Ein geschädigter Muskel braucht vor allem Ruhe und ausreichend Zeit, um sich zu erholen. Medikamente werden nur unterstützend eingesetzt. Sie können den Heilungsprozess fördern und Schmerzen lindern.
Eine Operation erfolgt nur bei schweren Muskelverletzungen. Ein Muskelfaserriss dagegen wird konservativ behandelt. Das bedeutet: Schonung, Hochlagerung, Kühlung und ein Kompressionsverband. Medikamente helfen zusätzlich gegen die Schmerzen.
Ein Muskelfaserriss ist sehr schmerzhaft und oft auch langwierig. Deshalb sollten Sie alle Maßnahmen ergreifen, um den Muskel zu schonen. Das gilt auch schon bei Verdacht auf einen Muskelfaserriss.
Im Kern handelt es sich um dieselbe Art von Verletzung: Sowohl beim Muskelfaserriss als auch beim Muskelbündelriss werden Muskelfasern so stark gedehnt, dass sie reißen. Allerdings handelt es sich beim Muskelfaserriss hier nur um einzelne Muskelfasern, bei einem Bündelriss reißt praktisch ein ganzer zusammenhängender Muskelstrang.
Das hängt natürlich davon ab, welcher Muskel betroffen ist und wie ausgeprägt die Verletzung war, das heißt, wie viele Muskelfasern gerissen sind. Aber generell kann man davon ausgehen, dass nach etwa 3-6 Wochen wieder eine volle Belastung des betroffenen Muskels möglich ist. Im Profi-Bereich werden oft deutlich schnellere Heilungszeiten erreicht. Das liegt an der dort optimalen und sehr intensiven sportmedizinischen Betreuung, lässt sich also nicht auf uns Normalsterbliche übertragen.
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