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Auf einen Blick

  • Angelika ist eine Heilpflanze.
  • Sie wird in der Naturmedizin als harntreibendes und schweißtreibendes Mittel eingesetzt.
  • Zu beachten ist, dass die Arzneipflanze die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöht.

Weitere Fragen zu Angelika beantworten wir im folgenden Beitrag.

Wirkung

Welche Heilwirkung haben die Angelikafrucht und das Angelikakraut?

Angelikafrucht und Anglikakraut werden als harntreibende und schweißtreibende Heilpflanzen eingesetzt. Allerdings ist die Wirkung wissenschaftlich nicht belegt.

Da die Pflanzen Furocumarine enthalten, die die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen, ist bei der Selbstanwendung Vorsicht angebracht.

Die Angelikafrucht und das Angelikakraut sind übrigens nicht exakt das gleiche. Angelikakraut bezeichnet alle oberirdischen Bestandteile der Pflanze, die Angelikafrucht nur die Früchte. Und davon abzugrenzen gibt es auch noch die Angelikawurzel mit etwas anderem Wirkspektrum.

Gegen welche Beschwerden wirkt Angelikawurzel?

Die Wurzeln und Wurzelstöcke der Angelika-Pflanze werden von Pflanzenheilkundlern vor allem bei Magen-Darm-Beschwerden empfohlen. Die Angelikawurzel soll bei Appetitlosigkeit und Völlegefühl, aber auch bei Blähungen und Magen-Darm-Krämpfen die Beschwerden lindern.

Den Inhaltsstoffen der Angelikawurzel, in erster Linie Cumarin und ätherische Öle, werden krampflösende Wirkungen zugeschrieben. Außerdem sollen sie die Sekretion von Magensaft und Galle anregen und damit zu einer verbesserten Verdauung beitragen. Dafür sind vor allem die Bitterstoffe in der Pflanze verantwortlich.

Tipps

Wie bereitet man aus Angelikawurzel einen Tee zu?

Um aus Angelikawurzel einen Tee zuzubereiten, zum Beispiel gegen Magenbeschwerden, müssen Sie ungefähr einen Teelöffel Wurzelextrakt (entspricht 2 bis 4 Gramm) mit 150 Millilitern kochendem Wasser übergießen.

Danach sollten Sie den Tee etwa 10 Minuten lang ziehen lassen und danach über ein Teesieb abgießen.

Alternativ können Sie den Wurzelextrakt auch mit kaltem Wasser übergießen und das Gemisch danach aufkochen.

Warum sollte man sich nach Anwendung der Heilpflanze Angelika nicht der prallen Sonne aussetzen?

Weil die Angelika-Pflanze sogenannte Cumarine enthält, die die Lichtempfindlichkeit der Haut deutlich erhöhen. Das gilt sowohl für die Angelikafrucht als auch für die Angelikawurzel.

Es wird daher empfohlen, nach Anwendung der Heilpflanze auf ausgedehnte Sonnenbäder, aber auch auf Solarium-Besuche zu verzichten.

Wissenswertes

Was haben die Wikinger mit der Heilpflanze Angelika zu tun?

Sie brachten sie in unsere Breiten. Die Angelikawurzel, auch Engelwurz genannt, ist ursprünglich im hohen Norden, insbesondere in Skandinavien beheimatet. Die Wikinger, die rund um das Jahr 1.000 n. Chr. immer häufiger in Mitteleuropa einfielen, neben Eroberungen aber auch Handel im Sinn hatten, machten die Angelikawurzel hierzulande populär.

Die Heilpflanze gewann schnell an Beliebtheit und wurde zunehmend in Klostergärten angepflanzt. Auch der berühmte Heilkundler Paracelsus wandte die Heilpflanze Angelika häufig an.

Angesichts der recht raubeinigen Wikinger und ihrer ansonsten damals eher wenig heilenden Absichten ist die Angelika ein durchaus erstaunliches Andenken an diese Zeit.

Quellen:

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Kommentare

Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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