Intraepitheliale Neoplasie
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- Zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 11. August 2021 16:21
Was ist eine intraepitheliale Neoplasie?
Bei der intraepithelialen Neoplasie, oft als IEN abgekürzt, handelt es sich um eine bösartige Veränderung der Schleimhaut. Zum Beispiel in der Gebärmutter, der Prostata oder eben auch im Darm. Die intraepitheliale Neoplasie gilt als Frühform von Krebs.
Was bedeutet das im Zusammenhang mit einem Morbus Crohn? Wird bei einer Untersuchung von Gewebeproben unter dem Mikroskop festgestellt, dass eine IEN bzw. eine Frühform von Darmkrebs besteht, sollte der betroffene Darmabschnitt entfernt werden.
Generell scheint Morbus Crohn das Risiko für Darmkrebs leicht zu erhöhen. Dies gilt insbesondere, wenn der Dickdarm befallen ist. Allerdings ist wichtig sich klarzumachen, dass es sich hier um ein relativ erhöhtes Risiko handelt. Soll heißen: Es ist etwas höher als sonst, aber absolut betrachtet immer noch sehr gering.
Kommentare
Intraepitheliale Neoplasie Low Grade am ösophagokardialen Übergang, dazu im Magen und Zwölffingerdarm überall leichte bis mittelschwere Entzündungen. Barrettmukosa.
Meine Oma ist an Speiseröhrenkrebs gestorben, ich selber hatte ein schwarzes Melanom. Muss ich mir große Gedanken machen? Habe seit Jahren Brennen im Mund und auf der Zunge, keiner konnte mir helfen... Vielen Dank für eine Antwort im Voraus
ich habe gerade die gleiche Diagnose bekommen und wollte erfragen, wie es sich bei dir in der Zeit entwickelt hat? LG - Katja
die Neoplasie ist eine Krebsvorstufe, also noch kein Krebs. Low Grade bedeutet, noch nicht weit fortgeschritten.
Die Barrettmukosa ist ebenfalls kein Krebs, gilt aber als Risikofaktor.
Wir können aus der Ferne natürlich keinen konkreten Rat oder Einschätzungen geben, aber Tatsache ist, dass bei dem Befund kein bösartiger Tumor vorliegt. Und das kann auch so bleiben, nur in einigen Fällen entwickelt sich daraus Krebs. Du wirst aber sicher regelmäßige Kontrolluntersuchungen machen müssen, um im Falle des Falles schon kleine Veränderungen zu sehen und reagieren zu können.
Sinnvoll ist in jedem Fall, Sodbrennen zu vermeiden, ggf. dauerhaft zur Vorsorge Magensäurehemmer einzunehmen (Protonenpumpenhemmer wie Pantoprazol, aber bitte mit Deinem Arzt abklären) und nicht zu rauchen.
LG, J. Zorn vom Navigator-Team