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Rilpivirin senkt die Viruslast

Rilpivirin gehört zur Medikamentengruppe der sogenannten Nicht-Nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NNRTI). Sie hemmen ein bestimmtes Eiweiß der Viren, so dass diese sich nicht mehr so gut vermehren können. Dadurch sinkt die Zahl der Viren im Körper (Viruslast) letztlich.

Edurant® ist seit Anfang 2012 am dem Markt erhältlich. Es wird bei Menschen mit HIV eingesetzt, die bislang noch keine Therapie erhalten haben. Rilpivirin wird dabei mit anderen Wirkstoffen kombiniert. So können die Viren gleich von mehreren Seiten aus angegriffen werden. Es gibt auch bereits fertige Kombinationspräparate (Eviplera® mit den Wirkstoffen Tenofovir, Emtricitabin, Rilpivirin)

Vor allem bei Männern nachweislich wirksam

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat die Präparate bewertet. Als Anhaltspunkt für die Beurteilung der Wirkung dient die sogenannte Viruslast. Dieser Wert bezieht sich auf die Zahl von Virenbestandteilen im Blut und zeigt an, wie aktiv HIV ist.

Die Wirkung ist bei Frauen und Männern unterschiedlich stark: Demnach verringert Rilpivirin als Monopräparat sowie auch in der fixen Kombination mit Emtricitabin und Tenofovir bei HIV-infizierten Männern die Viruslast beträchtlich. Bei Frauen wurde zwar auch eine positive Wirkung ermittelt, die ließ sich aber nicht exakt quantifizieren.

Vorteile hat Rilpivirin bei den Nebenwirkungen, im übrigen ohne Unterschiede bei Frau und Mann.

Quellen:

  • IQWiG, Nutzenberwertung, Auftrag A12-02.
  • Kretschmer, C. Rilpivirin (2022). www.gelbe-liste.de.

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Autorin unseres Artikels
 

Eva Bauer
Ärztin / medizinische Fachautorin

    Studium:
  • Universitätsklinik Erlangen
    Berufliche Stationen:
  • Universitätsklinik Freiburg
  • Amtsärztin im Gesundheitsamt Haßberge

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Autorin
Eva Bauer
Ärztin / medizinische Fachautorin

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