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Kann man Fettpolster an den Oberschenkeln entfernen lassen? Was ist eine Oberschenkelnstraffung? Mehr dazu in diesem Kapitel.

Basiswissen

Was muss ich zum Thema Oberschenkelstraffung wissen?

Mit dem Alter verliert die Haut – auch an den Oberschenkeln – an Elastizität. Kommen dann noch größere Gewichtsschwankungen und eine entsprechende Veranlagung dazu, können sich im oberen Beinbereich mehr oder weniger hängende Hautlappen bilden. Insbesondere die sehr dünne Haut an der Innenseite der Oberschenkel ist hierfür anfällig.

Wer stark unter diesen Veränderungen leidet, kann eine entsprechende Straffung in Erwägung ziehen – vorausgesetzt er oder sie ist willens, die 3.000 bis 6.000 Euro zu zahlen, die dieser meist rein aus ästhetischen Gründen durchgeführte Eingriff kostet.

Methode

Wie werden die Oberschenkel gestrafft?

Die Operation erfolgt in der Regel in Vollnarkose. Je nach Ausmaß der Erschlaffung ist oft ein Schnitt von der Leiste über die Innenseite der Oberschenkel bis zum Knie notwendig. Überschüssige Haut und Fettgewebe wird entfernt und der Schenkel anschließend nach oben hin gestrafft und vernäht. (Dieser Eingriff wird im Medizinerdeutsch übrigens Dermolipektomie genannt). Die Narbe ist im Idealfall kaum zu sehen – bei Wundheilungsstörungen oder frühzeitigem Zug an den Nähten kann allerdings auch eine auffallende, breite Narbe entstehen. Wichtig ist daher auch eine gewissenhafte Nachsorge, die eine mehrwöchige Schonung des operierten Bereichs umfasst.

Oberschenkel über die Arme entlasten

Nach der 1 - 3-stündigen Operation bleibt man meist ein paar Nächte zur Beobachtung in Klinik. Nach etwa zwei Tagen werden die Drainagen gezogen, welche die Wundflüssigkeit ableiten. In der ersten Zeit sollten Sie zur Entlastung der Narbe nicht oder nur sehr wenig sitzen – beim Aufsetzen können die Arme stärker zur Hilfe genommen werden. Auch Toilettengänge werden zunächst wahrscheinlich etwas schwerfällig und umständlich. Für etwa sechs Wochen muss außerdem eine Kompressionshose getragen werden.

Nach sieben Tagen werden Sie in der Regel wieder arbeitsfähig sein. (Da es sich um einen schönheitschirurgische OP handelt, können Sie übrigens nicht krankgeschrieben werden, sondern müssen Urlaub nehmen). Nach etwa sechs Wochen können Sie auch wieder Sport treiben – im Zweifel aber bitte erst mal langsam starten und die direkte Dehnung der Narbe noch einige Zeit vermeiden. Sonnenbaden ist auch nach rund zwei Monaten wieder möglich, allerdings ist von einer direkten UV-Bestrahlung der Narben noch bis zu einem Jahr abzuraten, da es vereinzelt zu unschönen Pigmentstörungen kommen kann.

Körpergewicht sollte nach Oberschenkelstraffung stabil bleiben

Risiken einer Oberschenkelstraffung sind kurzfristige Schwellungen, Blutergüsse und Schmerzen. Um schwerwiegende Komplikationen (Blutgerinnsel, Fettembolie etc.) zu vermeiden, sind zeitnahes „Wieder-auf-die-Beine-kommen“ nach der OP und eine sorgfältige medikamentöse Prophylaxe rund um den Eingriff sehr wichtig. Für eine bessere Durchblutung und eine zügigere Wundheilung sollte man ein paar Wochen vor und nach der Dermolipektomie auch aufs Rauchen verzichten. Für die Zukunft ist eine gute Hautpflege anzuraten. Auch sollte man darauf achten, dass das Körpergewicht künftig nicht mehr allzu stark schwankt.

Wer übrigens neben den Oberschenkeln sowieso noch weitere Problemzonen (Gesäß, Bauch...) angehen möchte, kann dieses auch gleich in einer einzigen großen OP, dem sogenannten Bodylift durchführen lassen. Dieses erspart mehrere Operationen – sollte aber in jedem Fall hinsichtlich Notwendigkeit, Nutzen und Risiko gut abgewogen werden.

Zum Schluss noch ein Hinweis: Die oben beschriebene Straffungs-OP ist nicht zur Beseitigung von sogenannten Reiterhosen gedacht. Wer unter solchen Fettansammlungen an der Außenseite der Oberschenkel leidet, dem kann oft schon mit einer Fettabsaugung geholfen werden.

Noch ein Extra-Tipp:
Wussten Sie, wie wichtig Mikronährstoffe für die Gesundheit sind?
Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.

Quellen:

  • Oberschenkelstraffung. Herausgeber: Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen www.dgpraec.de.

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Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin & Wissenschafts-Redakteurin

Dr. med. Monika Steiner
Ärztin & Wissenschafts-Redakteurin

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

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Dr. med. Jörg Zorn
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  • Universitätsklinik Marburg
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