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Wann der richtige Zeitpunkt für eine Staroperation ist, entscheiden im Normalfall Sie selbst. Einzige Ausnahme: Ihr Grauer Star ist schon so weit fortgeschritten, dass das mangelnde Sehvermögen Ihre eigene Sicherheit und die Anderer gefährdet.

Zwingende medizinische Gründe für die Entfernung der getrübten Linse gibt es nur selten. Entscheidend ist, wie beeinträchtigt Sie sich im Alltag, im Beruf und im Privatleben fühlen.

Sie entscheiden, nicht der Arzt!

Beraten Sie sich mit Ihrem Augenarzt. Lassen Sie sich nicht zur Operation drängen, wenn Ihnen nicht danach ist. Es gibt kein „Zu spät!“ für diesen Eingriff, sofern er nicht durch andere Begleitfaktoren verhindert wird.

Berücksichtigen Sie aber, dass auf Dauer mit einer weiteren Verschlechterung zu rechnen ist und sich etwa durch eine zunehmende Verhärtung der betroffenen Linse das operative Komplikationsrisiko erhöhen kann. Sollten sich noch andere Augenerkrankungen dazugesellen, kann es in bestimmten Fällen auch sein, dass die Staroperation nicht mehr möglich ist.

Tritt der Graue Star beidseitig auf, wird in der Regel zunächst das schlechtere Auge operiert und mit einem mehrwöchigen Abstand das andere.

Kann bei der Operation des grauen Stars auch eine Hornhautverkrümmung beseitigt werden?

Ja, das bietet sich direkt an. Bei einer Staroperation verschafft sich der Operateur durch einen kleinen Einschnitt im Bereich der Hornhaut Zugang ins Augeninnere. Wenn er den Schnitt in geeigneter Weise am steilen Meridian, also an der Stelle mit der Hornhautverkrümmung, vornimmt, kann er diese vermindern und damit den Sehfehler im besten Falle korrigieren.

Haben Sie eine eigene Erfahrung dazu gemacht oder haben Sie eine andere Meinung? Oder haben Sie eine Frage? Dann schreiben Sie gern einen Kommentar. Bitte Regeln beachten.

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Kommentare  
Grauer Star-OP
Hallo,
bei mir wurde vor ca. 10 Wochen der Graue Star operiert. Ich habe mir eine teure asphärische Linse einsetzen lassen, in der Hoffnung, ohne Brille auszukommen. Leider wurde ich enttäuscht. Ich habe Hornhautverkrümmung und eine Überalterung der Hornhaut. Kann man da noch etwas ändern?
Gruß
Probleme nach Grauer-Star-OP
Hallo Rainer,
das ist für uns aus der Ferne unmöglich seriös zu beurteilen.
Grundsätzlich gibt es folgende Möglichkeiten zur Korrektur oder Verbesserung:

1. Brille oder Kontaktlinsen
Auch wenn Sie ursprünglich auf eine Brille verzichten wollten, kann eine Brille mit Zylinderkorrektur oft helfen, die Sehschärfe zu verbessern.
Formstabile Kontaktlinsen können bei irregulärem Astigmatismus in manchen Fällen bessere Ergebnisse liefern als Brillen.

2. Linsenimplantat oder „Piggyback“-Linse
Eine zusätzliche Linse (Add-on-Linse) kann manchmal nachträglich ins Auge eingesetzt werden, um z.B. verbliebenen Astigmatismus oder Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Das ist allerdings nicht bei allen Patienten möglich – eine genaue Untersuchung ist nötig.

3. Laserverfahren (z.B. LASIK, PRK, Femto-LASIK)
Bei geeigneter Hornhautdicke und -struktur kann ein refraktiver Lasereingriff helfen, Restfehlsichtigkeit oder Astigmatismus zu korrigieren. Ob das bei Ihnen trotz „Überalterung der Hornhaut“ infrage kommt, hängt vom genauen Befund ab.

4. Topographie-geführte Behandlungen oder Crosslinking
Wenn Ihre Hornhaut unregelmäßig oder instabil ist (z.B. bei beginnendem Keratokonus oder altersbedingter Degeneration), könnten speziellere Maßnahmen wie ein Hornhaut-Crosslinking oder eine topographisch gesteuerte Korrektur sinnvoll sein.

Unterm Strich müssen Sie das aber mit Ihrem Augenarzt besprechen.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
Star OP
Meinem Mann wurde heute von seinem Augenarzt eine Star-OP empfohlen, obwohl er keine Sehverschlechterung hat. Von einer Bekannten höre ich, dass das Führerscheinentzugsargument auch bei Ihr angewandt wurde. Sie sieht jetzt genauso gut wie vorher. Keine Verbesserung.
Was ist es denn dann richtig? Mein Mann ist 80 und sieht besser, als ich mit Brille (69).
Ich bin dankbar für eine aufklärende Antwort.
Martha Jäger
Star-OP ja oder nein
Hallo Martha,
wie sollen wir das aus der Ferne beurteilen? Es hängt vom Befund ab. Ein Grauer Star kann auch vorliegen, wenn die Sehkraft noch in Ordnung ist. Zugleich stimmt es natürlich, dass ohne Sehverschlechterung die OP zumindest hinterfragt werden sollte.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
ab wieviel Prozent Grauer Star Op
Wann sollte ich meinen Grauen Star operieren lassen z.Zt. 40-50 Prozent?
Antwort
Eine Operation des Grauen Stars (Katarakt) ist in der Regel dann sinnvoll, wenn die Sehbeeinträchtigung Ihren Alltag erheblich beeinträchtigt und Ihre Lebensqualität einschränkt. Die Entscheidung basiert oft weniger auf einem festen Prozentsatz des Sehverlusts, sondern vielmehr auf der Frage, wie stark Sie durch die Seheinschränkung gestört sind.
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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / Chefredakteur

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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