitte sprich mit einem Arzt darüber. Es gibt Medikamente, die die Opiat-Entzugsymptome lindern! Also, Medikation bis Montag weiternehmen. Und dann ab zum Hausarzt. Keine Experimente. LG Thomas
zunächst einmal finde ich es toll, dass du versuchen möchtest, von diesem Schmerzmittel loszukommen. Das zeigt Mut und Motivation. Der von dir eingeschlagene Weg ist tatsächlich radikal. Und er wird möglicherweise scheitern. Wenn es aber dein Wunsch ist, so vorzugehen: Tu' es bitte! Ich wünsche dir Erfolg dabei! Falls du damit scheiterst, ist das aber kein Scheitern. Sondern die Information, dass es so nicht klappt. Und dann bist du ja auch einen Schritt weiter. Halte uns auf dem Laufenden! Wir helfen dir :-*
wegen Morbus Bechterew nehme ich schon seit einigen Jahren Oxycodon 90 mg. An guten Tagen auch 60 mg, ohne das Entzugserscheinungen auftreten. Meine Frage wäre: Ich hatte vom Hausdoc mal Targin bekommen. Kann es sein, dass Targin etwas schwächer ist, als reines Oxy? Ich musste zusätzlich wieder zu Ibuprofen 800 mg greifen. Normal brauche ich keine NSAR mehr. IBU ist das einzige Medikament, das ich vertrage. Vielen Dank im Voraus, Oliko.
das Targin ist, soweit ich weiß, ein Retard Präparat. Und es ist auch, glaube ich, mit Naloxon. Das würde die andere Wirkung erklären.
seit 2 Jahren nehme ich Tramadol 200 mg in Tablettenform. Habe es damals aus Lust und Neugier genommen, als ich Zahnschmerzen hatte. Bis ich dann irgendwann wusste, was ich da eigentlich nehme.
Jetzt, nach 2 Jahren, habe ich damit aufgehört. Bin jetzt seit 48 Stunden fast clean, habe aber eine Unruhe in mir. Jetzt sitze ich in meinem Bett, und kann nicht schlafen. Habe mir Baldrian-Tropfen geholt, die aber auch nicht viel gebracht haben.
Jetzt meine Frage: Da es ein kalter Entzug ist, wie lange wird so was dauern? Ich meine, ich habe nur eine Tablette genommen, und mich nie gesteigert. Ich hoffe auf schnelle Antworten, und wünsche so etwas keinem auf der Welt. Euch allen das Beste und viel Erfolg!
jetzt bin ich fast über 60 Stunden clean. Letzte Nacht war die Hölle, aber ich hab's überstanden. Noch nie soviel geschwitzt. Ehrlich, unglaublich! Ich rate niemandem, der keine gute Psyche hat, es selber zu machen. Man kann in echt schlimme Depressionen und Selbstzweifel fallen.
Es ist jetzt halb 4h. Bin körperlich sehr erschöpft. Aber meine Unruhe und dieses Unwohlgefühl ist weg. Ich bin auf dem Weg der Besserung. Bitte passt auf, was ihr nehmt. Ich wünsche das echt keinem. Es sollte verboten werden! Wünsche allen viel Kraft, und halte euch auf dem Laufenden. Bin froher Dinge, dass es diesmal das letzte Mal war. Habe aber auch keine Möglichkeit rückfällig zu werden. Alles im Klo runter gespült. Schönes Wochenende.
ich bin jetzt fast 90 Stunden clean. Konnte gestern wieder nur 4 Stunden schlafen, war wieder die ganze Nacht wach, habe mich heute morgen aber schon besser gefühlt. Bin mit Freunden raus gegangen. Sonne genießen und ein bisschen trainiert, womit ich mich gut ablenken kann. Jetzt bin ich daheim. Habe - nach drei Tagen - wieder eine warme Mahlzeit gegessen, und habe plötzlich Magenkrämpfe. Liege jetzt wieder im Bett, habe aber keine Unruhe, und meine Beine fühlen sich auch entspannt an. Mal schauen, wie es heute Nacht wird. Mit jeder Stunde bin ich ein Schritt weiter. Habe es hoffentlich bald geschafft.
Schönen Start in die Woche euch allen.
Du machst das super! Genial! Du kämpfst dich da tapfer durch eine sehr harte Nuss! Wie geht es dir aktuell?
Anda.
Ich hätte es nicht gedacht, aber ich habe tatsächlich Entzugserscheinungen, eher leichte wahrscheinlich. Ich bin mit so einem Zeug nicht so versiert. Mir war total kalt, meine Hände und Füsse waren richtig weiß (und das bei 36 Grad draußen). Unruhig, zappelig, Durchfälle, Gallenkoliken - das war schon ordentlich. Jetzt nehme ich die seit einer Woche, und mir geht es gut. Keine Verstopfung mehr, 5 kg weniger (Wassereinlagerungen?) und erheblich weniger Schmerzen. Ich kann kurze Strecken fast wieder normal gehen, was mich sehr freut.
Vor 6 Monaten machte ich eine multimodale Schmerztherapie. Dort auf Oxycodon eingestellt. Das half mir, wieder am Leben teilzuhaben. Bereits nach kurzer Zeit benötigte ich dann aber mehr. So wie kürzlich schon wieder. Schmerztherapeut beschloss, vom Oxy (Tablette) auf Buprenorphin (Pflaster) zu wechseln. Schmerzen wurden tatsächlich besser, jedoch kamen nach einem Tag Übelkeit, Kreislauf, Schweißausbrüche, Schwindel, trockener Mund dazu (verschwand wieder).
Nach 4 Tagen mit Pflaster & ohne Oxy: Appetitlosigkeit, Oberbauchschmerz, Übelkeit, Erbrechen.
Am 7. Tag Pflaster morgens runter, abends wieder Oxy.
