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Oxcarbazepin (Trileptal®, Timox®) wird zweimal täglich in Tablettenform eingenommen – am besten zusammen mit etwas Wasser. Die Dosierung ist von Person zu Person unterschiedlich, hier sollten Sie sich also nach den Verordnungen Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin richten. Das hängt unter anderem davon ab, wie lange das Medikament schon eingenommen wird und wie zuverlässig mit der aktuellen Dosis epileptische Anfälle verhindert werden.

Welche Dosierung ist üblich?

Übliche Dosierungen von Oxcarbazepin sind zweimal täglich 300 mg oder zweimal täglich 600 mg. Auch zweimal 1.200 mg werden häufiger verschrieben. Entsprechend gibt es im Handel zum Beispiel Trileptal 300 und Trileptal 600, das gilt ähnlich auch für die Oxcarbazepin-Präparate mit anderem Namen. Handelt es sich um eine Suspension, halten Sie sich bei der Einnahmemenge bitte exakt an die Anordnungen Ihres Arztes oder Apothekers.

Wenn Sie die Einnahme mal vergessen haben sollten, fahren Sie am nächsten Tag einfach mit der normalen Dosierung fort. Also bitte keine "Nachhol-Tablette" extra!

Wie wird zu Beginn der Einnahme und bei Kindern dosiert?

Bei Oxcarbazepin ist es wie bei anderen Epilepsie-Mitteln wichtig, nicht gleich mit der vollen Zieldosierung zu beginnen. So fängt man zum Beispiel häufig mit 300 mg am Tag an (also je einer halben Tablette morgens und abends) und steigert das dann auf 600 mg am Tag. Im Vergleich mit anderen Antiepileptika kann bei Trileptal & Co aber recht schnell hinaufdosiert werden. Auch eine Umstellung von einem früheren Epilepsie-Medikament auf Oxcarbazepin gelingt in der Regel ohne große Umgewöhnungszeit.

Bei Kindern gelten andere Dosierungsempfehlungen, die sich nach dem Körpergewicht richten. In der Regel werden vom Arzt zunächst 8-10 mg/kg Oxcarbazepin verschrieben. Bei einem 30 kg schweren Kind also knapp 300 mg pro Tag. Im weiteren Verlauf wird diese Dosierung dann oft auf etwa 30 mg/ kg gesteigert.

Wann besondere Vorsicht geboten ist

Im Großen und Ganzen wird Oxcarbazepin gut vertragen und macht auch in Verbindung mit anderen Medikamenten kaum Probleme. Das gilt sowohl für andere Epilepsie-Mittel als auch für Medikamente gegen andere Erkrankungen. Aufpassen müssen aber Frauen, die mit der Pille verhüten. Oxcarbazepin kann nämlich die Wirkung der Antibabypille verringern, so dass andere Verhütungsmaßnahmen empfohlen werden.

Empfohlen wird auch, während der Einnahme auf den Genuss von Alkohol komplett zu verzichten.

Besteht zusätzlich zur Epilepsie eine Nierenschwäche, muss evtl. die Dosis von Oxcarbazepin reduziert oder zumindest langsamer gesteigert werden.

Quellen:

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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