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Ja, sowohl eine Unter- als auch eine Überfunktion der Schilddrüse kann das Ausbleiben der Monatsblutung (Amenorrhö) verursachen. Denn gerät die Schilddrüse erst mal aus dem Gleichgewicht, ist der gesamte Hormonhaushalt gestört. Bei einer Störung des Hormonhaushalts kann die Blutung sowohl verstärkt als auch abgeschwächt ausfallen oder eben ganz ausbleiben.

Hormonhaushalt aus den Fugen

Der eigentliche Grund aber, warum bei einer Unterfunktion häufig die Periode ausfällt, ist ein erhöhter Prolaktinspiegel. Das heißt Folgendes:

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) werden zu wenige Schilddrüsenhormone (T3 und T4) produziert. Stellt der Körper fest, dass zu wenige Schilddrüsenhormone vorliegen, schüttet er vermehrt TSH (T = Thyroidea = Schilddrüse, S = Stimulierendes, H = Hormon) aus. Das Hormon wird von der Hirnanhangsdrüse ausgeschüttet, um eine verstärkte Hormonproduktion der Schilddrüse zu bewirken.

Ein TSH-Überschuss hat allerdings gleichzeitig eine vermehrte Ausschüttung von Prolaktin zur Folge. Das Hormon steuert und reguliert wiederum die Follikel stimulierenden Hormone (FSH und LH), die für die Eireifung und den Eisprung zuständig sind. Sowohl ein Mangel als auch ein Überschuss an Prolaktin kann die Funktion der Eierstöcke stören und ein Aussetzen der Periode bewirken.

Was noch dahinter stecken kann

Wichtig: Neben einer Schilddrüsenstörung kommen noch viele weitere Ursachen für das Ausbleiben der Regel infrage.

Weitere Gründe für das Ausbleiben der Regelblutung können u. a. sein:

  • Stillen (Prolaktin wird auch „Milchbildungshormon“ genannt. Je häufiger eine Frau stillt, desto mehr Prolaktin wird gebildet, und die Regel kann ausbleiben)
  • Psychische Belastungen (Stress, Sorgen)
  • Extreme körperliche Belastungen (Leistungssport
  • Untergewicht (Magersucht)
  • Absetzen der Pille
  • Verschiedene Hormonstörungen
  • Einnahme bestimmter Medikamente (Kortison, Antidepressiva)
  • Erkrankungen der Gebärmutter

Noch ein Extra-Tipp:
Können natürliche Wirkstoffe bei Schilddrüsenunterfunktion hilfreich sein?
Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.

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Autorin unseres Artikels
 
Nina Schratt-Peterz, Ernährungsberaterin / medizinische Fachautorin

Nina Schratt-Peterz
Ernährungsberaterin / medizinische Fachautorin

    Studium:
  • Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien
    Berufliche Stationen:
  • Online-Redakteurin für die jameda GmbH
  • Ernährungsberaterin in München

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Nina Schratt-Peterz, Ernährungsberaterin / medizinische Fachautorin

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Nina Schratt-Peterz
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