Seit 6 Tagen hält das Ganze trotzdem an. Kann keine Nahrung bei mir behalten. Habe ich das Buprenorphin Pflaster nicht vertragen, oder hat mir das Oxy gefehlt?
Warum beruhigt sich das nicht, obwohl ich wieder alles wie vorher mache? Hatte schon grippeähnliche Entzugserscheinungen, wenn ich mal eine Tablette vergessen hatte. Aber die Bauchschmerzen und das Erbrechen sind mir neu. Ideen, Erfahrungen oder Erklärungen?
Danke!
nehme zur Zeit morgens und abends eine 50 mg Tilidin-Tablette. Meine Ärztin gab mir jetzt Tropfen. Weiß aber nicht genau, wie ich jetzt reduziere. Kann mir jemand einen Tipp geben.
Danke
PS: Nach mehr als 4 Jahren 100/8mg Tilidin- Einnahme, habe ich es selbstständig mit Hilfe von Kratom abgesetzt. Daher kann ich es nur wärmstens empfehlen.
Ich hoffe ich konnte helfen!
Welche Dosis hast Du genommen und wie? Kratom ist ja ein Pulver soviel ich weiss.
Vielen Dank.
vor 5 Tagen von Hydromorphon auf Tilidin gewechselt, Ich klebe an der Decke. Was kann ich tun? Bin sehr verzweifelt, auch weil ich so krampfe. Bin Schmerpatientin nach missglückter OP.
mir hat Diazepam (in einer Klinik verabreicht) und für abends Pipamperon geholfen. Allerdings habe ich komplett aufgehört. Zusätzlich nehme ich für die Schmerzen noch THC... Viel Erfolg
ja, mit Benzodiazepinen wie Diazepam bitte aufpassen, dass ihr nicht in den nächsten Entzug reinrutscht. Denn der ist mindestens genauso übel, wie von Opiaten. Aber gerade bei Krämpfen ist Rivotril (auch ein Benzo) sehr gut. Ja, Tilidin ist halt nicht so gut für dich. Besser dann Hydros oder halt Oxycodon. Am allerbesten ist es tatsächlich, wenn THC gegen deine Schmerzen helfen. Das ist definitiv die beste Variante, hilft aber nicht gegen krasse Schmerzen. Erst recht nicht gegen Entzug. Das ist ein laaaanger weg. Mit viel Kraft und Ausdauer.
ich habe die 20-020-0 Targin im Krankenhaus ausschleichen lassen müssen. Nach meiner LWS-Versteifung (Spondylodese) war ich auf 2x 20 mg Oxycodon (Targin) und 37,5 µg/h Fentanyl.
Als ich selber versucht habe das Oxygodon abzusetzen und auch auszuschleichen, habe ich gemerkt, dass ich dazu zu "blöd" bin. Übertrieben gesagt.
Es ist besser im Entzug - auch wenn es dort im KH langsam alle zwei Tage um 5 mg reduziert wurde - versorgt und durch kleine Therapie-Einheiten abgelenkt zu sein. Denn zu Hause würde ich das mit vor sich hin Siechen vergleichen. Also, hinzu kamen, neben den von Euch ja schon beschriebenen Symptomen wie Schwindel etc., noch furchtbare Depressionen, die ich eh schon ab und an habe. Auch, wenn ich meine Angstzustäne noch zusätzlich mit 300-0300.0 Lyrica (Pregabalin) behandeln lasse.
Aber, wenn man einen lieben Menschen hat, oder eine funktionierende Familie und sowie einen stimmigen Freundeskreis, dann kann man das gerne mit dem Arzt besprechen.
Warum ist er auf Entzug, was war sein Suchtmittel?
Pro Woche 0,4mg oder 0,2mg Reduktion ist auszuhalten.
Dann im Tageswechsel 0,4/0,0/0,2/0,0/0,2/0,0/0,0/0,1mg usw. auf 0 reduzieren, die Tage ohne Einnahme zunehmend überwiegen lassen. Evtl. auf Temgesic, 0,2mg umsteigen, ist besser dosierbar.
Zu schnelles Vorgehen führt eher zu heftigen Reaktionen und schweren Entzugserscheinungen.
Die Entzugssymptomatik bleibt mindestens 10-12 Wochen spürbar und bessert sich eher langsam und wellenmäßig, wird aber von Woche zu Woche weniger. Heftige und unangenehme Symptome während der ersten 3-4 Wochen sind die üblichen beim Opioidentzug: extreme Unruhe, Muskelschmerzen, Krämpfe, Tremor, Schlaflosigkeit, Durchfall, Erbrechen, Schwitzen, gestörtes Wärme/Kälte-Empfinden, Erschöpfungs- und Panikzustände.
Hole dir besser eine Krankmeldung für die 3-4 ersten Wochen.
Clonidin, 150mkgr. bei Bedarf 1-2 haben mir ganz gut geholfen, den Noradrenalin-Beschuss im Entzug zu bremsen.
Viel Glück und Erfolg, Steven
ich bin selbst auf Subutex eingestellt und weiß wie schwierig es ist zu reduzieren. Ich habe mich von 2 mg auf 0,2 mg reduziert und den letzten Schritt mache ich in 5 Wochen. Habe mir von 2mg auf 0,2 mg 4 Monate Zeit gelassen. Ich habe immer um 0,2 mg reduziert und zwar immer dann, wenn mein Körper sich an die neue Dosis gewöhnt hatte und ich dann auch mal wieder ein paar gute Tage hatte.
Ich würde an deiner Stelle anfangen die Dosis morgens um 0,2 zu reduzieren und wenn du keinen Zeitdruck hast, dann lass dir einfach Zeit ... und wenn es dann wieder ein paar Wochen dauert, bis du um weitere 0,2 mg reduzierst.
