Kann es bei einem plötzlichen Absetzen von Betablockern zu Entzugssymptomen kommen?
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- Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 29. September 2022 10:20
Betablocker führen nicht zur Abhängigkeit, wie dies zum Beispiel manche Schmerzmedikamente tun. Beim Absetzen von Betablockern kann es jedoch zu körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Unruhe, Angst, Schwitzen oder Schlaflosigkeit kommen. Mit einem Entzug wie zum Beispiel bei Alkoholkrankheit hat das aber nichts zu tun.
In der Regel gehen diese Absetzbeschwerden von alleine zurück, in Einzelfällen können sie jedoch auch Komplikationen hervorrufen, wie zum Beispiel massiv erhöhten Blutdruck oder Puls. Das kann dann unter Umständen soweit führen, dass ein Krankenhausaufenthalt notwendig wird. Ein Absetzen sollte daher nur in Absprache mit dem Arzt erfolgen, um mögliche Risiken soweit wie möglich zu reduzieren.
Schnelles Absetzen geht nach hinten los
Die Entzugserscheinungen treten vor allem auf, wenn Sie Betablocker von heute auf morgen absetzen. Besprechen Sie daher am besten mit Ihrem Arzt, ob und über welchen Zeitraum Sie die Therapie beenden können.
Soll der Betablocker abgesetzt werden, da Beschwerden oder Nebenwirkungen aufgetreten sind, so sollte dies vorsichtig und langsam erfolgen. Der Betablocker muss, wie Mediziner das nennen, "ausgeschlichen" werden, da der Organismus sich bereits an ihn gewöhnt hat.
Blockierte Hormone toben sich aus
Mit einem Entzug wie bei einer Sucht hat das aber nichts zu tun. Der Grund für diese Beschwerden ist ein anderer: Betablocker senken den Blutdruck und die Herzfrequenz, in dem sie die Arbeit von Adrenalin und Noradrenalin behindern. Diese Hormone sind dafür da, den Kreislauf anzukurbeln. Durch die Betablocker werden aber die Andockstellen (Rezeptoren) besetzt, über die sie ihre Signale weiterleiten.
Nach dem zu raschen Absetzen sind diese Stresshormone plötzlich im Übermaß aktiv. Denn die Rezeptoren, die von den Betablockern blockiert wurden, stehen plötzlich alle wieder frei – und haben sich zudem während der Behandlung vermehrt. Wen das näher interessiert, findet weiter unten eine detailliertere Erklärung.
In der Regel gut verträglich
Eingesetzt werden Betablocker bei Menschen mit Bluthochdruck, Herzrhythmusstörung, Herzstolpern, Herzschwäche oder nach einem Herzinfarkt. Aber auch zur Migräneprophylaxe oder bei starkem Lampenfieber etwa bei Schauspielern können sie helfen.
Betablocker schützen aus medizinischer Sicht Ihr Herz. Dennoch haben sie keinen guten Ruf. Oft sorgen sich Betroffene, dass Beschwerden wie zum Beispiel Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Stimmungsschwankungen durch die Betablocker ausgelöst werden.
In der Tat können sie Nebenwirkungen wie einen zu niedrigen Puls, einen zu niedrigen Blutdruck oder starke Asthmabeschwerden verursachen. In diesen Fällen müssen die Ärzte vorsichtig sein. Auch Durchfall, Schwindel, verstärkte Schmerzen beim Gehen bei Menschen mit stark verkalkten Beingefäßen oder Probleme mit der Zuckereinstellung bei Diabetikern können auftreten. In den allermeisten Fällen werden Betablocker aber gut vertragen.
Der Körper reagiert auf Betablocker mit einer Überproduktion
Nun zur oben angekündigten Erklärung: Dass sich die Rezeptoren für Adrenalin und Noradrenalin während der Betablocker-Einnahme vermehren, ist die wesentliche Ursache für die Absetz-Symptome.
Betablocker sind Medikamente, die an kleinen Rezeptoren der Zelloberfläche andocken und darüber den Blutdruck und Puls senken können. Die heißen Beta-1- und Beta-2-Adreno-Rezeptoren, daher der Name der Betablocker. Diese Rezeptoren sitzen unter anderem an den Herzzellen, den Wänden der Blutgefäße und auch in den Bronchien der Lunge. Normalerweise docken körpereigene Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin hier an. Beide Hormone kurbeln den Kreislauf an.
