Das ist eine Frage, die sich viele Angehörige stellen. Verkürzt ein Alzheimer die Lebenserwartung? Oder in schlimmen Fällen: Was erlöst die Betroffenen?
Tatsächlich ist es so, dass die Demenz-Erkrankung selbst, also der Verlust an Nervenzellen im Gehirn, das Leben nicht direkt bedroht. Man kann also nicht an einer Demenz sterben.
Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit. Denn bei einer fortgeschrittenen Demenz oder einer Alzheimer-Erkrankung ist die Lebenserwartung letztlich doch oft verkürzt.
Das hängt vor allem mit der irgendwann entstehenden Bettlägerigkeit zusammen. Auch der Verlust von Körperfunktionen – in Spätstadien kann es zum Beispiel vorkommen, dass die Betroffenen nicht mehr kauen können oder ihren Stuhl nicht mehr kontrollieren können – spielt hier eine wichtige Rolle.
All das resultiert in einer höheren Anfälligkeit für schwere Infektionen. Nicht wenige Demenz-Kranke sterben an einer Lungenentzündung.
Quellen:
- Alzheimer Forschung Initiative
In der Tagespflege war er nur einen Tag, dann hat er sich geweigert wieder hin zu gehen. Ein ambulanter Pflegedienst betreut ihn jetzt 1x die Woche 6 Stunden. Die Tochter kommt 2 x die Woche je 2 Stunden, das klappt aber auch nicht immer, da sie 2 kleine Kinder hat und wegen Corona auch im Stress ist.
Medikamente haben bis jetzt auch keine Verbesserung gebracht, die Nebenwirkungen haben die Krankheit eher noch verstärkt. Im Moment weiß ich nicht, wie ich das alles schaffen soll, da sich sein Zustand jederzeit verschlechtern kann.
Wer kann mir einen Rat geben?
Er ist seit 2 Jahren inkontinent. Das ist kein Problem, denn glücklicherweise gibt es Hilfsmittel.
Essen und Trinken funktioniert sehr gut. Er hatte vor 2 Jahren drei aufeinanderfolgende Lungenentzündungen (Krankenhauskeime), die er ohne Folgen überstanden hatte. Bei der letzten Entlassung hat mir die Ärztin gesagt, dass es nicht notwendig ist, ständig in die Notaufnahme zu kommen und dass die Gabe von Antibiotika auch eine lebensverlängernde Maßnahme ist. Damals war ich schockiert. Inzwischen aber denke ich etwas anders darüber. Er hat zwar scheinbar gut in seiner Welt gelebt. Nur ich bin inzwischen völlig fertig. Leider ist auch keine Heimaufnahme möglich, da weglaufgefährdete Patienten wegen Personalmangel nicht aufgenommen werden. Wer mir da noch erzählt, dass man mit Mitgefühl die Situation meistern kann, hat absolut keine Ahnung und sollte keine Kommentare abgeben.
es gibt geschlossene Heime für Patienten, die weglaufen! Meine Mutter ist auch seit 5 Monaten in so einem Heim! Seitdem haben wir auch wieder ein Leben.