Langsam ist am einfachsten. Von dem Schema, den einen Rat zu reduzieren, den nächsten aber wieder nicht, kann ich persönlich nur abraten. Habe ich auch probiert und mich damit nur schlecht gefühlt.
Ich wünsche dir viel Erfolg
seit mehr oder weniger 10 Jahren bin ich opiat, opioid und, ach, politox. Immer abwechselnd etwas von irgendwas Hartem. Zur Zeit sieht es so aus: 1 Jahr lang wieder von Heroin abhängig. Ich kann und will nicht mehr!! Bin berufstätig und lebe alleine. Heute sollte es mein erster Tag sein, um wieder clean zu werden. Aber Kotzerei und Magenkrämpfe haben mich wieder dazu greifen lassen.
Was kann ich tun, um es mir wenigstens ein wenig leichter zu machen? Ich will nicht mehr. Ich merke, die Sucht ist das Einzige, was mich an mir stört, und was mein Selbstbewusstsein hemmt. Ich verliere den Respekt vor mir. Bitte, was kann ich tun? Wie kann ich mir selbst helfen??
du könntest dich schrittweise runterdosieren. Das hat mir am besten geholfen, den Entzug zu schaffen. Du hast zwar noch Symptome, aber nicht mehr so stark. Und, du kannst deinen Körper langsam herabsetzen. Also nur so viel, dass es den Entzug leichter macht - aber nicht mehr dröhnt.
ich würde mich einmal substituieren lassen. Aber wirklich nur mit einer Dosis, damit Du keine Enzugsymptome hast. Und da musst Du ehrlich zu Dir selbst sein. Wenn Du nur Heroin nimmst, dann werden 120 mg - 200 mg retardiertes Morphin reichen. Dann alle zwei Wochen um 10-30 mg reduzieren. Ab 50- dann in 10 mg Schritten. Bitte das auch von einem Arzt überwachen lassen. Es geht, man muss halt wirklich wollen und wissen, dass es nachher clean viel schöner ist, das Leben. Wenn Du nicht schlafen kannst, dann THC. Benzodiazepin würde ich nicht raten - wieder Suchtgefahr! Für die Muskelkrämpfe gibt es das Medikament Sirdalud. Lass' Dir Zeit beim Reduzieren, und bleibe immer auf dem Weg nach Null. Nie die Dosis, wenn es geht, wieder erhöhen. Das haut einen nur ordentlich zurück. Ich wünsche Dir viel Erfolg. Und ja, ja, ja, man kann es schaffen, ohne sehr zu leiden. Ein wenig muss man schon büßen.
Wie lange denkst du, wird man Entzugserscheinungen bekommen? Habe mich umgestellt - von Heroin auf Kapanol 100 mg. Das erste Mal im Leben. Mache das privat, da ich berufstätig bin, und nehme das seit einer Woche. Denkst du, die Entzugserscheinungen werden nach einer Woche Einnahme auftreten? Und, kann ich mit Morfine 30/60 mg Tabletten runterdosieren, aber nicht retard so wie Kapanol? Denke, ich werde mehr brauchen, als nur 6 Std. Wenn es überhaupt Wirkungen hat.
Danke im Voraus.
Bei mir jedenfalls... habe mich aktuell in 6 Tagen von 1000mg Compensan (retardiertes Morphin) auf 225mg runterdosiert und das Schlafen ist problematisch. Ich bin berufstätig und will wegen Führerschein kein Weed rauchen. Obwohl ich noch ca. 7g verschriebenes gorilla glue im Schrank habe, lasse ich die Finger davon.
Habe schon viel hinter mir, was Entgiftungen und Therapien und kalte Entzüge angeht und ich sage euch eins, kiffen macht den Entzug nur schlimmer!!
Zum ruhiger werden und schlafen nehme ich Pipamperon, ein leichtes Neuroleptikum. Kann ich nur empfehlen!!
Ich bekomme - wegen RLS - 40 mg Oxycodon mit 20 mg Naloxon verschrieben. Mit dieser Dosis habe ich ganz gut funktioniert, und war auch nicht mehr depressiv. Dann habe ich mal ein paar mehr genommen. Aber, weil mein Arzt drohte, mir nie wieder Oxycodon zu verschreiben, habe ich mir - um die Tage zu überbrücken - Compensan Morphin 200 mg besorgt. Mein Problem ist, dass, seitdem ich die genommen habe, das Oxycodon nicht mehr wirkt. Was muss ich tun, damit das Oxycodon wieder wirkt. Denn 20 Morphin Tabletten kosten mich 50 Euro, und irgendwie wird die Dosis langsam erschreckend hoch. Zuerst war es eine täglich, jetzt sind es 4. Ich habe mir letzte Woche 50 Diazepam gekauft, um damit zu entziehen. Die 50 habe ich in 4 Tagen weggeknabbert, und die Oxys wirken immer noch nicht. Kann mir jemand helfen?
bin auch Polytoxikoman und die letzten Jahre verstärkt Tablettenabhängig. Das letzte war Oxycodon (Morbus crohn). Habe schon x-kalte Entzüge hinter mir. Aber der schlimmste war der nach dem Missbrauch und zu hoch dosiertem Kortison zusammen mit Oxycodon. Das war einmal die Hölle u. zurück. Mir hilft nur Sport beim kalten Entzug. Der gibt mir die Endorphine die ich brauche, um die Entzugserscheinungen zu lindern. Leider bin ich auch da immer zu extrem. Finde einfach nicht den gesunden Mittelweg.
Missbrauch-Entzug-Askese-Rückfall. Es ist wie in einem Hamsterrad. Und das mit dem Selbstbewußtsein kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir geht es genau so. Man verliert wirklich den Respekt vor sich selbst, und hält sich für den schwächsten Menschen der auf Erden wandelt. Wünsche Dir ganz viel Kraft bei Deinen Anstrengungen vom Herorin wegzukonnen. Das schaffst du schon!! Kopf hoch!