Der Betablocker passt nach demselben Schlüssel-Schloss-Prinzip in diese Rezeptoren. Er kommt den Botenstoffen somit zuvor und belegt deren Ankerstellen. So kann er die Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin hemmen und dadurch Blutdruck und Herzfrequenz senken.
Aber der Körper empfindet das als Fehler – und produziert als Gegenregulation vermehrt Beta-Rezeptoren. Wird der Wirkstoff dann plötzlich abgesetzt, gibt es für die Hormone Adrenalin und Noradrenalin viel mehr Ankerstellen als vor der Therapie. Sie können all diese Rezeptoren gleichzeitig aktivieren und den Kreislauf so überstimulieren. Es ist wie bei Kindern in der Grundschule, die nach zwei Stunden Stillsitzen wie wild in die Hofpause stürmen: Die beiden Hormone, die den Kreislauf ankurbeln, finden nach ihrer erzwungenen Sperre endlich wieder Raum für Aktivität.
Kommentare
Daraufhin bekam ich Metohexal 23,5 verschrieben. Bei der Einnahme habe ich mich anfangs sehr schwer getan. Leider traten dann einige Nebenwirkungen - u.a. Bradykardien, Druck im Kopf und Übelkeit auf. Daraufhin habe ich die Tabletten halbiert, und damit ging es ganz gut.
Nun traten erneut obige Nebenwirkungen - u.a. auch Schwindel auf. Daraufhin sollte ich sie vorgestern absetzen, habe aber wieder mit heftiger Unruhe und teilweise auch Tachykardien zu tun. Wie lange dauern diese Symptome noch an? Vielleicht kann mir ja jemand dazu was sagen.
Betablocker sind echt ein Teufelszeug.
im Juli Corona und einen Monat später Herzrasen, Erschöpfungszustände und innere Unruhe. Irgendwann stellte sich heraus, dass der Ruhepuls ständig über 90 wenn nicht sogar über 100 lag. Nehme auch seit Ende Nov. 22 Metohexal 25. Aber nur eine halbe Tablette. Seitdem ist es wieder stabil, aber trotzdem ab und zu irgendwie ganz schnell wieder oben. Schon bei leichter Betätigung. Werde aber demnächst einen Ausschleichversuch vornehmen.
Dann habe ich selbst auf 1,25 mg reduziert, womit ich ganz gut zurechtkomme. Mein Kardiologe hat mir empfohlen, die Bisoprolol wegzulassen und mir HCT Dexcel verschrieben. Leider habe ich seit dem Absetzen vor ca. 3 Tagen Probleme mit dem Puls. In der Ruhe ca. 80, bei leichter Betätigung sofort 100 und mehr. Ich werde jetzt auf 0,6 reduzieren, oder alle 2 Tage eine Bisoprolol 1,25 mg nehmen. Ich hoffe, ich komme davon weg. Sollte ich aber nach 4 Wochen einen zu hohen Puls haben, werde ich wieder auf 1,25 mg Bisoprolol setzen. Mein Blutdruck ist bei ca. 140 zu 90. Also so halb in Ordnung, aber nicht perfekt.
ja, der Kardiologe sagt, es wäre eine psychische Tachykardie, weil ich Panik hatte. Die Blutung hörte nicht mehr auf, da ich schon direkt bei der Nasen-OP Blutungen hatte, und der Arzt mich direkt ohne Betäubung verödet hat. Die Antwort des Anästhesisten nach der OP war: Ja, bei der OP hatten Sie einen hohen Blutdruck. Das hatte ich im Fragebogen angegeben, aber das wird ja alles nicht mehr gelesen. Großes Blutbild wurde gemacht: Keine erhöhten Entzündungswerte! Ich hatte im März Corona , im Mai die OP, im Juni die Tachykardie. Seit Juni 2022 nehme ich also Bisoprolol.
Kann ich das Bisoprolol nach 3-wöchiger „Ersteinnahme“ sofort absetzen? Hatte das vorher noch nie, und erst genau heute vor 3 Wochen von meiner Ärztin bekommen. Vertrage das aber nicht. Habe starken Hautausschlag, schwitze extrem, habe Schwindel und Übelkeit und kann den Alltag so nicht schaffen. Danke für eure Hilfe!
