Unter Schirmherrschaft der
Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V.
Navigator-Medizin.de
   X   

[Krankheiten von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Medikamente von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Diagnostik & Laborwerte von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Therapieverfahren von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Gesundheitsthemen von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Symptome von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   
Suche

Schimmelpilz-Allergie: wie man sie verhindert

Wo und wie bildet sich Schimmel? Was kann ich dagegen tun? Wie lüfte ich richtig? Im folgenden Beitrag finden Sie Antworten auf diese Fragen.

Vorkommen von Schimmelpilzen

Was sind typische Schimmelpilzstandorte – und Maßnahmen dagegen?

Zu Schimmelpilzbefall kommt es vor allem bei übermäßiger Feuchtigkeit. Häufige Ursachen sind erhöhte Luftfeuchtigkeit und mangelnde Belüftung in Innenräumen.

Zu den typischen Schimmelpilz-Standorten zählen feuchte Stellen an Mauern, hinter Tapeten oder Kachelwänden, hinter Holzverschalungen sowie in Matratzen, Luftbefeuchtern und unzureichend gewarteten Klimaanlagen.

Zu den empfohlenen Maßnahmen gegen Schimmelbildung im Wohnbereich zählen:

  • Regelmäßiges Lüften, um die relative Luftfeuchtigkeit zu begrenzen, die zwischen 40% und maximal 60% betragen sollte. Das gilt für alle Räume. Denken Sie auch an den Keller.
  • Im Badezimmer Spritzwasser entfernen und Schimmelpilzbefall von Silikonfugen und Duschkabine vorbeugen. Falls kein Fenster vorhanden ist, mittels regelmäßig gewarteter Klima- bzw. Lüftungsanlage für Abtransport überschüssiger Luftfeuchtigkeit sorgen.
  • Möbel nicht direkt an die Wand stellen, sondern Belüftungsabstand von ca. 5 cm einhalten. Auch bei großen Bildern und Wandverkleidungen auf ausreichende Hinterlüftung achten.
  • Matratzen sollten immer auf Lattenrosten liegen.
  • Luftbefeuchter und Wasserstaubsauger lieber meiden, da sie Keime und Schimmelpilzsporen an die Raumluft abgeben können.
  • Baumängel wie defekte Rohrleitungen, Außenputzschäden, Mauerrisse oder Undichtigkeiten im Dach nach Entdeckung umgehend beheben.
  • Stofftiere sollten Sie ab und zu waschen.
  • Wenn sich auf der Erde von Zimmerpflanzen ein weißlicher oder orangefarbener Belag bildet, ist das meist Schimmel. Dann diese Erde gründlich erneuern. Am besten, die Pflanze ganz entsorgen oder zumindest rausstellen.
  • Mülltonnen und Komposthaufen nicht in der Nähe der Wohnräume platzieren.
  • Verschimmelte Nahrungsmittel sofort entsorgen, und zwar nicht nur in den Mülleimer, sondern ganz raus aus dem Wohnbereich in die außenstehende Mülltonne.

Schimmel-Bekämpfung

Wie lüftet man richtig (gegen Hausstaubmilben und Schimmelpilze)?

Menschen mit einer Hausstauballergie wissen, wie wichtig regelmäßiges Lüften ist. Aber auch ohne eine Sensibilisierung auf Hausstaubmilben besteht bei zu wenig Durchlüftung in der Wohnung Allergiegefahr. Vor allem im Winter. Und zwar gegen Schimmelpilze.

Allergiegefahr durch zu wenig Lüften

Denn Schimmelpilze mögen feuchtwarme Wände und Ecken. Und ein idealer Nährboden entsteht für sie, wenn Wohnungen oder Häuser im Winter gut durchgeheizt und wenig gelüftet werden. Dann bildet sich ein – aus Sicht des Schimmelpilzes – geradezu paradiesisches Klima. Denn wir Menschen, aber auch Kochen und Waschen produzieren reichlich Feuchtigkeit, die sich ohne gründliche und regelmäßige Lüftung an den Wänden niederlässt und dort kondensiert.

Das Problem am Schimmel: Er kann nicht nur Allergien, sondern auch eine ganze Reihe weiterer Gesundheitsprobleme verursachen. Und längst nicht immer erkennt man ihn auf den ersten Blick. Die dunklen Wandablagerungen in den feuchten Zimmern sind oft nur die Spitze des Eisbergs.

Auch im Winter: mehrmals am Tag stoßlüften

Beim Lüften kommt es darauf an, einen guten Luftaustausch zu gewährleisten, dabei aber die Räume nicht zu sehr auszukühlen und vor allem dennoch trocken zu halten.

Versuchen Sie, sich an folgende Empfehlungen zu halten:

  • am besten immer morgens und abends lüften (Luft draußen kälter, dadurch besserer Luftwechsel)
  • beim Lüften keine Räume auslassen
  • Stoßlüften (kurz und heftig), aber auch Innentüren öffnen
  • ständig angekippte Fenster sind ungünstig
  • beim Wäschetrocknen häufiger lüften
  • Luftreiniger und Belüftungen: regelmäßig warten und Filter wechseln
  • bei Feuchte am Bau verstärkt heizen und lüften

Quellen:

  • Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene, Universitätsklinik Freiburg.
  • Allergieinformationsdienst: Schimmelallergie. Online unter www.allergieinformationsdienst.de (zuletzt aufgerufen am 22. Januar 2020).

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten).

Kommentar schreiben

Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

mehr Informationen


 
Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

mehr Informationen

Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

mehr Informationen

Navigations-Menü & weitere Artikel zum Thema Top

Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Haupt-Autor
Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

mehr Informationen

 

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

mehr Informationen

 
 naturstoffe=

Navigator-Medizin.de
Gibt es Naturstoffe, die vor Krebs schützen?

12 Heilpflanzen, die unser Ärzte-Team empfiehlt

Sie glauben an die Wirksamkeit von Heilpflanzen? Wir auch!

Wir möchten Ihnen 12 Arzneipflanzen vorstellen, deren Wirkung mittlerweile auch in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen wurde. Gegen Krebs, aber auch viele weitere Erkrankungen wie Arteriosklerose oder Bluthochdruck. Und die meisten dieser Naturstoffe kann man als Kombinationspräparate bekommen.

Mehr dazu lesen Sie hier!