Ich bin seit 17 Jahren im Pola-Programm, und eigentlich weiß ich gar nicht, ob ich hier richtig bin. Aber vielleicht hat jemand Erfahrungswerte? Denn mit drei Kids kann ich nicht mal eben in die Entgiftung. Bisher hatte ich immer Take Home, also für eine Woche. Da ich mich selbst von 10 auf 5 ml abdosiert habe, wurde mir dies jetzt entzogen. Meine Ärztin fand das nicht so witzig. Nun ist es so, dass ich einen lieben Partner habe, zu dem ich ab Juli ziehen möchte. Der wohnt aber 50 km weit weg und auf dem Dorf. Darum möchte ich jetzt ganz runter. Mein Plan ist, bis zum Sommer von den letzten 5 ml runter, vlt. alle zwei Wochen 0,5 ml. Wer kann mir sagen, ob das weich genug funktionieren könnte? Habe nämlich 2 Hunde und 3 Kids zu versorgen. Ganz liebe Grüße und, ach, dass ich um einen Entzug nicht ganz herumkomme, ist mir klar.
Bin seit 23 Jahren dabei! Und jetzt auf 1ml! Entgifte seit 1,15 Jahren 0,5! Bekomme Home! Dosiere immer, wenn du runter gehst! Mit Spritze 0,25 runter! Dann genug Trinken 1,5 bis 2,5 l Dann sind die Beine nicht so schwer! Und die spastischen Nervenlähmungen hälst du damit auch aus!
Wenn’s nicht geht: Tramal! Aber nur, wenn nichts mehr geht! Macht auch abhängig!
am besten, Sie dosieren alle 14 Tage in 0.5-ml-Schritten runter bis 2ml und dann alle 3 Wochen in 0.2-ml-Schritten runter bis zum Schluss.
vg
Meine Erfahrung beim Meta/Pola-Entzug auf die beschriebene Art (ich war 7 Jahre auf 15 Meter Metha und das 8. Jahr dann Pola in der selben Dosis):
-> Es ist weniger schlimm als erwartet..
ABER!!!! Der Entzug dauert mindestens 6 Monate, sobald Du auf Null bist, bis du "normal" bist. Solange musst du mit Durchfall, Frösteln, Kaltschweiß und Schlafstörungen rechnen.. Das Problem bei Meta und Pola ist, dass es dein Körper überall einlagert, vor allem in den Knochen.. Es ist nun mal ein veraltetes, dreckiges Mittel zur Substitution und wird nur deshalb von den Ärzten so viel verschrieben, weil der Arzt viel mehr Stress mit den Krankenkassen hat, wenn er dir z.B. retardiertes Morphin verschreibt.
Kosten bei 10ml Pola/Monat für die Kasse: ca. 150 Euro. Bei Compensan/Substitol: 1200 Euro...
Aber ich verspreche dir, nach 6 Monaten geht's langsam aufwärts!
Verzichte auf Speed, Meth oder Coke, wenn du kein Pola mehr nimmst. Denn dann wird deine Gier nach Opiaten zum Runterkommen unermesslich sein!!
Lass dir für den Anfang ein Neuroleptikum verschreiben, um ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Das macht nicht süchtig.
Pipamperon ist was leichtes, aber bei einem pola affe empfehle ich dir Atosil. Dann kannst du deinen Beinen mal Ruhe gönnen, krampfst nicht, kannst schlafen und bist morgens nicht total am Arsch, so dass du auch arbeiten gehen kannst!
Es ist ein weiter Weg, aber ich wünsche dir das Beste!
Noch ein letzter Rat, ohne dir zu nahe treten zu wollen: warte mit dem Umzug zu deinem Schatz, bis du das hinter dir hast! Auf Entzug ist man nicht beziehungsfähig. Ich habe meine große Liebe verloren, mit der ich drei Jahre eine wunderschöne Beziehung hatte und 2,5 Jahre hat sie bei mir gewohnt, aber 6 Monate lang nur geben ist schier unmöglich trotz Liebe.
Good luck!
ich nehme seit 9 Monaten Tilidin (tgl. 250 mg) sowie begleitend 2 x wöchentlich Tramadol- Injektionen wegen einer Facettengelenksentzündung der LWS. Mache gerade einen kalten Entzug. Was mir dabei hilft? Die ersten 2 Nächte, um überhaupt schlafen zu können, etwas Valium. Am Tag gegen die Entzugssymptome Novalgin/ Ibubrofen. Was auch gut hilft, ist Canabis. Ich muss aber am besten 4 - 6 tage woanders sein, das Tili nicht in Reichweite und ich brauch viel Ablenkung - spazieren, lesen, ect. Meistens ist der Peak nach 3 Tagen überwunden. Was bleibt, ist die Sehnsucht nach der Tili-Wärme. So verfahre ich seit ca. 20 Jahren. Den kompletten Absprung habe ich nie geschafft. Aber 6 Monate Pause sind für mich zumindest okey. Ich kann arbeiten, Sport treiben - wenn es dann wieder richtig weh tut? Na ja, was soll's? Das sind keine Empfehlungen! Nur meine Erfahrungen! Wünsche euch das Beste ...
n
ich bekam vor ca. 2 Jahren Tilidin-retard vom Hausarzt verschrieben. Wegen Schmerzsyndrom, Fibromyalgie und noch einigen mehr. Parallel leide ich an Depressionen. Leider war die Wirkung nicht wie erhofft, und mehrere Besuche beim Schmerztherapeuten führten nur zu einer Erhöhung der Dosis. Letzte Woche war ich wieder beim Hausarzt wegen unerträglicher Schulterschmerzen. Diesmal bekam ich das erste Mal Oxycodon 5 mg verordnet. Donnerstagabend begonnen. Zeitgleich sollte ich Tilidin weglassen. Gesagt, getan… Am Wochenende habe ich für mich beschlossen, dass ich den ganzen Sch…. nicht mehr will. Also habe ich mich für einen kalten Entzug entschieden. Ich habe sicher Entzugssymptome, ich fühle mich krank… Aber, ich bin fest entschlossen, es durchzuziehen. Morgen habe ich wieder einen Termin bei meinem Doc und ich hoffe, dass er meinen Entschluss unterstützt.