Seit November vergangenen Jahres nehme ich Bisoprolol 1,25 mg. Vor der Einnahme wurde ich mit stark erhöhtem Puls ins Krankenhaus eingeliefert. Bei der Untersuchung im Mai beim Kardiologen, wurde ein gesundes Herz festgestellt. Laut Ärztin weiter nichts Auffälliges. Dennoch sagte sie, ich könne wegen des Herzstolperns, das ich sehr oft habe, das Biso in niedriger Dosis weiterhin nehmen. Nun würde ich aber gerne absetzen. Muss ich bei solch einer niedrigen Dosis ebenfalls auschleichen, oder kann ich es gleich weglassen? Hat jemand Erfahrung damit? Ich habe in letzter Zeit leichte Übelkeit und habe das Medikament im Verdacht.
ich bin Jahrgang 1980, nehme seit kurzem auch
Bisoprolol 1,25 mg und habe meinen Arzt darauf angesprochen, was passieren würde, wenn ich absetzen würde? Er meinte, bei so einer geringen Dosis bestünde keine Gefahr. Trotzdem werde ich es, falls ich absetzen möchte, schrittweise durchführen - die Dosis in der 1. Woche jeden 2 Tag nehmen, dann, in der 2. Woche, jeden 3 Tag usw. Oder, zu Anfang der ersten Woche die Tablette reduzieren, also halbieren. In der 1. Woche dann wie oben beschrieben. Immer um einen Tag versetzen, damit sich der Körper wieder darauf einstellen kann. Ich habe am kommenden Donnerstag einen Termin zum Ultraschall und EKG. Danach wird ein Blutbild erstellt, wonach man sieht, ob man mit der Behandlung weiter macht, die Dosis anpasst oder auf ein anderes Medikament zurückgreift u. Bisoprolol 1,25 mg somit langsam reduziert? Ich hoffe das Beste.
"Taxofit Magnesium 400 + Kalium". Gibt es bei DM, kostet nur 4 € und reicht - bei Einnahme von einer Tablette - einen guten Monat. Alles Gute, Tobi.
wenn ihr eine Funktion hättet, dass man seine Email-Adresse eingeben kann (ohne, dass sie veröffentlicht wird) und man somit eine Meldung bekommt, dass zu einer Frage eine Antwort kommt, dann würden hier nicht so viele unbeantwortete und halbfertige Threads entstehen. Kann man das nicht ändern? Grüße, Annabelle
ich fürchte, unser System lässt das nicht zu. Aber die Idee ist gut, wir sprechen mal mit der Technik.
Viele Grüße vom Navigator-Team
ich habe ca. 3 Jahre Biso 2,5 (1x pro Tag) genommen und einen "tollen" mittleren Blutdruck von 110/65 gehabt. Biso wurde mir damals wegen temporärer Panikattacken empfohlen. Ich treibe regelmäßig Ausdauersport, und mein Puls lag nie höher als 140. Vor 2 Wochen meinte mein Arzt (Kardiologe), ich könnte das Biso bedenkenlos absetzen. Pustekuchen. An Tag 2 ohne Biso, bekam ich beim Sport urplötzlich einen Puls von >180 und einen Druck von 170/110. Mein Messgerät zeigte sogar Extrasystolen an. Man kann sich denken, dieser Zustand war sehr unangenehm. Nach ca. 30 min Ruhe hat sich alles wieder normalisiert. Was lerne ich daraus? Auch, wenn niedrig dosiert, werde ich das Biso nun langsam ausschleichen lassen. Alle 2, dann alle 3 Tage. Ich hoffe, dass solche radikalen Puls/Blutdruck-Ausbrüche damit unterbleiben. Falls nicht, nehme ich Biso halt weiter. Ich vertrage es ja gut. Ich hoffe, ich konnte einigen mit meiner Erfahrung helfen.
danke, dass Du deine Erfahrungen geteilt hast. Hoffe, es klappt bei dir jetzt mit dem Ausschleichen.
Ich habe trotzdem totale Probleme. Grüße, Hannah
habe Herzryhtmusstörungen, und nehme morgens 1x Amlodipin 5 mg und 2x Tromcardin complex. Am Abend 1,25 mg Nebivolol und 2x Tromcardin complex. Mein Blutdruck ist abends immer sehr niedrig: 117 zu 75.
Habe Nebenwirkungen von Nebivolol: Müdigkeit, Haarausfall, Hautprobleme. Nehme es seit 5 Monaten. Seit 3 Monaten nehme ich, auf Anraten meiner Hausärztin, zusätzlich Tromcardin complex - und der Blutdruck ist besser. Kann ich Nebivolol einfach absetzen?
