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Prinzipiell kann jedes Gelenk von einer Arthrose betroffen sein. Denn ein Gelenkverschleiß kann überall dort entstehen, wo Gelenkknorpel vorhanden sind. Allerdings gibt es einige Körperbereiche, die besonders anfällig für eine Arthrose sind. Sehr häufig von der chronischen Gelenkerkrankung betroffen sind:

  • Finger
  • Knie
  • Hüfte
  • Fuß- und Zehengelenke
  • Schulter
  • Ellenbogen
  • Wirbelsäule

Zudem können auch mehrere Gelenke gleichzeitig von einem Verschleiß betroffen sein. Man spricht dann auch von Polyarthrose.

Kniearthrose

Eine Arthrose des Kniegelenks (Gonarthrose) gehört zu den häufigsten Abnutzungserscheinungen der Gelenke. 75% aller über 50-Jährigen haben zumindest Anzeichen der Kniearthrose. Der Grund dafür leuchtet ein: Das Kniegelenk ist das komplizierteste Gelenk in unserem Körper. Es muss wichtige Funktionen erfüllen: Es sorgt für Stabilität und Beweglichkeit und trägt gleichzeitig das meiste Körpergewicht.

Die ständige Belastung macht das Gelenk aber auch besonders anfällig für Verletzungen und Probleme. Häufige Ursachen für eine Knie-Arthrose sind: andauernde Belastungen, Übergewicht, Leistungssport, Knieverletzungen oder Fehlstellungen des Knies. In Deutschland werden im jährlichen Durchschnitt über 100.000 Knieprothesen (Knietotal-Endoprothesen) eingesetzt.

Hüftgelenks-Arthrose

Noch häufiger ist die Arthrose der Hüfte. Im Alter über 60 Jahre sind ca. 5% der Bevölkerung davon betroffen. Arthrotisch verändert ist hier das Gelenk, in dem der Oberschenkelkopf in die Gelenkpfanne des Beckens mündet. Die sogenannte Coxarthrose ist auch zugleich die häufigste Arthrose-Form, bei der ein künstliches Gelenk eingesetzt wird.

Finger-Arthrose

Auch die Finger-Arthrose oder Fingergelenks-Arthrose sind relativ weit verbreitet. Meist sind mehrere Fingergelenke einer Hand gleichzeitig (Polyarthrose) befallen. Vor allem Frauen (90% der Patienten mit Fingergelenks-Arthrose sind Frauen) sind häufig davon betroffen. Die Ursachen für die Entstehung einer Finger-Arthrose sind meist nicht belastungsabhängig. Das heißt, sie wird nicht durch Arbeit oder körperliche Aktivität ausgelöst. Vermutet wird, dass genetische Faktoren (Vererbung) und hormonelle Auslöser für das Auftreten der Finger-Arthrose eine bedeutende Rolle spielen.

Quellen:

  • Fischer, J. Das Arthrose-Stopp-Programm. 4. Auflage, Stuttgart: Thieme; 2017. ISBN: 9783432102337
  • Rudigier J, Meier R. Allgemeine Maßnahmen und Grundsätze. In: Rudigier J, Meier R, Hrsg. Kurzgefasste Handchirurgie. 6., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Thieme; 2014. doi:10.1055/b-003-104357
  • Leitlinienprogramm Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF), verfügbar unter: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/033-004l_S2k_Gonarthrose_2018-01_1-verlaengert.pdf

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