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Indometacin: Wirkung und Nebenwirkungen

Wann kommt das Schmerzmittel Indometacin (Indo Top®) zum Einsatz? Wirkt es stärker als Aspirin®, Ibuprofen und Co.? Und welche Nebenwirkungen können auftreten? Diese und weitere Fragen beantworten wir im folgenden Beitrag.

Wirkung

Wie wirkt das Schmerzmittel Indometacin?

Indometacin gehört vom Wirkmechanismus her zur gleichen Gruppe wie Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®), Ibuprofen oder Diclofenac. Das Medikament hemmt im Körper die Enzyme Cyclooxygenase 1 und 2. Die sind für die Herstellung von Prostaglandin verantwortlich, und das ist ein Signalstoff für Schmerzen und Fieber.

Im Vergleich zu ASS ist aber Indometacin wesentlich stärker wirksam. In Sachen Wirkungsstärke entsprechen 50 mg Indometacin 600 mg Acetylsalicylsäure. Weil damit auch die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen erhöht ist, wird Indometacin eher bei speziellen Schmerzursachen verschrieben. Haupteinsatzgebiete sind Rheuma (auch Morbus Bechterew) und ein akuter Gichtanfall. Aber auch bei ganz anders gearteten Schmerzformen wie zum Beispiel einer Herzbeutelentzündung wird Indometacin öfter verordnet.

Im Handel ist Indometacin u. a. als:

  • Indo-paed®
  • Indo Top®
  • Rheubalmin Indo Spray®
  • Luiflex® (nur Österreich)
  • Vonum® (nur Österreich)
  • Elmetacin® (nur Schweiz)
  • Indocid® (nur Schweiz)

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen kann Indometacin verursachen?

Indometacin ist ein recht starkes Schmerzmittel, das vor allem bei rheumatischen Schmerzen und beim Gichtanfall verschrieben wird. Der Wirkmechanismus ähnelt dem von ASS, Diclofenac und Ibuprofen. Das gilt auch für die möglichen Nebenwirkungen.

Relativ häufige Nebenwirkungen von Indometacin sind:

  • Magen-Darm-Beschwerden (Druckgefühl, Durchfall, Blähungen, bei längerer Anwendung auch Blutungen und Magengeschwür)
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Appetitmangel
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel und Benommenheit
  • Nervosität, innere Erregung, psychische Veränderungen

Eine vollständige Auflistung aller möglichen Nebenwirkungen (die meisten davon sind extrem selten) finden Sie im Beipackzettel.

Wichtig zu wissen ist, dass neurologische Vorerkrankungen wie Epilepsie oder Parkinson und auch psychische Erkrankungen durch die Einnahme von Indometacin verstärkt werden können. In diesem Fall muss das Medikament sofort abgesetzt oder die Dosis stark verringert werden.

Quellen:

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

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Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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