Seit Jahren kommen immer wieder neue Medikamente gegen die Multiple Sklerose auf den Markt und jedes Mal vollzieht sich das gleiche Schauspiel: Die Hersteller und die von ihnen bezahlten Ärzte („Meinungsbildner“) überbieten sich mit Schlagworten wie „Fortschritt“, „Durchbruch“ oder „Meilenstein“.
Nein, leider ist die chronische Erkrankung bis heute nicht heilbar. Allerdings sind in den letzten Jahren viele neue Medikamente auf den Markt gekommen, welche die Behandlungsmöglichkeiten und folglich auch die Lebensqualität der Betroffenen signifikant verbessert haben.
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Haupt-Autor des Artikels
Dr. med. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor
Wie wirkt eine Plasmapherese bei Multipler Sklerose? Wie läuft die Behandlung ab und für wen ist die Maßnahme geeignet? Diese und weitere Fragen beantworten wir in folgendem Beitrag.
Encephalitis disseminata (ED) ist eine andere Bezeichnung für die Multiple Sklerose (MS). Der im typisch unverständlichen Mediziner-Jargon gehaltene Begriff wird zum Glück selten verwendet.
Ja, das ist möglich. Probleme mit dem Stuhlgang sind bei der Multiplen Sklerose (MS) nicht selten. In einem fortgeschritteneren Stadium der MS können auch neurogene Störungen im Bereich des Afters auftreten und an diesen Problemen beteiligt sein.
Neurogene Schmerzen gehen unmittelbar vom geschädigten Nervensystem aus (Neuron = Nervenzelle). Sie kommen bei Multipler Sklerose relativ häufig vor und sind auch unter dem Begriff neuropathische Schmerzen bekannt.
Bei der Reflexzonenbehandlung werden gezielt bestimmte Körperstellen aufgesucht und massiert, die laut Theorie Muskeln und innere Organe repräsentieren. Ob dieses fernöstliche Heilverfahren bei der Multiplen Sklerose wirksam ist, lässt sich nicht sicher sagen.
Die Therapie der Multiplen Sklerose ist vielschichtig. Neben Medikamenten geht es auch darum, den Beschwerden mit Gymnastik und Massagen entgegenzuwirken. Kneipp'sche Güsse können ein Baustein des Behandlungskonzeptes sein. Das Kneipp-Verfahren ist eine langbewährte Methode, die verschiedene Effekte hat.
Ja, das ist vorstellbar. Tatsächlich stellten Forscher einen Zusammenhang zwischen der Autoimmunkrankheit Multiple Sklerose (MS) und dem Renin-Angiotensin-System her, das von ACE-Hemmern beeinflusst wird.
Haupt-Autorin des Artikels
Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin
Während die niedrig dosierte Kortison-Behandlung in der Stillzeit kein größeres Problem für das Baby ist, muss bei einer MS-Schubtherapie, also mit Kortison-Behandlungen hochdosiertem Kortison, das Stillen unterbrochen oder abgestillt werden.
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