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Will man seine Blutgerinnung selbst messen oder hat sich ein Angehöriger dazu bereit erklärt, gibt es dafür kleine transportable elektronische Geräte (Gerinnungsmonitor). Diese sind batteriebetrieben und können den aktuellen Gerinnungswert bestimmen.

Voraussetzung für die Anwendung von INR-Selbsttests mit dem Ziel der eigenverantwortlichen Anpassung der Dosis des Gerinnungshemmers ist eine mehrstündige Schulung. In dieser wird die korrekte Messung wie auch die Interpretation der Ergebnisse erlernt.

Kurzanleitung der INR-Messung

Und so funktioniert es: Auf einen vorgefertigten Teststreifen gibt man einen Tropfen kapillares Blut. Das bekommt man am besten durch einen Mini-Piekser in die Fingerkuppe (die dafür geeigneten kleinen Pieks-Nadeln liegen den Geräten in der Regel bei, lediglich ein vorheriges Aufwärmen ist nötig). Der mit Blut versetzte Teststreifen wird dann in das Gerät eingelegt, das den Wert misst und auf einer digitalen Anzeige ausspielt.

Das Testergebnis liegt bereits nach kurzer Zeit (eine Minute) vor. Das Gerät verfügt über einen Speicher, die Werte können mittels einer PC-Übertragung auch an den Arzt weitergeleitet werden. Daneben müssen die Werte und Dosisanpassungen protokolliert und vierteljährlich überprüft werden.

Kann ich mich einfach so für eine Selbstmessung der Gerinnungswerte entscheiden oder muss diese genehmigt werden?

Nein, das allgemeine Vorgehen vor einer geplanten Selbstüberwachung des INR-Wertes ist:

  • eine Verordnung durch den behandelnden Arzt,
  • die Bewilligung der Kostenübernahme durch die Krankenkasse,
  • die Anmeldung in einer Schulungseinrichtung und
  • die Schulung selbst.

Nach erfolgreicher Schulung erhält man ein entsprechendes Zertifikat.

Quellen:

  • Hua, T D et al. Orale Antikoagulation in der Hausarztpraxis. DOI 10.3238/zfa.2010.0382. www.allgemeinmedizin.med.uni-goettingen.de.
  • Nationale Versorgungsleitlinie: Chronische KHK - Kapitel 7: Medikamentöse Therapie. Herausgeber: Bundesärztekammer, Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Ärztekammern, Kassenärztliche Bundesvereinigung und Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. www.leitlinien.de.
  • DEGAM-Leitlinie „Kardiovaskuläre Prävention“ Gerinnungshemmung. Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin. www.degam.de.

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