Unter Schirmherrschaft der
Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V.
Navigator-Medizin.de
   X   

[Krankheiten von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Medikamente von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Diagnostik & Laborwerte von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Therapieverfahren von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Gesundheitsthemen von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Symptome von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   
Suche

Was wird ihm nicht alles nachgesagt, dem guten Tropfen aus den roten Weintrauben! Schon in der Antike spielte der Trank eine große Rolle – nicht nur als Genussmittel, sondern auch bei Festen und rituellen Zeremonien. Doch was ist wirklich dran an dem Mythos, der sich von alters her um die Weinreben rankt?

Wie nah die wohltuende Wirkung des Weines und seine gefährliche Kehrseite beieinanderliegen, wussten schon die Griechen in der Antike. Der für den Wein zuständige Dionysos war sowohl ein Gott der Freude und der Fruchtbarkeit als auch des Rausches, des Wahnsinns und der Ekstase.

Dass Alkohol im Übermaß schädlich ist, wissen wir auch heute und können es, wenn auch etwas nüchterner als etwa bei Homer, in entsprechenden Studien nachlesen. Was aber hat es mit der ebenfalls wissenschaftlich propagierten schützenden Wirkung des Rotweins und den zahlreichen ihm zugeschriebenen Effekten auf Herz und Gefäße auf sich?

Resveratrol: gut für Körper und Geist

Studien besagen, dass Rotwein den Gefäßen und dem Herz gut tut. Im Vordergrund steht eine Substanz namens Resveratrol. Sie kommt in der Haut von roten Weintrauben vor - allerdings ist die Konzentration in Rotwein wesentlich höher als in Traubensaft. Laboruntersuchungen haben gezeigt, dass sich der Stoff günstig auf das Herz-Kreislauf-System auswirken und das Krebsrisiko senken kann. Auch das Gehirn profitiert davon - in Tests bewiesen Alzheimer-Patienten eine bessere Orientierung und Gedächtnisleistung

Quellen:

  • Barlow J: Components in grapes inhibit enzyme key to proliferation of cancer cells, Research News, Illinois News Bureau, März 2005.
  • Formica JV, Regelson W: Review of the biology of quercetin and related bioflavonoids. Food and Chemical Toxicology, Volume 33, Issue 12, December 1995, Pages 1061–1080.
  • Freedman JE et al: Select flavonoids and whole juice from purple grapes inhibit platelet function and enhance nitric oxide release. Circulation, 2001 Jun 12;103(23):2792-8.
  • Levi F et al.: Resveratrol and breast cancer risk. Eur J Cancer Prev., April 2005.
  • Liu K: Effect of resveratrol on glucose control and insulin sensitivity: a meta-analysis of 11 randomized controlled trials. The American Journal of Clinical Nutrition, 99(6):1510-9, doi: 10.3945/ajcn.113.082024.
  • Patel KR et al.: Sulfate Metabolites Provide an Intracellular Pool for Resveratrol Generation and Induce Autophagy with Senescence, Sci Transl Med. 2013 Oct 2;5(205):205ra133.
  • Zhang F: Anti-inflammatory activities of resveratrol in the brain: role of resveratrol in microglial activation. European Journal of Pharmacology, 636(1-3):1-7, doi: 10.1016/j.ejphar.2010.03.043.

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare

Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

mehr Informationen

Navigations-Menü & weitere Artikel zum Thema Top

Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Autor
Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

mehr Informationen