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Wie kommt es zu Herzschmerzen? Welche Krankheiten können die Beschwerden verursachen? Und hat auch die Psyche einen Einfluss? Fragen dazu beantworten wir im folgenden Beitrag.

Ursachen

Herzschmerzen: Welche Krankheiten können es auch sein?

Zunächst denkt man bei immer mal wieder auftretenden Herzschmerzen natürlich an verengte Herzgefäße (Koronare Herzkrankheit). Es gibt aber eine ganze Reihe an Erkrankungen, die ähnliche Symptome hervorrufen können, wie sie auch bei der koronaren Herzkrankheit (KHK) auftreten. Dies liegt auch daran, dass die Beschwerden bei der koronaren Herzkrankheit nicht einheitlich sind und sich zudem von Mensch zu Mensch erheblich unterscheiden können.

Folgende Erkrankungen können aufgrund der Symptome irrtümlich für eine koronare Herzkrankheit gehalten werden:

  • andere Herzerkrankungen: Herzinfarkt (es gibt auch Infarkte mit vergleichsweise moderaten Schmerzen), Herzmuskelentzündung, Entzündung des Herzbeutels, Herzklappenfehler, Herzrhythmusstörungen
  • Bluthochdruckkrise
  • Lungenerkrankungen: Embolien, Entzündungen, Tumoren
  • Wirbelsäulenerkrankungen
  • Interkostalneuralgien (Schmerzen der Nerven zwischen den Rippen)
  • Muskelverspannungen
  • Gürtelrose
  • Erkrankungen der Speiseröhre und des Magens
  • Gallen-, Bauchspeicheldrüsen- und Milzerkrankungen
  • Tumoren oder Metastasen im Oberkörperbereich
  • Erkrankungen der Hauptschlagader (Aorta)
  • Psychische Erkrankungen/psychosomatische Beschwerden: funktionelle Herzbeschwerden, Panikattacken, Angsterkrankungen, Depressionen

Mit den üblichen diagnostischen Methoden lassen sich aber meist sehr schnell die wahren Ursachen der Beschwerden herausfinden.

Können Herzschmerzen im Kopf entstehen?

Wenn man Probleme oder Unwohlsein in der Herzgegend verspürt oder sogar Schmerzen im Brustraum, dann ist der erste Gedanke meist der an einen drohenden Herzinfarkt. Aber oftmals entstehen solche Beschwerden gar nicht durch das Herz, sondern sind Ausdruck einer Depression. Darauf haben jetzt Experten aufmerksam gemacht.

Dazu muss man wissen, dass sich eine Depression längst nicht immer primär durch eine seelische Verstimmung äußert. Gerade bei älteren Menschen verursacht die depressive Stimmungslage häufig zunächst einmal körperliche Symptome: Schmerzen, Unwohlsein, Schwindel – die Gewänder der Depression sind vielfältig.

Auch Angehörige gefragt

Für die Betroffenen ist es oft schwierig, einen solchen Zusammenhang zu akzeptieren. Sie empfinden Herzschmerzen und lehnen, auch nachdem alle Untersuchungen Entwarnung gegeben haben, eine Verdachtsdiagnose Depression ab. Deshalb ist es einerseits für die behandelnden Hausärzte, aber auch für die Angehörigen wichtig, bei anhaltenden Herzbeschwerden ohne auffindbare organische Ursache an die Möglichkeit einer Depression zu denken. Denn wenn dem so ist, ist eine Behandlung genauso wichtig wie sie bei tatsächlichen Herzproblemen wäre.

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Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.

Quellen:

  • Leitlinie: Brustschmerz. Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. www.degam.de.

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Kommentare: Archiv

"Herzschmerzen"
11. Dezember 2017 um 15:38 Uhr, Siegfried Kaelbert
Nach meinem Kenntnisstand gibt es keine Herzschmerzen. Das Herz hat, wie andere innere Organe auch, keine Nerven. Es können deshalb keine Schmerzreize zum Hirn geleitet werden. Die sog. Herzschmerzen sind Stellvertreterschmerzen, die bei bestimmten Herzproblemen im Brustraum ausgelöst werden, nicht aber am Herzen. Liege ich da falsch?

Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Julia Hofmann
Ärztin und medizinische Fachautorin

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Dr. med. Monika Steiner, Ärztin

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Dr. med. Monika Steiner
Ärztin

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
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  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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