Operation
Wann sollte ein Grauer Star operiert werden?
Wann der richtige Zeitpunkt für eine Staroperation ist, entscheiden im Normalfall Sie selbst. Einzige Ausnahme: Ihr Grauer Star ist schon so weit fortgeschritten, dass das mangelnde Sehvermögen Ihre eigene Sicherheit und die Anderer gefährdet.
Muss man den Grauen Star operieren? Kann man ihn nicht auch anders aufhalten?
Nein, die einzige nachweisbar erfolgreiche Behandlungsmethode des Grauen Stars ist tatsächlich die Operation. Das sagt zumindest die Schulmedizin. Augentropfen oder andere Mittel können die Linsentrübung nach heutigem wissenschaftlichen Kenntnisstand weder bessern noch ihr Fortschreiten aufhalten.
Grauer Star: Was ist eine Phakoemulsifikation?
Auch wenn das Wort kaum auszusprechen ist und relativ exotisch klingt, handelt es sich um einen der häufigsten operativen Eingriffe überhaupt: die Linsenentfernung zur Behandlung des Grauen Stars unter Verwendung einer Ultraschalltechnik.
Muss ich meinen Blutverdünner (z.B. Marcumar) vor einer Star-Operation absetzen?
Das hängt vom Betäubungsverfahren ab. Im Falle einer Tropf-Anästhesie, bei der das Narkosemittel in Tropfen- oder Gelform von außen auf das Auge aufgebracht wird, können Sie die Einnahme Ihres blutverdünnenden Medikaments in der Regel wie gehabt fortsetzen.
Welche Betäubungsmöglichkeiten gibt es bei der Star-Operation?
Falls Sie sich vor der Narkose fürchten sollten, sind Sie nicht allein. Vielen Menschen bereitet der Gedanke an die Betäubungsspritze große Sorgen. Das ist beim Zahnarzt so und beim Augenchirurgen nicht anders.
Darf ich vor der Operation des Grauen Stars noch etwas essen?
Das hängt unter anderem vom gewählten Narkoseverfahren ab und sollte vom Anästhesisten im Vorfeld der Operation mit Ihnen besprochen werden. Üblicherweise dürfen Sie noch bis sechs Stunden vor dem Eingriff etwas essen und bis zwei Stunden davor eine klare Flüssigkeit, sprich Tee oder Wasser, zu sich nehmen. Nicht erlaubt sind Milch, Joghurt oder Suppe.
Welche Risiken und Nebenwirkungen hat die Operation bei Grauem Star?
Die gute Nachricht vorneweg: Die Star-Operation zählt zu den am häufigsten durchgeführten Operationen deutschlandweit. Dementsprechend hoch sind normalerweise die Standards. Die Komplikationsrate beträgt weniger als 1 %.
Grauer Star: Was muss ich nach der Operation beachten?
Bitten Sie vor der Operation jemanden darum, Sie danach abzuholen. Als frischoperierter Starpatient scheidet Autofahren für Sie nämlich aus. Der Augenarzt wird die Nachsorge und die Frage der Betreuungsnotwendigkeit nach der OP (hoffentlich) vorher mit Ihnen besprochen haben.
Wie oft muss man nach einer Operation des Grauen Stars noch zum Arzt?
Als Behandlungsmaßnahme nach der Operation des Grauen Stars erhalten Sie in aller Regel Augentropfen zur Förderung des Heilungsverlaufs. Die enthaltenen Wirkstoffe richten sich gegen eine innere Entzündung und gegen eine bakterielle Infektion (Antibiotikum) des operierten Auges.
Ist die Operation des Grauen Stars schmerzhaft?
Normalerweise ist bei der Operation des Grauen Stars nicht mit relevanten Schmerzen zu rechnen. Deshalb wird der Eingriff auch nicht in Vollnarkose durchgeführt, wenn nicht andere Gründe dies erfordern oder Sie dies unbedingt wünschen.
Grauer Star: Wie läuft die Operation ab und wie lange dauert sie?
Die meisten Staroperationen werden ambulant in der Praxis oder Klinik durchgeführt. Eine stationäre Einweisung ins Krankenhaus ist normalerweise nur erforderlich, wenn Begleiterkrankungen am Auge den Eingriff erschweren oder in Vollnarkose operiert werden soll.
Grauer Star: Wie gut kann ich nach der Operation sehen?
Die Aussichten sind im wahrsten Sinne des Wortes gut. 90% der operierten Patienten verfügen nach dem Eingriff über ein deutlich besseres Sehvermögen. Die Sicht ist wieder weitgehend klar, schärfer und kontrastreicher, die Farben leuchten wieder, die optische Qualität ist insgesamt verbessert.
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