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Ob eine Schilddrüsenfunktion von alleine wieder weggeht, hängt zum einen von der Ursache ab, und zum anderen vom Schweregrad (latente oder ausgeprägte Störung) der Unterfunktion.

Eine leichte Unterfunktion kann von alleine wieder weggehen

Häufige Ursache für eine leichte (latente) Schilddrüsenunterfunktion ist Jodmangel. Eine ausreichende Jodversorgung ist wichtig, damit die Schilddrüse die beiden Schilddrüsenhormone T3 und T4 bilden kann. Das heißt: Wenn man zu wenig Jod mit der Nahrung zu sich nimmt, werden auch zu wenig Hormone gebildet. Das Gehirn versucht diesen Mangel auszugleichen, indem es möglich viele stimulierende Hormone ausschüttet, die die Schilddrüse dazu bringen soll, T3 und T4 zu bilden. In der Folge ist der TSH-Wert erhöht, während noch ausreichend T3 und T4-Hormone zirkulieren können. Wird die Schilddrüse allerdings zu hoch stimuliert, wird sie wachsen und ein Kropf kann wachsen.

Eine latente Schilddrüsenunterfunktion, die aufgrund eines Jodmangels ausgelöst wird, kann man durch eine ausgewogene und jodreiche Ernährung (zweimal in der Wochen Fisch und ausreichend Milchprodukte) entgegensteuern. Zudem kann der Jodmangel durch die zusätzliche Einnahme von Jodtabletten ausgeglichen werden. In diesem Fall, sobald also der Mangel wieder behoben ist, kann eine Unterfunktion durchaus wieder von alleine verschwinden. Leicht erhöhte TSH-Werte bilden sich sogar relativ oft zurück, manchmal auch nach längerer Zeit.

Eine ausgeprägte Unterfunktion geht nicht von alleine wieder weg

Sind die TSH-Werte (die Antikörperwerte) im Blut hingegen stark erhöht, zum Beispiel aufgrund einer chronischen Entzündung (Hashimoto) oder anderen Erkrankung und treten zudem eindeutige Beschwerden auf, geht die Schilddrüsenunterfunktion nicht mehr von alleine weg. In diesem Fall müssen ein Leben lang Medikamente (sog. Hormonersatzmittel) eingenommen werden, die den Mangel an Hormonen wieder ausgleichen.

Wichtig: Größere Mengen an Jod (z. B. in Form von Jodid-Tabletten oder durch Röntgenkontrastmittel) können bei einer autoimmunen Schilddrüsenentzündung (Hashimoto-Thyreoiditis) den Entzündungsprozess anheizen. Eine Zufuhr bis zu 200 Mikrogramm pro Tag gelten in der Regel als unbedenklich.

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Autorin unseres Artikels
 
Nina Schratt-Peterz, Ernährungsberaterin / medizinische Fachautorin

Nina Schratt-Peterz
Ernährungsberaterin / medizinische Fachautorin

    Studium:
  • Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien
    Berufliche Stationen:
  • Online-Redakteurin für die jameda GmbH
  • Ernährungsberaterin in München

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Nina Schratt-Peterz, Ernährungsberaterin / medizinische Fachautorin

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