Meine Frage: Kann mir jemand sagen, wie lange diese nervösen Absetzerscheinungen andauern können? Und, wann hat sich der Blutdruck komplett normalisiert?
Vielen Dank für Ihre Antwort,
Claudia
Wie geht es dir denn jetzt @Claudia ?
Hat die Unruhe und der schnelle Puls nachgelassen ????
Was sind deine Erfahrungen, Jennifer?
Ich schleiche meeeeeeega langsam aus. Habe Kapseln aus der Apotheke hergestellt bekommen und mache was 0,1 Schritte, bin bei 0,625 und es ist schrecklich, habe Angst, dass ich den Rest nicht schaffe... Schreckliches Zeug dieses Biso!
Man verschrieb mir nun Metohexal (Metoprolol), aber das verspüre ich absolut nicht. Mein Puls rennt und rennt. Ich habe mittlerweile echt Angst.
Morgen muss ich nochmal zur Hausärztin. Sie hat bislang kein EKG gemacht. Und das will ich morgen klären. Aber aus meiner Sicht ist Bisoprolol ein Teufelszeug.
Ich habe meinen Arzt überzeugt, dass ich Kapseln von der Apotheke hergestellt bekomme. In Minischritten, sodass ich langsamer Absetzten kann - und selbst so ist es schwer. Dir viel Glück!
bin grad' auf diese Seite gestoßen, und hoffentlich kann jemand helfen? Also, ich nehme seit fast vier Jahren Metohexal 47,5 1-0-1/2. Der Kardiologe sagt: Nur noch 'ne halbe, morgens. Aber ich weiß nicht, wie ich richtig ausschleiche. Mein Hausarzt sagt: Mach mal ruhig. Aber ich möchte es lieber ausschleichen und nicht abrupt weglassen.
hatte auch 9 Jahre lang Metoprolol. Lange Zeit von meiner Dosis eine halbe. Vier Wochen lang. Davon wieder eine halbe und zum Schluss von der niedrigen Dosis die Hälfte, 3 Wochen lang. Dann 3 Wochen lang nur noch jeden 2.Tag. Bin jetzt 7 Wochen ohne Metoprolol.
Wie geht es dir ohne? Hast du Entzugssymptome?
Flecainid greift in die Reizüberleitung des Herzens ein und soll daher unter medizinischer Kontrolle begonnen werden. Das heißt nicht unbedingt stationär, sondern kann, je nach Patientensituation, auch beim niedergelassenen Arzt erfolgen.
23,75 mg Beloc zok ist keine sehr hohe Dosis, die man in der Regel absetzen kann ohne es auszuschleichen. Wenn Sie Bedenken haben, sollten Sie Ihren Rhythmologen ansprechen, was der Beste Weg für Sie ist, damit Sie mit einem guten Gefühl das Medikament wechseln können. Wir wünschen Ihnen in jedem Fall gute Besserung!
Nach meinem KH-Aufenthalt auf der Intensiv und in der Reha habe ich dann wegen starker Atemnot und viel zu hohem Puls bei kleinster Belastung Bisoprolol bekommen 2,5 mg 1-0-0. Hat sich auch schlagartig verbessert. Hatte mit der Einnahme keine Atemnot mehr (nur noch belastungsabhängig) und der quälende Husten (Herzhusten) ist auch viel besser geworden.
Dann sollte ich nach 2 Wochen auf 2,5mg 0,5-0-0 reduzieren. Bin denke ich damit ganz gut eingestellt. Nehme es jetzt so seit 9 Monaten. Soweit geht es mir gut damit. Langzeit-EKG wurde auch öfter gemacht und ergab teils Pulsausschläge, aber eine Hf von 73 im Mittelwert. Habe nach wie vor immer mal wieder bei leichter Anstrengung einen Puls über 120 und noch höher.