Habt ihr noch irgendwelche Tipps, die es mir erleichtern?
Liebe Grüße
Gegen hochpotente Opioide ist leider "kein Kraut gewachsen". Meine Erfahrung. Diazepamhaltiges z.B. hat die Gefahr einer weiteren Substanzabhängigkeit. Doxepin nehme ich abends eine. Was leicht dämpft, aber nicht wirklich gegen den Entzug wirkt.
Die klassischen Gegenmaßnahmen/Hausmittel eines kalten Entzugs: Viel Bewegung und runter vom Sofa, die Hanteln aus`m Keller holen, heiße Bäder nehmen, viel trinken (Magnesium! Starker Kaffee hilft bei mir auch) und vor allem: Durchhalten - und den richtigen Zeitpunkt finden, das Ganze anzugehen.
ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn man denkt, dass es gar nicht mehr weiter geht und ein weiteres Reduzieren nicht mehr vorstellbar ist, man an einem Extrem-Punkt angelangt ist. Wenn man es schafft, da noch ein klein wenig durchzuhalten, dann "platzt der Knoten" und es geht, was wenige Tage zuvor noch undenkbar gewesen wäre. Wünsche dir ganz viel Kraft und von Herzen gutes Gelingen.
danke für deine Mitsinnigkeit! :-)
Kämpfe mich so durch. Mittlerweile der 3. Anlauf in den letzten 6-8 Wochen. Es ist doch eine sehr langwierige Angelegenheit. Besserung nur marginal zu spüren. Habe Buprenorphin viele Jahre genommen, sehr viele Jahre.
Anbei ein kleines Tagebuch (ca.Tag 1-12) meiner Entzuganläufe. Für Interessierte, und was einem so bevorsteht. Viele Grüße.
1) Schweregefühl, einige Stunden tiefer Schlaf (Alpträume), 24-36h,
2) Unruhe, Gänsehaut, Nase läuft, Augen tränen, Niesanfälle, Tinitus, Kopfschmerzen, 48-60h,
3) Muskelschmerzen, erhöhter Puls und Temperatur, extreme Unruhe, mehrfacher Stuhlgang, später Durchfall, kein Schlaf, 60-72h, 4) Tremor, Muskelkrämpfe in Armen und Beinen, Schlaflosigkeit, Mydriasis, Kältegefühl, 72-96h, 5/4) anhaltend, "Panik"-Momente, extremes Ankämpfen gegen den Abbruch des Entzugs, 96h >
6) Craving, psychisches Pawlowsches-Konditionierung- Paradoxon.
ich weiß, dass meine Frage schwer zu beantworten ist, da viele Faktoren eine Rolle spielen. Aber ich wollte fragen, ob man Morphinsulfat 30 mg mit flüssigem Methadon "gleichsetzen" kann? Also z.B. wieviel ml Methadon sind etwa ...?...mg Morphinsulfat?
Danke.
Sie können grob rechnen, dass Sie halb soviel Methadon brauchen. Lg
ich denke mal, du hast dich in der Seite vertan. Hier nimmt außer dir, niemand etwas aus Spaß. Da gibt's bestimmt andere Plattformen, wo du Gehör findest. Bitte lass deine Kommentare aus Respekt vor dem Leiden der anderen hier.
Dankeschön für deine deutlichen Worte zu dem Thema sowie für deine verständliche und deutliche Meinung. Vielleicht fehlt dieser Person ja gerade wg. der Medikamente das Feingefühl für die Menschen hier und ihre Ängste/Sorgen/Nöte. Es hilft jedoch, Menschen mit Mitgefühl, aber ohne Mitleid, zu finden, wie eben hier. Wer weiß, ob diese Person es sich eventuell auch nicht eingestehen will, dass sie ein Problem haben könnte? Dir und den anderen Mitmenschen hier weiterhin viel Kraft u. hoffentlich gute Ärzte für ihre Ziele.
ich habe eine Frage, die anscheinend sehr schwer zu beantworten ist, da ich aus Fachkreisen (Ärzte und Apotheker) unterschiedliche Antworten bekomme. Nun hoffe ich, dass ihr mir da weiterhelfen könnt. Ich bin inzwischen bei 5 mg/5 mg/5 mg Oxycodon-retard angelangt und habe jetzt auf Tilidin umgestellt. Die mir prophezeiten Umstellungsprobleme blieben aus. Die Umrechnung von 5 mg Oxy auf Tilidin wurde mir das eine Mal mit 50 mg Tilidin, das andere Mal mit 100 mg Tilidin beantwortet. Was sind denn eure Erfahrungen?
super, was du schon geschafft hast. Oxy hat eine analgetische Potenz von 2, Tilidin von 0,1 bis 0,2. Damit wäre Oxycodon 10 bis 20 mal so stark. Also wären 5 mg Oxy zwischen 50 bis 100 mg Tilidin. Es gibt keine pauschale sowie keine absolut richtige Antwort. Versuche es doch mit weniger. Und, wenn du merkst es reicht nicht, geh' auf das Doppelte und setze von da an ab.
bzgl. der Umrechnung super erklärt!
