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Welche Impfungen sind bei einem Namibia-Urlaub empfehlenswert? Welche Arzneimittel sollte man in den Urlaub mitnehmen? Mehr zu diesen Themen lesen Sie in diesem Beitrag.

Impfungen

Welche Impfungen sind bei Reisen nach Namibia vorgeschrieben?

Wenn Sie direkt aus Europa kommen, überhaupt keine. Anders sieht es aus, wenn Sie aus einem Land kommen, das als Gelbfieber-Gebiet deklariert ist. Dann müssen Sie gegen das Gelbfieber-Virus geimpft sein. Das betrifft vor allem den gesamten südamerikanischen Kontinent und weite Teile Afrikas (unter anderem Kenia).

Und was dabei wichtig ist: Schon ein Zwischenstopp oder ein Umsteigen in einem solchen Land mit nachfolgendem Flug nach Namibia führt zu einem Einreiseverbot. Allerdings weisen darauf erstens Reiseveranstalter oder Fluggesellschaften im Fall des Falles hin (meist jedenfalls). Zweitens sind die klassischen Zwischenstopps in der Regel keine "Gelbfieber-Länder". Aber überprüfen Sie das am besten selbst anhand folgender Liste:

Gelbfieber-Länder in Afrika

  • Äthiopien
  • Angola
  • Äquatorialguinea
  • Benin
  • Burkina Faso
  • Burundi
  • Elfenbeinküste
  • Gabun
  • Gambia
  • Ghana
  • Guinea
  • Guinea-Bissau
  • Kamerun
  • Kenia
  • Kongo (beide Staaten)
  • Liberia
  • Mali
  • Mauretanien
  • Niger
  • Nigeria
  • Ruanda
  • Senegal
  • Sierra Leone
  • Sudan
  • Togo
  • Tschad
  • Uganda
  • Zentralafrikanische Republik

Gelbfieber-Länder in Süd- und Mittelamerika

  • Argentinien
  • Bolivien
  • Brasilien
  • Ecuador
  • Französisch Guayana
  • Guyana
  • Kolumbien
  • Panama
  • Paraguay
  • Peru
  • Surinam
  • Trinidad & Tobago
  • Venezuela

Welche Impfungen sind ratsam, wenn man nach Namibia reist? 

Das hängt sehr stark davon ab, auf welche Weise Sie reisen. Ob Sie also eher in 5-Sterne-Hotels und Luxus-Camps untergebracht sind und "gefahren werden". Oder ob Sie eine Tour auf eigene Faust planen, möglicherweise mit Tracking-Einlagen garniert. Letztlich geht es immer darum, wie die hygienischen Verhältnisse sein werden (z.B. beim Toilettengang oder beim Händewaschen) und wie eng der Kontakt zu Einheimischen voraussichtlich sein wird.

Generell empfohlen wird ein Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie und Hepatitis A. Diese Empfehlung wird ein wenig dringlicher, wenn Sie sich auch abseits der vollklimatisierten Touristenorte bewegen werden.

Wird es eher ein Abenteuerurlaub – also zum Beispiel mit Rucksack in lokalen Bussen und Bahnen durchs Landesinnere, mit Unterkunft in einfachen Quartieren – wird ein erweiterter Impfschutz empfohlen.Das gilt auch, wenn Sie länger bleiben oder vor Ort "praktisch" arbeiten werden, z.B. im Gesundheitsbereich, in sozialen Einrichtungen oder mit Tieren.

Dann sollten Sie sich zusätzlich impfen lassen gegen:

  • Cholera
  • Hepatitis B
  • Meningitis
  • Polio
  • Tollwut
  • Typhus

Medikamente

Namibia-Reise: Welche Medikamente gehören in die Reiseapotheke?

Im Prinzip gilt bei Reisen nach Namibia das Gleiche wie bei allen Reisen in südliche Gefilde: Sie sollten sich vor allem gegen die Sonne, gegen Insektenstiche und gegen verunreinigte Nahrung wappnen. Das bedeutet für die Reiseapotheke:

  • Sonnenschutz-Cremes mit hohem Lichtschutzfaktor (aber auch damit Vorsicht vor zu viel Sonneinstrahlung)
  • Insekten-Sprays, Mücken-Sprays
  • Salben gegen Juckreiz und Schwellungen nach Insektenstichen (Fenistil® oder ähnliches)
  • Medikamente gegen Durchfall
  • Medikamente gegen Übelkeit
  • Fieberthermometer
  • Wunddesinfektionsmittel
  • Verbandsmaterial

Gefährliche Tropenkrankheiten sind in Namibia eher nicht zu befürchten, soweit man sich nicht gerade auf eigene Faust durch die Wildnis schlägt. Eine Malaria-Vorsorge ist nur bei Reisen in spezielle Gegenden (v.a. im Norden) und in der Regenzeit notwendig. Sprechen Sie darüber aber auf jeden Fall auch noch einmal mit Ihrem Arzt oder Reiseveranstalter. 

Nie vergessen dürfen Sie natürlich auch die Medikamente, die Sie möglicherweise sowieso einnehmen müssen.

Quellen:

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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