Die Reha-Klinik damals sagte, dass das Bisoprolol nach 3 Monaten abgesetzt werden soll. Nehme es aber immer noch, weil ich ehrlich gesagt sehr große Angst habe, es abzusetzen, dass dann die schlimme Atemnot wiederkommt oder der Husten wieder schlimmer wird oder eben der Puls wieder viel zu hoch ist. Bei mir ist es eher umgekehrt. Ich würde das Bisoprolol lieber nicht absetzen...
aufgrund von Kopfschmerzen und Schwindel war ich beim Hausarzt. Er hat erhöhten Blutdruck und hohen Puls 126 festgestellt. Danach bekam ich Metoprolol. Angefangen mit 1x 23,75 früh und 1 davon abends. Hat am Anfang ganz gut geholfen. Deswegen dachte ich, ich könnte es wieder weglassen. Am Wochenende habe ich etwas getrunken. Danach kamen die Kopfschmerzen wieder. Daraufhin sollte ich noch eine zusätzlich nehmen. Am Morgen. Zunehmend ging es mir schlechter. War wieder beim Arzt. Blutdruck war bei 140/100, Puls bei über 100. Daraufhin wurde die Dosis weiter erhöht, bis ich innerhalb von 5 Wochen bei einer Dosis von früh eineinhalb 47,5 mg und abends eineinhalb 47,5 mg eingenommen habe. Es ging mir da schon so schlecht, dass mir so schwindlich wurde, dass ich nur noch im Bett lag und gar nichts mehr konnte. Jeden Tag Angst- und Panikattacken. Habe dann die Tabletten ausgeschlichen. Trotzdem geht mit Belastung gar nichts. Sofort ist die Angst wieder präsent. An arbeiten ist nicht zu denken. Liegt das an den Tabletten? Wenn ja, wann geht das endlich weg? Ich bitte um Rückantwort. Vielen Dank.
du solltest dir gegebenenfalls ein anderes Präparat von deinem Arzt verschreiben lassen.
Kann sein, dass du bei Metoprolol unangenehme Nebenwirkungen hast. Ich habe lange Jahre mit Nebivolol als Blutdrucksenker gute Erfahrung gemacht. Dieses Medikament war bei mir weitgehend frei von Nebenwirkungen. Das sollte aber dein Arzt entscheiden! Allerdings kommt es auch auf deine Verfassung an. Wenn man dem Bluthochdruck mit Sport, Gewichtsabnahme und Ernährungsumstellung entgegenwirken kann, sollte man das tun, und sich lieber Präparate wie z. B. ACE-Hemmer geben lassen. Betablocker sind starkes Zeug, und entwickeln beim Absetzen nach längerer Einnahme sehr unangenehme Nebenwirkungen bzw. Absetzerscheinungen. Hoffe, ich konnte etwas helfen. Gruß Tobi
Blutdruck und Puls scheinen sich bei mir eingepegelt zu haben. Jedoch ist meine Belastbarkeit immer noch im Eimer. Egal wie sehr sehr ich will und tue und mache, aber mehr als ein leichter Spaziergang ist leider immer noch nicht drin. Bin froh, wenn ich endlich wieder gesund werden würde. Wenn man wenigstens wüsste, dass es nach paar Wochen wieder supi wäre, aber so ist es echt immer nur ein Kampf.
das ist in diesem Forum wirklich schwierig zu beurteilen.
Das müssen Ärzte machen. Wenn dein Herz soweit gesund ist und du Angst- und Panikattacken bzw eine Leistungsschwäche hast, solltest du auf jeden Fall mit deinem Arzt reden und ihm alles schildern. Vielleicht eine Überweisung zu einem Internisten oder Kardiologen. Könnte auch ein psychologisches Problem sein. Dann wäre eine Überweisung zu einem Psychologen die bessere Wahl.
Ja da hatte ich nochmal Glück
Schönes Wochenende
wahrscheinlich ist das okay, aber seriös beantworten kann das nur der behandelnde Arzt, der oder die alle Fakten kennt.
Viele Grüße, Ihr Navigator-Team
Grüße
Mfg & lasst es euch gut gehen.
Ich wollte diese Erfahrung teilen. Vielleicht hilft sie jemandem, der auch absetzen will.
Meine Meinung dazu ist: Die Dosis ganz langsam reduzieren, also z.B. bei Einnahme von Bisoprolol 5 mg/Tag auf 2,5 mg morgens und 1,25 mg abends gehen. Für ca. 3 Wochen. Dann 1,25 mg morgens und 1,25 mg abends. Wieder 3 Wochen lang.
Dann nur 1,25 mg zur Nacht für 3 Wochen, dann jeden 2. Abend diese Menge. Danach jeden 3. Abend. Immer für ca.3 Wochen.
