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Opipramol (Insidon): Wirkung und Nebenwirkungen

Was ist Opripramol? Wie wirkt es bei Angststörungen? Hilft es auch gegen Depressionen? Welche Nebenwirkungen sind möglich? Im folgenden Beitrag finden Sie Fragen und Antworten zum Wirkstoff Opipramol.

Wirkung

Wie wirkt Opipramol?

Beruhigendes Antidepressivum

Opipramol (Handelsname Insidon®) ist ein Medikament aus der Gruppe der Sedativa bzw. Anxiolytika (angstlösende Medikamente). Es wirkt vor allem spannungslösend sowie geringgradig stimmungsaufhellend.

Formal gehört der Wirkstoff zu den sogenannten trizyklischen Antidepressiva, unterscheidet sich aber von den klassischen Vertretern dieser Gruppe, da es zum Teil an anderen Zielen andockt und andere Botenstoffe beeinflusst.

Zugelassen ist Opipramol bei Angststörungen und somatoformen Störungen. Das sind Erkrankungen, bei denen die Betroffenen unter Beschwerden leiden, die medizinisch nicht dingfest zu machen sind, für die also keine körperliche Ursache gefunden werden kann (was keinesfalls mit einer Simulation gleichzusetzen ist).

Als Schlafmedikament geeignet

Auch bei Depressionen, die mit starker Unruhe und Angstzuständen einhergehen, verschreiben Ärzte häufig Insidon®. Dabei wird Opipramol jedoch oft nur zeitlich begrenzt verordnet und soll Zeiträume mit starken Erregungs- und Angstzuständen abfedern. Es eignet sich zur Nacht auch als Ein- und Durchschlafhilfe. Schlafprobleme sind ein häufiges Problem bei Depressionen.

Wichtig zu wissen für Sie: Opripramol wirkt zunächst beruhigend. Der stimmungsaufhellende Effekt tritt erst später und allmählich ein. Es lohnt sich also, Geduld aufzubringen. Gerade zu Beginn der Behandlung überwiegen oft erst einmal die Nebenwirkungen.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können unter Insidon auftreten?

Vor allem zu Beginn der Behandlung

Zu den häufigsten Nebenwirkungen, die unter Insidon® auftreten können und 1-10% der Anwender betreffen, gehören:

  • Müdigkeit
  • Mundtrockenheit
  • eine verstopfte Nase
  • niedriger Blutdruck

Diese Körperzeichen können recht irritierend sein, sind aber völlig harmlos und mildern sich häufig nach kurzer Zeit wieder ab. Bitte nicht deswegen das Medikament absetzen!

Gewichtszunahme seltener als bei anderen Trizyklika

Weitere mögliche Nebenwirkungen, die allerdings nur bei < 1% der Anwender auftreten, sind u.a.:

  • Gewichtszunahme
  • Benommenheit, Schwindel
  • Sehstörungen
  • schneller Puls
  • Verstopfung
  • Probleme beim Wasserlassen
  • Ejakulations- und Potenzstörungen

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten).

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Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin und Wissenschafts-Redakteurin

Dr. med. Monika Steiner
Ärztin und Wissenschafts-Redakteurin

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Eva Bauer
Ärztin

    Studium:
  • Universitätsklinik Erlangen
    Berufliche Stationen:
  • Universitätsklinik Freiburg
  • Amtsärztin im Gesundheitsamt Haßberge

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

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Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / Chefredakteur

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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