Zur Umrechnung müsste, und das ist rechnerisch nicht möglich, die individuelle Abhängigkeit noch mit berücksichtigt werden. Bei mir war die Umstellung von Oxy auf Tillidin anfangs kein Problem. Wie hier schon öfters auch von anderen schon bemerkt wurde, setzt das Rebellieren des Körpers zeitversetzt ein; so ca. nach einer Woche. Der Körper will vom Oxy nicht loslassen. Hat bei mir so drei Wochen gedauert. Ich habs so hinbekommen, dass ich anfänglich alle 4 Stunden 100mg Tillidin genommen habe, also mit einer Tagesdosis von 600 mg gestartet bin (zuvor Reduzierung von Oxy auf 5-5-5). Dann jede Woche den Abstand zwischen den Tabletten um 1 Stunde erhöht habe. Bei 8 Stunden, ist man dann bei 300mg täglich. Da bin ich gerade und werde jetzt mittags von 100mg auf 50mg reduzieren usw. Vielleicht hilft dir das auch weiter. Wünsche es dir.
habe gerade schon geantwortet, was ich aus dem Kopf aus der analgetischen Potenztabelle kenne. In den Opioid-Umrechnungstabellen, die ich jetzt noch zusätzlich recherchiert habe, wird immer von einer 0,1 Tilidin: Oxy-Berechnung ausgegangen. Es wären also 50 mg im Vergleich zu 5 mg Oxy, nicht 100 mg.
LG
ich werde am kommenden Samstag anfangen das Oxycodon 20mg/10mg auf Tilidin 100mg/8mg umzustellen. Ich bin 62 Jahre alt und nehme das Oxycodon wegen sehr starker Rückenschmerzen und Rheuma seit 2 Jahren ein.
Das Medikament hilft sehr gut, aber die Nebenwirkungen sind zu schlimm, habe das bis jetzt immer ausgehalten, aber jetzt kann ich das nicht mehr. Ich nehme 80mg Oxycodon in 24 Stunden ein und am kommenden Samstag soll ich eine Oxycodon 20mg mit einer Tablette Tilidin 100/8mg zusammen einnehmen, danach kein Oxycodon mehr, dann nur noch alle 4 Stunden eine Tilidin.
Ich habe großen Respekt vor dem, was kommt. Ach ja, das ist so mit meiner Schmerztherapeutin abgesprochen. Kann mir jemand sagen, was so in etwa auf mich zukommt?
LG an alle
ich finde es schön, wie ihr zusammenhaltet. Meine Geschichte ist, dass ich bis vor 2 Jahren nie mit Opioiden oder Drogen zu tun hatte. Dann, durch einen Autounfall, habe ich von 2 Ärzten 4 Monate Morphin intravenös & Fentanyl-Pflaster verschrieben bekommen. Dann haben sie mich von heute auf morgen hängen lassen. Nichts mehr verschrieben, weil sie meinten ich wäre süchtig, was alles ein Ausmaß angenommen habe. Ich hatte eine Freundin die Heroin konsumiert, und habe sie gefragt, was ich nun tun soll? Na, ja - ich habe mich falsch entschieden. Irgendwann, 7 Monate später, habe ich mich im Internet über Entzug etc. informiert, und bin dabei auf einen Drogenberater gestoßen. Jetzt setze ich selbst die Tabletten ab. Von 100 mg auf 80 mg. Weiter schaffe ich es nicht. Wie seid ihr immer weiter runter gekommen? Alleine? Wie habt ihr das mit den Schmerzen gemacht, wenn ihr gleichzeitig noch funktionieren müsst & euch nicht verkriechen könnt? - Danke vorab für eure Zeit.
allein - davon wird ja aus gutem Grund abgeraten. Es sei denn, man ist medizinisch geschult. Wir tauschen hier auch "nur" Erfahrungen aus. Viel geholfen hat mir, dass man das Gefühl hat, nicht allein mit seinen Problemen zu sein. Es menschelt halt. Letztendlich die Schmerzen aushalten, die das Ausschleichen so mit sich bringen, muss jeder dann schon allein. Nur ist es doch beruhigend, wenn man zumindest fachlich weiß, wie schnell man reduzieren darf. Und das weiß dann nur der Arzt. Ich persönlich habe das Reduzieren immer am Freitag begonnen, weil dann das Wochenende kam. Das war dann nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie anstrengend - aber es ging voran. Viel Kraft und Energie für dich.
Eines weiß ich: Nicht unter Druck setzen. Nimm dir die Zeit, die Du brauchst. Es kommt der Tag, an dem Du dann ganz langsam weiter herunter kommst. Gut Ding braucht Weile. Bleib stark.
Wir schaffen das!!
ich bin selbst betroffen und kämpfe jeden Tag, so wie ihr. Diese Seite spendet mir Trost, Zuversicht und auch das Gefühl, dass man nicht allein ist. Wenn ich bedenke, wie leichtfertig mir meine damalige Ärztin Oxycodon verschrieben hat, ohne die Auswirkungen im ganzen Maße zu bedenken. Ich verstehe einfach nicht, wie man so verantwortungslos sein kann. Mit dem Entzug steh' ich Gott sei Dank nach einem Arztwechsel nicht alleine da. Ich würde gerne auf unser Problem aufmerksam machen. Ist da jemand mit dabei?
ich denke, Entzugserscheinungen lassen sich nicht so leicht (alleine) verringern. In einer Klinik (Entgiftung ) werden die Schmerzen - zusammen mit anderen Medikamenten - etwas abklingen. Warst du denn schon mal bei einem Drogenberater?