Danach nur noch 1x/Woche für 3 Wochen. So habe ich es gemacht, und bin jetzt ohne Unruhe (Herzrasen) angekommen. Viel Glück!
ich habe deinen Tipp zum Ausschleichen gelesen. Ich musste morgens 5 mg nehmen, habe aber vor 3 Wochen angefangen nur noch 3,75 mg zu nehmen. Der Körper hatte, meines Empfindens nach, ziemlich damit zu tun. Meinst du, ich kann es beibehalten nur morgens die Dosis zu reduzieren? Oder sollte ich von "nur morgens" auf "auch abends" umsteigen?
Wie geht es dir damit? Ich habe auch 2,5 g/Tg verschrieben bekommen (wegen hohem Puls), und habe ziemlich Respekt vor der Einnahme. Danke und LG
Welche Erfahrungen haben andere Leser gemacht?
nicht die fehlende Antwort ist das Problem, sondern die Frage. Dies hier ist ein Forum, in dem sich Leser untereinander austauschen können.
Wir als Arzt-Redaktion können bei Millionen von Lesern unmöglich auf einzelne Fragen eingehen. Wir dürfen es nicht mal, weil in den meisten Fällen die individuelle Situation bekannt sein muss und wir aus der Ferne keine konkreten Handlungsanweisungen geben dürfen.
Wie Bisoprolol auszuschleichen ist und ob das überhaupt sinnvoll ist, kann und sollte nur der verschreibende Arzt beantworten.
Bitte bedenke auch, dass dies hier ein kostenloser Service ist. Wir arbeiten viel dafür, ohne dass irgendein Leser dafür zahlen muss. Das ist so, als würden wir Gesundheitsbücher schreiben und kostenlos an der Straße anbieten. Ein Dankeschön dafür hören wir selten. Forderungen nach mehr dagegen öfter.
Viele Grüße vom Navigator-Team
artzhans@gmx.de
hat jemand Erfahrung, wie lange nach Absetzen des Betablockers Propranolol die Nebenwirkungen noch andauern?
MfG
Viele Grüße
Ihr Navigator-Team
Habe die ersten Jahre sehr viel Sport gemacht, ab 2015 hat sich meine Leistung stark vermindert und ich konnte nicht mehr an meine ersten Jahre anknüpfen! 2018 habe ich den Defi explantiert bekommen, weil er sich verschoben hat und laut dem Kardiologen alles in Ordnung ist!
Jetzt habe ich seit Weihnachten die Tabletten nach der zwischenzeitlichen Reduzierung auf 1,25 mg abgesetzt und es wird von Tag zu Tag schlimmer... die Ärzte sagen alle, dass es an der Angst liegt! Ich kann keinen Stress mehr haben, bin nicht mehr so leistungsfähig, arbeitsfähig und kann auch kein Sport mehr machen.
Könnt Ihr mir da helfen oder hattet ihr auch so eine ähnliche Situation?! Der Blutdruck ist immer sehr niedrig und der Puls dementsprechend sehr hoch!!
Wie geht es dir denn jetzt? Wie hast du denn ausgeschlichen?
Ich nehme seit Jahren u.a. den Betablocker Bisoprolol 2,5 mg.
Wegen einer Immunisierung (Allergie) darf ich diesen jedoch nicht gleichzeitig einnehmen.
Wie lange dauert es, bis die Wirkung nicht mehr da ist? Also wenn ich z.B. am Freitag die letzte Tablette genommen habe, wann ist der Wirkstoff raus aus meinem Körper?
Habe das Medikament auch genommen und seit 2 Wochen jetzt ausschleichen lassen. Kannst du mir bitte Auskunft geben, wie lange nach Nicht-Einnahme die Nebenwirkungen noch angedauert haben?
Habe von mir aus ca. 10 Tage halbe Dosis genommen, dann abgesetzt.
Das ist jetzt ca. 4 Wochen her und seit 1 Woche bin ich wegen einer Angststörung krankgeschrieben. Bin in psychiatrischer Behandlung, aber mir geht es noch nicht wirklich besser.
Wie lange soll dieser Zustand anhalten, Medikamente helfen nur bedingt.
Mein Vertrauen zu meinem Hausarzt ist weg.
Wie lange habt ihr ausgeschlichen und Welche Dosis?
Schleiche auch gerade aus... es ist eklig.
Einfach so von selbst, ohne Ärztlichen Beistand, den Betablocker abzusetzen,
davon kann ich nur abraten.