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Apidra ist die Produktbezeichnung für Insulin glulisin der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH. Insulin glulisin gehört zu den schnell wirkenden Insulinen. Seine Struktur unterscheidet sich vom natürlich in der Bauchspeicheldrüse gebildeten Humaninsulin an zwei Stellen.

Wirkung

Apidra ist das erste Insulinpräparat, das ohne Zink als stabilisierendes Element hergestellt werden kann. Seine Freisetzung ins Blut erfolgt deshalb besonders schnell, wodurch es auch gegenüber anderen schnell wirkenden Insulinen sehr rasch zu einem blutzuckersenkendem Effekt kommt.

Neben Insulin glulisin enthält Apidra außerdem Metacresol, Natriumchlorid, Trometamol, Polysorbat 20, Salzsäure, Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke.

Für Insulinspritzen und -pumpen geeignet

Das Präparat eignet sich zur Verwendung in Insulinspritzen gleichermaßen wie zur Anwendung in Insulinpumpen. Geeignete Einstichstellen bei der Verwendung von Insulinspritzen sind das Unterhautfettgewebe von Bauch, Oberschenkel und Schulter. Bei der Verwendung in Pumpen sollte die Applikation ins Unterhautfettgewebe am Bauch erfolgen. Um Reaktionen an der Einstichstelle vorzubeugen, sollten Sie die Injektionsstelle häufig wechseln.

Der Hersteller empfiehlt eine Kombination von Apidra mit intermediär oder lang wirkenden Insulinen. Eine gleichzeitige Anwendung oraler Antidiabetika ist ebenfalls möglich und kann die benötigte Insulinmenge verringern.

Anwendung

Zu welchen Zeiten und wie oft wird Apidra gespritzt?

Bei der Verwendung von Apidra in Insulinspritzen sollte die Applikation höchstens 15 Minuten vor oder nach jeder Mahlzeit erfolgen. Da das Medikament nur verordnet wird, wenn Sie auf die Insulineinnahme angewiesen sind, kann es andernfalls zu einem starken Anstieg des Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie) kommen, während Im Gewebe weiterhin ein Mangel an Zucker vorherrscht.

Nicht in der Schwangerschaft

Das Präparat ist zur Behandlung von Diabetes mellitus bei Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren zugelassen. Für die Anwendung bei schwangeren Frauen liegen bisher nicht genug Daten vor um die Anwendung abschließend als sicher einstufen zu können.

Quellen:

  • Fachinformation Apidra®. 2020. Herausgeber: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH.

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare  
Eventuell Resistenz gegen Apidra
Guten Tag,
ich nehme seit 2018 Apidra zur Behandlung meiner Diabetis. Seit einiger Zeit merke ich jedoch, dass meine Werte sich schlecht regulieren lassen und der Langzeitwert über 11 ist. Kann es sein, dass eine Resistenz zu Apidra entstanden ist? Wie kann man das prüfen ?
Insulinresistenz
Hallo Herr Bayerl,
eine Resistenz direkt gegen Apidra ist das eher nicht. Aber ganz falsch ist ihre Vermutung auch nicht.
Als Ursache des Diabetes bildet sich oft eine Resistenz gegen das körpereigene Insulin, das dann nicht mehr so gut wirkt. Dieses schlechte Ansprechen der Zellen auf Insulin kann im Laufe der Zeit zunehmen, so dass dann auch zugeführtes Insulin wie Apidra nicht mehr so gut wirkt. Das heißt, es kann durchaus sein, dass Sie eine etwas höhere Dosierung des Insulins brauchen.
Verlässlich sagen kann das aber nur Ihr Arzt oder Ihre Ärztin vor Ort.
Viele Grüße, J. Zorn vom Navigator-Team
Kommentare

Autorin unseres Artikels
 

Celina Hofmann
medizinische Fachautorin

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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