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Wie wirkt Pimecrolimus (Elidel) bei Neurodermitis?

Welche Vorteile hat Pimecrolimus (z. B. Elidel®) gegenüber Kortison? Und dürfen Kinder mit dem Wirkstoff behandelt werden? Mehr dazu in diesem Beitrag.

Wirkung

Auf welche Weise wirkt Pimecrolimus (Elidel®)?

Pimecrolimus hemmt das Enzym Calcineurin. Und Calcineurin wiederum spielt bei der Neurodermitis eine Schlüsselrolle im Entzündungsprozess. Somit wirkt Pimecrolimus in der Haut entzündungshemmend und "immunsuppressiv".

Zum Hintergrund: Bei der Neurodermitis kommt es zu einer Überreaktion des Immunsystems. Spezielle Abwehrzellen in der Haut, die T-Zellen, werden (fälschlicherweise) aktiviert und kurbeln die Produktion von sogenannten Zytokinen an. Zytokine sind Entzündungsbotenstoffe, die dann letztlich die Hautreaktionen hervorrufen. Damit die T-Zellen diesen Zytokin-Produktionsprozess in Gang setzen können, brauchen sie Calcineurin.

Eine äußere Behandlung mit Pimecrolimus-Creme (z.B. Douglan®, Elidel®) kommt bei leichter oder mittelschwerer Neurodermitis in Betracht.

Anwendung bei Kindern

Darf der Wirkstoff Pimecrolimus (Elidel®) auch schon bei Kindern angewandt werden?

Ja. Pimecrolimus (Elidel®) ist ein antientzündlicher Wirkstoff, der als 1 %ige Creme zur Verfügung steht und bei leichter bis mittelschwerer Neurodermitis bereits ab dem 2. Lebensjahr eingesetzt wird.

Alternative zu Kortison

Bei Kindern wird Pimecrolimus (Elidel®) vorwiegend dann angewendet, wenn eine Behandlung mit topischen Kortikosteroiden (äußerlich aufzutragenden Kortison-Präparaten) entweder nicht angebracht oder nicht möglich ist.

Gründe, die den Einsatz von Elidel® rechtfertigen:

  • Anwendung im Gesicht, am Hals, Genitalbereich und in den Körperfalten (da eine ggf. längere Therapiedauer in diesen Problemregionen mit topischem Kortison nicht empfehlenswert ist)
  • bestehende Unverträglichkeit gegenüber äußerlichen Kortikosteroiden
  • mangelnde Wirksamkeit bereits eingesetzter Kortison-Präparate

Übrigens, ein leichtes Wärmegefühl im Bereich der behandelten Haut ist eine typische, ungefährliche Nebenwirkung des Medikaments. Sie geht rasch vorüber und tritt meist auch nur am Anfang der Behandlung auf.

Quellen:

Noch ein Extra-Tipp:
Mit den richtigen Mikronährstoffen können Sie viel für Ihre Gesundheit tun.
Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.

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Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Sonia Trowe, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie

Dr. med. Sonia Trowe
Fachärztin für Dermatologie und Venerologie

    Studium:
  • Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
    Berufliche Stationen:
  • BG Klinikum Hamburg, iDerm, Dermatologische Gemeinschaftspraxis in Hamburg

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Sonia Trowe, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie

Haupt-Autorin
Dr. med. Sonia Trowe
Fachärztin für Dermatologie und Venerologie / medizinische Fachautorin

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Dr. med. Monika Steiner
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