Es ist schön, dass du mit Menschen sprichst, die ähnliches erlebt haben. Menschen, die dich verstehen und nicht verurteilen. Du hast dich selbst noch nicht aufgegeben. Und das ist das Wichtigste!
ich bin neu hier, aber ein "alter Hase" in Sachen BTM-Schmerztherapie. Seit 2006 - als mir mitten in der Nacht von drei Bandscheiben in der HWS eine rausgehüpft ist - lässt mich das Thema Schmerzen, Therapie und vor allem BTM nicht mehr so richtig gehen.
Ja, es stimmt! Es gibt erstens Ärzte, die einem zu Beginn dieser (eurer/meiner) eigentlich traurigen und leidvollen Erfahrungen gerne eine Somatisierungsstörung andichten (die man nie wieder aus den Akten bekommt) und einen mit diesen "billigen" NSAR, wie Ibuprofen etc. vollstopfen. Bis man die ersten Magen-Darm-Probleme bekommt. Bis, im unglücklichen Fall, hin zu Darmblutungen.
ich bin total bei dir. Ich habe, wegen Bandscheibenvorfall, 10 mg täglich verschrieben bekommen und 6 Tage lang genommen! Die Schmerzen wurden nicht weniger, und ich habe die Tabletten abgesetzt! Am nächsten Tag hatte ich sofort Schweißausbrüche, Übelkeit, war depressiv und wusste mit mir nichts anzufangen! Bin ins KH gefahren, und habe dort andere Tabletten (Diclofenac) bekommen. Die Schmerzen sind fast weg, dafür aber jetzt mega Entzugserscheinungen. Ich frage mich, warum mein Arzt mir sowas verschreibt und nicht richtig drauf hinweist, was danach alles so passieren kann?!
Ich wünsche sehr, dass es dir nach der langen Zeit besser geht! Habe gerade deinen Post gelesen, und kann Dir durchweg in dem zustimmen, was mir alles verschrieben wurde oder geplant war. Die Gefahren schon vorher überblickt habe ich – Gott sei Dank – oft genug. Aber leider nicht immer. Jetzt, mit MST ret. 40-0-40, bin ich schon von vor 2 Wochen 30mg los. Trotzdem ist der Arzt taub auf bd. Ohren und hat mir auch noch Dronabinol verschrieben. Katastrophe! Aber, auch alleine abgesetzt. Die Ret.-Tabletten ohne Rille sollte ich einfach durchbrechen. Obwohl jede Fachperson davor warnt. Weder Physiotherapie, noch ähnliche Ideen einer medikamentenfreien Reduzierung. Macht sich lustig über die fehlende Wirkung und – dass er es wüsste. Warum verschreibt er es denn dann? Hoffentlich hast du dein Ziel erreicht, suchst aber trotzdem noch nach Menschen, die dieses Thema einmal laut in die Welt tragen. Medien/Presse/Ärztekammer-Fachbereich!?! Vielleicht lese ich ja von Dir. Für alle Lesenden die besten Wünsche!
ich bekomme von Schmerztherapeuten Tramadol retard. Nehme sie seit 2 Jahren.
Bin mittlerweile am Tag von 800 mg seit 1 woche auf 250 mg. Geht es zu schnell oder langsam? Vor 4 Wochen habe ich angefangen.
Was hilft gegen Verspannungen, Stress, Kopfschmerzen und reduzierte Sehschärfe. Bitte um Ihre Meinung. LG Ali
aufgrund meiner Bandscheibe und dadurch aufgetretenen Nervenschmerzen im Fuß, bekam ich vor ca. 3 Jahren 2x Tgl. 5/10 Targin verschrieben. Mittlerweile bin ich schon bei 2x Tgl. 80/40 mg. Also ballere ich mir schon jeden Tag 160 mg Oxycodon rein.
Jetzt will ich runter von dem Zeug, und habe seit ein paar Tagen schon auf die Hälfte reduziert. Noch weniger bekomme ich aber irgendwie nicht wirklich hin. (Entzugserscheinungen wie Schwitzen, Brennen im Fuß und am Schlimmsten: Ein Angstgefühl, oder was immer das ist?). Am Montag will ich zum Arzt und mir ein Medikament zur Unterstützung holen. Was könnt Ihr da empfehlen? LG Andreas
Das hatte ich schon mal als Pflaster, um das Zeug abzusetzen. Hatte nicht so gut funktioniert. Da ich jetzt aber schon auf 80 mg reduziert habe, kann das aber klappen.
LG
Andreas
Sublingual ist die Konsumform: Auflösen unter der Zunge. Es ist auch ein Opioid. Es sollte also genauso ausgeschlichen werden. Ob das jetzt besser oder schlechter ist, muss ein Arzt entscheiden. Die HWZ ist z.B. viel länger, was ein Vorteil sein kann, aber nicht sein muss. Der Entzug dauert länger. Sicher ist, dass du nicht ohne weiteres mal schnell von einem Vollagonisten wie Oxy auf Buprenorphin umstellen kannst, ohne einen Turboentzug zu riskieren.
auch ich bin beim Ausschleichen. Von 160 mg auf 80 mg. Das ging innerhalb von ein paar Tagen. Jetzt bin ich seit über 2 Wochen auf 80 mg und schaffe es nicht weiter runter. Es sind Tage dabei, da fühle ich mich ein kleinwenig besser, dann wieder hundeelend. Die Angst und Depressionen sind am Schlimmsten. Hast Du von Deinem Arzt ein Mittel zur Unterstützung bekommen? Wenn ja, darf ich es wissen? Mein Arzt hat mir fast 2 Jahre lang das Oxy verschrieben, obwohl ich öfter erwähnt habe, dass ich mit diesen Tabletten ein Problem habe. Dann hat er mir ein Plaster gegeben, das ich innerhalb 4 Std wegen starken Brennens im Brustkorb entfernen musste. Also ging ich wieder zum Arzt und er meinte, ich solle in die Klinik: Auch keine Hilfe von meinen Arzt. Ich mache das Ausschleichen jetzt allein, werde aber noch einmal hingehen, um nach einem passenden Medikament zur Abmilderung des Entzugs zu fragen. Für Ratschläge und Tipps wäre ich sehr dankbar. LG Dorina
leider ist es häufig so, dass sich der Körper bei Medikamenten - insbesondere Opiaten/Opioiden - an die Dosis gewöhnen kann und somit nach einiger Zeit entweder die Schmerzlinderung schwächer wird, oder man auch Craving (Verlangen nach "Mehr") bekommt, weil man nicht mehr den Anfangseffekt hat. Ich würde dir sehr zur Rücksprache mit dem Arzt raten, da es nicht selten zu einer schmerzindizierten Abhängigkeit führt, und ein Entzug mehr oder minder unangenehm ist. Vielleicht gibt es für dich eine Kombi-Therapie mit einem weiteren Medikament, das nicht in die Klasse der Opioide/Opiate fällt.
