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Das lässt sich pauschal nicht sagen. Wie lange der Arzt Sie nach einem Achillessehnenriss krankschreibt, hängt von der Verletzung, den Begleitumständen und von der Art der Behandlung ab – und natürlich von Ihrem Beruf.

Mit oder ohne OP

Jüngere, sportlich aktive Menschen werden in der Regel operiert. Danach wird das Bein für einige Tage ruhiggestellt, bevor die Nachbehandlung beginnt. Für die nächsten Wochen bekommen Sie einen speziellen Gips oder Stiefel mit Absatz, in dem Ihr Fuß leicht gebeugt steht. Dadurch wird die Achillessehne entlastet. Unter physiotherapeutischer Anleitung wird die Belastung schrittweise gesteigert.

Bei älteren Betroffenen oder weniger aktiven Menschen wird oft die konservative Therapie ohne Operation bevorzugt. Auch wenn die Sehne nur teilweise gerissen ist oder wenn die Sehnenenden sehr nahe beieinanderliegen, kann auf eine Sehnennaht verzichtet werden. Dann wird das Bein ebenso kurzzeitig ruhiggestellt und in Spitzfußstellung, also mit nach unten gebeugtem Fuß, gehalten. Danach kann der Fuß, abhängig von den Schmerzen, im Spezialschuh schon wieder voll belastet werden. Wie nach der Operation folgt einige Wochen intensives physiotherapeutisches Training.

Mehrere Monate Behandlung

Soweit das Procedere. Ob operativ oder konservativ, müssen Sie, auch wenn alles gut läuft, mit einigen Monaten Behandlung rechnen, wobei der Fuß spätestens nach ein paar Wochen wieder voll belastet werden kann.

Für die Arbeit bedeutet das, dass Sie erstmal eine Zeit lang aus dem Verkehr gezogen sind. Solange der Fuß noch komplett ruhiggestellt ist, sollten Sie keinerlei Aktivitäten ausüben.

Danach kommt es sehr auf den individuellen Verlauf und Ihren Beruf an. Grundsätzlich müssen Sie sowohl den Arbeitsweg als auch die Arbeit selbst mit dem Spezialschuh bewerkstelligen können. Bei einem Bürojob geht das vielleicht schon nach zehn Tagen, zumindest in Teilzeit. Wenn Sie körperlich arbeiten oder im Beruf viel auf den Beinen sind, kann es auch 3, 4 Monate dauern, bis Sie wieder einsatzfähig sind. Die Spanne ist hier sehr weit.

Es kann sich noch länger hinziehen

Wenn Sie bestimmte Vorerkrankungen haben, wenn Begleitverletzungen bestehen oder es zu Komplikationen kommt, kann sich der Heilungsverlauf verzögern. Bei Operationen besteht immer auch die Gefahr von zusätzlichen Verletzungen, Infektionen und Wundheilungsstörungen. Außerdem können die Sehnenenden wieder auseinanderweichen, oder die Sehne reißt sogar erneut. All das verlängert den Heilungsprozess und auch die Aussicht, wieder arbeiten zu können.

Letztlich entscheidet Ihr Arzt abhängig von den Untersuchungsbefunden und Ihren Beschwerden, wie lange er Ihnen eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigt. Er kann sie auch jederzeit verlängern, wenn es nötig sein sollte.

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

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Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Chiara Grabmann, Ärztin

Dr. med. Chiara Grabmann
Ärztin

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Klinik für Allgemeine, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Klinikum Großhadern

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