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Durch die komplexe Wirkung von Trimipramin im Gehirn, durch die gleich mehrere Botenstoffe (Neurotransmitter) beeinflusst bzw. in ihrer Arbeit blockiert werden, können neben der erwünschten Wirkung leider auch unerwünschte Begleiteffekte verursacht werden.

Einige der Nebenwirkungen, vor allem Mundtrockenheit und Magen-Darm-Probleme, gehen beispielsweise auf die Hemmung von Muscarin-Rezeptoren und alfa1-adrenergen-Rezeptoren zurück. Daneben werden aber noch zahlreiche weitere Rezeptoren (Ankerstellen) und Botenstoffe beeinflusst.

Häufige Nebenwirkungen (mehr als 1%, weniger als 10% der Anwender) von Trimipramin sind:

  • trockener Mund (durch verminderten Speichelfluss)
  • trockene Augen (durch verminderten Tränenfluss)
  • Verdauungsprobleme (v.a. Verstopfung)
  • Müdigkeit
  • Benommenheit oder Schwindel
  • Blutdruckschwankungen (v.a. niedriger Blutdruck)
  • Gewichtszunahme

Darüber hinaus gibt es noch eine ganze Reihe weiterer möglicher Nebenwirkungen, teilweise auch ernsterer Natur, die aber allesamt selten sind (weniger als 1% der Anwender). Sie finden eine komplette Aufzählung im Beipackzettel.

Was man noch wissen sollte:

  • Die meisten der Nebenwirkungen treten eher zu Beginn der Einnahme auf und verflüchtigen sich dann wieder. Gleichzeitig setzt die Wirkung, also die verbesserte Stimmung oder die verminderte Angst, erst mit einer gewissen Verzögerung ein, oft erst nach zwei bis vier Wochen. Man muss also ein bisschen abwarten, um ein wirkliches Fazit über Wirkung und Nebenwirkungen von Trimipramin-Präparaten ziehen zu können.
  • In seltenen Fällen kann eine Depression durch die Behandlung mit Trimipramin in eine Manie umschlagen. Also in eine Art Übererregung, mit Hyperaktivität, übersteigerter Euphorie und Selbstüberschätzung. Dann sollte das Medikament abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden.
  • Generell sollten Sie die Einnahme von Trimipramin nicht schlagartig beenden, sondern die Dosierung schrittweise reduzieren. Sonst drohen Entzugserscheinungen wie starke Unruhe, Schlafstörungen oder Magen-Darm-Probleme. Am besten mit Ihrem Arzt abstimmen.

Quellen:

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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