Habe das Geschriebene selbst und auch bei meinem Ex-Schwiegervater life miterlebt. Es ist nicht schön. Er bekam aufgrund der entstandenen Sucht (Med.: Hydal) schlussendlich eine Schmerzpumpe. Dosiere dich bitte nur nicht selbst nach oben. Es kann zu einem Teufelskreis werden.
Viel Glück und alles Gute! Zoé
ich war selbst 15 Jahre heroinabhängig und später von Oxycodon. Ich bin Profi mit Opioiden. Bei dir hilft nur: Langsam in kleinen Schritten reduzieren! 3 x 30 mg ist sehr heftig. Probiere jeden Tag 10% weniger zu nehmen. Ein Entzugsgefühl wird auch noch bei 5 mg pro Tag da sein. Aber erträglich. Es wird immer schwächer. Am Ende ganz absetzen und das Zeug nicht mehr anfassen. Nach dem Absetzen hilft eine Woche Urlaub, um sich abzulenken. Danach ist alles vorbei. Viel Glück.
ich nehme seit einigen Jahren Oxycodon wegen Morbus Bechterew. Eine Rheumaform, die die Wirbelsäule angreift. Ich bin zufrieden mit dem Opioid. Hatte vorher Tilidin, das aber leider nichts gebracht hatte. Nehme auch 90 mg auf drei Mal verteilt. Ist Morphin eigentlich besser verträglich? Habe leider ab und an Juckreiz und glaube nicht, dass das von alleine weggehen wird.
Lies mal, was Louise zu "Oxycodon absetzen" (als Antwort auf meine Frage vom 2.12) dazu geschrieben hat. Ich selbst bin jetzt bei morgens 15mg, abends 10 mg angelangt. Habe inzwischen auf diesem Gebiet eine kompetente Hausärztin, der ich auch menschlich vertrauen kann. Dass jemand an deiner Seite ist, der dich unterstützt, finde ich persönlich sehr wichtig.Ich gehe noch den Weg über ein ambulantes Schmerzzentrum, da ich das Ziel "Oxycodon-frei" von mehren Seiten aus angehen möchte.Wünsche dir viel Energie und Erfolg. LG.
ich habe nach einer offenen Herz-Thorax-OP vor 5 Jahren Opiate verschieben bekommen, da die Schmerzen unerträglich waren. Zuerst Tramadol 465 mg, was dann mit der Zeit reduziert wurde. Als ich den Entzug machen wollte, kam ein Arzt und verschrieb mir Targin. Habe den Entzug erst jetzt vor 4 Monaten begonnen. Mit der Schmerzklinik zuhause in 15 Tagen. Mit Palexia Film- und Retardtabletten. Kann immer noch nicht schlafen. Außer 1-2 Stunden in Abständen in der Nacht. Am Tag geht es ja mal für 4 Stunden am Stück. Wenn ich im Bett liege zittern meine Beine. Eine extreme Unruhe macht sich breit. Wenn ich aufstehe, klopfen meine Gelenke und schmerzen trotz 500 mg Novalgin. Ich frage mich, wie lange das noch so weiter geht. Zum Glück bin ich versichert. Denn mich auf die Arbeit zu konzentrieren, geht nicht mehr. Kann nichts abspeichern. Nicht einmal Namen. Vergesse alles sofort. Ich bin 52 Jahre. Was kann man tun?
nach dem, was sie beschrieben haben, stimmt etwas nicht. Normalerweise müsste es Ihnen schon viel besser gehen. Ich würde ihnen raten, zu einem neuen Arzt zu gehen, um Ihre Lage zu schildern. Ich habe 15 Jahre 300 mg Morphium am Tag eingenommen und habe es geschafft, ohne Arzt und irgendwelche anderen Mittel in 5 Wochen auf nur noch 20 mg am Tag. Aber das ist nicht zu empfehlen. Das ist der Horror. Aber ich wollte es so! Nun hoffe ich, bis Weihnachten kein Morphium mehr zu brauchen. Nun möchte ich Ihnen sagen, wenn ich das schaffe, dann können Sie das auch. Aber gehen sie nochmal zum Arzt. Nicht, dass es etwas anderes ist! MfG
Ich muss leider sagen, dass Sie sich was zugemutet haben! Den Entzug auf diese Art und Weise zu vollziehen, ist extrem überstrapazierend. Es gibt sehr viele Medikamente, die ähnliche Entzugssymptome haben. Ich stelle Ihnen einen Plan auf, aber besprechen Sie dies bitte mit Ihrem behandelnden Arzt:
Amitriptylin 10 mg. 0-0-1
Novaminsulfon 1000 mg. 1-1-1
Clonidin 75. 1–0-1
Weitereinnahme von Palexia wie beschrieben. Dies müssen Sie unbedingt mit dem Arzt besprechen. Nur er kennt sich mit Ihrer Erkrankung und Vorbefunde aus. Gute Besser