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Grüntee – Jungbrunnen für die Gefäße

Warum ist Grüner Tee so gesund? Wie hilft er gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen? Mehr zu diesem Thema lesen Sie in diesem Beitrag.

Warum ist Grüntee so gesund?

Grüntee (auch oft Grüner Tee genannt) wird aus den getrockneten Blättern der asiatischen Teepflanze Camellia sinensis hergestellt. Im Gegensatz zu anderen Teesorten wird er weniger stark fermentiert und behält daher mehr von seinen natürlichen Inhaltsstoffen. Grüntee ist reich an Antioxidantien, insbesondere dem Polyphenol EGCG (Epigallochatechin-3-gallat), welches mehrere äußerst positive Eigenschaften besitzt. Wissenschaftliche Studien konnten zeigen, dass EGCG dazu beiträgt, das Risiko von Herzkreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Es unterstützt die Gesundheit von Herz und Gefäßen, indem es den Blutdruck und die Cholesterinwerte verbessert sowie die Durchblutung fördert. Dadurch verringert sich die Gefahr von Blutgerinnseln und damit letztlich von Herzinfarkten oder Schlaganfällen.

Zahlreiche Studien konnten viele günstige zelluläre Effekte des EGCGs nachweisen:

  • Hemmung von chronischen Entzündungsprozessen
  • Verhinderung von schädlichen Proteinablagerungen
  • Beschleunigung des Abtransports toxischer Substanzen
  • Ankurbelung der mitochondrialen Energieproduktion der Zelle
  • Stärkung des Immunsystems gegen unterschiedliche Schadstoffe

Epigallochatechin-3-gallat verhindert also gefährliche Plaquebildung an Herz- und Gefäßzellen und ist zudem ein exzellenter Radikalfänger, der zerstörerische oxidative Reaktionen an und in den Zellen abwehrt. Entscheidende Ursachen der Arteriosklerose (Verkalkung der Gefäße) und der koronaren Herzkrankheit (KHK) werden dadurch unterbunden.

Die Ohsaki-Studie zur Herzkreislauf-Gesundheit

Die in Japan durchgeführte Ohsaki-Studie begann im Jahr 1994 als eine prospektive Kohortenstudie, um den Zusammenhang zwischen Lebensstilfaktoren und chronischen Erkrankungen, einschließlich Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu untersuchen. Die Studie umfasste mehr als 46.000 Männer und Frauen im Alter von 40 bis 79 Jahren aus der Stadt Ohsaki in der Präfektur Miyagi in Japan.

Die Studie ergab, dass der regelmäßige Konsum von grünem Tee mit einer verringerten Anzahl von Schlaganfällen und Herzinfarkten verbunden ist. Insbesondere hatten Personen, die täglich mehr als 5 Tassen grünen Tee tranken, ein um 31% niedrigeres Risiko für Schlaganfälle und ein um 22% niedrigeres Risiko für Herzinfarkte im Vergleich zu Personen, die weniger als eine Tasse pro Tag tranken oder überhaupt keinen grünen Tee konsumierten.

Mit anderen Worten, Menschen, die regelmäßig grünen Tee trinken, haben ein geringeres Risiko, diese schwerwiegenden kardiovaskulären Ereignisse zu erleiden, im Vergleich zu Menschen, die weniger oder gar keinen grünen Tee konsumieren.

Die Studie deutet darauf hin, dass der regelmäßige Konsum von grünem Tee ein einfacher und kostengünstiger Ansatz zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist.

Die Geschichte des Grüntees

Die Geschichte des Grüntees beginnt in der Überlieferung vor etwa 5.000 Jahren in China. Der Legende nach wurde er durch den verehrten Kaiser Shennong (2.737-2.690 v. Chr.) entdeckt, der Teeblätter in heißes Wasser gab, um es trinkbar zu machen.

Nachdem der Tee in China populär geworden war, verbreitete er sich im Laufe der Zeit nach Japan, wo er im 12. Jahrhundert durch buddhistische Mönche eingeführt wurde. Seitdem hat Grüntee in Japan eine bedeutende Rolle gespielt und wird dort als Nationalgetränk verehrt. Heutzutage wird Grüntee traditionell als Teebeutel oder in losem Zustand getrunken, aber man kann ihn auch als Matcha-Tee oder in Kombination mit anderen Zutaten genießen.

Fazit

Ob noch gesund oder schon angeschlagen – es ist nie zu spät, alles zu tun, um sein Herz und seine Blutgefäße zu schützen. Grüntee kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten und Herz und Kreislauf gesund halten. NaroCor, ein Kombinationspräparat auf Basis von Grüntee, ist ein exzellentes Beispiel für eine sanfte pflanzliche Mischung zum Erhalt der Herz- und Gefäßgesundheit.
Lesen Sie hier auf navigator-medizin.de mehr dazu.

Quellen:

  • Internationale Tagung „Tee und Gesundheit“, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
  • Einige der wichtigsten Publikationen der Ohsaki-Studie sind:
  • "Green tea consumption and mortality due to cardiovascular disease, cancer, and all causes in Japan: the Ohsaki study." veröffentlicht in the Journal of the American Medical Association im Jahr 2006.
  • "Combined impact of lifestyle-related factors and mortality: a proportional hazards model analysis of the Ohsaki cohort study." veröffentlicht im Journal of Epidemiology im Jahr 2012.
  • "Association between dietary fiber intake and risk of hypertension in Japanese men and women: the Japan Public Health Center–based Prospective Study." veröffentlicht in der European Journal of Clinical Nutrition im Jahr 2014.

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Mit Pflanzenkraft gegen verstopfte Gefäße

Schenken Sie Ihrem Herz den optimalen Schutz und versorgen Sie es nicht nur mit Herzmedikamenten: Wirkstoffe aus der Pflanzenmedizin stärken Ihren Körper zusätzlich.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass bestimmte Pflanzen wie Grüner Tee, Aroniabeeren oder der Rotweinstoff Resveratrol dem schleichenden Verstopfungsprozess in unseren Blutgefäßen entgegenwirken. Diese Verstopfungen verursachen letztlich Herzkrankheit und Infarkt. Die natürlichen Pflanzenstoffe schützen vor dem Gefäßverschluss – einzeln schon gut und zusammen noch besser.

Selbst wenn Sie sich gesund fühlen – unterstützen Sie Ihre Gefäße dabei, es auch lange zu bleiben.

Lesen Sie mehr dazu hier: Sechs Heilpflanzen, die nachweislich gut für Herz und Gefäße sind.

Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Anna Brockdorff, Heilpraktikerin / medizinische Fachautorin

Anna Brockdorff
Heilpraktikerin / medizinische Fachautorin

    Studium:
  • Publizistik-Studium
  • Heilpraktiker-Ausbildung
    Berufliche Stationen:
  • Autorin für Heilpraktiker-Prüfungstrainer
  • Autorin, Redakteurin und Moderatorin für Gesundheitssendungen

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Haupt-Autor
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