Prinzipiell ist eine Dosisreduktion möglich, wenn Sie mit der jetzigen Medikamentenmenge mindestens drei Monate lang Ihr Asthma völlig im Griff haben. Dann können Sie in enger Abstimmung mit Ihrem Arzt die Dosis des Asthma-Sprays oder der Tabletten stufenweise reduzieren.
Rückfälle möglich
Allerdings ist dabei Vorsicht angeraten. Denn nicht selten führt eine solche Dosisreduktion auch zu einer akuten Beschwerdezunahme. Dann muss man rasch reagieren, bevor sich die Atemwege in ihrer akuten Entzündung einrichten. Deshalb ist es so wichtig, eine solche Therapie-Anpassung wirklich gemeinsam mit dem Arzt vorzunehmen. Er oder sie wird in dieser Phase Wert darauf legen, Sie häufiger zu sehen, um anhand der Lungenfunktions-Untersuchungen frühzeitig zu erkennen, falls die asthmatische Entzündung wieder zunimmt. Das sieht man nämlich mitunter mit diesen Atemtests deutlich früher als dass man es selber spürt.
Quellen:
- Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma. Stand 12.09.2017. Online unter www.awmf.org (Zugriff am 09.07.2019).